Ob ein Junge wie Forrest Gump, ein einsamer Schiffbrüchiger oder ein Lehrer, der an Aids erkrankt - der Schauspieler Tom Hanks interessiert sich für besondere Menschen und verkörpert sie auf mitreißende Weise. Eigensinnige, phantasievolle Typen begegnen uns auch in ersten literarischen Stories von Tom Hanks: Eine von ihnen ist Steve Wong, den die Natur mit dem feinsten Ballgefühl der Welt ausgestattet hat, keinesfalls aber über eine Bowlingkarriere nachdenken will. Oder die vier Freunde, die sich eine gebrauchte Raumkapsel besorgen, um mit ihr einmal den Mond zu umrunden. Hobbyastronauten, Heimwerker, Schauspielanfänger und andere Figuren bevölkern Tom Hanks' erstes Buch. Sein genauer Blick und seine große Gabe zu erzählen machen die Lektüre zu einem eben solchen Vergnügen wie seine Filme.
Ob ein Junge wie Forrest Gump, ein einsamer Schiffbrüchiger oder ein Lehrer, der an Aids erkrankt - der Schauspieler Tom Hanks interessiert sich für besondere Menschen und verkörpert sie auf...
Ob ein Junge wie Forrest Gump, ein einsamer Schiffbrüchiger oder ein Lehrer, der an Aids erkrankt - der Schauspieler Tom Hanks interessiert sich für besondere Menschen und verkörpert sie auf mitreißende Weise. Eigensinnige, phantasievolle Typen begegnen uns auch in ersten literarischen Stories von Tom Hanks: Eine von ihnen ist Steve Wong, den die Natur mit dem feinsten Ballgefühl der Welt ausgestattet hat, keinesfalls aber über eine Bowlingkarriere nachdenken will. Oder die vier Freunde, die sich eine gebrauchte Raumkapsel besorgen, um mit ihr einmal den Mond zu umrunden. Hobbyastronauten, Heimwerker, Schauspielanfänger und andere Figuren bevölkern Tom Hanks' erstes Buch. Sein genauer Blick und seine große Gabe zu erzählen machen die Lektüre zu einem eben solchen Vergnügen wie seine Filme.
Tom Hanks präsentiert mit dem Roman „Schräge Typen“ sein literarisches Debüt. Darin vereint er verschiedene Kurzgeschichten, deren roter Faden jene Schreibmaschinen sind, die der Schauspieler und nunmehr Schriftsteller auch sammelt. Neben denen sind wohl die verschiedenen Charaktere die präsentesten Elemente in den Erzählungen. Von wahrsagenden Müttern bis zu traumatisierten Kriegsheimkehrern ist alles dabei. In verschiedenen Rezensionen im Feuilleton wird davon erzählt, dass die Protagonisten Wiedergänger seiner Rollen wären und/oder Weitererzählungen seiner Filme. Beides habe ich nicht erkannt. Vielleicht liegt es auch daran, dass Tom Hanks schon so viele Rollen in seinen Leben gespielt hat, dass man hier, wenn man lange genug recherchiert, Ähnlichkeiten finden kann. Vergleiche sind deswegen, meiner Meinung nach, sehr weit hergeholt. Klammert man nun den sehr prominenten Namen aus und konzentriert sich auf den Inhalt und den Text, erwartet den geneigten Leser verschiedene alltäglich und manchmal sogar banale Geschichten. Nichtsdestotrotz sind es gerade Kurzgeschichten, die beim Beruf des Schriftstellers die Spreu vom Weizen trennen. Schriftsteller, die mit wenigen Worten so viel erzählen können und die es schaffen, die volle Breitseite an Emotionen auf den geneigten Leser einprasseln zu lassen. Aus mir nicht erfindlichen Gründen wurden nicht alle im englischen Original erschienen Geschichten mitübersetzt. Damit man in den Genuss alles Geschichten kommt, empfehle ich die englische Ausgabe „Uncommon Type“ zu lesen.
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Gregor S, Buchhändler*in
Tom Hanks präsentiert mit dem Roman „Schräge Typen“ sein literarisches Debüt. Darin vereint er verschiedene Kurzgeschichten, deren roter Faden jene Schreibmaschinen sind, die der Schauspieler und nunmehr Schriftsteller auch sammelt. Neben denen sind wohl die verschiedenen Charaktere die präsentesten Elemente in den Erzählungen. Von wahrsagenden Müttern bis zu traumatisierten Kriegsheimkehrern ist alles dabei. In verschiedenen Rezensionen im Feuilleton wird davon erzählt, dass die Protagonisten Wiedergänger seiner Rollen wären und/oder Weitererzählungen seiner Filme. Beides habe ich nicht erkannt. Vielleicht liegt es auch daran, dass Tom Hanks schon so viele Rollen in seinen Leben gespielt hat, dass man hier, wenn man lange genug recherchiert, Ähnlichkeiten finden kann. Vergleiche sind deswegen, meiner Meinung nach, sehr weit hergeholt. Klammert man nun den sehr prominenten Namen aus und konzentriert sich auf den Inhalt und den Text, erwartet den geneigten Leser verschiedene alltäglich und manchmal sogar banale Geschichten. Nichtsdestotrotz sind es gerade Kurzgeschichten, die beim Beruf des Schriftstellers die Spreu vom Weizen trennen. Schriftsteller, die mit wenigen Worten so viel erzählen können und die es schaffen, die volle Breitseite an Emotionen auf den geneigten Leser einprasseln zu lassen. Aus mir nicht erfindlichen Gründen wurden nicht alle im englischen Original erschienen Geschichten mitübersetzt. Damit man in den Genuss alles Geschichten kommt, empfehle ich die englische Ausgabe „Uncommon Type“ zu lesen.