Rezension

Cover: Das dunkle Dorf

Das dunkle Dorf

Erscheinungstermin:

Rezension von

Die D, Rezensent*in

Trügerische Idylle – die Mafia in Südtirol?!

„Das dunkle Dorf“ ist bereits der sechste Fall für Commissario Grauner, und diesmal wird es für ihn und sein Team so richtig gefährlich – und persönlich.
In einem heruntergewirtschafteten Hotel wird eine männliche Leiche gefunden. Es handelt sich um einen Dorfpolizisten Grauner muss ermitteln. Aber er kann sich nicht so ganz auf den Fall einlassen, denn seine eigene Tochter Sara ist seit ein paar Tagen verschwunden. Noch dazu muss sich sein Kollege Saltapepe vor der Mafia verstecken, weil er an der Verhaftung eines Mafiabosses beteiligt war. Hängt das vielleicht alles zusammen?

Cover und Schreibstil
Das Cover von „Das dunkle Dorf“ ist typisch für einen Südtirol-Krimi. Es zeigt allerdings kein Dorf, sondern nur eine verschneite Winterlandschaft mit kargen Bergen im Hintergrund. Alles in allem ist das Cover relativ düster und passt damit hervorragend zum Inhalt des Buches.

Auch wenn man die vorherigen Bände aus der Reihe nicht kennt, kommt man relativ gut in das Buch rein, denn „Das dunkle Dorf“ ist ein in sich abgeschlossener Fall.

Lenz Koppelstätter schreibt eigentlich flüssig. Zahlreiche Perpektivenwechsel machen es jedoch für die Lesenden schwierig, durchweg am Ball zu bleiben.
Die Handlung an sich ist jedoch sehr interessant, und auch der Humor kommt bei diesem Krimi nicht zu kurz. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz.

Fazit und Leseempfehlung
„Das dunkle Dorf“ ist meiner Meinung nach kein Krimi, den man einfach mal so weg liest. Man muss sich ziemlich konzentrieren, um alle Personen und ihre Hintergründe zu überblicken und nicht den roten Faden zu verlieren. Zu Beginn des Buches baut der Autor mehrere sehr verschiedene Handlungsstränge auf, die auf den ersten Blick keinen Bezug zueinander haben.
Am Ende kommt dann alles zusammen und macht dann auch Sinn, was bei dem ganzen vermeintlichen Durcheinander in meinen Augen eine literarische Meisterleistung ist und dazu beiträgt, dass mich das unaufgeregte Ende des Buches nicht allzu sehr enttäuscht hat.

4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung an alle, die gerne Südtirol-Krimis lesen.

Die Dauerleserin

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