Das Erbe der Rosenthals

Roman

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Erscheinungstermin 21.12.2017 | Archivierungsdatum 05.01.2018

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Zum Inhalt

1939 muss die elfjährige Hannah mit ihrer Familie aus Berlin fliehen, denn sie ist Jüdin. Ein Schiff soll sie nach Kuba bringen, doch nur die Wenigsten dürfen die St. Louis dort verlassen. Auch Hannahs Familie wird auseinandergerissen. 2014 sucht die elfjährige Anna nach den Wurzeln ihres bei 9/11 verstorbenen Vaters. Ein Brief ihrer Großtante enthält Fotos und erste Hinweise. Doch erst als sie zusammen mit ihrer Mutter von New York nach Kuba reist, kommt sie der Geschichte ihrer Familie wirklich nahe ... Was bedeutet es, auf der Flucht zu sein, seine Heimat zu verlieren, die Liebsten? Einfühlsam und sprachgewaltig erzählt Armando Lucas Correa die Geschichte zweier Mädchen, die zwei Kontinente und mehr als sechs Jahrzehnte trennen, die aber so vieles verbindet: die Liebe zu ihren Vätern, ihr Überlebenswille, die Hoffnung.

1939 muss die elfjährige Hannah mit ihrer Familie aus Berlin fliehen, denn sie ist Jüdin. Ein Schiff soll sie nach Kuba bringen, doch nur die Wenigsten dürfen die St. Louis dort verlassen. Auch...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783785726020
PREIS 20,60 € (EUR)
SEITEN 432

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

1939 wird das Leben für die jüdische Familie Rosenthal in Berlin immer gefährlicher. Einst hochangesehen und geachtet, werden sie nun beschimpft und wie Aussätzige behandelt. Die elfjährige Hannah Rosenthal hat zum Glück ihren Freund Leo, der ihr zur Seite steht und mit dem sie durch die Straßen von Berlin streifen kann. Doch dann beschließt die Familie Deutschland zu verlassen. Sie gehen an Bord der St. Louis, die insgesamt 937 jüdische Flüchtlinge von Hamburg nach Havanna bringen soll. Zu Hannahs großer Freude sind auch ihr Freund Leo und sein Vater dabei. Doch als das Schiff in Kuba ankommt, weigert sich die Regierung, trotz vorheriger Zusage, alle Flüchtlinge an Land zu lassen. Hannahs Familie wird auseinandergerissen.

Im Jahr 2014 lebt die elfjährige Anna gemeinsam mit ihrer Mutter in New York. Ihren Vater hat Anna nie kennengelernt, da er vor ihrer Geburt starb. Da der Vater Annas Mutter vor seinem Tod nie viel von seiner Familie erzählt hat, freut es Anna sehr, als ein Brief von ihrer Großtante aus Kuba eintrifft. Bald darauf bricht sie mit ihrer Mutter nach Kuba auf, um dort die Geschichte ihrer Familie kennenzulernen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Anna erzählt. Hannahs Schilderungen beginnen im Jahr 1939 in Berlin. Man erlebt aus ihrer Sicht die letzten Tage in der alten Heimat und spürt förmlich, die Gefahr, der die Familie ausgesetzt ist. Die einzigen Lichtblicke in Hannahs Leben sind die Begegnungen mit ihrem Freund Leo. Annas Geschichte startet 2014 in New York. Hier beobachtet man Annas nicht ganz einfaches Leben an der Seite ihrer Mutter. Denn Annas Mutter fällt es noch immer schwer, sich mit dem Tod ihres Mannes abzufinden, der nach den Anschlägen auf das World Trade Center nie mehr nach Hause zurückkehrte.

Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant. Der Autor versteht es hervorragend, Protagonisten und Handlungsorte so lebendig zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat und ganz in die ergreifende Familiengeschichte eintauchen kann. Hannahs letzte Tage in Berlin, die Überfahrt der St. Louis und die Ungewissheit bei der Ankunft in Havanna gehen einem dabei besonders nah. Dabei darf man nicht vergessen, dass diese Fahrt im Jahr 1939 wirklich stattgefunden hat. Doch auch die anderen Begebenheiten werden eindringlich erzählt, sodass das Buch nach kurzer Zeit eine regelrechte Sogwirkung auslöst, der man sich nur schwer entziehen kann und bei dem man ganz nebenbei noch sein Wissen erweitern kann.

Ich habe mich beim Lesen dieses Romans sehr gut unterhalten und ihn innerhalb eines Tages regelrecht verschlungen. Das Schicksal der Protagonisten hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt. Das Bildmaterial, das man am Ende dieser Erzählung findet, rundet das Leseerlebnis ab und lässt es noch authentischer wirken. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb auch alle fünf Sternchen und eine ganz klare Leseempfehlung!

