Unsere Mütter

Wie Töchter sie lieben und mit ihnen kämpfen

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Erscheinungstermin 12.02.2020 | Archivierungsdatum 16.09.2019

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Zum Inhalt

Zwölf erwachsene Töchter erzählen von ihren Müttern. Von der egozentrischen Hippie-Mutter über die hingebungsvolle Pflegerin der schwerkranken Tochter bis zur kriegstraumatisierten Frau, die keine Bindung zu ihrem Kind aufbauen kann. Mal liebevoll, mal von mühsamen Loslösepozessen geprägt – dieser vielschichtige, tiefgründige und lebendige Erzählband regt zur Selbstreflexion an. Für die eine ist sie die engste Vertraute, für die andere ein ewiges Rätsel. Sie ist Seelentrösterin, Vorbild oder die größte Enttäuschung unseres Lebens. Wenn Töchter von ihren Müttern erzählen, geht es um Dankbarkeit, Verletztheit und Liebe. Da ist zum Beispiel die 30-Jährige mit den sieben Kindern, die ohne ihre Mutter verzweifelt wäre, und die Frau, die adoptiert wurde und ihre leibliche Mutter erst mit 64 Jahren fand. Uns begegnet die 17-Jährige, die mit ihrer Mutter aus dem syrischen Bürgerkrieg floh, und die 23-Jährige, die mit dem Suizid der Mutter zurechtkommen muss. Wir lernen die erfolgreiche Influencerin kennen, die sich von ihrer konsumkritischen Mutter Anerkennung erhofft, und die Frau, die erst nach dem schmerzhaften Ehe-Aus spürt, dass sie das Kriegstrauma ihrer Mutter in sich trägt. Im letzten Kapitel erklärt die bekannte Diplom-Psychologin und Bestseller-Autorin Stefanie Stahl, wie sich unsere frühe Mutterbindung auf unseren Alltag, unsere Beziehungen und unsere Einstellung zu uns selbst auswirkt. Sie gibt praktische Tipps, wie wir mit ausbleibenden Entschuldigungen, Übergriffigkeit und Desinteresse klarkommen und analysiert, warum manche Töchter noch als Erwachsene verzweifelt um die Liebe der Mutter kämpfen. Ein anregendes und anrührendes Buch für alle Töchter und Mütter.

Zwölf erwachsene Töchter erzählen von ihren Müttern. Von der egozentrischen Hippie-Mutter über die hingebungsvolle Pflegerin der schwerkranken Tochter bis zur kriegstraumatisierten Frau, die keine...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608963328
PREIS 20,60 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die sehr anrührenden Berichte der unterschiedlichsten Frauen über ihre Mutterbeziehung sind so bemerkenswert zu lesen. Die große Offenheit und Ehrlichkeit hat mich ziemlich beeindruckt.
Naturgemäß sind den Leserinnen einige der Geschichten näher als andere, je nach der eigenen Erfahrung, interessant sind sie alle.
Aufschlußreich und spannend ist auch das Interview mit Stefanie Stahl am Ende des Buches – und ganz besonders nett ist die Ergänzung mit aktuellen Entwicklungen im Leben der beschriebenen Töchter und Mütter.
Ein wirklich bereicherndes Leseerlebnis!

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„Unsere Mütter“ beleuchtet unterschiedlichste Lebensgeschichten, die in diesem Buch ein vielschichtiges Bild über die ganz besondere Beziehung von Müttern und Töchtern entstehen lassen.

Im Vordergrund stehen die persönlichen Stories erwachsener Töchter, die die Autorin für einen Beitrag in ihrem Buch gewinnen konnte. Eine spannende Einleitung, ein Gespräch mit einer bekannten Psychologin sowie ein Kapitel zum Thema „Was danach geschah“ runden das Buch ab.

Empfehlenswert für alle, die sich für das Thema Mutter-Tochter-Beziehung interessieren und hoffen, Anregungen zu finden. Es ist jedoch kein Arbeitsbuch. Die Einzelschicksale nehmen den Großteil des Textes ein. Gut geeignet als Ausgangspunkt, um sich mit dem Thema zu befassen. Wer sich jedoch Tipps und Ratschläge therapeutischer Art verspricht, sollte zu einem Ratgeber greifen.

