
Das Haus am Ende der Welt
Roman
von Katrin Faludi
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Erscheinungstermin 13.03.2025 | Archivierungsdatum 09.07.2025
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Zum Inhalt
Reiten ist ihr Leben, doch als die 15-jährige Mai mit ihrem Pferd auf eine Tretmine im ehemaligen Grenzgebiet zu Mecklenburg-Vorpommern gerät, ist plötzlich alles anders. Schwer verletzt und...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783961226818 |
PREIS | 14,99 € (EUR) |
SEITEN | 432 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses Buch lässt einen echt alles fühlen 😱 es ist so gut. Ich will nicht zu viel verraten, also lest es!

Für Mai bricht eine Welt zusammen als sie bei einem Ausritt gemeinsam mit ihrem Vater im ehemaligen Grenzstreifen Mecklenburg-Vorpommerns eine alte DDR-Mine unter ihr explodiert. Ihr geliebtes Pferd stirbt und sie selbst landet schwer verletzt in Krankenhaus. Schwer traumatisiert tauchen während der Zeit der Heilung immer wieder Bilder aus ihrer Vergangenheit auf. Bilder die sie nicht einordnen kann, die sie aber auch nicht verdrängen kann. Sie muss wissen, was dahintersteckt. Mia beginnt eine Reise in die Vergangenheit auf der Suche nach sich selbst.
Beim Lesen stückweise zu erfahren, was Mai, die dem Leser als behütet im Kreise einer mehr oder weniger funktionierenden Familie auf einem Reithof aufwachsend vorgestellt wird, hat mich mehrmals sprachlos gemacht. Eigentlich müsste ihr Leben hier glücklich sein, doch die aufkommenden Erinnerungen lösen bei der 15jährigen massive körperliche Schmerzen aus. Ihr Vater führt das auf den Reitunfall zurück, will die Schmerzen mit starken Schmerzmitteln eindämmen. Doch Mai weiß es besser. Sie muss dahin zurück, wo sie laut ihren Ausweispapieren geboren wurde, nach Karelien. Im finnischen Teil, direkt an der Grenze zu Russland beginnt ihre Suche und kommen auch ihre Erinnerungen immer mehr an die Oberfläche. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber was dort ans Licht kommt und dem sich auch ihr Vater Henning, der ihr nachgereist ist, stellen muss, wird von der Autorin mit so viel Feingefühl und Detailtreue erzählt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Dabei brilliert sie auch immer wieder mit herrlich bildhaften vergleichen. Zum Beispiel bezeichnet Mai ihren Vater als strapazierfähig. Der Vater beschreibt, dass seine Tochter den Charme von Unkrautvernichter hat. Da blieben Schmunzler nicht aus. Das hat mir gefallen.
Ich empfehle das Buch zu 100% weiter und 5 Lese-Sterne sind absolut verdient.

Ein tiefgründiges Familiendrama
Ein Roman, der durch seine vielschichtige Handlung und seine lebendigen Beschreibungen begeistert
„Das Haus am Ende der Welt“ ist mein erster Roman von Katrin Faludi. Das Buch handelt von Mai, einem 15-jährigen Mädchen. Nach einem schweren Reitunfall und einer überraschenden Entdeckung ändert sich ihr Leben komplett. Die Geschichte ist ziemlich kompliziert und hat viele Ebenen, was anfangs verwirrend sein kann – ich hatte so manches Mal ein Fragezeichen im Gesicht.
Doch nach und nach entfaltet sich eine tiefgründige Familiengeschichte, die vom Kampf mit Schuld, Sehnsucht nach Heimat und Trauer geprägt ist.
Die Erzählweise, die zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und herwechselt, wirkt wie ein Puzzle, das nach und nach zusammengesetzt wird. Diese Struktur erleichtert es dem Leser, die Figuren und ihre Beweggründe zu verstehen. Die Charakterentwicklung ist hervorragend gelungen; sowohl Mai als auch ihre Nebenfiguren wie der Onkel oder die finnische Tante tragen wesentlich zur starken emotionalen Tiefe bei.
Besonders spannend ist die Suche nach Mai, die nach ihrem plötzlichen Verschwinden in Finnland entdeckt wird. Die Geschichte hält zahlreiche unerwartete Wendungen bereit, die teilweise sprachlos machen und tief berühren. Faludi versteht es, die Atmosphäre der nordischen Landschaft sowie die inneren Abgründe ihrer Figuren lebendig und realistisch zu schildern. Das Lesen ist wie eine Reise durch Finnland, bei der alle Sinne angesprochen werden – der Duft von frischem Gras, Regen, Pferd und Gebäck wird fast greifbar.
Das Buch berührt Themen wie schwere Schuld, Verlust, Trauer und die Bewältigung emotionaler Wunden. Es regt zum Nachdenken an und hinterlässt einen tiefen Nachklang. Besonders die Beschreibung der Natur und der Schauplätze ist wortgewaltig und authentisch, was das Leseerlebnis noch intensiver macht.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin führt den Leser auf eine faszinierende und manchmal dramatische Reise, die bis zum letzten Kapitel fesselt.
Fazit: „Das Haus am Ende der Welt“ ist ein tief bewegender Roman, der trotz seiner Komplexität bald im Kopf und Herzen nachklingt. Frau Faludi ist es gelungen, eine Geschichte zu erzählen, die lange im Gedächtnis bleibt. Absolut empfehlenswert für Leser, die sich gern auf vielschichtige und emotionale Erzählungen einlassen möchten. 4 Sterne.

Erzählt wird die eindrückliche Geschichte der 15-jährigen Mai, deren Alltag auf einem Pferdehof jäh aus der Bahn geworfen wird. Ein tragischer Unfall mit einer alten Tretmine konfrontiert sie nicht nur mit körperlichen Schmerzen, sondern auch mit einer Vergangenheit, die sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt hat, Die so gar nicht zum idyllischen Leben auf dem Hof ihrer Grosseltern passen will. Mit viel Feingefühl und psychologischem Tiefgang schildert Katrin Faludi Mais Weg durch Trauma, Selbstfindung und die Konfrontation mit verdrängten Erinnerungen. Verknüpft werden die emotionale Ebene der Protagonistin gekonnt mit einer überraschenden Wendung, der Reise nach Karelien. Der Ortswechsel bringt nicht nur geografisch, sondern auch seelisch eine Bewegung ins Spiel, die Vater und Tochter auf schmerzhafte wie auch heilende Weise verbindet. Beeindruckt an dieser Geschichte hat mich die Atmosphäre, das Wechselspiel zwischen der ländlichen Geborgenheit, der bedrohlichen Vergangenheit und der kargen Weite Finnlands. Die Geschichte ist ein fein nuanciertes Porträt über das Erwachsenwerden im Schatten familiärer Geheimnisse. Auch wenn dieses Buch christliche Inhalte enthält, ist es spannend zu Lesen und ich wünsche viel Vergnügen dabei.
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