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1939. Die 12-jährige Hannah lebt mit ihren wohlhabenden Eltern in Berlin. Die Judenverfolgung der Nationalsozialisten wird immer schlimmer, auch Hannahs Familie ist davon betroffen. So versucht der Vater Max, die Familie außer Landes zu schaffen und kümmert sich sogar darum, dass Hannahs Freund Leo und dessen Vater mit von der Partie sind. Endlich gelingt es ihm, für alle eine Passage auf dem Schiff St. Louis Richtung Kuba zu ergattern, von dort wollen sie dann nach New York weiterreisen. Die dreiwöchige Schiffsreise endet damit, dass die St. Louis zwar vor Kuba anlegt, doch die Passagiere das Schiff erst einmal nicht verlassen dürfen aufgrund von geänderten Visabedingungen. Hannah und ihre schwangere Mutter Alma dürfen in Kuba an Land gehen, müssen aber den Vater sowie Leo zurück an Bord lassen. Während das Schiff gezwungen ist, zurück nach Europa zu fahren, müssen Hannah und ihre Mutter in Kuba zurechtkommen…
2014. Die 12-jährige Anna lebt mit ihrer Mutter in New York. Der Vater starb bei den Anschlägen am 11. September 2001, Anna hat ihn nie kennengelernt, besitzt nur ein Foto von ihm, und dies ist ihr kostbarster Schatz. Eines Tages erhält sie mit der Post einen Briefumschlag aus Kuba von Hannah, der Tante ihres Vaters. Anna reist mit ihrer Mutter nach Kuba, um Hannah kennenzulernen und mehr über ihren Vater und dessen Familie kennenzulernen…
Armando Lucas Correra hat mit seinem Buch „Das Erbe der Rosenthals“ seinen Debütroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und eingängig, dabei mit Melancholie unterlegt und sehr bildhaft. Schnell kann der Leser in die Geschichte eintauchen. Die Handlung teilt sich auf in zwei Erzählperspektiven, die eine beschreibt das Leben von Hannah ab 1939 bis hin zur Gegenwart, der andere befasst sich mit Anna im Jahr 2014, am Ende vereinen sich die beiden. Durch die akribische Recherche des Autors bekommt der Leser nicht nur sehr viele Informationen über die Schiffsreise der St. Louis und das tragische Einreiseverbot der Passagiere, sondern auch über die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Kuba über den gesamten Zeitraum. Sowohl die kubanische Revolution als auch die vielen Enteignungen und die Verarmung der Bevölkerung werden thematisiert, ebenso geht es um Religionsverbot und Verfolgung. Dem Autor ist es hervorragend gelungen, die ganzen historischen belegten Fakten mit seiner Erzählung zu verbinden, so dass der Leser das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein. Die beigefügten Passagierlisten und Fotos im Anhang des Buches geben den Menschen ein Gesicht und der Geschichte noch mehr an Realität.
Die Charaktere sind sehr individuell ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Sie wirken durchweg realistisch und authentisch. Hannah ist ein lebenslustiges Mädel, dass mit ihrem Freund Leo die Straßen Berlins unsicher macht und der insgeheim ihre große Liebe ist, wenn man in dem Alter schon davon sprechen kann. Gleichzeitig fängt sie die immer düster werdende Stimmung der Stadt und ihrer Eltern auf, lässt sie gar Mordgedanken ihnen gegenüber denken. Gleichzeitig ist Hannah eher zurückhaltend und sehr auf ihren Vater fixiert, der sie liebevoll umsorgt. Über die Jahre ist Hannah eine Frau geworden, die in dem einst aufgezwungenen Gefängnis lebt und sich damit arrangiert hat, doch frei fühlt sie sich nie. Sie wartet immer noch darauf, dass sie eines Tages wieder mit Leo vereint ist. Das Verhältnis zur Mutter ist eher als ambivalent zu beschreiben. Alma ist eine sehr exzentrische Frau, die immer exquisit gekleidet ist und eher arrogant-snobistisch wirkt. Doch sie ist Frau, die einen Großteil ihres Lebens verloren hat und dadurch keine Kraft mehr in sich trägt, sich um den verbleibenden Rest zu kümmern. Anna ist ein großartiges Mädchen, das die Erinnerung an den nie gekannten Vater hochhält und alles über ihn wissen will. Sie inhaliert jede neue Information und freut sich darüber, endlich einen Teil seiner Familie kennenzulernen. Auch die übrigen Protagonisten ergänzen die Handlung mit ihren eigenen kleinen Geschichten und tragen zu mancher Spannung bei.
„Das Erbe der Rosenthals“ ist ein sehr berührender und fesselnder historischer Roman, der den Leser mitten ins Herz trifft und dort noch lange verweilen wird. Einziger Minuspunkt der Geschichte ist die Erzählweise der beiden Mädchen, die, obwohl erst 12 Jahre alt, wie Erwachsene denken und reden und dem Ganzen damit ein wenig an Authentizität rauben. Ansonsten kann man hier nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen für ein wirklich gelungenes Debüt!
Links:
https://www.amazon.de/review/R16DJ9MQ5CELQU/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3785726023&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books
https://www.lovelybooks.de/autor/Armando-Lucas-Correa/Das-Erbe-der-Rosenthals-1453985412-w/rezension/1518771665/
http://wasliestdu.de/rezension/das-deutsche-maedchen-oder-das-tal-der-rosen
https://www.lesejury.de/armando-lucas-correa/buecher/das-erbe-der-rosenthals/9783785726020?tab=reviews&s=2#reviews
http://www.buechertreff.de/thread/99891-armando-lucas-correa-das-erbe-der-rosenthals-the-german-girl/?postID=2166586#post2166586
http://www.reliwa.de/books/611361

