Das Mädchen mit dem Perlenohrring

Roman

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 05.08.2019 | Archivierungsdatum 20.09.2019

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DasMädchenMitDemPerlenohrring #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Delft, 1664. Die junge Magd Griet wird in den Haushalt des holländischen Malers Johannes Vermeer gegeben und avanciert schnell zur Schülerin und Muse des Malers. Sie zeigt eine scheue, in Andeutungen belassene Zuneigung zu dem Künstler, dem sie schließlich Modell sitzt, was für Schikanen seitens Vermeers eifersüchtiger Gattin sorgt. Als der Maler das junge Mädchen bittet, den Perlenohrring seiner Frau für ein Porträt anzulegen, löst er eine Katastrophe aus, die Griets Zukunft bedroht. 

Dieser moderne Klassiker und internationale Erfolg mit über 5 Millionen erkauften Exemplaren weltweit bleibt auch zwanzig Jahre nach Erscheinen mit seinen eindrücklichen und zugleich schlichten Beschreibungen ein zeitloses Meisterwerk, ganz nach dem Vorbild Vermeers. 

Grundlage der gleichnamigen und für den Oscar nominierten Verfilmung mit Scarlett Johanson und Colin Firth aus dem Jahr 2003.

Delft, 1664. Die junge Magd Griet wird in den Haushalt des holländischen Malers Johannes Vermeer gegeben und avanciert schnell zur Schülerin und Muse des Malers. Sie zeigt eine scheue, in Andeutungen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783455007374
PREIS 14,00 € (EUR)
SEITEN 272

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die sensible und scheue junge Griet, Tochter eines Delfter Fliesenmalers, wird nach dessen unfallbedingter Erblindung als Magd ins Haus Vermeer verdingt und gerät dort bald zwischen alle Stühle: Angestellt für die umfangreiche niedrige Hausarbeit, u.a. auch das Putzen des Ateliers, spannt der egozentrische Maler sie bald ohne das Wissen seiner eifersüchtigen Gemahlin für verschiedene Hilfsdienste ein und macht sich Griets intuitives Gespür für Farben und Bildkomposition zunutze. Ob unterdessen in der Küche das Essen anbrennt oder die eingeweichte Wäsche grau wird, ist ihm gleichgültig. Dass über die junge Magd geredet wird und sie sich der Übergriffe seines umschmeichelten Mäzens erwehren muss, ist ihr eigenes Problem.
Griet wird nun die Verantwortung dafür zugeschoben, zwischen den verschiedenen, von allen Seiten an sie herangetragenen und zum Teil einander widersprechenden Ansprüchen und Interessen zu jonglieren – und sie soll die Schuld auf sich nehmen, wenn das trotz aller Schufterei, trotz erzwungener Heimlichkeiten und teils schmerzhafter Opfer ihrerseits nicht funktioniert. Dabei wird nicht mit Druck, Appellen an ihr Gewissen und ihre Moral sowie dreisten Manipulationen gespart, die das junge, lebensunerfahrene Mädchen nur ansatzweise durchschaut. Griets teils völlig verquere Vorstellungen davon, wer wann in wessen Schuld steht, und wie sie sich innerlich den verschiedensten Menschen verpflichtet fühlt, die sie ihrerseits nur gedankenlos oder böswillig ausnutzen, haben mich tief geschmerzt und streckenweise an die Einstellungen des Butlers in „Was vom Tage übrig blieb“ erinnert.
Doch Griet zeigt oft auch einen erstaunlichen klaren Blick auf ihre Situation und den bedrückenden Umstand, dass sie nicht viel daran zu ändern vermag. Schlimme Zeiten waren das, wo man so über eine Dienstmagd verfügen konnte (und sie sind in Zeiten moderner Sklaverei nicht vorbei) und eine Magd sich noch nicht einmal der Hoffnung ergeben konnte, dass es ihr in einem anderen Dienstverhältnis besser ergehen und sie ihren Herrschaften weniger schutzlos ausgeliefert sein würde.
Auch Griet begehrt zunächst nicht auf, sondern ergibt sich in ihr Schicksal. Man kann buchstäblich zusehen, wie das Netz um sie herum sich immer enger zuzieht, wie sie von allen Seiten benutzt, verraten und verkauft wird und der vielleicht einzig mögliche Ausweg für sie keiner ist…

Mehr möchte ich zum Fortgang der Handlung jetzt nicht verraten.

Ich mag es sehr, wenn eine Geschichte ohne unnötige Zeitsprünge von vorn nach hinten erzählt wird; dies tut die Autorin in einer schlichten und dennoch schönen und charakteristischen, für die Hauptfigur sehr angemessenen Sprache. Der Roman kommt ruhig und unaufgeregt daher; sein Spannungsbogen wird von der Geschichte selbst getragen, von den gut eingefangenen Charakteren und Stimmungen. Eindringlich und intensiv bleibt er stets sehr nah an der Hauptfigur, wofür die gewählte Ich-Form ja keine automatische Garantie darstellt – doch hier habe ich diese Erzählform als absolut gelungen wahrgenommen und jede Seite genossen. Als einzigen Kritikpunkt möchte ich die im Laufe des Geschehens mehrfach behauptete, aber selten ausreichend pointiert dargestellte Eifersucht und daraus resultierende Feindschaft von Vermeers Gattin der jungen Magd gegenüber erwähnen. Hier sind für mich einige Fragen offen geblieben, aber ich konnte das Buch dennoch zufrieden beenden.

