Raffael - Das Lächeln der Madonna

Als Sohn eines Malers wächst Raffael Sanzio nach dem frühen Tod seines Vaters bei seinem Onkel in Urbino auf und erhält schon bald aufgrund seines großen Maltalents den Meisterstatus. Schon bald, nachdem sein Jugendfreund Daniele sich verabschiedet hat, um in Rom Priester zu werden, muss Raffael aus politischen Gründen fluchtartig seine Heimat verlassen und macht sich auf den Weg nach Perugia, um dort unter seinem Vorbild Vannuci zu arbeiten. Über einen Mäzen gelangt Raffael erst nach Siena, dann nach Florenz und Rom, wo er sich in die Bäckerstochter Margherita Luti verliebt, die von da an als seine Muse gilt. Papst Julius II. beauftragt Raffael für einige Altarbilder, wo dieser auch auf Leonardo da Vinci und Michelangelo trifft, die bereits als Maler in den Diensten des Papstes stehen…
Noah Martin hat mit „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ einen fulminanten historischen Roman vorgelegt, der Fiktion und Realität auf wunderbare Weise miteinander verschmelzen lässt und den Ausnahmekünstler Raffael sowie die spannende Zeit der Renaissance wieder zum Leben erweckt. Der Erzählstil ist flüssig, farbenprächtig und fesselnd, schon mit den ersten Zeilen wird der Leser in die italienische Hochrenaissance zurückversetzt, wo er den begabten Maler Raffael Sanzio schon in jungen Jahren kennenlernt und ihm bei seiner Entwicklung zu einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit begleiten darf. Währenddessen gibt der Autor mit viel Kunstverstand und sehr gut recherchiert die gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit wieder und malt mit Worten das Bild einer Epoche voller Machtkämpfe, den Einfluss der Kirche sowie politischer Umbrüche, wobei er wahre Begebenheiten mit Fiktion auf sehr gekonnte Art miteinander verbindet. Dabei bedient er sich auch bekannter Persönlichkeiten wie den Borgias oder Leonardo da Vinci und Michelangelo, die Raffaels Leben und Wirken auf prägende Weise gekreuzt haben. Gleichzeitig lässt Martin auch Raum für Raffaels Liebe zu Margarethe Luti und den Werdegang seines erfundenen Jugendfreundes Daniele.
Die Charaktere sind fein gezeichnet und sprühen voller Leben, wirken glaubwürdig und authentisch in ihren Eigenschaften, so dass der Leser sie gern durch die Seiten begleitet. Raffael ist schon in jungen Jahren als Maler ein Ausnahmetalent, der alles seiner Kunst unterordnet. Er gerät politisch immer wieder zwischen die Fronten, dabei ist er ein Mann, der trotz seines Talents auf dem Boden geblieben ist. Sein Herz hat er an Margherita Luti verschenkt, die ihm Zeit seines Lebens eine Muse war, doch geheiratet hat er nie. Michelangelo, ebenfalls ein herausragender Maler, ist herablassend und abweisend. Er lässt keine andere Künstlerbegabung neben seiner eigenen gelten, was auf einen gewissen Neid und Unsicherheit hindeutet, die er geschickt durch seine arrogante Art zu kaschieren sucht. Leonardo da Vinci war für Raffael ein Lehrmeister. Aber auch Daniele, Piero Petrucci und Margherita Luti spielen eine bedeutende Rolle in Raffaels Leben und dieser Geschichte.
Mit „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ hat Noah Martin eine opulente und packende Hommage an den Maler Raffael Sanzio erschaffen, die den Leser Geschichte hautnah miterleben lässt und dem Künstler über die Schulter sehen darf. Wunderbar inszeniert, absolute Leseempfehlung für einen Romangenuss der Extraklasse!

die große Raffael-Ausstellung ist leider coronabedingt geschlossen!
Eine wunderbare Alternative ist dieses Buch: Farbenreich entsteht vor unseren Augen ein Portrait dieses genialen Malers und der unruhigen Epoche, in der er lebte:
Voll von Konflikten aber auch voller neuer Ideen!

Raffael Sanzio ist ein vielseitiges Genie und ein komplizierter Charakter. Da er in diesem Jahr Jubiläum feiert ist dieses Buch eine Hommage an eine großartige Persönlichkeit und Künstler, die sich sehen lassen kann. Das Buch entführt uns in eine spannende Epoche und bringt uns nicht nur Raffael als Figur näher, sondern schildert auch die historischen Besonderheiten. Begegnungen mit anderen Berühmtheiten schließen das Gesamtbild ab. Ein tolles Buch, von dem ich nicht genug bekommen konnte.

Die Freunde und Freundinnen von Künstlerbiographien finden in diesem Roman alles was man sich wünschen kann. Die Geschichte Raffaels, seine Karriere, sein künstlerisches Arbeiten und seine Liebschaften. Angesiedelt im Italien von Michelangelo, Da Vinci, Bramante usw. Man hat beim Lesen sofort deren Werke vor Augen und geht mit ihnen durch Florenz, Siena und Rom.
Ein Fest für die Sinne und ein Leseabenteuer über das frühe 16.Jahrhundert.

Ich bin begeistert, obwohl verschiedenes fiktiv ist, hatte ich das Gefühl mittendrin zu sein. Sehr gut geschrieben, flüssig, spannend und mit Hintergrundwissen. Ich bin mit Noah Martin auf Facebook befreundet.

Historischer Roman über den Renaissance-Künstler Raffael, der diese Jahr seinen 500 Geburtstag hat. Wie es sich für einen historischen Roman gehört führt er in die Welt der Kunst und Politik mit all ihren Intrigen und Eifersüchteleien und natürlich der Liebe ein!

Obwohl ich eigentlich kein Fan von historischen Romanen bin, hat mich dieses Buch gepackt. Sehr spannend ist hier die Lebensgeschichte Raffaels dargestellt, seine Liebe zu Margarethe Luti, aber auch die Intrigen im Vatikan, dem Adel und auch unter den Künstlern. Was für eine schrecklich brutale Zeit, ohne jedes Gefühl von Sicherheit und Frieden.

Am 6. April war der 500. Todestag von Raffael. Da war ich noch mittendrin im Roman gefangen. In dieser fiktiven Romanbiografie wandelte ich auf den Spuren Raffaels und begleitete ihn auf seinem Werdegang zu einem der grössten Maler der Renaissance. Das Buch beginnt mit 3 Handelssträngen, der eine ist der Werdegang von Raffael und seiner grossen Liebe Margherita, der zweite handelt vom päpstlichen Heer und den Machenschaften der Borgia und der dritte von Daniele, der Schulfreund von Raffael, der sich in die Dienste des Herrn in Rom begibt. Diese Handelsstränge schmelzen relativ schnell zusammen und dokumentieren das Leben hinter Mauern des Vatikans, wo jeder irgendwann Opfer von Machtspielchen und Intrigen wird. Es ist interessant, die Entstehung der berühmten Fresken in den Privatgemächern vom Papst und in der Sixtinischen Kapelle zu verfolgen.

Ich war überrascht vom flüssigen und lebendigen Schreibstil. Obwohl das Buch über 640 Seiten verfügt, war es mir zu keiner Zeit langweilig oder hatte niemals das Gefühl eine Begebenheit wäre überflüssig. Geschickt werden Fiktion und Fakten verwoben, so das am Ende das Gefühl entsteht, so hat Raffael gelebt.

Obwohl der Werdegang von Raffael sehr interessant ist, hat mich seine Zeit in Rom mehr begeistert. Denn wie bereits geschrieben, kann man da die Entstehung der berühmten Fresken von Raffael und Michelangelo verfolgen. Leonard da Vinci spielt ebenfalls eine Rolle. Ausser ihren Namen und ihre Werken weiss ich nichts. Die Beschreibung dieser grossen Künstler war eine grosse Bereicherung dieses Romans und hat mich angefixt über sie erfahren zu wollen.

Ein großartiges Debüt! Ein packendes und spannendes Portrait eines außergewöhnlichen Renaissance-Künstlers. Sicher für alle Leser historischer Romane ein absolutes Muss.