Mann am Boden

Thriller

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Erscheinungstermin 13.01.2018 | Archivierungsdatum 20.06.2018

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Zum Inhalt

Tucson, Arizona. Eine dreiköpfige Familie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und als Geisel gehalten. Doch schnell offenbart sich, dass der Vater ein doppeltes Spiel spielt. Wer sind die wahren Täter und wer die Opfer? Zehn Jahre ist es her, seit John Turner und seine Frau ihre Zelte in Südafrika abbrachen, um gemeinsam mit ihrer Tochter Lucy in den USA ein neues Leben aufzubauen. Als drei Männer in ihr Haus in Arizona eindringen und sie als Geiseln nehmen, zerbricht das familiäre Idyll. Langsam kommen die Schatten aus Turners Vergangenheit ans Licht. Warum verließ die Familie ihre Heimat Johannesburg so überstürzt? Roger Smith, der härteste Krimiautor Südafrikas, erzählt in rasantem Tempo von Vertrauen, Korruption und den Fehlern der Vergangenheit, die jeden von uns zwangsläufig einholen. Und er beweist: Unschuldige gibt es in dieser Welt nicht.

Tucson, Arizona. Eine dreiköpfige Familie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und als Geisel gehalten. Doch schnell offenbart sich, dass der Vater ein doppeltes Spiel spielt. Wer sind die wahren...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502176
PREIS 14,95 € (EUR)
SEITEN 336

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Klapptext:
Tucson, Arizona. Eine dreiköpfige Familie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und als Geisel gehalten. Doch schnell offenbart sich, dass der Vater ein doppeltes Spiel spielt. Wer sind die wahren Täter und wer die Opfer?
Zehn Jahre ist es her, seit John Turner und seine Frau ihre Zelte in Südafrika abbrachen, um gemeinsam mit ihrer Tochter Lucy in den USA ein neues Leben aufzubauen. Als drei Männer in ihr Haus in Arizona eindringen und sie als Geiseln nehmen, zerbricht das familiäre Idyll. Langsam kommen die Schatten aus Turners Vergangenheit ans Licht. Warum verließ die Familie ihre Heimat Johannesburg so überstürzt? Roger Smith, der härteste Krimiautor Südafrikas, erzählt in rasantem Tempo von Vertrauen, Korruption und den Fehlern der Vergangenheit, die jeden von uns zwangsläufig einholen. Und er beweist: Unschuldige gibt es in dieser Welt nicht.

Meine Meinung:
Dieser Thriller ist anders als erwartet muss ich zugeben. Mann am Boden beginnt schon mit rasantem Tempo und behälft dieses auch bei. Es gibt keine Seite die nicht spannend ist und das bis zum Ende dieses Buches. Auf Beschreibungen von Orten, Gefühlen oder der Personen geht der Autor nur in kurzen Sätzen ein. Dadurch konnte ich mich nicht ganz so in die Figuren reinleben und mitfühlen. Das lag sicherlich unter anderem an dem schnellen Tempo zum anderen an den unsympathischen Charakteren (das so gewollt ist).
Die teilweisen sehr blutrünstigen Szenen sind auch nicht lange beschrieben, jedoch so kurz und heftig das es mir beim Lesen mehrfach eine Gänsehaut beschert hat.
Der Schreibstil von Roger Smith ist sehr vulgär und voll mit Kraftausdrücken. Mir persönlich war das deutlich zu viel.

Fazit:
Wer rasant geschriebene Thriller mag, deren brutale Szenen nicht schonen beschrieben werden und dem die vulgäre Schreibweise nichts ausmacht, ist hier sicherlich bestens beraten.

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Ich weiß, was du vor zehn Jahren getan hast

Um es gleich vorwegzunehmen, die Südafrikaromane des Autors hatte ich mit Begeisterung verschlungen und so war ich schon gespannt auf „Mann am Boden“. Die Inhaltsangabe ließ erneut auf einen harten Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
John Turner lebt mit Frau und Tochter in Arizona. Er ist ein weißer Südafrikaner. Nach einem Carjacking-Versuch in Johannesburg, war er mit seiner Familie in die USA gekommen. Doch noch immer kämpft er mit den Dämonen der Vergangenheit. Denn in Südafrika hatte er schwere Schuld auf sich geladen, als ein korrupter Bulle ihn in ein schreckliches Verbrechen verwickelte.
Turner ist am Boden. Alkohol und Drogen hat er zwar inzwischen abgeschworen, nicht aber seine Frauengeschichten. Und so kommt, was kommen muss, als er sich in Grace verliebt. Dumm nur, dass seine Frau Tanya, die weiß, was er damals getan hat, ihn nun erpresst.
Turner inszeniert einen Überfall, bei dem Tanya sterben soll. Noch am selben Tag nehmen drei Männer die Familie in ihrem Haus als Geiseln. Doch die Dinge laufen aus dem Ruder und die Lage eskaliert. Finger und Köpfe rollen. Horror der ganz harten, vordergründigen Art,
„Mann am Boden“ ist der bislang härteste Thriller von Roger Smith. Die Sprache ist derb, passt aber zum Geschehen. Sex und Gewalt, morbide und extrem. Gekonnt springt der Autor durch Zeit und Raum. Komplexe Handlungsstränge, die zeitlich versetzt sind, gilt es zu verfolgen.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Und so hat der Leser Verständnis für Turner, der moralisch mehr als fragwürdige Dinge tut. Man fiebert mit ihm mit, ob er es wohl schafft, dem Grauen zu entkommen. Wer wird überleben - und zu welchem Preis?

