Die Schwarzen Musketiere

Das Schwert der Macht

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Erscheinungstermin 19.09.2016 | Archivierungsdatum 06.12.2016

Zum Inhalt

Lukas und seine drei Freunde wollen nur eines - die zerstörte Burg Lohenstein soweit aufbauen, dass sie darin gut über den kalten Winter kommen könenn. Doch da taucht der Sterndeuter Senno auf und hat beunruhigende Neuigkeiten für die vier Kampfgenossen: Ihr alter Widersacher, der Inquisitor Waldemar von Schönborn, habe die legendären Reichsinsignien, die für die Krönung eines Deutschen Kaisers unerlässlich sind, in seinen Besitz gebracht. Senno befürchtet nun, dass Waldemar von Schönborn mithilfe von Schwert, Krone und Zepter das Reich erpressen will. Die wertvollen Gegenstände habe der Inquisitor an drei verschiedenen Orten in der alten Kaiserstadt Prag versteckt. Lukas, Giovanni, Jerome und Paulus zögern keine Sekunde und machen sich auf den Weg nach Prag. Doch das Abenteuer, das sie dort erwartet, stellt ihren Mut und ihre Freundschaft auf eine harte Probe ...

Lukas und seine drei Freunde wollen nur eines - die zerstörte Burg Lohenstein soweit aufbauen, dass sie darin gut über den kalten Winter kommen könenn. Doch da taucht der Sterndeuter Senno auf und...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783845814285
PREIS 14,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Lukas, Elsa und ihre Freunde sind gerade damit beschäftigt, Bauern zu Soldaten heranzubilden, um Burg Lohenstein vor den anrückenden Horden zu verteidigen. Da kommt der alte Sterndeuter Senno mit seinen beunruhigenden Neuigkeiten gerade zum falschen Zeitpunkt. Die Reichsinsignien wurden gestohlen, und das ausgerechnet von Lukas’ Feind Waldemar von Schönborn. Da sie für die Krönung des nächsten deutschen Kaisers unerlässlich sind, besteht nun die Gefahr, dass Schönborn sie als Mittel nutzt um das Deutsche Kaiserreich zu erpressen. Das können Lukas und seine Freunde natürlich nicht zulassen! Gemeinsam mit seiner Schwester Elsa machen sie sich auf den Weg nach Prag, um die Insignien zurückzuerobern.

„Das Schwert der Macht“ ist der 2. Teil der Reihe rund um Lukas und die Schwarzen Musketiere, und ich hoffe, es wird noch einige weitere spannende Teile geben. Ich kenne Oliver Pötzschs historische Romane, die allesamt authentisch wirken und die Recherche, die hinter ihnen steckt, spüren lassen. Genau so kam auch der erste Band der Schwarzen Musketiere daher. Exzellent recherchiert und kaum beschönigt, spannend und bisweilen witzig. Aus diesen nahe liegenden Gründen hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an die Fortsetzung gestellt - und ich muss sagen, sie wurden nicht enttäuscht!
Das Cover ist wunderbar und passt hervorragend in die Jugendbuchsparte, in die das Buch eingeordnet wird. Und es verspricht dem Leser einige düster-spannende Stunden.
Von Beginn an wird der Leser mitgenommen, mitgenommen auf eine Reise, die in der Pfalz beginnt. Oliver Pötzsch versteht sein Handwerk, er steigt ohne großes Brimborium in die Handlung ein, hakt sich an einer Szene fest und definiert ganz nebenbei die Charakterrollen von Lukas und seiner Schwester Elsa vor, die beide im Verlauf des Buches noch eine große Rolle spielen werden.
Lukas ist impulsiv, kann gut fechten und übernimmt langsam aber sicher immer mehr Verantwortung. Das gefällt mir. Der Leser spürt, dass er älter wird und auch reifer, erzwungen durch die äußeren Umstände. Der brodelnde Krieg macht aus einem Jungen einen jungen Erwachsenen. Elsa hingegen schult ihre Hexenkräfte, ganz entgegen Lukas Willen. Sie ist fasziniert von dem, was sie bewirken kann, und dringt immer tiefer in das Zauberbuch, das sie ihr eigen nennt, vor. Dass dadurch auch Hemmschwellen fallen, übersieht sie geflissentlich. Lukas’ Freunde sind witzig wie eh und je, obgleich ihre Charakterentwicklung in diesem Buch etwas hintenangestellt wird zugunsten von Lukas, Elsa und der Einführung einer fremden Diebin, die einige Überraschungen bereit hält.
Der Leser schlittert von einem spannenden Moment in den nächsten, und doch verliert Pötzsch den roten Faden nicht aus den Augen. Ich konnte ihn zumindest immer finden. Und die rasante Reise durch Prag ist gespickt mit historischen Details, sodass ich beim Lesen so ganz nebenbei auch noch ein wenig Sightseeing betreiben konnte.
Auch in diesem Buch beschönigt der Autor wenig. Es herrscht Krieg, und der Krieg fordert Opfer. Manch einer wird sich daran stoßen, da das Buch ab 12 empfohlen wird. Aber das Buch bringt den Jugendlichen auf spannende Art und Weise ein Stück Geschichte näher, die in den Geschichtsbüchern später eher sträflich behandelt wird, gespickt mit tollen Charakteren und Magie. Allein deswegen lohnt sich der Ausflug zu den Schwarzen Musketieren.