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Danke an den Klett-Cotta Verlag und NetGalley für ein Leseexemplar.

Jede Frau ist Tochter, nicht alle werden Mutter. Diese Sammlung von Berichte unterschiedlichster Frauen ist bemerkenswert und ging mir sehr nahe - es wird mit einer großen Offenheit und Ehrlichkeit erzählt. Natürlich fand ich nicht alle Geschichten persönlich ansprechend, aber alle waren lesenswert und interessant.

Allerdings ist das Buch kein Ratgeber - am Ende des Buches ist ein Interview mit der Psychotherapeutin Stefanie Stahl, zum Thema Mutter-Tochter Beziehungen, die mir nochmal Anstöße zum Nachdenken gab.

Ein spannendes und bereicherndes Leseerlebnis!

Goodreads review hier (Direktlink nicht möglich): https://www.goodreads.com/review/show/2773988647

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"Unsere Mütter" ist eine Sammlung von dreizehn kurzen Schilderungen erwachsener Frauen ihrer Beziehungen zu ihren Müttern. Sehr unterschiedlich sind die Geschichten, genauso unterschiedlich wie die Frauen im Alter ihrer Reflexion und in ihren familiären Hintergründen. Jede erzählt aus der Ich-Perspektive, sehr persönlich und offen. Da ist z.B. die junge Mode- und Beauty-Influencerin mit der konsumkritischen Mutter, da ist aber auch die die Adoptivtochter, die erst mit 64 Jahren ihre leibliche Mutter aufsuchte und erfährt, dass sie einen Zwillingsbruder hat, der ebenfalls mit einem Kapitel zu Wort kommt und seine Perspektive erzählt.

Auch wenn die Frauen unterschiedliche Grade von traumatischen bis harmlosen Schicksalen mit sich tragen - die Mutter und deren Einfluss auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ist im Empfinden jeder Frau immens und hat Auswirkungen bis ins hohe Alter. Die Autorin Silia Wiebe leitet im Vorwort das Thema auf sensible Weise ein und schließt das Buch mit einem Interview mit der Psychologin Stefanie Stahl ab, die mit ihrem Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" einen Bestseller landete.

Die 13+1 Geschichte sind gut zu lesen, teilweise sehr rührend und man beginnt unweigerlich sich selbst zu reflektieren. Ich hätte mir jedoch zwischen den einzelnen Kapiteln eine kurze Betrachtung aus der objektiven Sicht einer Psychologin gewünscht. Einerseits ist es gut, dass die Geschichten der Frauen so persönlich erzählt werden, andererseits ist die Sichtweise dadurch aber auch etwas einseitig und wenn man mehrere davon hintereinander weg liest, kam bei mir ein Gefühl auf, als ob ich die Rubrik "Frauenschicksale" in einer entsprechenden Zeitschrift lese. Ich kenne auch das Buch von Stefanie Stahl nicht, hatte aber den Eindruck, dass man es vorher gelesen haben sollte, denn immer wieder wird vom "inneren Kind" gesprochen.

Im ganzen jedoch ein gelungener Anstoß, einmal selbst über die eigene Beziehung zur Mutter nachzudenken und sie auch mal als Frau mit wiederum eigener Geschichte zu sehen.

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13 Frauen und ein Mann berichten in teils bewegenden Worten über ihre Beziehung zu ihren Müttern.

Die Autorin nähert sich mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl „ihren Müttern“. Sie notiert diese Interviews ohne zu werten, denn die Beweggründe so und nicht anders zu handeln, hängt mit den Lebensumständen der Frauen zusammen. Sei es, dass die Familie aus Syrien flüchten muss, oder die Mütter im Zweiten Weltkrieg traumatisiert wurden oder als ledige Mutter keinen anderen Ausweg fanden, das Kind zur Adoption freizugeben.

Sehr deutlich ist zu spüren, dass einige Töchter die Traumata der Mütter „geerbt“ haben, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie verspüren oft indifferente Ängste, die sie nicht benennen können. Erst wenn das Trauma der Mutter aufgelöst ist, findet auch die Tochter zu ihrem eigenen Leben. Manchmal muss eine Tochter das ungelebte Leben der Mutter erfüllen.

Im Vorwort erklärt Silia Wiebe ihre Vorgangsweise und im Anhang findet sich weiterführende Literatur.

Fazit:

Der Autorin ist ein aufschlussreiches Buch über die „Mutter/Tochter“-Beziehung gelungen, das ich unbedingt weiterempfehle. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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Das Buch habe ich in einem Stück fertiggelesen, wunderbar bearbeitet und sehr aussagekräftig, egal wie die Beziehung Tochter/Mutter war. Da ist noch vieles zum Nachdenken und nochmalhineinlesen dabei.

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„Unsere Mütter: Wie Töchter sie lieben und mit ihnen kämpfen“ von Silia Wiebe erschien im Klett- Cotta Verlag.
Das Sachbuch beinhaltet 12 Lebensberichte von erwachsenen Töchtern und einem Sohn und deren Beziehungen zu ihren Müttern. Die Berichte sind manchmal traurig, manchmal einfühlsam und verständnisvoll, manchmal mit Wut und Vorwürfen behaftet, jedoch grundsätzlich hautnah und ehrlich. Im letzten Kapitel beschreibt die Autorin aus psychologischer Sicht die Mutter-Tochter-Beziehung anhand aufgeworfener Fragen.

Fazit: Ein absolut lesenswertes Buch indem ich mich immer mal wieder gesehen habe. Beeindruckend wie kompliziert sich diese tiefe Beziehung gestalten kann und welch ein festes Band besteht, obwohl in manchem Bericht ein großer räumlicher und emotionaler Abstand herrschte.
Dieses Sachbuch hat mir sehr gut gefallen, denn zum einen war es absolut nicht vorwurfsvoll geschrieben, sondern vielmehr tiefgründig, irgendwie emotional und schön, sodass mich das Buch sehr berührte.

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Silia Wiebe, geboren 1977, lebt und arbeitet als freie Journalistin in Hamburg. Sie schreibt unter anderem für „Chrismon“, „Stern“ und „Brigitte“. Für ihr Buch „Unsere Mütter“ hat sie sich mit einigen Töchtern über ihr schwieriges Verhältnis zu ihren Müttern unterhalten und in der Ich-Perspektive niedergeschrieben. Die Geschichten sind nachvollziehbar und authentisch erzählt. Sie gehen nahe und berühren. Es geht um Wendepunkte, Lebensentwürfe, Rollenbilder, Verlust, Wiederfinden und manchmal auch ums sich öffnen und Verständnis füreinander haben. Doch selbst wenn die Beziehungen kompliziert sind, so sind sie doch auch von Liebe und Verbundenheit geprägt oder zumindest von der tiefsitzenden Sehnsucht danach.

Im letzten Kapitel erläutert die Diplom-Psychologin Stefanie Stahl schließlich in einem ausführlichen Gespräch, wie sich unsere frühe Mutterbindung auf unseren Alltag, unsere Beziehungen und unsere Einstellung zu uns selbst auswirkt. Sie gibt praktische Tipps, wie wir mit ausbleibenden Entschuldigungen, Übergriffigkeit und Desinteresse klarkommen und analysiert, warum manche Töchter noch als Erwachsene verzweifelt um die Liebe der Mutter kämpfen. In diesem Buch geht es nicht darum, die Mütter an den Pranger zu stellen, sondern es werden vielmehr die Lebenskonstellationen berücksichtigt, die als Ursache für manche Konflikte dienen können.

Als Tochter und selbst Mutter einer Tochter lese ich das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven. Manches erkenne ich wieder, erinnere mich und anderes möchte ich als Mutter gern vermeiden. Ein Buch, das zwar fernab von der heilen Muttertagswerbewelt ist, das aber dennoch aufzeigt dass auch komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen auf ihre ganz spezielle Art liebevoll sein, beziehungsweise werden können.

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Mit soviel Emotionen muss man schon umgehen können. Verschiedene Erzählungen und Schicksale. Beeindruckend, aber eben auch sehr, sehr viel Tiefgang. Hat mir gut gefallen, aber aufgrund der Emotionen hat es etwas gedauert mit lesen.

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Ein durchaus lesenswerter Titel, der allerdings über die interessanten Lebensläufe hinaus, nicht unbedingt neues birgt.

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Unsere Mütter

Herrschaften aufgepasst, dieses Buch hat mich sehr beeindruckt!

Silia Wiebe lässt 12 erwachsene Töchter zu Wort kommen , die ihre unterschiedlichen Schicksale beschreiben. Dabei geht es in keinster Weise darum, die Mütter als die Schuldigen für alles hinzustellen. Vielmehr wird aufgezeigt, welchen Einfluss die Mütter im Leben ihrer Töchter hatten und noch haben. Interessant ist es in wievielen Kleinigkeiten man sich selbst wiedererkennt und wie einfach es eigentlich ist, sich von erlernten Glaubenssätzen in der Mutter Tochter Beziehung zu verabschieden. Ganz wichtiger Appell : Das Erwachsensein ermöglicht neue Möglichkeiten des Umgangs und des Miteinanders und in manchen Fällen sogar des Abschiednehmens.
Bestsellerautorin Stefanie Stahl kommt auch zu Wort und gibt praktische Tipps.

Ein tolles Buch über eine Beziehung, die ein Leben lang währt!!!

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Die diversen Kurzgeschichten sind sehr schön dargestellt und wirklich flüssig zu lesen. Die einzelnen Geschichten sind unterschiedlich berührend, doch in ihrem Fazit sind sich alle einig: Ihre Mutter ist etwas ganz besonderes!

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"Unsere Mütter" erzählt die Geschichten von 13 Frauen und Männern und ihre teils guten, teils schwierigen Beziehung zu ihren Müttern. Ich fand das Buch vor allem deshalb reizvoll, weil ich sehen wollte, wie andere Mutter-Kind-Beziehungen aussehen, und weil ich gehofft hatte, dass ich mich in einer von ihnen vielleicht wiederfinden und ein paar Tipps für meine eigene Beziehung zu meiner Mutter bekommen könnte.

Die Geschichten der 13 Frauen und Männer lesen sich sehr gut, sie sind berührend und während des Lesens hatte ich immer wie eine Art Film im Kopf, wo ich mir vorgestellt habe, wie die Leute wie in einem Dokumentarfilm interviewt werden. Die einzelnen Geschichten waren kurzweilig, teils tragisch, teils erschreckend, teils wirklich anrührend und sogar inspirierend (dies trifft insbesondere auf die erste Geschichte zu). Man hat das Gefühl, dass die einzelnen Personen hier wirklich selbst zu Wort kommen, obwohl ich glaube, dass die Autorin letztendlich die Geschichten niedergeschrieben hat; dennoch kommt in jedem Kapitel die eigene Stimme der Erzählenden durch.

Am hilfreichsten für mich war jedoch das letzte Kapitel mit dem Interview mit Stefanie Stahl, einer Diplom-Psychologin, in dem sie einen Einblick in die Psyche gibt, die hinter unseren Mutter-Kind-Beziehungen steckt. Hiervon hätte ich mir eigentlich ein bisschen mehr gewünscht, denn so bleibt das Buch zwar eine schöne Sammlung von Geschichten, doch einen richtigen Mehrwert hat für mich letztendlich nur das Interview mit Stefanie Stahl gebracht. Die Literaturhinweise am Ende geben aber einen guten Überblick über weitere Bücher zur vertiefenden Lektüre.

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Kurze Geschichten, die sich gut und eindringlich lesen. Regen zum Nachdenken über die eigene Beziehung zur Mutter an.

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Mir haben die unterschiedlichen Portraits sehr gut gefallen. In dem Buch "Unsere Mütter" portraitiert Silia Wiebe die Schicksale verschiedener Frauen (und einem Mann) und ihre Beziehung zu ihren Müttern. Dabei hat sie als Erzählform den Ich-Erzähler gewählt, was den Geschichten eine persönliche Geschichte verlieht. Die Autorin hat die Geschichte der einzelnen Personen wiedergegeben, ohne wertend zu sein. Es handelt sich tatsächlich um die Perspektive der jeweiligen Frau. So beschriebt sie u.a. die Beziehung der Influencerin Luisa Lion zu ihrer konsumkritischen Mutter, eine Frau die ihre Mutter erst kennenlernt, als sie selbst schon die Lebensmitte erreicht hat und eine Frau, die sieben Mal ungewollt schwanger geworden ist.

Die unterschiedlichen Frauenschicksale und die Art mit den Herausforderungen umzugehen, haben mich sehr beeindruckt. Gleichzeitig ist das Buch der Aufruf, Frieden zu schließen mit dem inneren Kind, ein Plädoyer für mehr Selbstliebe und der Wunsch, der eigenen Mutter zu danken oder zu verzeihen. Ich persönlich fand das Buch sehr mitreißend und lesenswert.

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Sehr berührend!!!

Silia Wiebe, freie Journalistin, hat hier 13 Interviews zusammengestellt. 12 Frauen und 1 Mann erzählen von ihrer Beziehung zu ihrer Mutter. Die Interviews werden in Berichtform und in der Ich-Perspektive dargestellt. Zudem gibt es ein erklärendes Vor- und Nachwort sowie ein Extra Interview mit der Psychologin S. Stahl, welches für Menschen ganz interessant sein kann, die sich eher noch nicht allzu viel mit ihrer Mutterbeziehung auseinandergesetzt haben.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Erzählungen sind wahnsinnig berührend. Mir kamen wirklich oft die Tränen und der Atem stockte mir.
Die Bandbreite der ausgewählten Interviewpartner mitsamt ihren Themen und Perspektiven ist sehr groß und facettenreich. Oft wünschte ich mir sogar noch mehr Informationen, aber das hätte sicher den Rahmen des Buches gesprengt. Für die gewählte Darstellungsform passt es allemal und gibt sehr viel Stoff zum Nachdenken und Nachfühlen. Die Interviews kann man sich durchaus auch mehrmals durchlesen, da sie voll interessanter Details stecken und eine starke Wirkkraft haben.

Ich bin selbst vor einer Weile Mutter geworden und fand es auch aus dieser Betrachtung heraus wahnsinng interessant und vor allem auch sehr hilfreich, zu sehen, was denn wirklich wichtig ist. Na klar, man weiss es ja eigentlich: Liebe, Zuwendung und Wertschätzung. Aber kommt es beim Kind auch so an? Und wie passt das mit dem Alltag zusammen? Und was, wenn das Kind ganz andere Werte vertritt? Ach, es gibt so viele Fragen, aber es gibt hier auch viele Antworten.

Besonders interessant fand ich, dass die ausgewählten Interviewpartner oft schon selbst im Erwachsenenalter waren und sich so ein großer Rahmen ergab, aus dem heraus erzählt und reflektiert wurde.
Ich kann gar nicht genau sagen, welches Interview mir am besten gefiel, mich berührte wirklich jedes. Von der Syrerin, deren Mutter ihr heilig ist; von der Zwillingstochter, deren Mutter sie zur Adoption in gute Hände gab; von der konsumorientierten Influenzerin mit der eher konsumnegierenden Psychotherapeutin als Mutter... Ich könnte jetzt einfach alle aufzählen- aber - lest es am besten selbst!

Mich hat es wirklich geflasht und ich glaube, dass es für alle Töchter und Mütter eine tolle, wertvolle und wirklich bereichernde Lektüre sein kann!

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Ein großartiges Buch, an dem ich lange zu knabbern hatte. Es liest sich, auf Grund der tiefen Thematik und der oftmals sehr traurigen Geschichten, nicht in einem Rutsch. Ich musste es immer wieder beiseite legen, ein bisschen weinen, darüber nachdenken, mich in der ein oder anderen Geschichte wieder entdecken, neues daraus lernen und schauen, was davon ich in meinen Alltag mitnehme.

Vor allem mitgenommen habe ich: Fehler sind menschlich. Es gibt keine perfekte Mutter. Wir alle haben unsere Geschichte. Und selbst die völlig zerrütteten Mutter-Kind Beziehungen können, auf ihre Art und Weise, wieder ein Stück heilen.

Große Empfehlung, für alle Mütter und alle Kinder dieser Welt.

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In dem Buch „Unsere Mütter“ erzählen zwölf Töchter und ein Sohn von ihren Beziehungen zu ihren Müttern. Einige Geschichten haben mich zu Tränen gerührt, andere zum Nachdenken angeregt. Die Geschichten sind alle unterschiedlich, jede auf ihre Art berührend und auch wirklich spannend zu lesen.
„Unsere Mütter“ empfehle ich jedem, der sich für das Thema Zwischenmenschliches oder Mutter/Tochter Beziehungen interessiert.

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