Fazit: Ein Buch mit einem hohen Ekelfaktor. Blutig und brutal. Nichts für zartbesaitete Gemüter!

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Das Cover des Buches sieht wie in Blut getaucht aus und Blut trieft auch förmlich aus dem Buch. Die Handlung ist hart, brutal und schmutzig. Hier wird vor keiner Gewalttat zurückgeschreckt. Aber die Gewalt gerät nicht zum Selbstzweck.
Die Handlung lässt sich einfach zusammenfassen. Eine Familie wird in ihren Haus überfallen und gefangengehalten. Dabei eskaliert die Gewalt immer mehr. Interessant sind die Rückblicke von Turner in seine Zeit in Südafrika. Dort bestand sein Leben aus Alkohol, Drogen und Kriminalität. Auch in der USA holt ihn seine Vergangenheit wieder ein, obwohl er hier ein seriöser Geschäftsmann ist.
Der Autor hat die Akteure gut dargestellt, obwohl es keine sympathische Person gab. Ich fand das Buch superspannend und habe bis zum Schluss mitgefiebert. Da es das 2. Buch ist, dass ich von diesen Autor gelesen habe, wusste ich was mich erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung. Es ist aber nichts für Leute mit schwachen Nerven und das Kopfkino sollte man besser abstellen.

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Nachdem sie ihr Heimat Südafrika fluchtartig verlassen haben, haben sich John, seine Frau Tanya und Tochter Lucy ein neues Leben aufgebaut. Doch das besteht eigentlich nur auf dem Papier, das Ehepaar hat sich auseinandergelebt, jeder zieht sein eigenes Ding durch. Doch etwas hält die Ehe zusammen, es gibt Dinge in der Vergangenheit, vor denen man nicht fliehen kann. Nachdem die drei in ihrem Haus überfallen werden, geht es so richtig los. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, es wird spannend und man kann das Buch gar nicht mehr beiseite legen. Rohe Gewalt treibt den Leser durch die Seiten, man darf nicht zart besaitet sein bei dieser Story. Aber dafür ist der Autor ja auch schon aus seinen anderen Büchern bekannt. Rückblenden in die Vergangenheit setzen das Puzzle Stück für Stück zusammen. Ein knallharter Thriller, den ich gerne weiterempfehlen werde.

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Da ich leider noch nicht allzu viele Bücher von Roger Smith gelesen habe, der Autor mir allerdings bislang immer gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein neuestes Werk "Mann am Boden" gefreut, welches nach einer spannenden Geschichte klang. Letztendlich muss ich sagen, dass mich der Autor bei diesem Werk nicht enttäuscht hat.

Die Geschichte liest sich schnell und flüssig, aber auch oftmals salopp und sehr brutal, sodass die ein oder andere Schilderung sicherlich nicht für jedermann geeignet ist. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, Dialoge lesen sich gut und auch sonst macht die Geschichte insgesamt einen guten Eindruck.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von John Turner und seiner Familie, die aus seiner Ehefrau Tanya und seiner Tochter Lucy besteht. Diese leben mittlerweile in den Vereinigten Staaten in Arizona, wo sie ein neues Leben angefangen haben, nachdem sie zuvor in Südafrika gelebt haben. Dass die Familie jedoch auch in Arizona nicht zur Ruhe kommt, wird schnell klar, denn sowohl John als auch Tanya können ihre Vergangenheit nicht vergessen, sodass es zu einem großen Eklat kommt, als drei Einbrecher in ihr Haus eindringen und die Familie als Gefangene nehmen...

Die Geschichte ist dabei äußerst brutal und beschäftigt sich auch intensiv mit Gewaltszenen, sodass es stellenweise schon fast eine Qual ist, die Figuren leiden zu sehen. Zwar ist die Geschichte dadurch nicht schlecht, sondern noch umso spannender, allerdings musste ich auch für mich feststellen, dass ich nach besonders harten Szenen das Buch mehrfach zur Seite legen musste. Dennoch ist die Geschichte durchweg spannend, somit sie innerhalb kürzester Zeit ausgelesen war.

Die Covergestaltung ist zwar schlicht, passt aber dennoch hervorragend zur Geschichte und zum fast schon typischen Stil des Tropen Verlages, sodass das Cover insgesamt gut gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: Obwohl "Mann am Boden" aufgrund seiner oftmals viel zu brutalen Szenen sicherlich nicht jedermanns Sache sein dürfte, kann Roger Smith dennoch mit interessanten Figuren, spannenden Szenen und einem packenden Schreibstil punkten, sodass ich die Geschichte nur empfehlen kann.

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Ein Buch, das dem Leser die menschlichen Abgründe zeigt. Und dabei nicht vor sehr expliziten Beschreibungen von Sex und Gewalt zurückschreckt. Das muss der Leser wissen und mögen, bevor er sich diesem Buch widmet. Und erhält dann allerdings auch eine hervorragend aufgebaute Erzählung.

+++ Sprünge +++

Wo spielt die Handlung gerade? Manchmal braucht es ein paar Zeilen, bis der Leser weiß, zu welcher Zeit das Geschriebene gerade spielt. In kurzen knappen Kapiteln springt Smith vom Heute ins Gestern und erzählt damit den Plot auf eine höchst interessante Art und Weise.

Nach und nach offenbaren sich dem Leser die Hintergründe, erklären sich die Taten des Heute durch Ereignisse aus dem Gestern. Eine Erzählweise, die ich persönlich (bei einem Thriller) sehr mag und die durch den teilweise arg abgehackten Sprachstil vehement verstärkt wurde.

+++ Gewalt +++

Beim Ausarbeiten der Charaktere führt Smith den Leser zu den Abgründen der Menschlichkeit und zeigt mit unverhohlener Brutalität, wie eins zum anderen kommen kann. Wie realistisch das ist, mag mal dahingestellt sein. In gewissen Kreisen aber durchaus denkbar.

Somit ist das rote Cover durchaus sehr bewusst gewählt worden und Leser sollte nicht zu zimperlich sein, was die explizite Darstellung bzw. Erzählung angeht.

+++ Fazit +++

Das Buch lebt nicht von der Gewalt. Sie ist Mittel zum Zweck aber kein Selbstzweck. Der Fokus liegt eindeutig in der interessanten Verschachtelung der Ereignisse auf verschiedenen Zeitebenen, die dem Leser Stück für Stück die wahren Hintergründe offenbart.

Es ist die Art und Weise, wie die Geschichte offenbart wird, die mich zu einer uneingeschränkten Empfehlung für den erwachsenen Leser hinreißen lässt. Wer schnell erzählte Thriller mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.

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"Wir sind so gewohnt, uns vor anderen zu verbergen, dass wir uns schließlich vor uns selber verbergen." (La Rochefoucauld)

Vor zehn Jahren hat John Turner seine Heimat Südafrika zusammen mit seiner Ehefrau Tanya und seiner Tochter Lucy verlassen, nachdem er in große Schwierigkeiten geraten ist.

In Tucson Arizona haben sie sich ein neues Leben aufgebaut, und Turner lässt mittlerweile die Finger von Drogen, Pillen und Alkohol, verdient sein Geld mit dem Verkauf des ‚PoolShark‘ und hat es zu einem gewissen Wohlstand gebracht.

Eines Tages tauchen drei Männer mit Pistolen und Skimasken auf der Terrasse von Turners Haus auf. Sie wollen Geld, und sie wollen die Familie quälen und möglicherweise auch töten.

Aber so überraschend wie es auf den ersten Blick scheint, ist der Überfall für Turner nicht, denn er hat möglicherweise seine Hände im Spiel...

Ich habe schon einige Bücher von Roger Smith gelesen, und jedes Mal finde ich sie brutal, abstoßend, viel zu viel - aber unfassbar fesselnd und packend, auch wenn Thriller normalerweise nicht auf meiner Leseliste stehen.

‚Mann am Boden‘ toppt alles, was ich an schlimmen Büchern von Smith gelesen habe und hat mich aufgrund der allzu extremen und expliziten Gewaltschilderungen bisweilen an ‚American Psycho‘ von Bret Easton Ellis erinnert, ein Buch, das ich damals für Wochen zur Seite legen musste, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.

Smiths Südafrika ist auch in ‚Mann am Boden‘ ein Ort, von dem man so viel wie möglich Abstand sucht und der sofort nach dem Lesen von der Reise-To-do-Liste gestrichen wird. Der in Johannesburg geborene Südafrikaner Smith erweckt in ‚Mann am Boden‘ die schrecklichsten Abgründe der Menschheit zu Leben, schreibt von Drogen und Alkohol, Prostitution und sexueller Gewalt, Folter und Mord, Gestank und Dreck, Armut und Verzweiflung. Er tut dies auf erbarmungslose Weise, ist sprachlich vulgär und brutal, beschönigt nichts - und er tut dies alles mit einer Perfektion, die erschreckend, aber auch fesselnd ist. Man möchte sein Buch mittendrin zuschlagen, in der hintersten Ecke des Bücherregals verstecken, damit man es nicht einmal mehr sieht, damit man nicht ständig an den albtraumhaften Inhalt erinnert wird, aber man liest und liest und liest immer weiter, obwohl man sich innerlich schüttelt und ekelt und von dieser schieren Gewalt und der Gosse abgestoßen ist.

Ich muss sagen, dass ich die Gewaltdarstellungen bei ‚Mann am Boden‘ viel zu viel und viel zu unnötig fand. Auch mit weniger expliziten Schilderungen hätte der Autor meiner Meinung nach einen ähnlichen Effekt beim Leser erzeugt, und eigentlich möchte ich kein Buch empfehlen, das Gewalt so in den Fokus rückt und den Leser bei der Lektüre so sehr quält.

Aber gleichzeitig ist die Geschichte unglaublich gut konstruiert, durch die Szenenwechsel, die den Leser abwechselnd in die US-amerikanische Gegenwart und die südafrikanische Vergangenheit Turners versetzen, ist das Buch so packend, dass man immer weiterlesen muss, weil sich die Geschichte im Verlauf immer mehr entblättert und so sehr große Spannung aufgebaut wird.

Mein Resümee finde ich selbst unbefriedigend, denn ich weiß immer noch nicht, ob ich das Buch empfehlen soll oder nicht.

Ein Versuch: Bitte nicht lesen, wenn man irgendwann noch einmal nach Südafrika reisen will! Bitte nicht lesen, wenn man allzu extreme Gewaltdarstellungen schlecht verdauen kann! Bitte nicht lesen, wenn es einem nicht gelingt, manche Stellen eher zu überfliegen, weil es einfach unvorstellbar brutal ist, was man hier zu lesen bekommt.

Roger Smith: Mann am Boden. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Tropen, 2018, 319 Seiten; 14,95 Euro (Taschenbuch) bzw. 11,99 Euro (Kindle Edition).

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Fand das Buch von Roger Smith spannend zu lesen
Die Geschichte hat mir auch gefallen, guter Aufbau

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Vorsicht: „Mann am Boden“ ist nur etwas für Leser, die auch gerne hardboiled Thriller lesen.
Roger Smith und den Tropen Verlag habe ich seit der Lektüre von „Staubige Hölle“ für mich entdeckt. Daraufhin habe ich auch andere Romane des Autors gelesen, die mir jedoch nicht ganz so gut wie „Staubige Hölle“ gefielen. Ich habe festgestellt, dass die Schreibe des Autors sehr brutal sein kann. „Mann am Boden“ bildet da leider keine Ausnahme. Und obwohl ich wußte, dass der Autor zu sehr expliziten Beschreibungen neigt, muss ich hier leider einen Stern abziehen. Dabei ist „Mann am Boden“ kein schlechter Thriller. Er ist spannend geschrieben und gut komponiert, die Figuren sind interessant, auch wenn sie nicht immer sympathisch sind. Der hardboiled Krimi ist gut gegliedert, die Handlung fesselnd: John Turner lebt mit seiner Frau und Tochter Lucy in Tucson, Arizona. Eigentlich stammt die Familie aus Johannesburg in Südafrika. Eines Tages wird die Sippe Opfer eines Verbrechens – sie wird im eigenen Haus überfallen und in Geiselhaft genommen. Warum? Die Vergangenheit wirft ihren langen Schatten voraus, denn John Turner ist kein Unschuldiger. Ein Geflecht aus Günstlingswirtschaft und Korruption hängt dem Familienvater an. Und seinen Sünden kann der Familienvater auch in Amerika nicht entkommen…
Das „Personal“ und die Motive ähneln sich in Smith‘ Thrillern immer ein wenig, das wird man feststellen, wenn man mehr als einen Roman gelesen hat. Trotzdem werden seine gesellschaftskritischen Romane nie langweilig. Smith legt stets den Finger in die Wunde. Für „Mann am Boden“ spreche ich eine Leseempfehlung aus und ich vergebe vier von insgesamt fünf möglichen Sternen.

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