Ich gebe diesem Buch 4,5 Sterne und warte jetzt schon sehnsüchtig auf den 3. Band der Reihe, den es sicherlich geben wird.

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Weiter gehts mit den Mantel- und Degen Abenteuern und dieses Mal ist Prag der historische Schauplatz!

Wieder mit dabei

Lukas von Lohenstein, 14, der Grafensohn mit dem legendären Ruf als Degenfechter
Elsa, seine 11jährige Schwester, die neue Fähigkeiten an sich entdeckt hat

Lukas Freunde und somit "seine 3 Musketiere"

Paulus, 16, der stärkste von ihnen, Sohn eines Waffenschmieds
Giovanni, 15, der Sohn eines Adligen und mit hellem Köpfchen
Jerome, der hübsche, französische Weiberheld

Außerdem

Senno, der zwilichtige Hofastrologe des berühmten Feldherrn Wallenstein
Waldemar von Schönborn, Inquisitor und böser Zauberer
Zoltan, raubeiniger Kommandant der schwarzen Musketiere

Ein sehr schöner Mix aus zwar typischen, aber doch individuellen Figuren, die die Geschichte mit viel Charme, Witz und ihrem starken Charakter beleben. Einige natürlich noch sehr jung, doch zu dieser Zeit keine Seltenheit, um zu heiraten oder in den Krieg zu ziehen. Der Autor ist hier ebenso wieder gekonnt auf die Zielgruppe eingegangen: mit einem flüssigen, einfachen, aber auch sehr fesselnden Schreibstil.
Man fühlt sich sofort zurückversetzt in die Zeit des 30jährigen Krieges Mitte des 17. Jahrhunderts und ich finde auch sehr schön die vielen Infos, die so nebenher mit eingebaut sind und gerade junge Leser einiges an Wissen nebenbei vermitteln.

Ich kam auch schnell wieder in die Geschichte rein, denn anfangs wird einiges aus den Vorkommnissen des ersten Bandes mit eingeflochten. Die Handlung verlagert sich ja nach Prag, wo die Freunde die Reichsinsignien finden und zurückholen müssen. Die Atmosphäre dieser geschichtsträchtigen Stadt hat Oliver Pötzsch wunderbar mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt.
Die erste Hälfte ist noch nicht ganz so spannungsgeladen, aber dann wird das Tempo angezogen. Es gibt wieder viele Überraschungen, Wendungen und ein großes Geheimnis, das am Ende gelüftet wird. Gerade die Entwicklungen der Charaktere finde ich hier auch klasse - hauptsächlich Lukas und seine Schwester Elsa haben durch den Einfluss der Magie sehr mit sich zu kämpfen. Dabei nimmt die Geschichte einen ganz anderen Verlauf, als ich gedacht hatte und das hat mir super gut gefallen!

Natürlich steht auch dieses Mal wieder die Freundschaft im Vordergrund, aber auch das Vertrauen und wie oft man es unverdient schenkt und wie oft man es aber aufgrund seiner eigenen Fehleinschätzung zurückhält bei Menschen, die es wirklich verdient hätten. Immer schwierig einzuschätzen, aber es gehört einfach zum Leben dazu ... Genauso wie die Verlockungen der "Macht", ganz gleich in welcher Situation, einen einfacheren, aber unsauberen Weg zu gehen - und wie schwer es ist, diesem zu widerstehen.

Am Ende gibt es noch einen kleinen
- Reiseführer durch Prag mit vielen Sehenswürdigkeiten
- ein Lexikon der historischen Begriffe
- und einen kleinen Führer durch die Fechtkunde

Fazit

Wieder ein wunderbar unterhaltsames Lesevergnügen mit Lukas und seinen Musketier Freunden im alten Prag, das viel Lebendigkeit, Authenzität und Abenteuerlust bereit hält. Ich denke, da hat jeder Leser in allen Altersstufen seinen Spaß dabei!

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Lukas und seine Freunde Jerome, Paulus und Giovanni haben es sich 1633 auf der Burg Lohenstein einigermaßen eingerichtet. Ein wenig Sorgen macht dem jungen Grafensohn seine Schwester Elsa, die sich mehr und mehr in das Grimorium Nocturnum vertieft und dabei verändert. Er fürchtet, dass es einen schlechten Einfluss auf das Mädchen hat, das gerade einmal elf ist. Eines Tages kommt Senno, der Sterndeuter Wallensteins, wieder einmal vorbei und berichtet ihnen von ihrem Widersacher Waldemar von Schönborn, der immer mehr Macht bekommt und jetzt sogar im Besitz einiger Reichsinsignien ist. Wer diese Gegenstände hat, kann sogar darüber entscheiden, wer der nächste Kaiser wird. Den Jungs und Elsa ist klar, dass sie etwas tun müssen, um ihn aufzuhalten, und sie begeben sich nach Prag, wo sie nicht nur auf ihren alten Kommandanten Zoltan treffen, sondern auch auf Monster, Verrat, Intrigen und nicht zuletzt den Tod …

Wie schon im ersten Band schafft es Pötzsch genial, sowohl historisches Wissen als auch extrem gute Unterhaltung zu liefern, dabei trotz der vielen Gewalt, die leider den 30jährigen Krieg prägte, niemals seine Zielgruppe – junge Leser – aus den Augen zu verlieren. Er verbindet Fantasy mit geschichtlichen Fakten, webt einen dichten Abenteuerteppich um Freunde, die man sich selbst an die Seite wünscht, und Verräter, die man hassen muss. Er baut den pragerischen Mythos ein – den Golem – ohne ihm zu viel Raum zu widmen, und mittlerweile ist die Hauptperson, Lukas, alt genug, um eine Ahnung von Liebe zu verspüren, die zum Glück alles andere als süßlich oder nervig ist. Was soll ich sagen? Super, kann es nicht erwarten, Lukas und Co auf ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten. Wales wird es wohl werden, denke ich. Bin dabei.

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Elsa, Lukas und seine Freunde sind auf Burg Lohenstein angekommen und bauen es nach und nach wieder auf. Doch dann erfahren sie vom Sterndeuter Senno schlechte Neuigkeiten. Waldemar von Schönborn hat die drei Reichsinsignien gestohlen. Sie machen sich auf nach Prag, um ihm seine Beute wieder abzujagen. Doch das Abenteuer wird nicht einfach und stellt sie auf die Probe.

Meine Meinung:

Wann geht das Abenteuer weiter???
Ich fand dieses Buch wieder absolut klasse und bin sehr auf den nächsten Band gespannt.
Das Cover hat Wiedererkennungswert zum ersten Band und sieht einfach toll aus. Zwei gekreuzte Degen, die silberne Schrift, Lukas und Gwendolyn im Vordergrund. Hier muss man den Illustrator echt loben, er hat es wunderschön gestaltet.
Man kann dieses Buch lesen, ohne den ersten Band gelesen zu haben, doch muss ich sagen, dass man sich den ersten Teil nicht entgehen lassen sollte.
Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise nach Prag und dies wieder sehr beeindruckend. Die Recherche ist super und man kann sich alles sehr detailliert vorstellen. Dazu hat er am Ende noch eine kurze Stadtführung ins Buch eingebunden, was sehr gelungen ist. Sollte ich mal nach Prag reisen, wären das Seiten, die ich mir vorher kopieren würde.
Wo der erste Band noch in die Gänge kommen musste, war hier schon kurz nach dem Beginn der Geschichte was los. Sie nimmt schnell an Spannung zu und hat ein Ende, das es in sich hat. Am liebsten würde ich jetzt sofort das nächste Buch in der Hand halten und weiterlesen.
Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen und es gab keine langweiligen Stellen, nein ich war regelrecht in der Geschichte gefesselt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, trotz der ab und zu vorkommenden Fachbegriffe für das Fechten oder einem fremdsprachlichen Ausdruck, gab es keinerlei Probleme. Auch hier hat der Autor ein kleines Wörterbuch der Fechtkunde und ein Lexikon über wichtige Personen oder Ausdrücke ans Ende des Buches gesetzt, so dass es auch für Kinder gut verständlich ist.
Die Charaktere waren jeder für sich gut beschrieben und es findet wohl jeder seinen Favoriten. Auch die Bösewichte konnte man sich gut vorstellen und man merkte immer mal, wie man am liebsten in das Buch hinein geklettert wäre, um den Musketieren zu helfen.
Auf den typische Zusammenhalt und die Freundschaft der Musketiere wurde hier wieder viel Wert gelegt, doch auch die erste Verliebtheit wurde in die Geschichte verknüpft. So wurden sie doch immer mal wieder auf die Probe gestellt. Auch in diesem Buch kommen Szenen mit Gewalt vor, doch ich denke für Kinder ab 12 Jahren sollte es kein Problem sein. Man sollte wissen, dass hier nicht vermieden werden kann, dass Menschen durch Waffen sterben.

Oliver Pötzsch hat eine super Fortsetzung geschaffen und gleichzeitig neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Für Kinder ab 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene gebe ich eine volle Leseempfehlung. Spannend, witzig und fesselnd ist man auf einer Reise in Prag mit an Bord.

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