
Der große Glander
Roman
von Stevan Paul
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Erscheinungstermin 01.09.2016 | Archivierungsdatum 07.07.2025
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Zum Inhalt
Der junge Künstler Gustav Glander wird im New York der 1990er-Jahre zum Star der Eat-Art-Bewegung. Seine kulinarisch geprägten Arbeiten und Aktionen sind spektakuläre Inszenierungen und treffen den...
Vorab-Besprechungen
"Welche Berührungspunkte gibt es zwischen Kochen und Kunst? Diese Frage steht im Zentrum von Stevan Pauls ebenso amüsanten wie einsichtsreichen ersten Roman. ... Stevan Paul erklärt mit schlagender Überzeugungskraft, wieso Kochen und Kunst zwei Schulen der Achtsamkeit sind und Möglichkeiten menschlicher Entwicklung eröffnen, die uns ohne sie verschlossen blieben."
Denis Scheck, Der Feinschmecker
"Paul hat ein leidenschaftliches Plädoyer fürs Kochen und alle Köche geschrieben. Und natürlich fürs Geniessen. So sollte das Buch auch gelesen werden: aufmerksam und mit Genuss. Vielleicht begleitet von einem Glas Cabernet Sauvignon."
Berner Zeitung
"Das Kochen und der Genuss als große, existenzielle Leidenschaft, als Sinnstifter für ein glückliches Leben und als Kunstform. [...] Fast auf jeder Seite dieses Buches beschreibt Paul Gerichte und Zutaten so sinnlich, dass man beim Lesen Appetit bekommt. Ein unterhaltsames, leichtes Debüt, das besonders Hobbyköche und Foodies gern lesen werden."
Judith Liere, Stern
"Ein Roman, der farbig und lebendig geschrieben ist und Anstöße gibt, die über das Zuklappen des Buches hinausreichen."
Martin Maria Schwarz, HR 2
"Stevan Paul, ausgebildeter Koch, ist einer der produktivsten, einfallsreichsten Kochbuchautoren hierzulande. [...] Kein Wunder also, dass er für seinen Roman speziell bei den Beschreibungen der aufgetragenen Gerichte zu großer Form aufläuft."
Carmen Böker, Berliner Zeitung
"Probieren. Glücklich sein. Das ist die Essenz dieses Romans, der daherkommt wie eine Consommé, wie eine klare Botschaft. Genießt das Essen, die Liebe, das Leben. Man könnte mit einem Buch wie „Der große Glander“ anfangen."
bbqlove.de
"'Der Große Glander' ist wunderschön gestaltet. Man möchte das Buch sofort in die Hände nehmen. Dieses Buch verdient Streicheleinheiten."
Katrin Krämer, Radio Bremen
"Ich finde Stevan Pauls Roman ist wie unser Essen: Ein sommerlicher Genuss, fein gewürzt, humorvoll und lebensbejahend."
Julia Westlake, NDR Kulturjournal
"Beim literarischen, äußerst kurzweiligen Streifzug durch verschiedenste Restaurants bekommt der Leser jede Menge Küchenwissen charmant serviert."
Claudia Sewig, WELT
"Kindliche Erwartungen vor einem großen Familienfest im Frühling, ein schrulliger Onkel, der sympathisch aus dem Rahmen fällt, die Liebe und das Leben... Stevan Paul schlägt die richtigen Saiten an und löst beim Leser Schwingungen aus, die ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mit seinem Erstlingsroman ist ihm ein Werk mit großem Unterhaltungswert und unbeschwertem Lesevergnügen gelungen."
Bernhard Degen, Falstaff
"Kulinarische Bücher: gibt es viele! Gut geschriebene kulinarische Bücher? Gibt es wenige. Sehr wenige! Ich habe gerade so eins gelesen:„Der große Glander“ von Stevan Paul! Go! Read!"
Nicole Klauß, lokalverstärkung
"Es dampft, zischt, schmeckt und riecht sinnlich aus allen Zeilen, wenn Paul Sternemenüs oder Konfirmationsfestessen beschreibt."
k.west
"Welche Berührungspunkte gibt es zwischen Kochen und Kunst? Diese Frage steht im Zentrum von Stevan Pauls ebenso amüsanten wie einsichtsreichen ersten Roman. ... Stevan Paul erklärt mit schlagender...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783938539408 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 288 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Rezension: Der große Glander – Stevan Paul
Mit „Der große Glander“ ist Stevan Paul ein außergewöhnlicher Debütroman gelungen, der weit über eine klassische Künstlerbiografie hinausgeht. Es ist ein Buch über Kunst, Kulinarik, Identität und das große Thema Selbstfindung – erzählt mit Witz, Tiefgang und einem feinen Gespür für Zwischentöne.
Kulinarik trifft Kunst: Der Zauber der Eat-Art
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gustav Glander, ein stiller, sensibler junger Mann, der im New York der 90er-Jahre zum Shootingstar der avantgardistischen Eat-Art-Szene avanciert. Seine Werke – oft spektakuläre, multisensorische Installationen mit Essbarem – schlagen ein wie eine Bombe. Doch statt sich in Ruhm und Anerkennung zu sonnen, fühlt sich Glander zunehmend entfremdet von der Kunstszene, die seine Arbeiten feiert, aber nicht wirklich versteht.
Paul schildert diesen Aufstieg so eindringlich wie ironisch gebrochen. Seine Schilderungen der Kunstwelt sind präzise und pointiert – man spürt, dass hier jemand schreibt, der sowohl mit Ästhetik als auch mit Kulinarik vertraut ist. Glanders Kunst ist Ausdruck, Rebellion und gleichzeitig Flucht. Und genau dieses Spannungsverhältnis macht die Figur so faszinierend.
Ein Verschwundener und ein Suchender
Die Handlung nimmt eine neue Wendung, als der Kunstkritiker Gerd Möninghaus Jahre später glaubt, Glander wiederzuerkennen. Was folgt, ist ein kunstvoll konstruierter Roadtrip durch die Welt der Kunst, der Gastronomie und der Identitätssuche. Die Stationen – Hamburg, New York, St. Moritz, Bodensee, Allgäu – sind mehr als Kulissen. Sie sind Spiegel der Figuren und ihrer inneren Zustände.
Möninghaus selbst ist dabei weit mehr als nur ein suchender Journalist: Er steht exemplarisch für den modernen Menschen auf der Suche nach Authentizität – in einer Welt, in der Image oft mehr zählt als Inhalt. Seine Reise wird zur Reflexion über Wert und Wahrhaftigkeit von Kunst, über die Frage, wie viel Inszenierung erlaubt ist, bevor man sich selbst verliert.
Erzählerisch elegant und voller Esprit
Stevan Pauls Sprache ist bildhaft, humorvoll und mit einem spürbaren kulinarischen Flair versehen. Man merkt, dass er als Foodjournalist und Kochbuchautor über ein tiefes Verständnis für Aromen, Texturen und deren Wirkung verfügt – das fließt elegant in die Erzählung ein, ohne aufgesetzt zu wirken.
Die Dialoge sind pointiert, die Charaktere glaubwürdig gezeichnet, und es gelingt Paul immer wieder, auf kleinstem Raum große Themen zu verhandeln – etwa die Spannung zwischen Kunst und Kommerz, zwischen Selbstverwirklichung und Marktmechanismen, zwischen Herkunft und Neuanfang.
Ein Roman für Genießer und Sinnsucher
„Der große Glander“ ist kein klassischer Spannungsroman, aber dennoch fesselnd. Es ist ein Buch, das sich Zeit nimmt – für Sprache, für Gedanken, für Sinneseindrücke. Wer sich auf die vielschichtige Geschichte einlässt, wird mit einer fein komponierten Mischung aus Gesellschaftssatire, Künstlerdrama und kulinarischer Philosophie belohnt.
Fazit: Ein literarisches Menü in mehreren Gängen
Stevan Paul hat mit „Der große Glander“ einen originellen, charmanten und zugleich tiefgründigen Roman geschrieben, der mit feinem Humor, kluger Gesellschaftskritik und liebevollen Details überzeugt. Eine Hommage an das Echte, das Handwerkliche, das Schöne im Einfachen – und an die Freiheit, sein eigenes Leben zu gestalten.
🍷 Empfehlung für: Leser:innen von Benedict Wells, Tom Saller oder Peter Stamm – und für alle, die sich für Kunst, Kochen und das Spiel mit Identitäten begeistern.
⭐ Bewertung:
5 von 5 Sternen – Intelligent, genussvoll und mit überraschender Tiefe. Ein Roman, der lange nachklingt.