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Rezension

Cover: ARENA ’89

ARENA ’89

Erscheinungstermin:

Rezension von

Ana Maria D, Rezensent*in

5 stars
5 stars
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„ARENA ’89“ entwirft eine zutiefst verstörende Dystopie, in der Schmerz und Leid zur öffentlichen Unterhaltung instrumentalisiert werden. Die Protagonistin Reva kämpft nicht etwa um Ruhm, sondern schlicht ums Überleben – sie ist gezwungen, an dieser grausamen Inszenierung teilzunehmen, um Medikamente für ihre Mutter zu finanzieren. Die Tatsache, dass jedes Leid und jede Träne live übertragen und in Einschaltquoten umgerechnet werden, fördert ein Klima der Entmenschlichung und der medialen Ausbeutung.

Besonders hervorzuheben ist die Darstellung von Revas innerem Konflikt: Während sie von außen zum Symbol einer rebellischen Bewegung stilisiert wird, verfolgt sie eigentlich nur das Ziel, das Wenige zu schützen, was ihr noch geblieben ist. Die Erzählung besticht durch ihre Spannung und emotionale Intensität, geht dabei aber weit über bloße Unterhaltung hinaus. Sie regt dazu an, über Themen wie Kontrolle, Gewalt und die mediale Vermarktung menschlichen Leids nachzudenken.

Für Leser:innen ab 16 Jahren, die an tiefgründigen und gesellschaftskritischen Romanen interessiert sind, stellt „ARENA ’89“ eine klare Empfehlung dar. Insbesondere Fans von Werken wie „Die Tribute von Panem“ oder „1984“ werden zahlreiche Parallelen sowie ausgefeilte Charakterentwicklungen erkennen. Insgesamt handelt es sich um einen kraftvollen Roman, der durch seine kompromisslose Darstellung nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

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