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Hannah Rosenthal und Anna Rosen
„Das Erbe der Rosenthals“ ist Armando Lucas Correas Debütroman. Der Roman spielt 1939 in Berlin, 2014 in New York und Havanna und erstreckt sich über 75 Jahre. Die knapp 12jährige Jüdin Hannah Rosenthal lebt 1939 in Berlin ein gutbürgerliches Leben. Ihre Familie war schon immer wohlhabend. Im November 1938 verliert ihr Vater, ein angesehener Professor, seine Arbeit. Seitdem lebt die Familie zurückgezogen. Hannas Mutter Alma verlässt die Wohnung nicht mehr. Sie schaut nur noch aus dem Fenster und versucht sich zu erklären, was dort draußen geschieht. Mit ihrem einzigen Freund, dem gleichaltrigen Leo Martin, durchstreift Hannah die Straßen von Berlin und macht am liebsten Fotos. Leos verwitwetem Vater gehörten früher die Hackeschen Höfe. Er wurde vor fünf Jahren zuvor von den Nazis enteignet und plant jetzt mit Hannahs Vater die Flucht. Die Familie Rosenthal ist überglücklich, als sie die Ausreisegenehmigungen und die Visa erhält. Jetzt müssen nur noch die Schiffspassagen für die St. Louis gekauft werden. Doch dann kommt alles anders als geplant.
Im Jahr 2014 begegnet der Leser der 12jährigen Anna Rosen in New York. Sie verlor ihren Vater bei den Anschlägen am 9. November 2001. Er hat nicht mehr erfahren, dass er Vater wird. Anna verkraftet den Tod ihres Vaters gut. Ihre Mutter hingegen akzeptiert den Tod ihres Ehemannes nicht. Sie wartet immer noch auf seine Rückkehr. Er wurde nie gefunden und später für tot erklärt. Eines Tages erhält sie einen Brief, der in Kanada abgeschickt wurde, aber aus Havanna stammt. Absender ist Hannah, eine alte Tante, die Annas Vater aufgezogen hat, nachdem seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren. Da war er gerade mal neun Jahre alt. Anna reist mit ihrer Mutter nach Kuba und erfährt die tragische Geschichte ihrer Familie.
Armando Lucas Correas Roman „Das Erbe der Rosenthals“ liest sich gut. Er basiert auf der wahren Geschichte der Fahrt der „St. Louis“. An Bord des Schiffes waren im Frühjahr 1939 937 deutsche Juden mit gültigen Papieren. Die Passagiere stranden in der Karibik, weil die kubanische Regierung ihre Genehmigung zur Einreise zurückzieht. Nur 29 Passagiere dürfen an Land gehen. Auch der amerikanische Präsident Roosevelt und Kanada nehmen die Flüchtlinge nicht auf. Im Juni 1939 tritt die St. Louis die Heimreise nach Deutschland an. Kurz vor ihrer Ankunft erlaubte die belgische Regierung die Landung in Antwerpen. Die Flüchtlinge wurden auf Belgien, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien verteilt. Die Geschichte der Rosenthals ist fiktiv, obwohl der Autor in einem Interview sagte, dass sie mit seiner Familie zu tun hat. Am besten haben mir die Teile des Buches gefallen, die in Berlin und auf der St. Louis spielen. Die Ausführungen über das Leben in Kuba fallen dagegen ab. Der Autor beleuchtet ein weitgehend unbekanntes, trauriges Stück Holocaust-Geschichte. Es geht ihm darum zu zeigen, dass so etwas wieder passieren kann. Es passiert wieder, wie die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt, wo Tausende von Flüchtlingen, die die lebensgefährliche Überquerung des Meeres überlebt haben, abgefangen und einem ungewissen Schicksal überlassen werden, das zum Teil noch schlimmer ist, als die Lebensbedingungen, die sie hinter sich gelassen haben, wenn man nur an die lybischen Lager denkt. Correa hat einen packenden und berührenden Roman geschrieben, der dem Leser bewusst macht, dass Flüchtlinge Menschen sind, die Hilfe brauchen. Regierungen müssen zu ihrer Verantwortung stehen, sich menschlich verhalten. Trotz kleiner Schwächen ist dies ein sehr lesenswertes Buch.

