Die fremde Königin

Historischer Roman

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 27.04.2017 | Archivierungsdatum 13.07.2017

Zum Inhalt

"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.

Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ...

Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos "Otto der Große" ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach "Das Haupt der Welt" ist "Die fremde Königin" der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe.



"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783431039771
PREIS 26,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein echter Rebecca Gablé! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Und selbst nach 768 Seiten möchte ich am liebsten direkt in das neue Buch einsteigen, aber leider muss ich noch etwas warten. Wieder einmal sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet und der gesamte Roman ist unheimlich unterhaltsam (festgemacht an der Romanfigur Gaidemar).

Give me more!

War diese Rezension hilfreich?

Garda, August 951: Die junge Königin Adelheid wird zusammen mit ihrer Magd Anna, ihrer Tochter Emma und dem Mönch Guido in einem Verlies gefangen gehalten. Sie soll in eine Ehe einwilligen, nachdem ihr Mann ermordet wurde. Doch Adelheid weigert sich standhaft.

Im Gegenteil, zusammen mit ihren Mitgefangenen versucht sie das unmögliche und gräbt einen Tunnel aus ihrem Gefängnis. Am Ende des Tunnels wartet Gaidemar, ein Bastard aus vornehmer unbekannter Herkunft und zugleich Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion auf sie. Er gab ihr den Tipp mit dem Tunnel und führt sie nun in Sicherheit.

Noch während ihrer abenteuerlichen Flucht muss Gaidemar erkennen, dass ihn die junge Königin fasziniert. Ja, er verliebt sich regelrecht in sie. Eine Liebe, die nicht sein kann und darf. Doch auf Adelheid wartet in Pavia König Otto mit einem Angebot, das sie wohl kaum ausschlagen kann…

Gewiss schrecken die Bücher die von Rebecca Gablé einen Leser zunächst einmal ab. Mit 761 Seiten ist auch dieses Buch kein dünnes Werk, doch hat die Erfahrung gezeigt, dass man die Anzahl der Seiten bei Rebecca Gablé nicht wirklich merkt. Kaum hat man mit der Geschichte begonnen, steckt man in einem Fluss drin, der einen zum einen in jene Zeit von König Otto zurückkatapultiert, zum anderen die Seiten nur so dahinfliegen lässt.

Es handelt sich bei dem Buch zwar um den zweiten Teil, jedoch kann er unabhängig vom ersten gelesen werden. Er ist in sich abgeschlossen und rund. Spannend erzählt, mit vielen Geheimnissen und Intrigen, baut Rebecca Gablé ein Bild von König Otto und dem Panzerreiter Gaidemar auf, das es dem Leser schwer macht, das Buch auch nur kurz zur Seite zu legen.

Ich habe bisher schon viele Bücher von der Autorin gelesen und bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie lebhaft sie ihre Figuren gestaltet und wie spannend ihre Geschichten sind, bei denen man auch viel von den historischen Begebenheiten mitnimmt, ohne es recht zu merken.

Fazit:
Wieder ein Buch der Autorin, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Man darf sich von der Dicke des Buches nicht abschrecken lassen, denn kaum hat man mit der Lektüre begonnen, ist man auch schon gefangen von den Ereignissen, die Gaidemar, Adelheid oder König Otto widerfahren. Gemütliche und spannende Lesestunden garantiert.

War diese Rezension hilfreich?

„Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit Mummenschanz, damit sie nicht merken, dass das Reich auseinander fällt.“

Der junge Gaidemar, ein Panzerreiter aus dem Heer Otto I und ein Bastard, hat einen wichtigen Auftrag. Er soll die junge Adelheid aus der Gefangenschaft befreien und stößt nicht auf ein wimmerndes Bündel mit Kind im Arm, sondern auf eine entschlossene junge Frau. Gemeinsam gelingt ihnen eine entbehrungsreiche Flucht und Gaidemar spürt, dass aus Bewunderung mehr wird. Doch Der König hat andere Pläne mit Adelheid …

Ein neuer Gablè! Ein neuer Gablé fernab von England und den Lancasters, Tudors und Yorks! Mir gefiel der erste Roman, der auf deutschem Grund und Boden spielte, von der Autorin schon ausnehmend gut. Deshalb gehört es praktisch schon zum guten Ton, dass ich auch dieses Buch verschlang.
Das besondere in Rebecca Gables Büchern ist jedes Mal aufs neue die Anziehungskraft der Geschichte. Schon nach wenigen Seiten hat sie es geschafft, dass ich an den Zeilen klebe, von Wort zu Wort hüpfe und mich diesmal im Jahre 951 wieder fand und plötzlich an der Seite von Gaidemar und Adelheid auf der Flucht war, und diese Flucht war entbehrungsreich und rasant. Ich wurde praktisch in die Seiten gezogen. So sollte es bei guten historischen Romanen sein!
Gaidemar befand sich in seiner Rolle als Panzerreiter und später dann als Ritter der Königin immer nah an der politischen Spitze, und doch konnte ich genauso das Leben spüren, das um ihn herum tobte. Er geriet immer wieder in Intrigen hinein (den Marionettenspieler der meisten Intrigen hätte ich höchstpersönlich an den Daumen in den Kerker hängen können - das ist nicht übertrieben!), fand Freunde, Verbündete, Verräter - und ich habe es schlicht und einfach genossen, Gaidemar durch seine Abenteuer zu geleiten.
Wodran lags? Ich denke, es lag an der Art und Weise, wie Gablé es immer wieder versteht, historische Persönlichkeiten aus verstaubten geschichtlichen Abhandlungen und Meterdicken Biographien zum Leben zu erwecken, 3 Dimensional werden zu lassen und sie so handeln zu lassen, dass sie zumindest mir immer vorkommen, als wären sie real. Gaidemar ist für mich zu einem Freund geworden, den ich immer wieder besuchen mag. Er trägt sein Herz auf dem rechten Fleck und trotz seiner ruppigen Art habe ich schnell Zugang zu seinem Charakter gefunden. Meine Lieblinge waren aber eindeutig Miro, der einen festen Platz in Gaidemars sowie in meinem Herzen gefunden hat, und Willhelm, Ottos Sohn und der Erzbischof von Mainz, der sich nur schwerlich mit seinem vom Vater vorherbestimmten Leben abfinden kann und sich selbst damit arrangiert. Manchmal verleitete es mich wirklich zum Schmunzeln.

Spannung war auf jeden Fall vorhanden! Und das nicht zu knapp. Blutige Schlachten wurden geschlagen und auch außerhalb des Kriegsgetümmels gab es für Gaidemar einige gefährliche Situationen zu meistern. Für einige mag es vielleicht zu schlachtenlastig gewesen sein, aber da man immer dem Protagonisten folgen konnte und nicht nur eine Aneinanderreihung von Kriegshandlung war, fand ich dies sehr spannend und informativ.

Informativ? Ja! Rebecca Gable hat für mich ein Stück deutscher und wichtiger Geschichte erhellt, das für mich bis vor kurzem noch im Dunkeln lag. Natürlich hat man von Otto ! schon einmal etwas gehört, doch detailliert hatte ich diese Zeitspanne nicht auf dem Schirm.

Alles in allem bleibt mir nur noch eines: Danke zu sagen: Danke, für das Stück Geschichte, das wundervoll aufgearbeitet wurde. Danke, für die vielen spannenden Stunden. Ich war fasziniert. Dafür vergebe ich sehr gerne fünf funkelnde Sterne.

War diese Rezension hilfreich?

