Tulpengold

Roman

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Erscheinungstermin 23.02.2018 | Archivierungsdatum 07.03.2018

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Zum Inhalt

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783431040845
PREIS 22,70 € (EUR)
SEITEN 608

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Unsere Geschichte spielt in Amsterdam im Jahr 1636 Der Maler Maler Rembrandt von Rijn befindet sich in seiner besten Schaffenszeit, als Lehrling Pieter bei ihm unter Vertrag genommen wird. Pieter ist ein sonderbarer Junge. Er befolgt Anweisungen wortgetreu und er wirkt ein wenig unbeholfen. Andererseits ist er ein talentierter Maler und interessiert sich sehr für Mathematik. Es fällt ihm schwer Gefühle zu zeigen und Gefühle anderer zu deuten. Seine Figur erinnerte mich an einen Autisten.
Während seiner Ausbildung bekommt er zu spüren, dass Rembrandt unberechenbar ist, ein echter Choleriker, der in dem talentierten Pieter einen Konkurrenten sieht. Auch mit seinen Kunden geht er nicht gerade zimperlich um. Als einige seiner Kunden unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen, verwundert es nicht, dass Rembrandt unter Verdacht gerät. Nun entwickelt Pieter sich zum mathematischen Detektiv. Zeitgleich erfahren wir etwas über den Tulpenhandel in Holland und über die Tulpisten. Tulpen werden hier zu horrenden Preisen verkauft und versteigert. So manch ein Bürger verliert hier den Kopf und setzt sein gesamtes Vermögen ein. Hier versucht Pieter mit seinem mathematischen Verstand den Tulpenmarkt und den Zeitpunkt des Zusammenbruchs zu berechnen.

Der Roman von Eva Völler hat mir ganz gut gefallen. In der Mitte des Buches empfand ich das Buch etwas langatmig und ich hatte Mühe weiter zu lesen, doch dann erholte sich die Geschichte und wurde wieder unterhaltsamer, Wer leichte historische Krimis mag, dem empfehle ich dieses Buch.

Danke an NetGally und den Verlag, dass ich das Buch vorab lesen durfte. Dies hat aber meine Meinung nicht beeinflusst.

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Eva Völler, Tulpengold, Erscheinungsdatum 23.2.2018

gelesen als ebook (Kindle) Februar 2018

Genre Historischer Roman / Krimi

Bei diesem Roman sprach mich das Umfeld Rembrandt / Tulpenhandel und Tulpenwahnsinn und die Tendenzen zur Mathematik bei dem jungen Lehrling Pieter an.

Die Krimianteile habe ich eher "in Kauf genommen", da Krimi nicht so sehr mein Lustgenre ist.

Zu den historischen Aspekten: Das historische Umfeld war gut dargestellt, ich habe mich sehr stark in die Zeit und das Umfeld der Malerwerkstatt hineinfinden können. Faszinierend waren die handwerklichen Informationen zur Farbherstellung und die Abläufe in Lehrzeit und Ausbildung in dieser Zeit. Die Hauptperson Pieter, ein für die damalige Zeit recht alter Lehrling hat mich im Wechsel angezogen und abgestoßen. Einerseits waren seine Besonderheiten sehr gut dargestellt, andererseits hatten einige Schrullen für mich leicht konstruierte Aspekte. Sein logisches Denken und die Art wie der junge Mann Schwierigkeiten hat zu unterscheiden ob Aussagen wörtlich oder übertragen zu verstehen waren, standen für mich im Widerspruch zu seinen Gefühlswirrungen. Mit der Zeit wurde er aber immer sympathischer und im Laufe der Geschichte konnte ich gut mitfiebern.

Die meisten Personen sind sehr gut dargestellt und fühlen sich sehr real und sehr realistisch an.

Die Kriminalgeschichte entwickelt sich logisch und löst sich ansprechend. Sie ist auch nicht so im Vordergrund, dass sie für mich als Nicht-Krimileser den Spaß an den anderen Bereichen des Buches mindert. Gut fand ich, dass dem Protagonisten nicht eine intensive Liebesgeschichte aufgedrückt wurde, sondern alle gefühlsmäßigen Verwirrungen zu Alter und Reife und zur damaligen Zeit passten.

Die Abläufe rund um die Tulpinisten und der Wahnsinn in ihren Spekulationen waren faszinierend und fügten sich gut in das Gesamtbild des Buches.

Der einzige kleine Abstrich ist für mich der Umgang mit der Mathematik. Bei einem Buch in dem dieser Aspekt im Klappentext hervorgehoben wird, habe ich mehr Informationen über die Ansätze anhand derer die Berechnungen erfolgen erhofft. Stattdessen erfahre ich im Nachwort, dass sich die Autorin mit Mathematik eher schwertut und daher Unterstützung eingeholt hat. Nach meinem Empfinden hat sie die Unterstützung bewußt eher an der Oberfläche belassen, was sicher viele Leser eher freuen wird, mich aber etwas gestört hat.

Das Cover trifft im Gegensatz dazu 100% das Thema und zeigt eine wunderschöne Illustration einer Tulpe.

Dieses Buch hat beim Lesen Freude gemacht und verdient sicher für viele Leser 5 Sterne - da ich aufgrund des Klappentextes andere Erwartungen hinsichtlich der Mathematik hatte, vergebe ich 4 Sterne.

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Vielen Dank an Bastei Lübbe für dieses Leseexemplar

"Tulpengold"

Ein Buch, bei dem ich ehrlich gesagt hauptsächlich wegen des schönen Covers angefragt habe.

Die Geschichte folgt Pieter, ein Lehrling von Rembrandt (Ja, der Rembrandt mit den Bildern), einigen Morden und dem florierenden (hehe) Tulpenhandel in den Niederlanden um 1636.
Der Hauptcharakter, Pieter, ist siebzehn (fast achtzehn) und wird zu Rembrandt in die Lehre geschickt, da er ausserordentliches Talent hat. Er beschäftigt sich aber allgemein lieber mit Zahlen und Berechnungen. Anhand ebendieser Berechnungen will er schliesslich auch einen Mörder finden, der Bleivergiftungsleichen zurücklässt.

Pieter hat, meiner laienhaften Meinung nach, zum Teil autistische (vielleicht sogar leichte Asperger-Tendenzen, aber da ich keine Ahnung habe, will ich nicht weiter darauf beharren). An sich ist er eine sehr angenehme Persönlichkeit, vor allem, wenn man selbst autistische Tendenzen hat.

Als Laie ist auch die Mathematik, der geschichtliche und der künstlerische Hintergrund schlüssig und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen, wie der Tulpenhandel sich entwickelt, wie Pieter mit seinen Mitmenschen agiert und die Folgen der plötzlichen Morde, ...

Auf jeden Fall ein gelungener historischer Krimi, den ich jedem weiterempfehlen kann!

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Tulpen, Malerei und Mathematik – doch, das passt zusammen!

Hätte mir jemand das Buch mit diesen drei Stichworten in die Hand gedrückt, wäre ich wohl seeeehr skeptisch gewesen. Wie sollen diese drei Dinge in einem Roman verschmelzen und das Buch trotzdem „aus einem Guss wirken“? Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert – bis ich diesen Roman gelesen habe.

Dieser historische Kriminalroman ist im Amsterdam des 17. Jahrhunderts angesiedelt und der große Rembrandt van Rijn spielt eine tragende (und malende) Rolle darin. Zunächst fand ich es interessant, wie eine solche historische Persönlichkeit in einem Roman wiedergegeben wird – ich lese unheimlich gern Bücher, die sich auf eine wahre Begebenheit oder eine tatsächliche Persönlichkeit stützen, denn man lernt dabei immer sehr viel – und das ganz nebenbei, während man gut unterhalten wird. Und auch über Rembrandt habe ich durch den Roman mein Wissen erweitern können.

Besonders fasziniert hat mich aber Pieter, die Hauptfigur des Romans. Der 17jährige Lehrjunge von Rembrandt ist ein Außenseiter und man hat zunächst das Gefühl, dass er nicht so recht „in die Welt passt“. Er ist hochintelligent und kann seitenweise mathematische bzw. stochastische Formeln aufstellen. Gleichzeitig strahlt er eine Naivität aus, die gar nicht dazu passen will. Wie die Autorin auch im Nachwort selbst beschreibt, hätte man heutzutage wohl das Asperger-Syndrom bei ihm diagnostiziert. Aber durch seine innere Gegensätzlichkeit ist er ein sehr spannender Charakter. Mit ihm auf Mörderjagd zu gehen, ist anders… denn er geht nicht mit herkömmlichen Methoden an die Ermittlung des Falles sondern immer mathematisch-logisch. Das führt mitunter durchaus zu amüsanten Szenen, aber Pieter bleibt immer ein liebenswerter Junge, den man im Laufe des Buches sehr lieb gewinnt.

Ich könnte mir gut vorstellen, noch weitere historische Kriminalfälle mit Pieter zu lösen… vielleicht lernt er ja im Laufe der Zeit noch weitere Persönlichkeiten seiner Zeit kennen? ;-) Ich würde mich sehr drüber freuen, denn dieser historische Kriminalroman war ganz nach meinem Geschmack!

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Tulpengold ist ein spannender historischer Roman mit Krimi-Anteilen. Der Tulpenmarkt floriert und selbst der Maler Rembrandt steigt mit ein.
Sein mathematisch sehr begabter Lehrling Pieter stellt Berechnungen an und sagt das Ende des Tulpenwahns voraus. Dann fangen die Morde an...

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Tulpengold ist ein prima historischer Roman von Eva Völler. Von ihr habe ich schon einige nette Romane gelesen.
Unter ihrem Pseudonym Charlotte Thomas habe ich alle 8 Roman, die alle in Italien spielten, gerne gelesen und stehen in meinem Regal. Als ich diesen Titel von Eva Völler sah, musste ich gleich zugreifen.Tulpengold ist in Amsterdam 1636 angelegt und beschreibt die Zeit als Tulpenzwiebeln als Zahlmittel galten, so ähnlich wie Aktien.
Ein Mitwirkender ist Rembrandt. Der Maler wird streitbar und exzentrisch geschildert, was seine Kunst nicht schmälert. Sein neuer Lehrling Pieter ist der Hauptprotagonist, ein talentierter 17jährige Junge und auch noch klug. Sonst ist er ein Sonderling,der sich mit mathematischen Formeln beschäftigt. Die Figur Pieter ist mir sympathisch, wenn er mir ab und an auch etwas zu naiv vorkommt.
Interessant ist die allgemeine Lage der Lehrlinge geschildert. Da gibt es leicht Kopfnüsse und auch öfter mal die Prügelstrafe.
Die Autorin lässt noch ein paar Morde geschehen, es wird aufregend. Rembrandt ist verdächtig und Pieter will den Mörder finden. Das ist besonders, wie er mit mathematischen Formeln die Mörder ermitteln will.
Dieser Roman ist fesselnd und packend. Der Stil ist locker und besticht durch viel Potential. Eva Völler hat mich wieder überzeugt, ich werde weitere historische Kriminalromane von ihr lesen
Das Nachwort der Autorin war wunderbar informativ und beendete den Roman noch richtig.

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Nach Porträtieren Mord

Kurz nachdem Pieter im September 1636 seine Lehrstelle bei dem berühmten Meister Rembrandt van Rijn angetreten hat, passieren merkwürdige Vorfälle. Nicht nur, dass immer mehr potentielle Kunden des Malers plötzlich durch Gift zu Tode kommen, sondern bei einer Hausdurchsuchung werden auch Tulpenzwiebeln gefunden, die der Meister wohl einem Opfer gestohlen hat. Alles deutet darauf hin, dass jemand in nächster Nähe ein böses Spiel spielt.

Eva Völler platziert ihren historischen Kriminalfall vor der Kulisse des Tulpenfiebers in Amsterdam. So farbenfroh wie die Tulpenblüte selbst, ist ihr auch das Beschreiben der Umgebung gelungen. Beim Lesen kann man sich in die Malwerkstatt einfinden, die kleinen verschachtelten Häuser vor sich sehen und vor allem die schmalen Gassen mit den eifrigen Händlern. Das Tulpenfieber brach plötzlich aus und trieb die Preise für die Blumenzwiebeln in die Höhe. Sie wurden zu utopischen Preisen gehandelt und weckten bei jedem Begehren und mehr oder weniger geschickten Geschäftssinn. Aber um die Tulpe an sich geht es hier gar nicht, sondern sie dient eher der Hintergrundgestaltung.

Vielmehr steht die Ermittlung in den Todesfällen im Vordergrund, die sich um die Person Rembrands ranken. Die Figuren sind dabei fiktiv bis auf den Maler, was jede Menge Möglichkeiten, wer der Täter ist, offen hält. Sein Schüler Pieter ist obendrein noch ein Außenseiter, der überaus an höherer Mathematik interessiert ist. Er berechnet Wahrscheinlichkeiten und hat die am wenigsten emotionalsten Empfindungen in diesem Buch. Natürlich interessieren ihn die Magd und die Schankwirtin, aber irgendwie ist er auch in seiner eigenen Welt gefangen, was ihn zu einer interessanten Figur macht. Eine Erkenntnisse führen Schritt für Schritt zum wahren Täter, der sehr lange im Dunkeln bleibt. Nach dem Aufdecken fiel es mir allerdings wie Schuppen von den Augen. Da war ich wohl zu sehr von der üppigen Schreibweise abgelenkt.

Die Handlung endet zeitgleich mit dem Zusammenbrechen des Tulpenmarkts, was auch historisch für einen runden Abschluss sorgt. Für einen Krimi ist er nicht allzu temporeich, aber dennoch mitreißend geschrieben. Für einen historischen Roman gibt es zu viele Mordfälle, obwohl recht detailliert das Leben im 17. Jahrhundert beschrieben wird. Alles in allem hat mir der Krimi viel Lesespaß gemacht und ich würde mir mehr von dieser Sorte wünschen.

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INHALT:
Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...

MEINUNG:
Bisher habe ich von Eva Völler nur ihre Romane rund um Anna und Sebastiano (Zeitenzauber Trilogie und Time School Reihe) gelesen. Tulpengold war also mein erster historischer Roman der Autorin für Erwachsene. Das Cover ist wunderschön und strahlt genau das aus, was die Geschichte auch beinhaltet: Die goldenen Jahre des Tulpenzeitalters in den Niederlanden.

Mit Pieter hat die Autorin für mich einen der besten Protagonisten geschaffen, den ich je in einem Roman erlebt habe. Pieter kann man in zwei Worten zusammenfassen: Anders und besonders. Pieter wird von seinem Leumund nach dem Tod seines Vaters in die Lehre bei dem berühmten Maler Rembrandt van Rijn geschickt. Pieter ist wie gesagt anders. Er denkt vor allem anders. Ohne dass es genau so genannt wird, aber mir erschien es als hätte er möglicherweise den ein oder anderen autistischen Zug an sich. Pieter hat einen messerscharfen Verstand, der auch die ein oder andere lustige, manchmal aber auch für Pieter prekäre Situation hervorruft. Es gibt viele gesellschaftliche Normen und ungeschriebene Gesetze, nach denen wir leben und die für uns selbstverständlich sind, aber Pieter denkt da anders. Oft habe ich mich beim Lesen erwischt, dass er recht hat und vieles auch gar keinen wirklichen Sinn macht.

Mir gefiel, dass man Pieter aber nicht ausgrenzte auf Grund seiner Besonderheiten. Seine Umgebung fand ich ihn zwar manchmal seltsam, aber man schätzte ihn auch für seine künstlerische Begabung, für seine Loyalität und Zuverlässigkeit. Es gab da auch die eine oder andere kleine Liebesgeschichte, aber keine davon hat die Geschichte völlig überlagert. Das Setting war großartig gewählt und ich konnte richtig in dieses Zeitalter abtauchen beim Lesen. Ich weiß, dass Rembrandt van Rijn als berühmter Maler tatsächlich existiert hat, aber die Geschichte ist an sich frei erfunden.

Um Pieter herum geschehen einige mysteriöse Morde, die Pieter dann aufklären möchte und zwar auf seine Art und Weise. Ich würde das Buch aber nicht unbedingt als Krimi bezeichnen wollen, dass es meiner Meinung hier mehr um die Beziehungen und Verflechtungen der Protagonisten geht. Da kommen auch einige Personen zusammen. Ich musste mich da auch erstmal zurechtfinden.

FAZIT:
Pieter war für mich der absolute Top-Charakter, der das Buch und die ausgefeilte Geschichte getragen hat. Ich muss auch sagen, dass mir das Buch deutlich besser gefallen hat als die Jugendromane von Eva Völler. Es wirkte alles viel ausgereifter und durchdachter. Für mich ist es das Highlight des Monats. Freue mich auf das nächste Buch der Autorin!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Amsterdam im Tulpenwahn. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde mit Tulpen gehandelt und die Preise stiegen bis ins Unermessliche bis sie eine Talfahrt aufnahmen. Zu dem Thema habe ich schon einiges in Sachbüchern gelesen, aber Eva Völler verbindet diese Geschichte mit einem sehr gelungenen historischen Krimi.
Protagonist ist Pieter van Winkel, der neue Lehrling des Malers Rembrandt. Als mehrere mögliche Auftraggeber jedoch eines gewaltsamen Todes sterben, versucht Pieter mit mathematischen Berechnungen hinter die Methode zu kommen. Er ist ein mathematisches Genie, hat jedoch Probleme im Umgang mit Menschen und fühlt sich in der Welt der Zahlen wohler.
Tulpenwahn, Rembrandt und ein Blick ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts, kombiniert mit einem spannenden Kriminalfall - dieses Buch hat alles, was man für gute Unterhaltung braucht.

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In Amsterdam herrscht das Tulpenfieber, in allen Gasthäusern werden Tulpenauktionen abgehalten, deren Umsätze tagtäglich steigen und so für manchen die Möglichkeit bietet, ein Vermögen zu machen.
Zu dieser Zeit kommt Pieter van Winkel nach Amsterdam, um bei Rembrandt van Rijn seine Lehre zu beginnen. Doch die scheint unter keine guten Stern zu stehen, als mehrere potentielle Auftraggeber von Rembrandt plötzlich eine gewaltsamen Todes sterben.
Pieter, der nicht nur malerisch begabt ist, sondern auch über eine mathematische Hochbegabung verfügt, versucht über mathematische Berechnungen hinter den Urheber der Morde zu kommen.
Pieter ist ein wirklich liebenswerter Protagonist. In heutigen Zeiten würde ihm wohl ein Asperger Syndrom diagnostiziert werden. Dadurch hat er so seine Schwierigkeiten beim Kontakt zu anderen Menschen. Aber trotzdem merkt man ihm immer deutlich an, dass er versucht sich seiner Umgebung anzupassen und sich so zu verhalten, wie es seine Umwelt von ihm erwartet.
Unterstützung erfährt er hierbei auch durch die Wirtin der goldenen Tulpe, Mareijke. Sie versucht ihm die Welt und vor allem auch die weibliche Sicht der Dinge zu erklären.
Das Buch gibt einen schönen Einblick in die Welt von Rembrandts Zeit. Der Tulpenhandel geht auch an ihm nicht vorbei und seine andauernden Geldschwierigkeiten und sein aufbrausendes Temperament, machen ihn für seine Umgebung manchmal schwer erträglich.
Am Ende gelingt es Pieter durch seine Berechnungen und logisches Denken, den Täter tatsächlich dingfest zu machen.

Das Buch hat mir richtig Spaß gemacht, es ließ sich leicht und locker lesen und man hatte Amsterdam deutlich vor Augen.
Von daher von mir eine volle Leseempfehlung!

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Ich finde das Buch sehr toll geschrieben. Man kann sich gut rein versetzten aber genauso gut mitfühlen. Charakteren sind toll beschreiben und auch das drum herum .
Spannend von anfang bis ende

Ich werde das Buch noch öfters lesen

Top empfehlung

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Für ihren neuesten historischen Roman hat sich Eva Völler einen sehr interessanten Hintergrund ausgesucht, denn die Geschichte spielt zu der Zeit, als in Amsterdam das „Tulpenfieber“ grassierte. Jeder, der einigermaßen das Geld dafür hatte, spekulierte plötzlich in Tulpenzwiebeln. Es wurden regelrecht Auktionen abgehalten, bei denen es zuging wie an der Börse. In dieser Zeit kommt Pieter als neuer Lehrling zu Rembrandt van Rijn. Pieter ist ein außergewöhnlicher junger Mann. Schon nach wenigen gelesenen Seiten vermutete ich autistische Züge bei ihm, und die Autorin bestätigt dies auch in ihrem Nachwort, dass man bei dem Protagonisten heutzutage vermutlich das Asperger Syndrom feststellen würde. Das ist wohl auch der Grund für Pieters Inselbegabungen, wie man es heutzutage nennt, denn der Junge hat nicht nur großes künstlerisches Talent, sondern seine Leidenschaft gehört daneben der hohen Mathematik. Was ihm dagegen weitgehend fehlt, ist Empathie. Er tut sich schwer damit, Emotionen bei seinem Mitmenschen zu erkennen und ihre Reaktionen einzuschätzen. Dieses mangelnde Gefühl versucht der junge Mann durch höchst komplizierte Berechnungen auszugleichen. Rembrandt erkennt die genialen zeichnerischen Fähigkeiten seines neuen Lehrlings sehr schnell, allerdings hat der Maler andere Probleme. Es kommt zu mehreren Todesfällen, und die Toten haben einiges gemeinsam. Einerseits sind sie alle Tulpenhändler, und sie waren alle Kunden bei Rembrandt, wollten sich vom Meister porträtieren lassen. Auch die Art, wie sie zu Tode gekommen sind, ist gleich und lässt auf Mord schließen. Rembrandt gerät unter Verdacht, denn einige seiner Handlungen sind verdächtig, und er hätte auch ein stichhaltiges Motiv, sich von den verstorbenen Männern trennen zu wollen.
Pieter nutzt sein mathematisches Genie und erstellt Berechnungen und Diagramme. Er hat sich in den Kopf gesetzt, damit den wahren Täter zu entlarven.

Pieter ist ein ganz besonderer Protagonist, der durch seine Eigenheiten nicht immer leicht zu verstehen ist, den ich aber innerhalb kürzester Zeit ins Herz geschlossen habe. Die Art, wie ihn die Autorin beschreibt, ist einfach genial und sehr realistisch. Zur damaligen Zeit war der Begriff „Autismus“ noch unbekannt, und die Menschen betrachteten Pieter wohl einfach als Sonderling. Im Haus seines Lehrherrn stößt Pieter nicht gerade auf viel Verständnis, zu fremd ist den anderen Mitgliedern des Haushalts seine Wesensart. Manch einer, der ihm freundlich entgegenkommt, will ihn in Wahrheit nur ausnutzen. Aber er lernt doch einige Menschen kennen, die sich für ihn interessieren und ihm ehrliches Verständnis entgegenbringen.
Dieser historische Krimi mit seiner vielschichtigen Handlung hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen, denn es gibt so vieles darin zu entdecken. Die beschriebene Zeit mit dem plötzlichen Run auf Tulpenzwiebeln, die Auswirkungen sowie Pieters Berechnungen und Prognosen dazu, fand ich äußerst spannend. Auch die intensiven Einblicke, die man zur damaligen Malerei erhält, sind sehr lehrreich und informativ. Man lernt vieles über die Vorgehensweise und die Gewinnung der benötigten Farben, und es werden Einzelheiten erklärt, die mich künftig alte Gemälde noch einmal mit ganz anderen Augen betrachten lassen.
Bei den Kriminalfällen folgt man so mancher falschen Spur, denn für mich war die Lösung ganz und gar nicht vorhersehbar. Nicht alles ist so wie es scheint, und in jedem Kapitel warteten neue Überraschungen.
Nicht zuletzt haben es mir die verschiedenen Charaktere angetan, die so treffend und lebendig dargestellt sind. Da sind neben Pieter natürlich Rembrandt und die Mitglieder seines Haushalts, von denen jeder so seine Geheimnisse hat. Aber auch andere Maler und die Tulpisten, die in der Geschichte eine Rolle spielen, sind sehr ausführlich gezeichnet, auch wenn sie sich nicht immer von ihrer besten Seite zeigen. In der jungen Schankwirtin Mareikje und dem Arzt Dr. Bartelmies hat Pieter verständnisvolle Freunde gefunden – oder scheint das nur so?
Der Roman ist wundervoll und abwechslungsreich von der ersten bis zur letzten Seite. Man ist nie vor Überraschungen sicher, und immer spielt da auch ein Quäntchen Humor mit. Ich habe dieses wunderbare Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Das weinende Auge, weil es nun schon ausgelesen ist und es mir schwer fiel, mich von Pieter und seiner Geschichte zu verabschieden, und das lachende Auge, weil mir diese so ausgesprochen gut gefallen hat. Der Schluss ist ausgewogen und eine Mischung aus fertigen Lösungen und Erklärungen, dabei aber auch reichlich Platz für eigene Gedanken und Träumereien. Sicher wird es für mich nicht beim einmaligen Lesen bleiben, denn ich denke, bei einem Re-Read gibt es noch viel zu entdecken, was man beim ersten Mal vielleicht ganz übersehen hat. Auf jeden Fall ist dieser Roman schon jetzt ein großer Anwärter für meine Jahresfavoriten.

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Amsterdam, 1636: Der Waise Pieter van Winkel wird von seinem Onkel Joost zu dem schon berühmten Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn gebracht. Es war der letzte Wunsch seines Vaters, dass Pieter den Malerberuf ergreift. Und tatsächlich zeigt Pieter auch eine ungewöhnlich Begabung. Doch nicht nur das Malen und Porträtieren scheint ihm zu liegen, vielmehr reizen den stillen Jungen mathematische Berechnungen, Rätsel und Wahrscheinlichkeitsrechnungen.
Als mehrere Morde im Umfeld von Rembrandt geschehen, stellt Pieter Berechnungen an, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Zwar deutet alles auf Rembrandt als Täter hin, doch Pieter ist sich sicher, dass es irgendjemanden gibt, der seinem Meister schaden möchte. Doch wer? Doch dann gerät Pieter plötzlich selbst ins Visier des Mörders …

Mit Tulpengold hat sich die Autorin Eva Völler gleich mehreren Schwerpunkten gestellt. Zum einen wird der Tulpenwahn in Amsterdam und ganz Holland thematisiert, bei dem die Preise für Tulpen teilweise schwindelerregende Höhen erreichten und Menschen ebenso reich wie in den Ruin stürzen konnten. Vor allem nach dem Zusammenbruch im Jahr 1637. Des Weiteren lernt der Leser den bekannten Maler Rembrandt Harmenszoon van Rijn näher kennen, bekommt einen kleinen Einblick in sein Leben und seine Werke. Und zu guter Letzt entwickelt sich die Geschichte noch zu einem Krimi, bei dem ein Junge mit einen Asperger Syndrom zur Schlüsselfigur wird.

Kurz gesprochen, der Roman bietet alle Facetten, die ich gerne habe, vereint in einem historischen Roman. Eva Völlers Schreibstil war wieder so mitreißend und informativ, dass die Seiten nur dahin flogen, wenn man nicht gerade zum Verdauen des Gelesenen oder zum Recherchieren das Buch aus der Hand legen musste. Denn gerade zweiteres kam bei mir öfter mal vor. Die Autorin lässt einige Werke von Rembrandt Harmenszoon van Rijn in dem Buch auftauchen, benennt Techniken der Malerei, die mir so nicht gängig waren. Gerade diese Punkte reizten mich aber dann, das Buch einmal zur Seite zu legen und nachzuschlagen, einfach, um eine bessere Vorstellung von dem Ganzen zu bekommen.

Pieter van Winkel ist ein sehr plastischer und lebhafter Charakter, dem man direkt anmerkt, dass er sich der Autorin von selbst vorgestellt und regelrecht aufgedrängt hat. Er ist sehr liebenswert und schon nach kurzer Zeit war ich mit ihm warm und versuchte, seinen Gedankengängen zu folgen.

Auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und plastisch gezeichnet, die ganze Atmosphäre lässt den Leser in das Leben in Amsterdam im 17. Jahrhundert eintauchen und sollte man sowohl Amsterdam bzw. die Möbelstücke der damaligen Zeit aus Museen oder von Bildern her kennen, fühlt man sich direkt zurecht und wohl.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Tulpenwahn oder auch die Tulpenmanie war eine Periode im Goldenen Zeitalter der Niederlande, die man so schnell nicht vergisst.

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Ich muss gestehen, dass mich als erstes das wunderschöne Cover angesprochen hat. Als ich dann gelesen habe, worum es in diesem Buch geht, erinnerte mich das an die Fernsehserie „Adrian, der Tulpendieb“, die ich vor zig Jahren gesehen habe und die mich fasziniert hat. Auch heute noch frage ich mich, wie können Tulpenzwiebel so eine Hysterie auslösen. Im Nachwort konnte ich dann lesen, dass diese Serie auch Eva Völler beeindruckt hat.

Während der Zeit dieser Tulpenmanie gibt Joost Heertgens sein Mündel Pieter van Winkel zu Rembrandt in die Lehre. Doch dann sterben einige potenzielle Kunden von Rembrandt und der Meister gerät in Verdacht.

Der Roman hat mich von Anfang an gepackt und ich habe mich gerne ins Amsterdam jener Zeit versetzen lassen.

Rembrandt ist sehr authentisch dargestellt, er ist nicht gerade ein angenehmer Mensch. Sehr gerne legt er sich gerne mit anderen an, und da er von einer Sammelleidenschaft gepackt ist, ist auch das Geld häufig knapp. Daher spekuliert auch er mit Tulpenzwiebeln. Sein Lehrling Pieter ist so anders als die anderen Jungen. Er ist ein ganz besonderer Mensch. Heute würde man sein Verhalten mit autistischen Zügen erklären. Pieter kann nicht nur außergewöhnlich gut malen, er hat ein grandioses Gedächtnis und liebt die Mathematik und versucht alles zu berechnen. Da geht natürlich bei menschlichem Verhalten nicht so einfach.

In Mareijkes Gaststätte beobachtet Pieter den Tulpenhandel und rechnet sich aus, dass irgendwann der Punkt gekommen ist, an dem sich das Blatt wenden wird und die Preise nicht mehr explodieren, sondern fallen werden bis wieder ein ganz normaler Wert erreicht ist. Als dann sein Meister in Verdacht gerät, weil einige hoch angesehene Kunden und Tulpenhändler an Bleivergiftung sterben, versucht er mittels Mathematik den Täter zu ermitteln. Aber menschliche Abgründe sind nicht zu berechnen und so muss auch Pieter einiges einstecken, bevor er auf dem richtigen Weg ist. Dabei geht er oft sehr gewitzt vor. Leider hilft auch Logik nicht bei romantischen Gefühlen. Ich mochte Pieter van Winkel von Anfang an und habe mit ihm gefiebert, ermittelt und auch gelitten.

Aber auch alle anderen Charaktere sind wunderbar und sehr individuell beschrieben. Ganz besonders mochte ich Mareijke, welche Pieter gleich so akzeptiert wie er ist. Sie ist eine sehr selbstständige junge Frau und ihr gesunder Menschenverstand bringt Pieter manchmal auf Ideen, auf die er selbst nicht gekommen wäre. Auch Doktor Bartelmies war mir gleich sehr sympathisch.

Ich kann diesen tollen historischen Roman nur empfehlen, denn er hat mir sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert.

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„Tulpengold“ ist nicht mein erstes Buch der Autorin und ich war so wirklich mal gespannt auf die Geschichte, denn es ist mal was anderes. Es ist nämlich so, dass uns die Autorin ins Jahr 1636 wirft und wir hier über die Aufklärung einer Mordserie lesen dürfen.

Allerdings wird die Handlung nicht aus der Sicht eines Polizisten erzählt, sondern von Pieter. Dieser ist ein bisschen speziell und zwar erfährt man im Laufe der Geschichte, dass er Autist, obwohl jetzt diese Bezeichnung während der Geschichte nicht gefallen ist. Außerdem ist er noch der neue Lehrling des Künstler Rembrandt. Man erfährt aber auch, dass er eine wahnsinnige Begabung mit Zahlen hat und plötzlich landet er dann auch noch mitten im Geschehen.

Ich fand die Geschichte um Pieter wirklich wahnsinnig spannend und interessant. Es ist ja so, dass man nicht nur über die Morde liest, sondern auch irre viele Informationen über die damalige Zeit und Lebensgewohnheiten erfährt. Diese Kombination fand ich wirklich sehr unterhaltsam und ich konnte mich dadurch auch sehr gut in die Handlung einleben. Die Autorin hat aus meiner Sicht eine wirkliche Liebe zum Detail und es gab so diverse Kleinigkeiten, die wirklich toll beschrieben wurden. Auch wirkte der Inhalt und gerade die historischen Details auf mich sehr gut recherchiert. Ich bin definitiv begeistert.

Etwas wirklich besonderes war die Darstellung von Pieter. Zuerst dachte ich, der ist doch ein bisschen seltsam, aber je weiter ich gelesen habe, desto sympathischer fand ich ihn. Ich fand es wirklich bemerkenswert, wie er versucht den ganzen Geschehnissen auf den Grund zu gehen und wie er sich nicht abschütteln lässt. Einfach eine tolle Charakterdarstellung.

Auch die Nebencharaktere muss ich als durchwegs gelungen bezeichnen, denn die Personen wirkten allesamt sehr realistisch und gut vorstellbar auf mich. Auch die Vermischung von historischen Persönlichkeiten, wie Rembrandt, mit fiktiven Charaktere hat mir gut gefallen.

Die Schreibweise war trotz der Thematik eher flüssig und leicht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Pieter erzählt, was wirklich interessant ist. Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil, denn es wurde wirklich alles bis ins Detail beschrieben und auch erklärt, gerade die Sache mit den Bildern und so, konnte ich mir dadurch wirklich besser vorstellen. Da Setting fand ich wunderbar, denn auch hier wurde einige Locations vorgestellt, die sehr realistisch auf mich gewirkt haben.

Das Cover ist ja wirklich entzückend. Es war wunderbar stimmig zur Geschichte und es wirkt sehr elegant auf mich. Da ich jetzt nur das eBook gelesen habe, kann ich leider nicht sagen, ob die Tuple auf dem Cover geprägt ist. Allerdings könnte ich es mir sehr gut vorstellen.



Zur Autorin:
Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. „Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht.“
Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.



Fazit:
5 von 5 Sterne. Klare Kauf – und Leseempfehlung. Es lohnt sich das Buch zu lesen.

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Meine Meinung:
Der Name Rembrandt sagt eigentlich jedem etwas und bestimmt hat jeder von uns mindestens ein von ihm gemaltes Bild gesehen. Aber wissen wir, was so alles während seiner Lebensjahre passiert ist? Eine wahre Tulpenmanie ist zeitweise ausgebrochen. Was damals los war hat die Autorin in ihrem Buch wunderbar eingebunden.
Denn eigentlich geht es um Pieter, einem jungen Mann, der mir sehr sympathisch war und eine besondere Begabung besaß. Pieter kommt als Lehrling in den Haushalt des Malers und da er dort auch wohnen darf, bekommt er sehr viel mit, beziehungsweise wir als Leser. So konnte ich sehr viel übers Malen und verschiedener Techniken erfahren und gleichzeitig einiges über eine besondere Art des Tulpenhandels.
Aber es war nicht einfach nur eine Schilderung einer kurzen Zeitspanne, gleichzeitig gab es reichlich Spannung. Denn es kommen einige Persönlichkeiten um und Pieter hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder zu finden.
Mich hat die Geschichte sehr ans Buch gefesselt, ich möchte hier jetzt nicht zuviel vom Inhalt verraten und warum es so war. Das findet sicher jeder heraus, der das Buch ebenfalls lesen möchte und das kann ich wirklich sehr empfehlen.


Fazit:
Dies ist nicht einfach nur ein Buch mit historischen Persönlichkeiten, ich würde es als Krimi bezeichnen, in dem Personen vorkommen, die tatsächlich gelebt haben und Ereignisse, die wirklich statt gefunden haben. Sehr unterhaltsam und spannend, deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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1636 Amsterdam. Der 17-jährige Pieter fängt bei dem Maler Rembrandt von Rijn als neuer Malerlehrling an. Er ist ein etwas sonderbarer Kautz und ein Außenseiter, allerdings ist er auch sehr intelligent und besitzt eine Vorliebe für Mathematik und fürs Malen. An seinem Antrittstag findet er auf dem Weg dorthin einen toten Tulpenhändler. Doch es bleibt nicht bei dem einen Toten, immer mehr Tulpenhändler werden ermordet aufgefunden. Und sie haben noch eine Gemeinsamkeit, denn sie alle wollten sich auch von Pieters Lehrmeister Rembrandt malen lassen. Hat der Maler etwas mit der Ermordung der Toten zu tun? Oder geht es um den Tulpenhandel, wo Tulpen doch damals eine wertvolle Währung waren und die Preise dafür immer weiter steigen?
Eva Völler hat mit ihrem Buch „Tulpengold“ einen spannenden historischen (Kriminal-)Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der Schreibstil ist flüssig und bildgewaltig, schnell taucht der Leser in ein vergangenes Jahrhundert ein und erlebt als unsichtbarer Schatten Pieters Welt mit eigenen Augen. Die Autorin hat gut recherchiert und den historischen Hintergrund sehr schön mit ihrer Geschichte verwebt. So bekommt der Leser Einblick in eine Kunstmalerwerkstatt, Informationen über den damaligen Tulpenhandel und die Kostbarkeit der Zwiebeln sowie über die ehemaligen Sitten und Gebräuche im alten Amsterdam und die Lebensumstände der früheren Bewohner Amsterdams. Der Spannungsbogen wird recht schnell hoch angelegt und steigert sich während der Geschichte immer mehr bis zum finalen Schluss. Durch die lebhafte Erzählweise der Autorin entsteht so ein schöner Film vor dem inneren Auge, während man der spannenden Handlung folgt.
Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Durch die Vermischung von fiktiven Protagonisten mit tatsächlichen historischen Personen gelingt es der Autorin, dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass sich die Handlung tatsächlich so zugetragen haben könnte. Die Romanfiguren wirken authentisch und sehr real. Pieter ist ein außergewöhnlicher und hochintelligenter junger Mann, der es nicht leicht hat, weil ihn alle wie einen Außenseiter behandeln. Aufgrund seiner Begabungen ist er seinem Umfeld nicht ganz geheuer. Dabei ist er von recht naiver Natur, hält vieles für die Wahrheit und lässt eine gewisse Skepsis vermissen, sie ist ihm einfach nicht gegeben. Vielmehr versucht er, das Leben auf mathematische Weise und seiner ureigenen Denkweise zu verstehen und nach Lösungen zu suchen. Im Nachwort der Autorin erfährt der Leser dann auch, dass man seine Verhaltensweise heutzutage wohl unter dem Asperger-Syndrom einordnen würde. Rembrandt ist der typische Künstler, der nur an die Malerei denkt und wie er sie am besten zum Ausdruck bringt. In Gelddingen ist er völlig unfähig und wäre ohne seine Frau Saskia schon längst in der Gosse gelandet. Dabei ist er sehr eigenwillig und stur – Künstler eben. Auch die weiteren Charaktere geben der Geschichte mit ihrem Auftauchen zusätzliche Spannung.
„Tulpengold“ ist ein sehr spannender und unterhaltsamer historischer Roman, der gleichzeitig einen Krimi beinhaltet. Historienfans und Krimifreunde werden an diesem Buch gleichermaßen ihre Freude haben. Leseempfehlung für ein Eintauchen ins 17. Jahrhundert auf den Spuren alter Meister und toter Tulpenhändler.

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Pieter ist ein 17-jähriger Junge, der von seinem Patenonkel und Vormund zu Rembrandt van Rijn in die Lehre geschickt wird. Es ist sehr begabt, was Malen und Zeichnen angeht, denn alles, das er einmal gesehen hat, kann er detailgetreu aus dem Gedächtnis zu Papier bringen. Zudem ist er hoch intelligent und erinnert mit seinem Verhalten und seiner Eigenarten an Sheldon Cooper (aus „The Big Bang Theory).
Als Pieter von seinem Vormund nach Amsterdam gebracht wird, steigert sich dort gerade der Handel mit Tulpen ins Unermessliche. Innerhalb weniger Wochen geschehen zudem mehrere Morde in der Stadt.
Neben seiner Lehre versucht Pieter den Mörder zu ermitteln und beobachtet den Tulpenhandel ganz genau.

„Tulpengold“ ist ein rasanter, spannender und interessanter historischer Roman. Ich liebe Eva Völlers Schreibstil, vor allem, wenn es um historische Romane geht, in denen der Sprachgebrauch der Zeit angepasst werden muss. Ich habe zeitweise laut aufgelacht ob besonders gut gelungener Momente oder perfekt bildhafter Szenen, in denen ich glaubte, wirklich mit im Raum zu sein.

Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Tulpen finde ich seitdem noch viel faszinierender und ich muss unbedingt mal nach Amsterdam.

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