Der Geschmack von Schmerz

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Erscheinungstermin 13.08.2019 | Archivierungsdatum 20.09.2019

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Zum Inhalt

Dunkle Gelüste im Paris des 18. Jahrhunderts – ein historischer Roman um eine faszinierende Frau und ihre Begegnung mit dem Marquis de Sade.

1763: Als sich die eigensinnige Isabeau weigert, den ihr zugedachten Mann zu heiraten, schicken ihre Eltern sie für ein Jahr zu Verwandten nach Paris. Hier soll sie endlich lernen, sich damenhaft zu benehmen.

Für Isabeau beginnt in dem Haus an der Seine eine abenteuerliche Zeit: geheimnisvolle Tarotabende, illustre Gesellschaften, opulente Opernbesuche. Zudem macht sie die Bekanntschaft des berüchtigten Marquis de Sade, der in ihr eine exquisite Neugier auf Lust und Schmerz weckt.

Unterdessen treibt ein Mörder in Paris sein Unwesen. Ausgerechnet den Marquis de Sade verdächtigt die Gendarmerie, und plötzlich geraten Isabeaus Ruf und Leben in Gefahr …

Dunkle Gelüste im Paris des 18. Jahrhunderts – ein historischer Roman um eine faszinierende Frau und ihre Begegnung mit dem Marquis de Sade.

1763: Als sich die eigensinnige Isabeau weigert, den ihr...


Eine Anmerkung des Verlags

Cornelia Haller wurde 1966 in Immenstaad am Bodensee geboren. Sie stammt aus einer Familie, in der das Geschichtenerzählen Tradition hat. Vom Schreiben geträumt hat sie lange, verfasste zunächst Kurzgeschichten und schließlich ihren ersten Roman. Ihre Hobbys sind Kochen, Skifahren und Reisen, oft auch zu Recherchezwecken. Die Autorin ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt am Bodensee – eine Quelle der Inspiration für ihre historischen Romane.

Cornelia Haller wurde 1966 in Immenstaad am Bodensee geboren. Sie stammt aus einer Familie, in der das Geschichtenerzählen Tradition hat. Vom Schreiben geträumt hat sie lange, verfasste zunächst...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9782919808656
PREIS 7,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Nicht ganz das was ich erwartet hatte

17:63: Isabeau soll ausgerechnet den Mann heiraten, der ihre beste Freundin geschwängert hat. Ihre Eltern gewähren ihr Bedenkzeit und schicken sie nach Paris. Dort trifft sie auf den Marquise de Sade, der ihr den Kopf verdreht. Leider wird de Sade verdächtigt, grausame Morde begangen zu haben. Als sich Isabeau auf ihn einlässt gefährdet sie ihren Ruf also in mehr als nur einer Hinsicht.

Der Titel, das Cover und die Inhaltsangabe von "Der Geschmack von Schmerz" haben bei mir den Eindruck hinterlassen, dass es sich eher um einen erotischen Roman handelt. Erotik gibt es zwar, aber wirklich nur sehr dezent. Ein wirklicher Liebesroman ist es auch nur so halb. Dazu kommt dann noch eine Geschichte, um ein paar Morde, eine tiefe Mädchen-Freundschaft und die Emazipation, die Isabeau durchmacht. Also mir war das ein bisschen zu viel von allen. Es fehlt wirklich nicht viel für 4 Sterne, vor allem, weil der Roman gut geschrieben und am Ende durchaus spannend ist. Aber ich hab einfach was anderes erwartet und war dann enttäuscht.

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Es ist das Jahr 1763, Isabeau lebt bei ihren Eltern in Lindau am Bodensee ein glückliches Leben. So denkt sie bei weitem nicht daran, dass sich das in naher Zukunft ändern wird. Ihre Eltern, vor allem ihr Vater, haben da ganz andere Pläne für ihre Tochter.
Ohne Vorwarnung, oder das irgendjemand mit Isabeau geredet hat, wird sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie soll Emmerat Lorenz heiraten, ausgerechnet Emmerat den sie für den größten Schuft hält. Doch die Bersperger-Werft ihres Vaters hat schon bessere Tage gesehen und Geld heiratet nun einmal Geld. Das Lorentzsche und Bersperger Unternehmen wird durch eine Heirat von Isabeau und Emmerat für jeden mehr als ertragreich sein. Ob die jungen Leute sich mögen oder sich mehr als unsympathisch sind, spielt dabei keine Rolle.
Doch so schnell fügt Isabeau sich nicht den Wünschen der Eltern. So kommt es, das ihre Eltern sie nach Paris zu ihrer Tante und Onkel, damit sie sich später der Eltern fügen wird.
Dort ist nicht alles so einfach und leicht wie sie es sich vorgestellt hat. Die Tante ist eine verbitterte Frau, die ständigt irgendwelche Leiden hat und Isabeau mit strenger Hand erziehen will. Und ihr Onkel ist so gut wie nie zu Hause. Es gibt ein paar Tarot Abende, ein Besuch bei der Oper als sie in die Gesellschaft eingeführt werden soll. Doch das alles ist nicht so aufregend und spannend, bis sie Donatien-Alphonse-François Marquis de Sade näher kennenlernt. Ein Mann voller Geheimnisse und ganz anders als es die Etikette in Paris vom Adel fordert.
Immer mehr gerät Isabeau in den Strudel der Anziehung von Sade. Sie ahnt das es sich nicht schickt und sie ein gefährliches Spiel spielt. Aber das was Sade mit ihr macht, raubt ihr fasst den Verstand.
Zur gleichen Zeit geschehen scheußliche Morde. Die Opfer sind ausschließlich Frauen, erst aus den unteren Schichten, doch dann auch aus der gehobenen Klasse. Begibt Isabeau sich durch ihr heimliches Treiben in Gefahr?