„Die fremde Königin“ wird zum überwiegenden Teil aus der Sicht von Gaidemar erzählt, auch wenn Adelheid ebenfalls zu Wort kommt. Daneben werden Teile der Geschichte auch noch aus der Sicht anderer Personen erzählt, bei dem vielen Krieg und den Fehden zwischen den einzelnen Adeligen ist das auch bitter notwendig. Ohne diese Perspektivwechsel hätte man als Leser gar keine Übersicht, wer jetzt grade was wieso macht. Dafür, dass Ottos Herrschaft zu dem Zeitpunkt ja eigentlich schon gefestigt war, gibt es doch noch sehr viele Probleme. Das hätte ich nicht so gedacht.

Mich hat sehr gefreut, dass Tugomir, die Hauptperson aus „Das Haupt der Welt“, auch hier wieder kurz auftaucht. Leider nicht so sehr, wie ich es mir gewünscht hätte. Ja, Gaidemar ist auch ein toller Charakter und steht der königlichen Familie definitiv näher als Tugomir, aber ich mochte den stillen Heiler einfach sehr gerne. Ein Krieger wie Gaidemar kann da einfach nicht mithalten.
Adelheid als historische Persönlichkeit finde ich schon länger interessant, sie brachte ja quasi ganz Italien als Mitgift mit und ohne sie wäre Otto wahrscheinlich nie Kaiser geworden. Rebecca Gablé legt hier sehr viel Wert darauf zu zeigen, dass Adelheid nicht nur dem Namen nach eine Königin war sondern auch ihren Taten nach. Sie hat Otto durchaus beraten und teilweise auch selbst regiert. Ich war von der Figur der Adelheid sehr beeindruckt, sie zeigt unglaublich viel Resilenz. Es war sicher nicht einfach plötzlich fast ganz alleine in einem fremden Land zu sein. Und in einem Land mit einem ganz anderen Klima noch dazu (Darüber beschwert sie sich im Buch seehr häufig xD)
Gaidemar ist eine schwierige Person. Mir behagt es nicht, wie sehr er in seiner Rolle als Soldat aufgeht. Andererseits war es damals natürlich auch wesentlich normaler, Deeskalation war glaube ich Ende des 10. Jahrhunderts noch nicht erfunden. Aber wo viele Menschen froh gewesen wären eine relativ sichere Stelle bei Hofe zu haben, trauert Gaidemar den Panzerreitern nach. Exzessiv. Andererseits ist er unglaublich loyal und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Ich mag, dass er nicht fehlerfrei ist. Und er steht auch zu diesen Fehlern. Ganz großes Plus.

In gewohnter Rebecca Gablé Manier ist „Die fremde Königin“ ein langes Buch, es hat 672 Seiten und umfasst gut 11 Jahre. 11 Jahre in denen sehr viel passiert: Am Ende ist Otto Kaiser und Gaidemar ein Graf. Diese Seitenzahl mag einige Leute abschrecken, aber sie bietet hier eben auch sehr viel Zeit um die Geschichte zu entwickeln. Das ist auch bitter nötig. Zur Erinnerung: Zwischen 951 und 962 zieht Otto zwei Mal nach Italien, sowohl sein Bruder als auch sein Sohn lehnen sich gegen ihn auf, die Ungarn fallen im deutschen Reich ein und die Slawen auch. Mal abgesehen davon, dass seine Frau 4 Kinder bekam.

Ich persönlich mag die Art und Weise wie hier Geschichte erzählt wird sehr gerne. Die Zeit wird dadurch sehr lebendig und dadurch, dass die primäre Hauptperson nicht historisch ist, bleibt sehr viel Raum um sie zu entwickeln. Vom wirklich „wichtigen“ Geschehen ist man aber trotzdem nicht entfernt.

Fazit:

Rebecca Gablé schafft es auch in „Die fremde Königin“ wieder eine vergangene Zeit auferstehen zu lassen und lebendig zu schildern. Und das ohne dabei die historische Realität allzu sehr zu verbiegen. Dafür verdient sie einen großen Applaus und natürlich 5 Sterne. Auch wenn Tugomir nur selten vorkam.

War diese Rezension hilfreich?

Das Buch ist ein richtiges Schwergewicht unter den Büchern. Jedoch sieht es toll aus und macht Neugierig auf die Geschichte. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen. Anfangs war es etwas schwierig mit den Figuren. Dies wird beim Buch weniger das Problem sein da vor drin alle Figuren vorgestellt werden. Beim Kindle wurde mir das hin und her zu mühsam. Als ich aber ins Buch reingefunden habe, wurde ich in die Geschichte reingezogen. Die Schriftstellerin versteht es, die Geschichte so anschaulich zu erzählen, dass man sich mitten in der Geschichte fühlt. Man spürt die Kälte fast selbst. In der Mitte hatte es (für mich persönlich) einen kleinen Hänger, welcher sich aber schnell legt.
Das Buch kriegt von mir alle Sterne und ich empfehle es sehr gerne weiter.

War diese Rezension hilfreich?

Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt" Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto. Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ... Rebecca Gable schafft es wieder wunderbar das Mittelalter auferstehen zu lassen. Ihre Beschreibungen vom Leben und Kämpfen in der damaligen Zeit und am Hof von Otto sind wirklich sehr genau. Man kann es sich alles sehr gut vorstellen. Die Autorin hat wieder hervorragend recherchiert und rund herum eine tolle Geschichte erzählt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

War diese Rezension hilfreich?

Achtung, dies ist die Fortsetzung von "Das Haupt der Welt"! Ohne den Vorgänger zu kennen, fehlt bei der Lektüre sicherlich etwas und man wird dem Buch nicht gerecht.
Angesiedelt ist die Handlung im 10. Jahrundert im Deutschen Reich, das damals von den Ottonen regiert wurde. Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft in den Händen von Berengar von Pavia. Gaidemar, unehelicher Sohn eines hohen Adeligen, befreit die Königin und wird so schnell zum Spielball der Adeligen, allerdings genießt er die Protektion Ottos und nach dessen Heirat mit Adelheid zu ihrem Vertrauten. So lernt der Leser durch Gaidemar viel über die damaligen Ereignisse, denn er ist immer bei Kriegen und Intrigen dabei.
Rebecca Gablé ist mal wieder ein Meisterwerk der Erzählkunst gelungen. Ihre historischen Romane sind immer gut recherchiert und gerade darum gefallen sie mir so gut. Auch wenn ich mich in der Ottonenzeit einigermaßen gut auskenne, habe ich hier mein Wissen noch vertiefen können (durch Internetrecherchen nebenbei angestoßen durch den Roman), doch dies ist kein Geschichtsbuch, sondern ein historischer Roman, der gut unterhält und die Welt des 10. Jahrunderts lebendig werden lässt. Auch die Protagonisten sind liebevoll porträtiert und trotz der Länge des Buches war es leider viel zu schnell beendet.

War diese Rezension hilfreich?

Schon oft hat mich die Autorin Rebecca Gablé mit ihrem Talent beeindruckt, historisch belegte Fakten und Persönlichkeiten gekonnt mit Fiktion zu verweben und dadurch dem Leser die vermeintlich trockene Geschichte näher zu bringen.
Nach "Das Haupt der Welt" ist dieses Buch der zweite Teil über das Leben von Otto dem Großen.
Doch nicht König Otto I ist die Hauptfigur, sondern der (fiktive) Bastard Gaidemar, der als Panzerreiter im Heer des Königs dient, sowie Königin Adelheid, die zweite Gemahlin Ottos.
Von der ersten Seite an hat mich der Roman gefesselt und keine Sekunde gelangweilt. Der Leser begleitet Gaidemar auf die Schlachtfelder, erlebt mit ihm Intrigen und Bündnisse, Gefangenschaft und Folter, aber auch Liebe und tiefer Freundschaft. Er ist ein Held mit Ecken und Kanten, kleinen Schwächen und großen Stärken.
Gaidemar ist zwar eine fiktive Person, aber führt den Leser durch die historisch belegten Ereignisse und lässt diese vor dem geistigen Auge lebendig werden. Denn so oder zumindest so ähnlich könnte es tatsächlich gewesen sein.
In ihrem Nachwort stellt die Autorin klar, welche Teile des Buches auf wahren Begebenheiten beruhen und welche ihrer Fantasie entsprungen sind.
Die mitreißende Sprache macht das über 700 Seiten starke Buch neben der spannenden Handlung zusätzlich zu einem echten Page Turner.

Fazit: Rebecca Gablé hat mich mit ihren historischen Romanen noch nie enttäuscht und auch dieses Buch kann ich jedem Leser spannender, historischer Romane uneingeschränkt empfehlen. Fiktion und Geschichte werden wieder aufs trefflichste miteinander verwoben!

War diese Rezension hilfreich?

Schönes Bild der damaligen Zeit

Die fremde Königin von Rebecca Gablé ist ein historischer Roman, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil um König Otto den Ersten.
Der Roman wurde mir von Netgalley als E-Book zur Verfügung gestellt, danke! Es war ein tolles Leseerlebnis.

Deutsches Reich in der Mitte des 10. Jahrhunderts- der Panzerreiter Gaidemar, unehelicher Sohn eines hohen Adeligen, befreit die italienische Königin Adelheid aus den Händen Berengar von Pavia.
Durch diese Tat entsteht ein Geflecht aus Intrigen und Ränken innerhalb des Hochadels des deutschen Reiches. Gaidemar wird Spielball des Adels. Durch Glück und Zusprache der Familie Otto des Ersten, steigt er trotz seiner niederen Herkunft immer weiter auf.
Nach der Hochzeit Ottos mit Adelheid wird Gaidemar so etwas wie Ihr persönlicher Vertrauter, er genießt dabei ihr volles Vertrauen. Trotz seiner brisanten Herkunft wird er von seiner Verwandtschaft protegiert, dies stößt natürlich bei vielen bitter auf.
In der weiterführenden Handlung erlebt der Leser, wie Gaidemar Kriege und Intrigen der damaligen Zeit durchlebt.

Im weiteren Verlauf der Geschichte wird ein gutes Bild der damaligen Zeit wiedergegeben. Egal ob es um die Politik, Kriege, und die damaligen allgemeinen Probleme wie Krankheit und Tod geht. Und genau das hat mir sehr gut gefallen, zu erleben wie schwierig sich das Leben damals gestaltet hat, es macht die Personen authentischer.


Die Charaktere allen voran Gaidemar, um den es sich in erster Linie dreht, sind sehr gelungen dargestellt. Alles wird perfekt abgerundet durch die Tatsache, dass man sich durch die Erzählungen der Lebensumstände sehr gut in die Zeit um 950 versetzen kann.
Die Darstellung der gesamten real existierenden Personen ist wirklich gut gelungen, da dem Leser die geschichtlichen Aspekte gut und richtig präsentiert werden.
Aber auch die fiktiven Charakter fügen sich harmonisch in das Geschehen ein. Ein Roman der eine interessante fiktive Handlung mit echten, geschichtlichen Fakten kombiniert.

Dieser Roman von Rebecca Gablé ist wie von ihr üblich, gut recherchiert, gut geschrieben und trifft meines Erachtens eine Zeit die die Autorin wunderbar darstellen kann. Im Gegensatz zu den letzten beiden Büchern der Warhingham-Reihe überzeugte sie mich mal wieder. Mein persönliches Fazit ist, trotz der Ähnlichkeit zu den Warhingham Büchern, ist es ein fesselnder historischer Roman mit realen und fiktiven Elementen, den ich sehr gerne gelesen habe. Der erste Band dieser Reihe ist mir nicht bekannt, das war für das Verständnis dieses Bandes aber überhaupt kein Problem.

Ein Roman, dem ich jedem empfehlen möchte, der sich für diese Zeit interessiert und eine gute und fesselnde Geschichte zu schätzen weiß.

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: