Getäuscht
Roman | Aus dem Russischen und mit einem Vorwort von Rosemarie Tietze. Mit einem Nachwort von Dana Vowinckel
von Juri Felsen
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Erscheinungstermin 16.01.2025 | Archivierungsdatum 01.11.2025
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Zum Inhalt
Juri Felsen, der einst als »russischer Proust« galt, war einer der führenden Schriftsteller seiner Generation. Beeinflusst von Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf ist Juri Felsen ein Autor von Weltrang. Juri Felsen wurde von den Nazis ermordet, sein Werk war lange vergessen, bis es in den letzten Jahren wiederentdeckt und nun zum ersten Mal auf Englisch und Deutsch veröffentlicht wird.
Wir treffen unseren namenlosen Erzähler im Paris der Zwanzigerjahre, wo er sich nach der Russischen Revolution als Emigrant wiederfindet. Auf Bitten einer Bekannten lernt er die schöne, kluge und gesellige Ljolja kennen, die ebenfalls gerade aus Russland geflohen ist. Was als lockere Freundschaft beginnt, verwandelt sich schnell in Faszination und Besessenheit, da sie uneindeutige Signale sendet und anderen Männern nachstellt.
Während Ljolja weiterhin ein Leben führt, das nicht von den Kräften der gesellschaftlichen Konvention und der Geschichte beeinträchtigt wird, werden die in Tagebuchform geschriebenen Enthüllungen unseres Erzählers immer schmerzhafter, vertrauter und reich an psychologischer Introspektion.
Juri Felsen, der einst als »russischer Proust« galt, war einer der führenden Schriftsteller seiner Generation. Beeinflusst von Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf ist Juri Felsen ein Autor...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783462006315 |
| PREIS | 26,00 € (EUR) |
| SEITEN | 272 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Dagmar K, Buchhändler*in
Ein russischer Klassiker, der jetzt wiederentdeckt wurde und über den ich im Vorfeld nicht viele Informationen finden konnte, machte mich doch neugierig. Wobei man dem Vorwort der Übersetzerin Frau Rosemarie Tietze viele Details zu Felsens bewegendem Leben entnehmen kann.
Sprachlich wird er verglichen mit Joyce und Proust, was natürlich schon eine Herausforderung für mich war. Man muss sich Zeit nehmen und den Text wirken lassen, wenn man den Gedankengängen des namenlosen Erzählers folgen will.
Durch das Nachwort von Dana Vowinckel wurde ich angeregt, nochmals über den Inhalt nachzudenken.
Obwohl ich den Text sehr aufmerksam gelesen habe, war ich erstaunt, was ich dann doch alles nicht erfasst hatte.
Ich bin froh, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe!
Einblick in die Seele
Der Roman macht mit dem wunderschönen und auffälligen Cover und einem kurzen, prägnanten Titel auf sich aufmerksam. Inhaltlich spielt der Roman in Paris, in den 1920er Jahren, der Sprachstil wirkt gehoben und teilweise poetisch. Am spannendsten finde ich, dass ein Großteil der Erzählung in Form von Tagebucheinträgen erfolgt, somit wirkt es nahbar und es bleibt Platz für Gedanken und Gefühle. Der Ich-Erzähler verliebt sich in Ljolja, die ihm uneindeutige Signale sendet und somit beginnt für ihn eine Abwärtsspirale der Abhängigkeit, sein männliches Ego wird angekratzt und man spürt seine innere Zerrissenheit.
Juri Felsen ist ein wiederentdeckter Autor der russischen Emigration nach Paris nach der Oktoberrevolution, der als Jude im 2. Weltkrieg in Auschwitz ermordet wurde. Der Roman ist sein bekanntester und erinnert in seiner Fokussierung auf die Innerlichkeit seines Protagonisten an Proust, mit dem Felsen auch oft verglichen wurde. Das Werk wird ergänzt durch eine sehr gute Einleitung zu Schriftsteller und Zeit, die sehr lesenswert ist. Sehr empfehlenswert.
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