Meine Meinung:
Zu Beginn der Geschichte hatte ich so meine Schwierigkeiten, da sich manche Passagen für mich unnötig in die Länge zogen. Doch nach dem ersten Drittel hat es mich der Schreibstil der Autorin gepackt und ich musste unbedingt weiter lesen um zu wissen was aus Isabeau wird und wer der Mörder ist.
Manches hat mich an Fifty Shades of Grey erinnert und ich stellte mir die Frage ob es eine Nacherzählung mit historischen Hintergrund wird. Doch weit gefehlt, denn im Nachwort erfährt der Leser um wen es sich bei Donatien-Alphonse-François Marquis de Sade handelt. Dieser hat tatsächlich gelebt und ein ausschweifendes Leben geführt. Das hat die Autorin dazu inspiriert diesen fiktiven Roman zu schreiben. Was soll ich sagen, es ist ihr voll und ganz gelungen eine spannende Geschichte zu schreiben. Die Charaktere wirken sehr real und alles könnte sich so zugetragen haben. Die historischen Hintergründe fließen gekonnt mit in des Geschehen ein. Auch die Settings sind gut gewählt und entführen einen in eine andere Welt. Mir hat der Roman gut gefallen.

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Inhalt:

1763: Isabeau soll heiraten - ausgerechnet den Mann, der ihre Freundin geschwängert und dann sitzen gelassen hat. Als sie sich weigert, wird sie von ihren Eltern nach Paris zu ihrer Tante geschickt, um dort endlich damenhaftes Benehmen zu erlernen.

Einerseits ist die Tante sehr streng und nicht zu Späßen aufgelegt. Andererseits ist das Leben in Paris schon auch aufregend. Ihr Onkel lädt sie zu einem Tarotabend ein, sie besucht die Oper und außerdem lernt sie den Marquis de Sade kennen, der eine gewisse Anziehung auf sie ausübt.

Doch in Paris hält eine Mordwelle an jungen Frauen die Stadt in Atem. Und ausgerechnet der Marquis de Sade ist der Hauptverdächtige. Schließlich muss auch Isabeau um ihren Ruf und ihr Leben fürchten.

Meinung:

Isabeau ist für ihre Zeit eine recht eigensinnige junge Frau. Viel lieber wäre sie ja ein Junge, dann könnte sie das Unternehmen ihres Vaters übernehmen, was ihr viel mehr Spaß machen würde. Zu ihrer Freundin Anna pflegt sie eine sehr tiefe Freundschaft und als diese verzweifelt vor ihrer Tür steht, weil sie geschwängert und dann sitzen gelassen wurde, versucht Isabeau ihr zu helfen. Doch dann erklären ihr die Eltern, dass sie ausgerechnet jenen Mann, der ihrer Freundin das angetan hat, heiraten soll. Für Isabeau bricht eine Welt zusammen. Nie hätte sie gedacht, dass ihre Eltern sie zu so etwas zwingen würden, dass sie kein Mitspracherecht hätte, dass sie einfach gehorchen muss. Um sie besser zu erziehen, wird Isabeau nach Paris geschickt.

In Paris angekommen, lernt sie den Marquis de Sade kennen. Dieser übt von Anfang an eine gewisse Anziehung auf sie auf und auch er ist hingerissen von der jungen Frau. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder und Isabeau verstrickt sich immer weiter in seinen Fängen.

Die Autorin erzählt recht bildgewaltig von einer jungen Frau und dem Marquis des Sade. Sie fasst gewisse Lebensereignisse in dessen Leben etwas zusammen, da der Roman die Zeitspanne von nur einem Jahr umfasst. Die einen werden wohl fasziniert sein von diesem Mann und die anderen werden abgestoßen sein. Wobei man ihn doch auch für seine Einstellung und auch seinem Leben danach bewundern kann. In der damaligen Zeit begab er sich dadurch immer wieder in Lebensgefahr und musste einige Jahre im Gefängnis verbüßen.

In der heutigen Zeit ist es ja auch unvorstellbar, was eine ungewollte Schwangerschaft mit dem Leben einer jungen Frau anrichtet. Die Familie verliert Ruf und Ansehen, die junge Frau wird als gefallenes Mädchen betrachtet. Kein anständiger junger Mann würde sie mehr heiraten. Kein Wunder, dass viele versucht haben, das Kind abzutreiben - entweder durch Gift oder indem sie in sich selbst herumgestochert haben. Sehr viele mussten diese Versuche mit dem Leben bezahlen. Andere wiederum haben sich gleich selbst das Leben genommen. Wie verzweifelt muss eine junge Frau damals gewesen sein, die Männer haben sich ja oft die Hände abgeputzt und wollten nichts damit zu tun haben. Auch dieses Thema wird in dem Buch behandelt.

Ich habe das Buch recht spannend gefunden, wobei es schon auch ein paar Längen hat. Doch das Weiterlesen lohnt sich.

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