Edward Hopper

Ein neuer Blick auf Landschaft

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Erscheinungstermin 30.01.2020 | Archivierungsdatum 26.06.2020

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Zum Inhalt

Hoppers weltberühmte Gemälde sind Ausdruck eines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben. Mit seinen eindrucksvollen Sujets, seiner souveränen Bildsprache und seinem virtuosen Farbenspiel prägt Hopper bis heute das Bild Amerikas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er begann seine Karriere als Illustrator, weltberühmt wurde er mit seinen Ölgemälden. Sie zeugen von seinem großen Interesse an Farbwirkung und seiner meisterhaften Beherrschung der Darstellung von Licht und Schatten. Ihre große Frühjahrsausstellung 2020 widmet die Fondation Beyeler Hoppers ikonischen Darstellungen der unendlichen Weite der amerikanischen Landschaft. 

Der Katalog versammelt alle in der Ausstellung gezeigten Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen der 1910er- bis 1960er-Jahre und ergänzt sie durch Textbeiträge mit dem Schwerpunkt auf Landschaftsdarstellung. 

 EDWARD HOPPER (1882–1967) ist der Meister des Amerikanischen Realismus. In seinen Gemälden fing er das Leben seiner Zeit ein. Seine Malweise wurde schnell zum stilbildenden Ausdruck einer amerikanischen Moderne. Als Inspirationsquelle für zahlreiche Maler, Fotografen und Filmemacher übt sein Werk bis heute großen Einfluss aus. 

AUSSTELLUNG 

Fondation Beyeler, Riehen/Basel 

26.1.–20.9.2020

EDWARD HOPPER (1882–1967) ist der Meister des Amerikanischen Realismus. In seinen Gemälden fing er das Leben seiner Zeit ein. Seine Malweise wurde schnell zum stilbildenden Ausdruck einer amerikanischen Moderne. Als Inspirationsquelle für zahlreiche Maler, Fotografen und Filmemacher übt sein Werk bis heute großen Einfluss aus.

Hoppers weltberühmte Gemälde sind Ausdruck eines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben. Mit seinen eindrucksvollen Sujets, seiner souveränen Bildsprache und seinem virtuosen Farbenspiel prägt...


Eine Anmerkung des Verlags

Texte von Erika Doss, Ulf Küster, David Lubin, Katharina Rüppell, Gestaltung von Richard Pandiscio

Texte von Erika Doss, Ulf Küster, David Lubin, Katharina Rüppell, Gestaltung von Richard Pandiscio


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775746472
PREIS 58,00 € (EUR)
SEITEN 148

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein sehr interessantes Buch über den Künstler Edward Hopper, einen amerikanischer Maler des Amerikanischen Realismu, dessen Bilder einfach begeistern!

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Ich liebe die Bilder von Edward Hopper und auch in diesem Buch sind die Gemälde großartig. Ein echter Genuß!
Der amerikanische Maler Edward Hopper konnte Menschen wie Landschaften! Tatsächlich ist manchen Bildern eine gewisse Leere enthalten.
Manche hingegen sind schon mächtig, zum Beispiel Valley of the Seine.
Dann die Haltung der Figuren, aussagekräftige Tristesse, selbst wenn man die Gesichter nicht erkennen kann.
Bemerkenswert auch die Lichtspiegelungen, z.B. auf dem Fluss in Blackwell´s Island
und die zum Teil matten Farben, die dennoch lebendig sind (Road in Maine, Square Rock).
Das Blau hingegen leuchtet (Jo Sketching at Good Harbor Beach).
Ein ganz besonderer Abschnitt ist Schiffe und Leuchttürme.
Auch der (vielleicht nur konstruierte) Zusammenhang zwischen Hopper und Hitchcock ist reizvoll.
Erwähnenswert auch der Abschnitt Der Wald!

So glücklich ich über das Buch bin, verursacht doch gerade diese Qualität eine Sehnsucht, Hopper-Gemälde mal wieder in echt in einem Museum zu sehen. Lange ist es her!

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Eine großartige Zusammenstellung

Wer kennt nicht „Nighthawks“ von Edward Hopper? Ich finde dieses Bild einfach super und habe ein Gelini-Puzzle davon und auch eine Tasse mit dem Motiv. Manche Bilder sprechen einen einfach besonders an. Deshalb hat mich das Buch über seine Landschaften sehr angesprochen.

Der Stil nennt sich „Amerikanischer Realismus“, wie ich gelernt habe. Für mich ist da viel naive Malerei dabei, aber ich mag fast alle Hopper-Bilder sehr. Ja, man wird automatisch in das Amerika der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts katapultiert und es ist faszinierend, was er quasi eingefangen hat, das heute Ausdruck für einen Lebensstil ist, der einzigartig war. Selbst wenn auf einem Bild nichts anderes als Natur zu sehen ist, sieht man geradezu, dass das Bild nicht gestern entstanden ist. Das fasziniert mich ungemein.

Ich möchte in seine Bilder geradezu einsteigen, die Wege entlangschlendern, den Straßen folgen, auf seinen Wiesen stehen – seine Bilder wecken in mir eine Sehnsucht, von der ich nicht wusste, dass ich sie habe.

Die Texte, die immer mal wieder eingestreut sind, geben interessante Informationen, aber ich gebe zu, bis auf Hoppers Brief an die Addison Gallery of American Art hat mich wenig davon wirklich stark gefesselt, obwohl man wirklich spannende Einblicke erhält. Ich hatte eher immer den Drang, die Texte zu überblättern, um endlich noch mehr Werke von ihm betrachten zu können. So sehr begeistert mich seine Kunst! Okay, seine Skizzen mag ich nicht ganz so gern. Die strahlen für mich oft das Gegenteil seiner farbenfrohen Bilder aus. Klar, Schwarz-Weiß ist immer etwas trist, doch beispielsweise bei Fotografien ziehe ich diese sogar vor. Ich kann es nicht beschreiben, nur fühlen. Besonders „Jo in Wyoming“ lässt mir das Herz überlaufen! Wunderbar, mit wie viel Liebe Hopper seine Frau beim Malen festgehalten hat – und das im Auto! Wer kann da eine gewisse Komik mitten in ganz viel Zärtlichkeit für die Ehefrau abstreiten?

Fakt ist, dass Edward Hopper für mich, die hier einzig mit dem Herzen sieht, ein großartiger Künstler ist, dessen Bilder in mir etwas auslösen, wo mich andere Künstler kalt lassen. Dementsprechend finde ich diesen Bildband absolut gelungen und bereichernd. Ob Ölbild oder Aquarell, mit Kunstkreide oder Grafitstift, seine Bilder sprechen. So bleibt nur das Fazit, die vollen fünf Sterne zu vergeben.

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Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu Hause ansehen. Ohne sich mit anderen Menschen in einem Museum davor drängeln zu müssen und es gar nicht richtig wirken lassen zu können. Und das kann ich hier mit diesem Bildband sehr gut. Die Bilder sind sehr schön dargestellt. Neben den Bildern und Zeichnungen gibt es zudem Informationen zu Hopper selbst und zu den Bildern. Man kann sie sich ganz in Ruhe ansehen und die Texte dazu lesen.

“Hoppers weltberühmte Gemälde sind Ausdruck eines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben.” Dem kann ich nur zustimmen. Beim ansehen habe ich mich oft in den Bildern verloren und mir meine ganz eigenen Gedanken und Geschichten dazu ausgemalt. Ich werde mir auf jeden Fall noch mehr von ihm ansehen und den Bildband in Ehren halten.

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Bei Kunst-Bildbänden rate ich dazu, zuerst die Bilder zu betrachten und auf sich wirken zu lassen und erst dann die Texte zu lesen. Bei einem Bildband, das Werke von Edward Hopper zeigt, gilt das umso mehr, denn der Künstler hat sich nur wenig zu seinen Bildern geäußert und die jeweilige Interpretation voll und ganz dem Betrachter überlassen. Es war also sein erklärtes Ziel, dass jedes Bild in Abhängigkeit des jeweiligen Betrachters eine andere Bedeutung bekommt.

Ich persönlich denke, dass das für jedes Bild, jede Fotografie und jedes Kunstwerk gilt.

Die Texte innerhalb dieses Buchs sollte man als Betrachter dann doch nicht links liegen lassen, denn hier erfährt der Kunst-Interessierte einiges aus dem Leben des Künstlers. Allerdings oftmals ein wenig eingefärbt von den Ansichten des Autors oder Kunsthistorikern, den man folgen kann, oder eben nicht. Ich finde ja, dass es das Schöne am Laiendasein ist, dass man sich viel ungezwungener solchen Kunstwerken nähern kann.

Ein bedeutsames Merkmal der Bilder von Hopper liegt an der Fokussierung des Unbekannten, das sich außerhalb des Blickfelds des Betrachters liegt. Sehr oft wird der Blick des Betrachters aus dem Bilderrahmen herausgelenkt. Hopper selbst sagt, dass manche Maler sich unbewusst dieses Stilmittels bedienten, er hat es ganz bewusst und oft eingesetzt.

Dieser Bildband ist zur Edward-Hopper-Ausstellung in der Fondation Beyeler erschienen und zeigt Werke aus allen Schaffensperioden als Künstler. Natürlich machen Bilder einen anderen Eindruck auf den Betrachter, wenn diese Live und in Farbe angeschaut werden können. Dieser Bildband gibt aber einen guten Überblick für all jene, die nicht mal eben nach Basel fahren können.

+++ Fazit +++

Edward Hopper lädt den Betrachter seiner Kunstwerke dazu ein, eine neue Sichtweise auf Altbekanntes zu entwickelt. Fast zwangsläufig setzt sich der Betrachter so auf eine ganz eigene Art mit der Kunst auseinander und vielleicht auch später, wenn einem das Motiv selbst begegnet. Die Zusammenstellung der Bilder ist sehr gut gelungen und vermittelt einen Blick in das Gesamtwerk des Künstlers.

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Ich verehre die Gemälde Edward Hoppers sehr, daher musste ich diesen Bildband sofort durchblättern als er mir in die Hände fiel. Und ich kann nur sagen: Einfach großartig!!!

Durch den seinen Bildern und Skizzen zugrunde liegenden Realismus begibt man sich automatisch auf eine Zeitreise ins Amerika der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Bilder strahlen eine unglaubliche Lebendigkeit aus, die in mir die große Sehnsucht weckt, sofort an all die Orte zu reisen, die auf den Gemälden abgebildet sind, selbst, wenn es sich nur um eine ordinäre Tankstelle handelt. Sie berühren mich zutiefst und dringen direkt in meine Seele vor.

Die Vielseitigkeit seiner Motive und Techniken wird in diesem wundervollen Bidlband eindrucksvoll vermittelt. Ein absolutes Muss für jeden Liebhaber seiner Bilder.

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Ein toller Kunstband, der ein super Verhältnis von Text zu Bild bietet.
Verständliche Erklärung der abgebildeten Technik, des Dargestellten und der Hopper-typischen Vorgehensweisen. Für jeden Kunstinteressierten eine spannende Lektüre. Die Einordnung ins Zeitgeschehen und persönliche Beziehungen des Künstlers lassen den Leser die Bilder noch auf ganz andere Weise sehen und verstehen.

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Der einfühlsame und informative Text zu diesem Ausstellungskatalog hat mich sehr beeindruckt. Die ausgewählten Bilder sind wunderschön und vermitteln das Bild von Amerika, das Edward Hopper ausmacht. Melancholie pur. Und ein so zielgerichteter Blick hinter die sichtbaren Details, dass man sich fragt, wie ein Maler es schafft, Empfindungen zu malen. Die Ausstellung, die bis Mitte Mai in Basel gezeigt wird, ist es garantiert wert, eine längere Reise dorthin zu unternehmen. Der Katalog hat mich endgültig überzeugt: diese Bilder will ich im Original sehen. Danke dafür!

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Dies dürfte das erste Kunstbuch, in diesem Falle Katalog, sein, dass ich von vorne bis hinten komplett gelesen und nicht nur durchgeblättert habe. Natürlich sind die enthaltenen Bilder die Highlights des Buches, aber die Erläuterungen dazu und die Einblicke in das Leben und Schaffen des Malers sind mindestens genauso interessant.

Hätte mich vor dem Buch jemand gefragt, was mich an Hoppers Bildern fasziniert, hätte ich wahrscheinlich geantwortet es ist die einzigartige Art und Weise, wie er es schafft eine Stimmung, ein Gefühl einzufangen und bildlich festzuhalten. Jetzt, nachdem ich mehr über das Werk Hoppers erfahren habe, bleibt meine Antwort dieselbe, aber es ist gut zu wissen dass genau das offensichtlich auch die Intention Hoppers war und was ihm in vollem Maße gelungen ist. Da ich die echte Ausstellung leider nicht besuchen konnte, freue ich mich auf diese Weise immerhin 'im Kleinformat' daran teilhaben zu können.

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Hoppers Themen der „Nighthawks“ spiegeln sich auch in seinen Felsen oder Feldern. Ein toller Bildband, der meinen Blick geweitet hat.

Felsen als „Nighthawks“

„Ein neuer Blick auf Landschaft“, ja, auch den liefert Edward Hopper, auch, wenn er sich seine Bilder als Inbegriff der Großstadt in unser aller visuelles Gedächtnis gebrannt hat. Und das gefällt mir an diesem tollen Bildband so gut, dass ganz andere Motive von Hopper gezeigt werden. Der (für mich große) Philosoph und Soziologe Georg Simmel schrieb 1913 in „Philosophie der Landschaft“:

„Unser Bewusstsein muß ein neues Ganzes, Einheitliches haben, über die Elemente hinweg, an ihre Sonderbedeutungen nicht gebunden und aus ihnen nicht mechanisch zusammengesetzt – das erst ist die Landschaft. Täusche ich mich nicht, so hat man sich selten klar gemacht, daß Landschaft noch nicht damit gegeben ist, daß allerhand Dinge nebeneinander auf einem Stück Erdboden ausgebreitet sind und unmittelbar angeschaut werden. Den eigentümlichen geistigen Prozeß, der aus alledem erst die Landschaft erzeugt, versuche ich von einigen seiner Voraussetzungen und Formen her zu deuten.“

Im Erzeugen dieses Ganzen generieren wir eben Stadtlandschaften ebenso wie wir uns den schönen Blick über den See konstruieren. Und an Hoppers Werk konnte ich das so idealtypisch sehen wie sonst selten. Zudem sind die Themen und Gefühle, die Hopper miterzählt, bei den einsamen Felsen oder amerikanischen Kleinstadtstraßen die selben wie in „Nighthawks“.

„Mich interessiert in erster Linie das weite Feld der Erfahrung und Empfindung, mit dem sich weder die Literatur noch die Plastik befassen. Ich meine die allgemein menschliche Erfahrung, wohlgemerkt, damit man nicht Gefahr läuft, dass sie mit der oberflächlichen Anekdote verwechselt wird. Bilder, die auf farbliche oder kompositorische Harmonien oder Dissonanzen reduziert sind, stoßen mich ab.“

Ein Brief Hoppers, aus dem ich das Zitat übernommen habe, steht fast zu Beginn dieses Bildbandes. Dazu gibt es drei zentrale Texte: Ulf Küster führt in die Ausstellung der Fondation Beyele (Kanton Basel) ein, die diesem Bildband zugrunde liegt. Erika Doss verfolgt Hoppers Bilder als Sommergast nach in „Edward Hopper in Cape Anne,1928“. David M. Lubin beschäftigt sich mit „Hopper und Hitchcock – Landschaften des Geistes“. Dazwischen beleuchtet Katharina Rüppell „Hoppers Themen“ in kurzen Katalogtexten: Felsen – Licht und Schatten, Menschen und Landschaft, Schiffe und Leuchttürme, Häuser und Landschaft, Verkehrswege, Der Wald.

„Das Aussergewöhnliche an der Kunst Edward Hoppers ist, dass sie Dimensionen des Unsichtbaren sichtbar macht, es aber dem Betrachter überlässt, sich das Unsichtbare für sich selbst zu erklären.“

Alle Texte fand ich poetisch und sehr erhellend, wie bspw. die Ausführungen, warum Hopper „amerikanische Landschaften“ malen wollte. Und danach erklären sich die Modell-T-Fords, die man hinter den Dünen erkennt, nochmal besser.

Biografische und zeitgeschichtliche Bezüge verbinden sich ausgezeichnet mit den Bildbeschreibungen. Und mir gefallen beileibe wirklich nicht alle kunstgeschichtlichen Texte.

Diese Rezension schreibe ich in der zweiten Woche der Zuhausebleibens im Rahmen des Corona-Ausbruches. Ich muss gestehen, dass ich meinen Blick ein wenig öffnen wollte nach Außen, wenn wir uns bemühen sollen zuhause zu bleiben. Ich habe das Buch als digitales Rezensionsexemplar erhalten. Leider sind Bildbände teuer und knapp 60 Euro sind leider ein zu stolzer Preis, als dass ich dieses uneingeschränkt empfehlen könnte. Aber das ist leider immer die Krux mit diesem Genre. Mir hat dieser Bildband auf alle Fälle ein Bisschen die Augen geöffnet. Dafür gibt es begeisterte 5 von 5 Sternen.

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4,5 Sterne

Ich bin kein großer Kunstkenner oder -liebhaber, doch die Bilder von Edward Hopper gefallen mir. Zumindest die wenigen, die ich bisher von ihm kannte. Ein Poster seiner "Nighthawks" in der Simpsons-Variante, in der sich Homer einen Berg Donuts schmecken lässt, habe ich sogar (und würde mir auch jederzeit ein Poster des Originals hinhängen).

An diesem Buch interessierte mich vorwiegend, weitere Werke von Edward Hopper sehen zu können. Und davon bekam ich hier einen wirklich guten Überblick. Aber ich las auch die Texte, wobei mich die biographischen Details mehr interessierten als die Interpretationen zu seinen Bildern. Für Kunstinteressierte mag es aber recht interessant sein, auch über die Motivauswahl und Symbolik von Hoppers Bildern was zu erfahren. Das Zusammenspiel von Hopper und Alfred Hitchcock war ebenfalls ein lehrreiches Kapitel. Das habe ich vorher nie so bewusst wahrgenommen, aber er stimmt!

Überrascht hat mich, dass Hopper nicht nur einsame Menschen in Häusern oder einsame Straßenzüge malte (eben die Bilder, die ich vorher kannte), sondern auch sehr viele Landschaftsbilder mit grünen Tälern umgeben von felsigen Hügeln, Bilder mit Brücken oder auch sehr viele Küstenszenen in denen die Gischt des Wassers mächtige Felsen umspült. Und er malte auch nicht nur Ölgemälde, sondern auch sehr viele Aquarelle und Radierungen. Zahlreiche davon kann man in diesem Katalog zu einer Ausstellung bewundern.

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Sehr Spannender Kunstbildband und Ausstellungskatalog zu Edward Hoppers Landschaftsgemälden.
Gute Auswahl an Abdrucken seiner Gemälde, Skizzen und Zeichnungen.
Sehr guter Informationstext u.a. mit einem biografischen Überblick.
Besonderes Highlight ist das Kapitel über Hopper und Hitchcock (u.a. die Gegenüberstellung des Gemäldes "House by the Railroad" mit einer Filmszene aus "Psycho". Das dargestellte Haus auf Hoppers Gemälde diente Hitchcock als Vorbild für die Bates-Villa im Film.).

Leider ist dieser Titel zum Auslegen in unserer Buchhandlung etwas zu speziell. Doch im Kundengespräch kann
man Kunstliebhabern diesen Band unbedingt ans Herz legen!

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Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu Hause ansehen. Ohne sich mit anderen Menschen in einem Museum davor drängeln zu müssen und es gar nicht richtig wirken lassen zu können. Und das kann ich hier mit diesem Bildband sehr gut. Die Bilder sind sehr schön dargestellt. Neben den Bildern und Zeichnungen gibt es zudem Informationen zu Hopper selbst und zu den Bildern. Man kann sie sich ganz in Ruhe ansehen und die Texte dazu lesen.

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Edward Hopper (1882–1967) gilt als Vertreter der modernen Kunst. In seinen Bildern zeigt er amerikanische Landschaften in einem realistischen Stil, der bedingt durch Hoppers Schweigen zu den Werken eine Vielzahl an Interpretationen offen lässt.


Die Einleitung bildet ein Brief Hoppers an einen Galeristen. Darin beschreibt er, dass die Motivation zu seinen Bildern immer Emotionen sind, die er bei dem Blick auf ein bestimmtes Motiv empfindet. In Erinnerung bleiben wird mir folgende Aussage: *Sie bitten mich um etwas, das vielleicht ebenso schwierig wie das Malen selbst ist; nämlich, das Malen mit Worten zu erklären.*


Hopper äußerte sich kritisch gegenüber der ungegenständlichen Kunst. So zeigen seine Bilder immer einen Blick auf Reales. Er spricht seine Absichten an, eine möglichst genaue Wiedergabe der Natur anzustreben. Auf den ersten Blick scheinen die Motive simpel zu sein – dabei zeigen sie nur ausgewählte Sujets, für deren Wahl sich Hopper viel Zeit genommen hat.


Obwohl auch Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle im Buch vorkommen, haben mich die Ölbilder angesprochen, für die er bekannt wurde. Die Stärke der Farben, die geometrischen Formen, sein Blick auf die Natur/Landschaft haben mir zugesagt. Meiner Vorliebe für Naturlandschaften konnte ich hier frönen. Interessant fand ich aber auch die Tatsache, dass sehr wohl vom Menschen Geschaffenes viele Bilder beherrscht, die wenigen vorkommenden Menschen aber immer nur Statisten bleiben, deren Gesichter verschwommen bleiben.


Gerade bei den unterschiedlichen Darstellungen von Felsen und Küstenabschnitten musste ich an Hoppers Ausspruch denken, schlussendlich ginge es in all seinen Bildern um ihn selbst. Scheint einmal der Kampf des Meeres mit dem Land im Vordergrund zu stehen, zeigen sich auf anderen Bildern friedliche Szenen, die Urlaubsstimmung aufkommen lassen.


Die im Buch vorkommenden Texte setzen sich mit Hoppers Leben, seinen Werken, seine Wirkung auf andere Künstler aber auch mit sichj selbst auseinander. Immer wieder stehen die Themen, mit denen er sich beschäftigt hat, im Mittelpunkt. Ob eine lesende Frau im Zug, Häuser und dörfliche Szenen oder einsame Landschaften – sein Blick fällt sowohl auf die Natur, als auch auf von Menschen Geschaffenes. Eines seiner großen Themen waren Häuser im nordamerikanischen Kolonialstil, die sich auch in den Bildern des Buches finden. Ein Zusammenhang zwischen Hoppers Bildern und dem Filmemachen wird in einem eigenen Beitrag besprochen, der besonders auf die Lichtverhältnisse eingeht.


Fazit: Hopper war mir bereits vorher ein Begriff, die Vielfalt seiner Werke kannte ich jedoch noch nicht. Selten gelingt es einem Künstler mich mit einer großen Mehrheit seiner Werke zu überzeugen. Hopper ist es gelungen.

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