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Aus dem Klappentext:

1939 muss die elfjährige Hannah mit ihrer Familie aus Berlin fliehen, denn sie ist Jüdin. Ein Schiff soll sie nach Kuba bringen, doch nur die Wenigsten dürfen die St. Louis dort verlassen. Auch Hannahs Familie wird auseinandergerissen.

2014 sucht die elfjährige Anna nach den Wurzeln ihres bei 9/11 verstorbenen Vaters. Ein Brief ihrer Großtante enthält Fotos und erste Hinweise. Doch erst als sie zusammen mit ihrer Mutter von New York nach Kuba reist, kommt sie der Geschichte ihrer Familie wirklich nahe ...

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Eingebettet in einen wahre Geschichte aus dem 2. Weltkrieg: Die Odyssee der St.Louis und seiner Passagiere, erzählt sie das Leben des jüdischen Mädchen Hannah, das für das Schicksal Millionen von Juden steht.
Die fiktive Gestalt eines Kindes, welches als unrein gilt und in Wirklichkeit deutscher, als Deutsch ist. Die Geschichte einer Familie, die mehr als tragisch ist.
Der Autor versteht es hervorragend, dem Leser den Spiegel vorzuhalten und einem klar zu machen, dass sich die Geschichte von Hannah, jederzeit und überall wiederholen kann und auch schon wiederholt.
Ich persönlich war sofort von dem Buch in seinen Bann gezogen. Der flüssige Schreibstil, die einzelnen Kapitel, die zwischen Hannah und Anna wechseln, haben ihr Übriges dazu beigetragen.
Einige Handlungen der Akteure, dessen Charaktere sehr gut ausgearbeitet waren , konnte ich zwar nicht nachvollziehen, aber sie haben mich zum Nachdenken angeregt.
Achtung Spoiler!: So wie zum Beispiel, daß sowohl Hannah, als auch ihre Mutter, sich ab ihrer Ankunft auf Kuba, ihrem Schicksal einfach hingegeben haben.

Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt: Wie hätte ich mich verhalten?
Ich denke, genau dies wollte der Autor auch erreichen. Bei mir ist es ihm gelungen.
Ich persönlich nehme sehr viel aus dem Buch mit.
Dafür möchte ich mich beim Autor bedanken und vergebe 5 Sterne dafür.

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Die 11-jährige Hannah erlebt im Berlin 1939 mit, wie die Parolen der Nazis immer mehr in den Köpfen der Menschen Fuß fassen. Plötzlich werden sie und ihre Eltern als Ausgestoßene behandelt. Niemand will mehr etwas mit ihnen zu tun haben. Aber zum Glück hat sie ja noch Leo, der versteht, wie sie sich fühlt. Mit ihm streift sie durch Berlin. Dann hat der Vater eine Passage auf der St. Louis nach Kuba organisiert.
Die 11-jährige Anna lebt mit ihrer Mutter 2014 in New York. Ihr Vater starb vor ihrer Geburt bei dem schrecklichen Anschlag auf das World Trade Center. Die Trauer der Mutter ist groß, so dass sie sich vom Leben zurückgezogen hat. Doch dann bekommen sie einen Brief. Er kommt von Annas Großtante und enthält Fotos mit Hinweisen. Anna will mehr erfahren und ihre Mutter wagt sich plötzlich wieder aus dem Haus. Sie machen sich sogar auf nach Kuba, um die Tante ihres Vaters kennenzulernen.
Abwechselnd wird aus der Sicht von Hannah und Anna berichtet. Die Geschichte ist sehr emotional und berührend.
Wir erleben, wie Hannahs Familie auf dem Schiff bangt und hofft, dass sie eine neue sichere Heimat finden. Doch als sie nach drei Wochen ankommen, dürfen nur wenige Personen von Bord und Hannahs Familie wird auseinander gerissen. Später erlebt Hannah die Revolution der Kubaner mit und verliert danach durch Landreform und Verstaatlichung wieder einmal alles.
Anna hat ihren Vater nie kennengelernt, aber sie hat trotzdem eine enge Beziehung zu ihm und berichtet ihm, was ihr so widerfährt. Da ihre Mutter so lange getrauert und die Wohnung nicht verlassen hat, muss das Mädchen viel Verantwortung übernehmen.
Anna und Hannah sind beides starke Mädchen, die ihr Schicksal annehmen und zurechtkommen. Wenn man ihre Berichte liest, kommen sie einem viel reifer vor, als es ihrem Alter entsprechen würde. Ihr Gefühlsleben wird durch die Umstände durcheinander gewirbelt, aber diese Emotionen werden häufig unterdrückt und sie berichten recht distanziert. Es ist sehr ergreifend, als Hannah und Anna nach so vielen Jahren aufeinander treffen.
Diese berührende Familiengeschichte lässt einen lange nicht los.

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Berlin, 1939 - Hannah ist ein 11jähriges, jüdisches Mädchen und muss hautnah miterleben, wie die wahnwitzigen Ideen der Nazischergen immer mehr in ihr Leben eingreifen und somit ein ruhiges und behütetes Aufwachsen unmöglich machen.
Als dann auch noch ein Foto von Hannah in der Propagandazeitung erscheint, ist es endgültig vorbei mit einer unbeschwerten Kindheit. Es bleibt der Familie nur noch der einzige Ausweg - die Flucht. Doch die Schiffsreise nach Kuba birgt noch manch unschöne Überraschung...


New York, 2014 - Anna ist ein 11jähriges Mädchen, das leider seinen Vater nie kennenlernen wird. Er starb bei den Anschlägen auf das World Trade Center. Ein Brief ihrer Großtante macht Anna neugierig, denn er enthält viele Bilde rund erste Hinweise auf ihre Wurzeln. Anna reist mit ihrer Mutter nach Kuba und entdeckt nach und nach das wahre Geheimnis ihrer Familie...


Zugegeben, bei einem Debutroman bin ich immer sehr neugierig und stürze mich mit Feuereifer in die Geschichte. Und ich bin mehr als positiv überrascht. Dieses Buch überzeugt durch akribische Recherchearbeit, denn die fiktiven Geschichte, die rund um das Schiff St Louis gesponnen werden, könnten sich tatsächlich genauso zugetragen haben.
Die Erzählstränge sind sehr schön miteinander verwebt und es entsteht ein Sog, der mich mitten in die beiden Lebensgeschichten der Mädchen hineinzieht. Die unbeschönigten Schilderungen lassen die Handlungsorte direkt vor dem geistigen Auge entstehen und ermöglichen so ein Abtauchen in die Handlung. Auch ist genügend Spannung vorhanden, die sich konstant durch das ganze Buch zieht, sodass es nicht langweilig wird. Die Emotionen fahren Achterbahn und ich schwanke ständig zwischen Hoffen und Bangen, Wut und Trauer, Erleichterung und Betroffenheit.
Ein Buch, das berührt und aufwühlt.


Fazit: Absolute Leseempfehlung !


Herzlichen Dank an den Verlag, der mir über NetGalley dieses Reziexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.

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Eine Reise in die Vergangenheit…

Berlin, im Jahr 1939: Da das Leben für die elfjährige Hannah Rosenthal und ihre jüdische Familie in Deutschland von Tag zu Tag gefährlicher wird, beschließen sie nach Kuba fliehen. Die „St. Louis“, ein großes Passagierschiff, soll sie und viele andere sicher auf die ferne und unbekannte Insel bringen. Was niemand ahnt: Nur wenige von ihnen dürfen das Schiff vor Ort verlassen. Auch Hannahs Familie wird auseinander gerissen – ein Drama beginnt…

New York, im Jahr 2014: Die elfjährige Anna hat ihren Vater bei dem Terroranschlag 9/11 verloren und trauert Tag für Tag um den Mann, den sie nie kennenlernen durfte. Als eines Tages ein Brief von ihrer Großtante eintrifft, dem viele alte Fotos beiliegen, möchte sie unbedingt mehr über die Wurzeln ihres Vaters herausfinden. So reist sie gemeinsam mit ihrer Mutter nach Kuba, wo sie auf Antworten hofft…

„Ich schloss die Augen und sagte mir: Diesen Moment darfst du niemals vergessen. Ich zählte alles auf, was ich mir ins Gedächtnis eingravieren musste: die Brokattapeten, das Licht im Flur, den samtbezogenen Sessel, Mamas Parfum. Doch das Allerwichtigste war mir schon entglitten: Papas Gesicht.“ – Seite 86, eBook

Auf dieses Buch, dass am 21.12.2017 erschienen ist, bin ich durch die sehr interessante Inhaltsangabe aufmerksam geworden. Von Anfang an erzählt der Autor sehr feinfühlig und detailreich die Geschichten der beiden gleichaltrigen Mädchen, zwischen denen über sechs Jahrzehnte liegen. Die Handlung wechselt regelmäßig zwischen den Geschehnissen in der Vergangenheit (1939) und den aktuellen Ereignissen im Jahr 2014. Beide Schicksale werden jeweils aus der Ich-Perspektive der beiden Mädchen Hannah und Anna erzäht, die mehr gemeinsam haben, als man zunächst ahnt.
Die Geschichte ist sehr ergreifend und gleichzeitig unheimlich interessant – nach und nach werden alle Fragen beantwortet, Geheimnisse gelüftet und die Verbindungen hergestellt…
Der Schreibstil ist sehr detailreich – ob es die Charaktere sind, die oft dramatischen Geschehnisse oder auch die Schauplätze – alles wird sehr bildgewaltig beschrieben.
Das Cover ist schön und sehr passend gewählt: Ein junges Mädchen mit einem Koffer in der Hand auf einem Schiff – denn genau der Abschnitt an Bord der „St. Louis“ spielt eine große und zentrale Rolle in der Geschichte. Im Nachwort findet man neben den historischen Fakten rund um die schicksalshafte Fahrt des Schiffes auch Ausschnitte der damaligen Passagierliste – es ist schockierend, was damals geschehen ist.

„Allmählich wurde mir bewusst, dass ich von nun an für die anderen immer das bedauernswerte Mädchen sein würde, das seinen Vater an einem Tag im September verloren hatte.“ – Seite 89, eBook

Mein Fazit: Ein gelungenes und sehr ergreifendes Debüt. Armando Lucas Correa erzählt hier die Lebensgeschichten von zwei jungen Mädchen, dessen Schicksale eng miteinander verknüpft sind. Gegenwartsliteratur mit einem historischen Hintergrund machen das Buch zu etwas Besonderem. Es wird traurig, dramatisch und rührend – und alles sehr bildgewaltig beschrieben. Es ein sehr lesenswertes und emotionales Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte.

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Unsere Geschichte beginnt 1939 in Berlin, wo die Lage stetig gefährlicher wird für Hannah und ihre Familie, denn sie sind Juden. Hannah muss mitansehen wie ihrer Familie immer mehr genommen wird und schnell wird klar, dass sie Berlin verlassen müssen, bevor sich die Lage weiter zuspitzt. Hannah wird als ein sehr empathisches Mädchen dargestellt und auch sie begreift, dass Berlin keine Sicherheit mehr bietet. Ihre Familie versucht daraufhin Berlin zu verlassen und es wird sehr genau beschrieben, welchen Hürden sie sich dabei stellen müssen.

Parallel erfahren wir die Geschichte von Anna, die in der Gegenwart versucht ihre eigenen Wurzeln zu ergründen. Sie erhält Anhaltspunkte, dass ihre Vorfahren damals von Berlin nach Kuba geflüchtet sind. Sie macht sich auf den Weg nach Kuba, um mehr herauszufinden.

Ich mochte den Stil des Buches, beide Handlungsstränge abwechselnd darzustellen, sehr. Beide Zeitlinien waren sehr spannend und emotional geschrieben, wobei ich mit Hannah etwas mehr mitgefiebert habe. Der Autor hat es mit viel Fingerspitzengefühl geschafft Geschichte und Fiktion zu verbinden, sodass ein Buch mit viel Emotionsgewalt entstanden ist.

Neben der Familiengeschichte der Rosenthals, erfahren wir auch viel über andere Schicksale, die nicht weniger interessant als die der Familie Rosenthal waren. Der Schreibstil des Autoren war sehr flüssig zu lesen. Es wurde nicht davor gescheut Dinge beim Namen zu nennen, um die Grausamkeit jener Zeit zu unterstreichen. Durch diese sehr direkte Art und Weise, konnte ich mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen. Man spürt deutlich die Hoffnungslosigkeit und Angst, die zu jener Zeit geherrscht haben.

Insgesamt war ‚Das Erbe der Rosenthals‘ eine sehr gelungene Geschichte für mich, die ich jedem ans Herz legen kann, der sich für Historical Fiction zum Thema Krieg- und Nachkriegszeit interessiert.

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Diese ergreifende Familiengeschichte beginnt in Berlin 1939. Die 11-jährige Hannah und ihre Familie leiden immer mehr unter den Repressalien der Politik. Der Vater wurde schon mehrmals verhaftet und Hannah fühlt sich als jüdisches Mädchen unrein. Die einzigen schönen Stunden verbringt sie mit ihrem Freund Leo. Bei einem ihrer Streifzüge durch Berlin wird Hannah fotografiert und ihr Bild erscheint als Hohn auf der Titelseite der Zeitschrift „Das deutsche Mädel“. Unter den gegebenen Umständen bleibt der Familie von Prof. Rosenthal nur die Flucht. Eigentlich wollte Hannahs Familie nach New York, aber im Moment ergattern die Väter von Hannah und Leo nur für viel Geld Tickets für eine Schiffspassage nach Kuba und die Erlaubnis dort an Land gehen zu dürfen. Die Schiffsreise selbst kann man anfangs durchaus als luxuriös gegenüber dem vorherigen Leben in Berlin bezeichnen, obwohl bereits hier dunkle Wolken aufziehen. Es treffen Telegramme ein, die einen Landgang in Kuba in Frage stellen. Letztendlich wird die Familie getrennt.

Auf der anderen Seite lernt man Anna in New York kennen. Ihren Vater durfte sie nie kennen lernen, denn er starb bei dem Unglück 9/11. Ihre Mutter hat noch Fotografien des Vaters und Anna wünscht sich zum Geburtstag sehnlichst eine Reise zu seinen Wurzeln nach Kuba.


Der Autor hat historisch belegte Begebenheiten, nämlich das Schiff St. Louis und die Telegramme, als Basis für diese bewegende, fiktive Familiengeschichte genommen. Es ist auch hier beklemmend zu lesen, wie sich die Zustände für die jüdischen Mitbürger in Deutschland zugespitzt haben, was sie erleiden mussten und wie sich andere ihr Hab und Gut unter den Nagel gerissen haben. Aber auch die Geschichte Kubas und die in der Gegenwart berührt. Vor allem das Zusammentreffen von Anna mit ihrer Großtante und das Erkennen der engen Verbundenheit ist für beide ein besonderes Erlebnis. Der Autor hat auch diese Passagen ergreifend geschildert.

Es waren für mich sehr schöne, aber auch aufwühlende Lesestunden. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!

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Eine tolle historische Geschichte.
Endlich mal wieder ein Buch, dass es sich lohnt auf einen Rutsch durchzulesen.

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1939, Familie Rosenthal kämpft verzweifelt um die Ausreise, da sie Juden sind. Täglich müssen sie mit Repressalien rechnen. Die Tochter Hannah erlebt mit ihrem Freund Leo den täglichen Terror. Endlich dürfen sie mit der St. Louis Richtung Kuba fahren. Die Passagiere sind froh und hoffen auf eine neue Zukunft. Aber Kuba verweigert überraschend die Einreise. Auch Hannah und ihre Familie werden getrennt. Sie und ihre Mutter dürfen das Schiff verlassen, ihr Vater und der Freund Leo sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Dies ist eine wahre Begebenheit. Sehr eindrucksvoll wird das Leben an Bord beschrieben, wie glücklich zu erst alle Passagiere waren, dem Naziterror zu entkommen und dann werden sie zum Spielball der Politik. Es hat aufgewühlt.

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Armando Lucas Correra, den Autor musste ich erst einmal googeln. Sein erster Roman Das Erbe der Rosenthals ist eine Hommage an das Schiff St Louis, das 1939 erstmals die jüdischen Passagiere nicht in Havanna von Bord gehen lassen durfte.
Ein großartiges Werk, ich konnte es fast nicht aus der Hand legen. So detailliert habe ich diese Episode noch nicht gelesen.
Der Roman beginnt 1939 mit der 12jährigen Jüdin Hannah. Nachdem ihr Vater Max Rosenthal in Berlin 2 mal verhaftet wurde, gehen sie an Bord der St Louis um über Kuba nach New York in Sicherheit zu kommen. Aber es dürfen nur Hanna und ihre schwangere Mutter an Land kommen. Max hatte eigentlich alles gut vorbereitet, sie besitzen ein Haus. Die Tragödien auf dem Schiff sind erschütternd. Mit den Jahren erleben wir die politischen Unruhen in Havanna.
Nebenbei lernen wir Hannahs Großnichte Anna aus New York im Jahr 2014 kennen. Die beiden Geschichten werden nebeneinander erzählt, bis sie zusammen kommen.
Ich war von dem Roman total gefesselt. Ich habe schon einiges aus der Zeit gelesen und erzählt bekommen, mich interessiert diee Geschichte sehr, bin aber immer wieder betroffen. Wie kann so etwas geschehen, dabei gibt es heute ähnliche Schicksale.
Deshalb darf nichts vergessen werden.

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Inhalt: Berlin, Frühjahr 1939. Die Lage für die jüdische Bevölkerung in Deutschland spitzt sich immer mehr zu.
Wer kann, versucht das Land zu verlassen, so auch der wohlhabende Professor Rosenthal, seine Frau und die elfjährige Tochter Hannah. Doch die Flucht gestaltet sich schwierig. Nur Kuba erklärt sich bereit jüdische Emigranten aufzunehmen.
Der Familie gelingt es kubanische Visa sowie eine Passage auf der St. Louis nach Havanna zu ergattern und bricht in eine ungewisse Zukunft auf. Am Ziel angekommen weigert sich die kubanische Regierung die rund 900 Flüchtlinge aufzunehmen, nur einzelne Personen werden am Land gelassen. Die Familie Rosenthal wird auseinander gerissen…
New York 2014: Die zwölfjährige Anna Rosen hat ihren Vater nie kennengelernt, denn er starb noch vor ihrer Geburt beim Attentat am 9. September. Sie weiß nur, dass er aus Kuba stammte und dort von seiner Tante Hannah großgezogen wurde.
Das Mädchen reist mit seiner Mutter auf die Karibikinsel um mehr über das Leben ihres Vater zu erfahren.

Meine Meinung: Die Geschichte der Familie Rosenthal ist fiktiv, die Reise der St. Louis von Deutschland nach Kuba aber ist historisch belegt.
Die plötzliche Weigerung der dortigen Regierung die zuvor teuer bezahlten Visa anzuerkennen und damit die heimatlosen jüdischen Emigranten zu retten macht den Leser fassungslos. Auch die Hoffnung in den USA oder Kanada von Bord gehen zu können zerschlägt sich schnell, auch diese Staaten verweigern die Aufnahme…

Mir gefiel das Zusammenspiel der fiktiven Handlung mit dem historischen Hintergrund sehr gut. Vor allem die kleine Hanna ist mir ans Herz gewachsen. Durch ihre klugen Augen nimmt der Leser an ihrem Leben in Deutschland, an Bord der St. Louis und auf Kuba teil.
Das Mädchen nimmt viel mehr war, als z.B. seine Eltern sich vorstellen können. Sie ist empathisch und fantasievoll, gleichzeitig ängstlich und doch stark genug, das ungewisse Schicksal anzunehmen und zu meistern.
Ihre Großnichte Anna hat viel mit ihr gemein und das Zusammentreffen von Hannah und Anna ist für beide ein Höhepunkt ihres jeweiligen Lebens.
Die einzelnen Kapitel werden nicht chronologisch erzählt, sondern wechseln von Hannah zu Anna. So wird das ein oder andere Detail vorweg genommen und manches dadurch besser verständlich.

In die Abschnitte, die an Bord der St. Louis spielen, sind erhalten gebliebene Befehle an Gustav Schröder, den Kapitän der St. Louis, eingebettet, die das Schicksal der Flüchtlinge aus heutiger Sicht noch ergreifender machen.
Auch das Nachwort des Autors, in dem einige Fotos der Reisenden sowie die Passagierliste abgebildet sind, macht tief betroffen.

Fazit: Eine ergreifende Familiengeschichte, die sehr gut in den historischen Hintergrund des zweiten Weltkrieges sowie der Revolution auf Kuba eingebettet ist.

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Das Erbe der Rosenthal ist ein ausgezeichneter Roman, de in erster Linie über das Schicksal einer jüdischen Famile'Rosenthal' handelt. Weiterhin wird anhand dieser Familie die Tragödie des Schiffes St Louis und deren Passagiere nähergebracht. Die einfühlsame Erzaehlung wird von den zwei Maedchen Hannah beginnend 1939 und Anna beginnend 2014 erzählt. Dabei spricht der vielschichtige Roman einige wichtige Themen an, wie Vergangeheit versus Gegenwart, Resistenz , Mut und Charakterstärke. Durch die direkten persönlichen Erlebnisse wird dem Leser die Geschichte dieser Zeit sehr nahe gebracht. Das Buch liest sich spannend und überzeugend ,ein sehr empfehlenswerter Roman.

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