Alles fließt

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Erscheinungstermin 30.08.2019 | Archivierungsdatum N/A
Ullstein Buchverlage | Ullstein Taschenbuch

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Zum Inhalt

Nach dreißig Jahren Gefängnis und Lager kehrt Iwan Grigorjewitsch in die Freiheit zurück. Er zieht nach Moskau, dann weiter nach Leningrad, findet Arbeit und eine Frau. Wieder gehen die Jahre dahin - und Iwan versucht zu verstehen, nach welchen Gesetzen das Leben funktioniert. Von der russischen Revolution bis hin zur Tauwetterperiode spannt Wassili Grossman den Bogen um Fragen nach Staat und Individuum, Verbrechen und Strafe, Schuld und Unschuld. Im Mittelpunkt steht dabei sein gütiger Blick auf die Fehlbarkeit des Menschen.

Nach dreißig Jahren Gefängnis und Lager kehrt Iwan Grigorjewitsch in die Freiheit zurück. Er zieht nach Moskau, dann weiter nach Leningrad, findet Arbeit und eine Frau. Wieder gehen die Jahre dahin -...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783548060057
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 288

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich habe nichts als höchste Wertschätzung und Bewunderung für Wassili Grossman und "Alles fließt".
Einzelne Beobachtungen, Bilder reihen sich aneinander und erzählen das Leben des Iwan Grigorjewitsch in einem so russisch-gefühlig, manchmal gar humorigen Ton, der die Härte und Grausamkeit der Lagererfahrungen umso stärker hervortreten lässt. Und ja, am Ende bleibt nur die Erkenntnis über menschliches Fehlverhalten, Schuld und Wegducken und ein Kniefall vor Grigorjewitschs "gütigen Blick" darauf - niemand werfe den ersten Stein, der nie solcherlei erlebt hat.
Unbedingt lesenswert! Sprachlich wunderschön - fast fließend, wie inhaltsschwer.

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Im Fluss zwischen Roman und Essay

Das Buch verfügt über ein informatives Nachwort. Es ist zu empfehlen, das gleich zu Anfang zu lesen, denn es ist wichtig, den Roman im Kontext zu lesen.
Es ist kein langer, aber ein konzentrierter Text. Sehr sorgfältig und kraftvoll.
Hauptfigur ist Iwan Grigorjewitsch, der 1955 aus jahrzehntelanger Gulaghaft entlassen wird.
Ziemlich spannend finde ich die Abschnitte mit Iwans Cousin Nikolai Andrejewitsch, da dieser in einen Zwiespalt geraten ist. Nikolai war nicht immer einverstanden mit dem, was passierte, aber aufgelehnt hat er sich auch nie. Die staatlichen Ungerechtigkeiten hat er staatstreu stets mitgetragen. Inzwischen versteht er jedoch, dass er dies auch aus Bequemlichkeit getan hat. Dieses Hinterfragen kann man übertragen. Mitläufertum und Schuld bis hin zu Denunziation können aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Wie Grossman die verschiedenen Arten des Judas beschreibt ist beklemmend.

Iwans Schicksal lässt den Leser nicht unberührt, vielleicht auch gerade weil er sinnbildlich für so viele in der Sowjetunion stand.

Alles fließt ist mehr als ein Roman, da der Text über weite Strecken essayhafte Züge trägt. Doch die Rahmenhandlung macht es auch zu einer Geschichte und so werden sicher mehr Leser erreicht. Viele Texte aus der Vergangenheit geraten aus unterschiedlichen Gründen schnell ins vergessen, das hätte Grossmans Werk nicht verdient. Gut, dass das Buch wiederveröffentlicht wurde.

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