Hollow Kingdom

Das Jahr der Krähe

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Erscheinungstermin 27.05.2020 | Archivierungsdatum 27.07.2020

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Zum Inhalt

»Pets« meets »The Walking Dead« – ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton.

Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstörte Stadt ...

Für alle Leser*innen von Richard Adams, Matt Ruff, Emily St. John Mandel,Terry Pratchett und Helen MacDonald.

»Pets« meets »The Walking Dead« – ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton.

Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596705276
PREIS 15,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Als Big Jim, das Herrchen der Krähe S.T., ein Auge aus dem Kopf fällt und er auch noch merkwürdig läuft, bzw. eher schlurft, wird die Krähe misstrauisch. Nachdem es Big Jim immer schlechter geht will er seinem geliebten Herrchen helfen und begibt sich mit Dennis, dem Hund, auf die Suche nach Menschen und nach einem Mittel das seinem Herrchen helfen soll.
Allerdings müssen die beiden erschreckend feststellen dass die Menschen in Seattle zu Zombies wurden und die Natur sich die Stadt zurückerobert.
Die Geschichte an sich finde ich wirklich gut. Die Autorin lässt immer wieder Bilder vor Augen aufleuchten, als wenn man sein Gedächtnis wieder erhält. Darin sieht man, bzw. erfährt man was in der Welt los ist. Man sieht die Zerstörung, die mutierten Menschen und auch Tiere, die sich die Welt zurück holen.
Der Ablauf bis man mehr erfährt und weiß wie sich alles zusammenfügt, geht langsam voran. Dadurch entstanden Längen. Es zog sich und ich hatte das Bedürfnis das Buch zur Seite zu legen.
Was ich auch nicht unbedingt prickelnd fand, als die Tiere ihre Geschichten erzählten und wer mit was irgendwas markierte.
Wiederum fand ich es gut, wie die Autorin das Verhalten der Menschen (Konsum, usw) mit eingearbeitet hat.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt an sich schnell durch, außer bei den Längen, da musste man mich etwas motivieren.
Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte und die Idee dahinter echt gut und ich fühlte mich auch unterhalten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️

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„Krähen sind die Vorboten des Todes und böse Omen, jedenfalls laut Big Jim, beziehungsweise Google.“ [11]

„Hollow Kingdom“ von Kira Jane Buxton ist meine persönliche Überraschung des Jahres. Und das auf ganzer Linie. Nicht nur, dass sich diese außergewöhnliche Geschichte gut lesen lässt, mit einer nicht alltäglichen Idee und einer gut gelungen und lustigen Umsetzung daherkommt, sondern auch, dass zwischen den teils derben Umschreibungen auch eine ordentliche Portion Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art mitklingt.
Buxten ist Jene, Welche Schreibt und ich bin froh, dass ich sie, beziehungsweise dieses Highlight, gefunden habe – wer das Buch gelesen hat, dem wird klarer warum ich diesen Satz so geschrieben habe. Als Protagonist geht eine Krähe auf die Reise und berichtet aus ihrer Sicht. „Eine Krähe, die sich für einen Menschen hält und mit einem Bluthund Freundschaft geschlossen hat.“ [73] Klingt komisch? Das ist es auch. Vor allem, wenn man nun bedenkt, dass eine Pandemie gewütet hat und alles an „The Walking Dead“ erinnert. Mir hat es riesigen Spaß gemacht der vermenschlichten Krähe, ihren Gedanken, Hoffnungen zu folgen. Die Leser*innen sollten sich darauf gefasst machen, dass S.T. (der Name der Krähe) eine lose Zunge und zugleich auch ein großes Herz hat. Das macht alles so spannend.
„Ich würde Möwen auch nie wieder als ‚verkommene Strandtauben‘ titulieren.“ [105]
Buxten geht mit ihrem Werk aber weiter, als lediglich „The Walking Dead“ aus Sicht einer Krähe nachzuerzählen. Gekonnt lässt sie Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten einfließen. Dabei geht es um das menschliche Handeln in Bezug auf Wachstum und Evolution, wie man die Beziehung zu unserer Umwelt verändern muss und dass das Gleichgewicht der Natur zerstört wurde.
„Das coole elektronische Leuchten glich der majestätischen Lumineszenz eines offenen Kühlschranks.“ [161]
Außerdem geht die Autorin auf die vorherrschende Informationsflut, welche uns heutzutage zur Verfügung steht, ein und stellt diese auf unterschiedliche Weise dar. Die Bäume flüstern, die Vögel zwitschern und unsere Krähe ist an diversen Informationen interessiert. Alles spricht und allen, die sich einklinken, steht eine Flut von Informationen, Warnungen und Überlebenstipps zur Verfügung. Man muss nur hinhören. Und man muss Informationen selektieren und verifizieren.
Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Es war erfrischend anders und Buxten ist es gelungen ihre fantastischen Ideen auf eine ansprechende Weise umzusetzen.

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Krähen übernehmen die Herrschaft

Der Klappentext: »Pets« meets »The Walking Dead« – ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton. Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstörte Stadt.
Zum Inhalt: Der erste Satz „Pets meets The Walking Dead“, ist eigentlich eine super Zusammenfassung. Die Menschen verwandeln sich in eine Art von Monster, die Welt wie wir sie kennen wird zum reinsten Chaos. Übrig bleiben die Tiere, die irgendwie überleben wollen. Das größte Problem haben dabei die Haustiere, die teilweise in ihrem Zuhause gefangen sind. Zum Glück gibt es die zahme Krähe S.T., die sich selbst eher als Mensch, denn als Krähe sieht. Mehr unfreiwillig, wird sie zu einer Art Anführer und versucht seinen „Schwarm“ am Leben zu halten.
Der Stil: Erzähler dieser Dystopie ist die Krähe S.T. in Ich-Form, ab und zu kommen auch andere Lebewesen zur Sprache, um die Situation zu verdeutlichen. S.T. hat natürlich einen ganz eigenen Blick auf die Menschheit, auf die Welt und die Situation und so wie sich S.T. die Lage selbst erklärt, erkennt auch der Leser Schritt für Schritt was vermutlich passiert ist und was die Menschheit zu Grunde gerichtet hat. Er schildert die Lage mit äußerst spitzer Zunge und hält uns Menschen gekonnt einen Spiegel vor. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr spannend und bietet mal einen ganz anderen Blick auf den Untergang der Menschheit. Durch die verschiedenen Tiere und ihren Blick auf die Welt, kommt es sogar zu einigen durchaus unfreiwillig komischen Situationen und zu einigen herzergreifenden Dramen. Immerhin entbrennt unter den Tieren ein Kampf um die Territorien. Ich muss allerdings anmerken, dass mir der Schreibstil etwas zu sprunghaft war, Tiere haben natürlich ein anderes Zeitempfinden wie wir, aber das erschwerte mir die Geschichte etwas.
Mein Fazit: Zombie-Apokalypsen und Dystopien sind ja momentan durchaus beliebt, hier wird eine neue Sicht ausprobiert und die Tiere übernehmen das Ruder.
Ich danke dem S. Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Was passiert eigentlich mit den Haustieren, wenn die Menschheit einer Zombieseuche zum Opfer fällt? Eine zahme Krähe, ein größenwahnsinniger Kater mit Sockenfetisch, eine zickige Pudeldame und ein strunzdummer Hofhund machen das Beste daraus ... Bitterböse, aber auch sehr, sehr lustig!

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Spannend, schrullig, liebenswert, manchmal etwas eklig ... mal etwas anderes. Ich mochte es sehr und werde es gerne empfehlen.

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Die ersten Seiten von "Hollow Kingdom" haben mich direkt gefesselt. Es ist so absurd, humorvoll und intelligent geschrieben, dass man nicht aufhören möchte. Für manch einen ist es vielleicht etwas zu "derb", aber niemand hat gesagt, dass das womögliche Ende der Menschheit hübsch ist, nicht?

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Diese Geschichte nimmt den Leser mit auf eine besondere Reise. Eine Krähe (S.T.) erzählt die Geschichte der Apokalypse. Zusammen mit ihrem Freund, dem Hund Dennis, macht sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel für ihr Besitzer.
Das war wirklich mal etwas anderes. Aus so einer Sicht habe ich noch kein Buch gelesen, die Art von der Krähe finde ich total klasse, ironisch, so entstand ein Lesefluss, der den Leser zum Weiterlesen animiert. Eine tolle Idee, die kreativ umgesetzt worden ist.

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Genialer Blickwinkel auf die Apokalypse. Nicht ganz rund, manchmal zu ausladend und unkonkret, aber es hat mir auch gefallen.

Die Zombie-Apokalypse aus Krähensicht

„Jetzt gehörte unser Haus dem Zuckerahorn. Und vielleicht war das gut so. Vielleicht hatte der Zuckerahorn das redlich verdient.“

Dass hier die Apokalypse aus Krähensicht geschildert wird, hat das Buch überhaupt erst auf meiner Leseliste landen lassen. Allerdings hatte ich diesen ungewöhnlichen Blickwinkel bis zum Lesen schon wieder vergessen und habe mich dann umso mehr darüber gefreut. Und S.T., die Krähe, als Ich-Erzähler ist mir recht schnell ans Herz gewachsen, genau wie der Bluthund Dennis, für den S.T. anstatt ihrer beider Herrchen die Verantwortung übernimmt. 

Viele Stellen haben eine so wundervolle Poesie, gepaart oft auch mit Ironie:

„Im Staate Washington gedeiht alles prächtig: smaragdgrünes Moos, knackige Äpfel, süße Kirschen, große Träume, Koffein-Abhängigkeit und passive Aggression.“

Dennoch hatte ich etwas Mühe ins Buch einzusteigen. Es plätscherte zunächst etwas vor sich hin, manche Infos schienen mir unnötig versteckt und mit Geheimnis aufgeladen. Manche Wege erschlossen sich mir nicht wirklich, es schien mir hier häufiger unnötig kompliziert: Warum müssen die beiden durch die halbe Stadt, bis sie etwas bestimmtes tun können? Dazu passt, dass manchmal seitenweise die Kerninfo zurückgehalten wird, die der Ich-Erzähler aber sofort wahrgenommen hatte. 

Dafür tut sich schließlich eine wundervolle Mission für die beiden auf. Die führt zu sonderbaren und wundervollen Begegnungen und die Figuren sind mir sehr  ans Herz gewachsen. Was mir auch sehr gut gefällt: Das Spiel mit mehreren „Chosen Ones“: „der, der bewahrt“, „der, der erobert“ und so weiter und so fort. Es gibt eben nicht ein:e, die alles erreichen kann. Und vieles ist nicht so offensichtlich, wie es zunächst scheint.

Eine weitere Stärke der Autorin ist die Schilderung der Natur. Schon durch die Bandbreite an Baumarten von Zuckerahorn über Hainbuche zur Douglas-Tanne und Tierklassifikationen von Regenwurm bis zum Elefanten fühle ich mich wie in einem Krähenhirn. Die Natur überwuchert immer mehr die Zivilisationsreste der Menschen und gleichzeitig bleibt Seattles Großstadtnetz mit seinen Starbucks-Cafés, Wohnanlagen oder Malls immer der Bezugspunkt für S.T..

In diesen Betrachtungen findet die Autorin eine schöne Gegenform für die Aussage, dass wir Menschen die Vielfalt der Natur zerstören. Eine Aussage, die mir aber etwas zu schlicht ausgeführt wurde. Dazu kamen die für mich die langatmigen Stellen dazu, um die volle Sternenzahl zu geben.

CN / Content Note: wie bei vielen apokalyptische Geschichten Mord, Gewalt, Verstümmelung, hier viel Tötung von Tieren, sexualisierte Gewalt (nur eine zentrale Szene, die hatte es für mich aber in sich)

Und die unreflektierte Übernahme der teilweise misogynen Ansichten von S.T. haben mich auch genervt. (Einmal wird der Ind*aner-Wort benutzt.) Ich hätte es schon fast wieder vergessen, aber S.T. beobachtet auch einen vermutlichen sexuellen Übergriff oder Schlimmeres durch eine Hundemeute auf eine Hündin. Irgendwie fand ich die Schilderung schwer zu ertragen, obwohl es eigentlich nur zwei kurze Absätze sind. Vielleicht, waren diese Zeilen einfach zu lapidar. Dafür ziehe ich nochmal einen halben Stern ab.

Fazit 
Der Blickwinkel macht „Hollow Kingdom“ zu etwas ganz Besonderem. Ich sehe ein paar Abstriche (bitte auch Content Note beachten), aber das Buch hat mir auch gefallen. 3,5 von 5 Sternen, die ich aufrunde.

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Die Menschen haben die Apokalypse herbeigeführt. Die Tiere streben an die Macht. Nicht zuletzt die von Menschen gezähmte Krähe S.T. mit Bluthund Dennis im Schlepptau versuchen die Tiere zu vereinen und die Welt wieder lebenswert zu machen.

Absolut ungewöhnliches Buch. Schon das Thema ist überraschend: die Menschen sind zu Zombies mutiert und die Tiere übernehmen die Welt. Und dann ist doch noch die Krähe St.T., die mit ihrer großen Klappe und viel Witz die Führung übernimmt. Mich hat das Buch sehr gefesselt. Man will schließlich wissen, welche Lösung die Autorin für diesen Plot bereit hält. Und die Ideen, auf die Tiere so kommen, sind einfach nur lustig. Für mich Unterhaltung der Extraklasse!

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