Diese zeitlos tragische und berührende Geschichte von einer jungen Frau, die versucht, sich in einem Umfeld von egoistischen und teils sogar einfach nur schäbigen Menschen nicht brechen und zerstören zu lassen, wird noch länger in mir nachklingen. Gleichzeitig werde ich nie wieder Vermeers Gemälde vom „Mädchen mit dem Perlenohrring“ betrachten können, ohne an die junge Griet zu denken, deren Schicksal Tracy Chevalier so feinfühlig ersonnen hat.

Ich danke dem Verlag sehr herzlich für das Rezensionsexemplar.

War diese Rezension hilfreich?

Dieses Buch ist die Grundlage für den Film mit Scarlett Johansson und Colin Firth, den ich einfach toll fand. Deswegen hab ich dieses Buch sofort angefordert und es hat sich wahrlich gelohnt.
Wir begegnen Griet, die als Magd arbeiten muss und in das Haus des Malers Vermeer kommt. Sie hat Startschwierigkeiten, die sich sogar noch vermehren, als sie beginnt dem Maler zu helfen. Sie wird schließlich sogar zu seinem Modell. Doch das ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden.

Chevalier hat einen schönen, flüssigen Schreibstil und das Buch lässt sich in einem Rutsch lesen, es ist wirklich sehr gelungen und ich mag die Geschichte, die Chevalier sich über Vermeers berühmtestes Gemälde ausdenkt.

War diese Rezension hilfreich?

Einer der schönsten historischen Romane überhaupt! Danke für die Neuauflage.

Die fiktive Geschichte über die Entstehung von Vermeers Gemälde "Das Mädchen mit dem Perlenohrring".
Die Niederlande im 17. Jahrhundert. Die junge Griet wird Dienstmagd im Hause des Malers Vermeer. Sie entwickelt Interesse an seiner Kunst und darf ihm in seinem Atelier zur Hand gehen. Schließlich malt er sie - es entsteht "Das Mädchen mit dem Perlenohrring".

Sehr sinnlicher und farbenprächtiger Roman, der die historische Epoche und die Kunst Vermeers wunderbar veranschaulicht. Dazu eine hauchzart angedeutete Liebesgeschichte. Einfach wunderschön.

War diese Rezension hilfreich?

Eins meiner Lieblingsbücher!

Ich liebe dieses Buch. Es ist leicht und schön, gleichzeitig liest man es, ohne es wegzulegen. Die historischen Aspekte über Jan Vermeer und sein Leben sind toll und die fiktionale Geschichte rund um das Mädchen mit den Perlenohrringen sind sehr gut miteinander verflochten. Es ist schön, dass noch andere Werke Vermeers einbezogen wurden wie die Dienstmagd mit dem Milchkrug. Da das Mädchen mit den Perslenohrringen mein Lieblingsgemälde ist, bin ich froh, dass ich das Buch so sehr mochte.
Sehr interessant für alle, die Kunst bereits lieben und für alle, die Kunst entdecken oder einfach entspannen wollen. Ich kann es jedem nur empfehlen und hoffe auf mehr Romane dieser Art.

War diese Rezension hilfreich?

Das Buch habe ich bereits vor Jahren schon mal gelesen und ich fand es damals toll, sodass ich mich zu einem ReRead entschlossen habe. Ich war auch dieses Mal wieder hin und weg und es hat mich gefreut die Welt von Vermeer erneut entdecken zu dürfen.

Die Handlung um Griet und das Gemälde ist fiktiv und spielt im 17 Jahrhundert. Man erfährt viel über das Leben von Griet und wie es dazugekommen ist, dass sie für den Maler Model sitzt. Sie hatte es damals absolut nicht leicht, denn sie muss auch sehr viele Gemeinheiten der Gemahlin des Malers aushalten.

Persönlich fand ich Griets Geschichte erneut wunderbar. Die Autorin versteht es durch viele Details gerade im Zusammenhang mit den Gemälden einen Leser zu fesseln und zu begeistern. Im gesamten war die Handlung emotional, aber auch spannend, denn man will ja erfahren, ob es ein Happy End für Griet geben wird oder nicht. Emotional aber auch, denn man erfährt so einiges über die damaligen Lebensumstände und diese waren gerade für die einfacheren Leute wirklich schwierig. Interessant war die Geschichte auch, denn die Autorin schreibt vieles über Vermeer und wie er damals als Maler gelebt hat.

Das Buch ist für mich ein wunderbares Kunstwerk, welches durch viele Details besticht. Wirklich gelungen.

Die Protagonisten waren klasse und haben mich begeistert. Griet war sehr sympathisch und ich fand es toll, welche Stärke sie doch wiederkehrend gezeigt hat. Die Nebencharaktere waren ebenso authentisch.

Der Schreibstil war locker und flüssig, sodass das Buch wirklich klasse zu lesen war. Die Handlung wird in der Ich – Perspektive von Griet erzählt, was einen schönen Einblick in ihre Gefühlswelt parat hält. Die Autorin hat ein tolles Setting beschrieben, wodurch ich noch mehr in den Sog der Geschichte gezogen wurde. Richtig toll.

Das Cover gefällt mir wirklich sehr.



Fazit:
Wunderbare Geschichte mit einem tollen Setting. Klare Weiterempfehlung.
5 von 5 Sterne

War diese Rezension hilfreich?

DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING ist und bleibt einer meiner liebsten Romane.

Sowohl die Geschichte als auch der sehr wohltuende Stil Chaveliers sorgen dafür, dass ich immer wieder gerne in das Atelier von Johannes Vermeer zurückkehre.

Fantastisch!

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: