Wenn Götter spielen und Menschen die Spielfiguren werden

Owned by a God von Thea Hong entwirft eine düstere Fantasy-Erzählung voller Mythos, Macht und dunkler Geheimnisse. Ari, Violinistin mit dem einzigen Ziel den Tod ihrer Schwester zu verstehen, betritt das elitäre Mirae-Institut, um Antworten zu finden. Dort trifft sie auf Nachfahren göttlicher Wesen, deren Spielfiguren Menschenleben sind.

Die Atmosphäre des Buches ist dabei intensiv und bedrückend zugleich. Alte koreanische Legenden treffen hier auf moderne Strukturen und Dark Academia mischt sich mit übernatürlicher Gefahr. Die Darstellung von Abhängigkeit, Unterwerfung und dem Drang zur Selbstbestimmung verleiht der Geschichte dabei ordentlich Tiefe. Besonders ist auch, wie das Spannungsfeld zwischen göttlicher Autorität und menschlicher Verletzlichkeit betrachtet wird. Die Macht-Verhältnisse erscheinen nicht schwarz-weiß, sondern komplex und ambivalent, so auch die Charaktere, die die Geschichte zusätzlich bereichern. Die Handlung mit ihren vielen tropische Elemente und einem Setting, dass mit Legenden vervollständigt wird, wirkt dabei vertraut und schafft es dennoch, besonders zu wirken.

Ein emotional aufgeladener Fantasyroman, der nicht nur gekonnt mit Göttern und Schatten spielt, sondern mit der Frage, wie viel Freiheit in einer Welt bleibt, in der sich Menschen kaum noch entscheiden dürfen.

Owned by a God hat mich total mitgerissen! Ari, die versucht, das Geheimnis um den Tod ihrer Schwester aufzudecken, gerät mitten in eine Welt voller Götter, Geheimnisse und dunkler Magie. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil die Mischung aus Mythologie, Spannung und diesen Dark‑Academia‑Vibes einfach so fesselnd war.

Ari als Protagonistin mochte ich besonders – entschlossen, mutig, aber auch verletzlich. Die Beziehung zwischen ihr und den anderen Figuren sorgt für viele Momente, bei denen ich innerlich mitgefiebert habe. Ein paar Nebencharaktere hätten für mich noch etwas mehr Tiefe vertragen, und einige Twists waren vorhersehbar, aber das hat meinen Lesespaß kaum gebremst.

Für mich eine spannende, emotionale Romantasy mit Mythologie und Geheimnissen – genau mein Ding! 🖤

Dieses Buch hat mich eiskalt erwischt. Ich habe ein „koreanisches Dark Romance + Academia Setting“ erwartet – ich habe aber ein Buch bekommen, das in seinem Kern ein Rache- und Trauerroman ist, der sich als Campus-Fantasy tarnt.

Der Start ist schon hypnotisch: Ari als Violinistin, deren Lebensdrive nicht Ambition ist, sondern Verlust. Und dieses Mirae Institut ist nicht einfach „Magic School“, sondern ein Ort, der wie ein Hochglanz-Tempel wirkt und innen drin eine metaphysische Nutztierschule für Menschen ist. Das ist so viel bitterer und deutlicher, als ich es erwartet hatte.

Was Thea Hong sehr stark kann: Atmosphäre.
Sie schreibt nicht „koreanisches Setting“ als Deko, sondern als Struktur.
Es ist so, als hätte man koreanische Mythen nicht als Zitat auf der Wand – sondern als physische Naturgesetze, unter denen Figuren leiden.


Die Romance ist nicht Zucker, sondern Gift; der Kick entsteht daraus, wie gefährlich Nähe ist. Und genau deshalb fand ich es überzeugend. Weil diese Beziehung nicht „Girl falls for dangerous Entity“ ist – sondern „eine Frau, die ohnehin nichts mehr zu verlieren glaubt, stößt an den Rand von etwas, das nicht einmal Mensch ist“.


Mini-Negativpunkt:
ein paar Szenen hätten für mich mehr Luft verdient. Manchmal rauschen wir durch Momente, die ich gerne 5 Seiten länger gelesen hätte.

Fazit:
Ein Roman, der wirklich „Dark“ meint.
Und der koreanische Mythologie nicht romantisiert, sondern in ein modernes, grausames System überführt. Das ist selten. Und sehr, sehr stark.

5/5, weil ich selten Korean Myth + Dark Academia + Rache in einem Roman hatte, der sich nicht wie Genre-Marketing anfühlt, sondern wie eine echte eigene Vision.

Ich bin ja total eine Vibe-Leserin – und OMG, dieses Buch hat einen Vibe! Wirklich, der Hammer.

Ich spiele keine Geige, aber das tut dem Ganzen überhaupt keinen Abbruch – emotional leidet man trotzdem mit der Hauptfigur mit und kann die Entwicklung der Hauptfigur nachvollziehen.

Das Konzept von Han – diesem tief verwurzelten koreanischen Gefühl aus Wut und Trauer – werde ich wohl nie ganz verstehen können (da es eine tief verwurzeltes koreanisches empfinden ist). Aber Trauer an sich…wir kennen uns. Und in diesem Buch wurden so viele kluge und schöne Dinge dazu gesagt, dass ich sehr viel markiert habe.

Das Buch geht auf jeden Fall in Richtung Horror. Ich bin ein ziemlicher Schisser und war nicht komplett darauf vorbereitet. Jajaja, ich hab die Content Notes gelesen und wusste, dass es Dark Fantasy ist – aber damit hab ich trotzdem nicht gerechnet. Wenn ihr also einen empfindlichen Magen habt, seid lieber vorsichtig.

Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber das hier ist keine Romantasy und auch nicht spicy. Stattdessen geht es viel um Gefühle wie Wut und Trauer und um Persönlichkeitsentwicklung.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung – für alle, die Dark Fantasy mögen und keine Angst davor haben, auch mal ein bisschen tiefer in die Dunkelheit zu schauen.

»Für dich würde ich meinen Bruder töten, wenn das der einzige Weg ist, dich zu beschützen.«

Leider fällt dieses Buch in die Kategorie »Zu hohe Erwartungen, die leider, leider, leider nicht erfüllt wurden«. Nachdem ich den anderen Romantasy-Titel der Autorin gelesen hatte (und begeistert davon war), habe ich mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Doch die Atmosphäre des Buches ist nichts für mich: Sie ist düster, schwermütig und grausam. Das hat die Autorin zwar perfekt dargestellt, und es passt zur Stimmung, trotzdem bin ich mit den ganzen Verstrickungen und den für mich persönlich nicht greifbaren Charakteren nicht zurechtgekommen. Das finde ich sehr schade, denn ich wollte dieses Buch unbedingt mögen.
Bei einigen Szenen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, und vor allem sind mir die abrupten Szenenwechsel zum Verhängnis geworden, weil sie mich oft aus dem Lesefluss gerissen haben.
Die Chemie zwischen Dal und Ari ist für mich schwierig. Hier fehlt es an Tiefgang, wodurch mir ihre schnelle Zuneigung zueinander unbegründet erschien. Der neckischen Art zwischen den beiden kann ich etwas abgewinnen, doch man muss auch den schnellen Wechsel von heiß zu kalt zwischen den Love Interests mögen. Die Spannung hat erst gegen Ende an Fahrt aufgenommen, was mir persönlich zu spät kam.
Alles in allem ist es einfach nicht mein Buch. Jeder Geschmack ist anders, und hier wurde meiner einfach nicht getroffen. Ich bin mir sicher, dass andere Leser einen besseren Zugang zu dieser Geschichte finden und sie mögen werden.
Für Fans von verstrickten, düsteren Dark-Fantasy-Geschichten.
Das Buch bekommt von mir 2,5 Sterne.

Mir tut es im Herzen weh diesem Buch nur zwei Sterne zu geben, doch leider konnte die Story mich gar nicht überzeugen. Ich habe mich auf „Owned by a God“ wirklich sehr gefreut, nachdem mir ein anderes Buch der Autorin so gut gefallen hatte. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Der Schreibstil von Thea Hong war wieder super toll, aber das war es auch schon. Mit der Protagonistin Ari bin ich überhaupt nicht warm geworden und konnte so oft nicht verstehen, warum sie so viele irrationale Entscheidungen getroffen hat. Szenen wurden nur angerissen und mir fehlte beim Lesen oft die Entwicklung der Story. Wäre das Buch kein Buddy Read gewesen, hätte ich es wahrscheinlich schon nach den ersten Kapiteln wieder abgebrochen. Wirklich sehr schade, aber ich hoffe, dass das nächste Buch der Autorin wieder mehr überzeugen kann.