Grönemeyer

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 25.09.2024 | Archivierungsdatum 24.11.2024

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #Grönemeyer #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Herbert Grönemeyer – die erste umfassende Gesamtdarstellung über den Künstler und sein Werk 

Zum ersten Mal sah ihn die halbe Nation in dem Film »Das Boot«. Dann kam der große Erfolg als Musiker mit »4630 Bochum«, das zusammen mit »Mensch« bis heute zu den zehn meistverkauften Musikalben in Deutschland gehört. Mit Versen wie »Gib mir mein Herz zurück / Bevor es auseinanderbricht« hat Grönemeyer deutsche Popgeschichte geschrieben. Wer aber ist dieser Herbert Grönemeyer? Wie lässt sich die Wucht und Energie, auch das Tröstliche seiner Musik erklären? Wie gelang es ihm über Jahrzehnte hinweg, sich selbst treu zu bleiben? Und warum sieht man in ihm wie bei keinem anderen Star in Deutschland einen von uns? 
Auf der Grundlage zahlreicher Gespräche mit dem langjährigen Freund erzählt Michael Lentz von der Herkunft und Familie des Ausnahmekünstlers und beschreibt ein faszinierendes Leben im Zeichen von Musik und Literatur, Pop und Politik. 

Herbert Grönemeyer – die erste umfassende Gesamtdarstellung über den Künstler und sein Werk 

Zum ersten Mal sah ihn die halbe Nation in dem Film »Das Boot«. Dann kam der große Erfolg als Musiker mit...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103975857
PREIS 28,00 € (EUR)
SEITEN 368

Auf NetGalley verfügbar

NetGalley Bücherregal App (EPUB)
An Kindle senden (EPUB)
Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine gut lesbare, spannende Biografie. Der flüssige Schreibstil des Autoren führt einen mit Leichtigkeit durch das vielfältige Leben des Herbert Grönemeyer. Auch für diejenigen welche seine Musik noch nicht kennen ein ideales Buch.

War diese Rezension hilfreich?

Rezension zu Herbert Grönemeyer – die erste umfassende Gesamtdarstellung zu Leben und Werk von Michael Lentz

Michael Lentz legt mit seiner Biografie über Herbert Grönemeyer ein ebenso tiefgründiges wie einfühlsames Porträt eines der prägendsten Künstler Deutschlands vor. Die „erste umfassende Gesamtdarstellung zu Leben und Werk“ des Musikers fängt die vielschichtige Persönlichkeit des Ausnahmekünstlers ein, der seit Jahrzehnten mit seiner Musik und seinen Texten Millionen bewegt.

Bereits der Einstieg der Biografie lässt erkennen, dass Lentz nicht nur Grönemeyers öffentliches Leben beleuchtet, sondern auch tief in dessen private Sphären eintaucht. Durch zahlreiche Gespräche mit Grönemeyer selbst, der nicht nur ein Freund, sondern ein langjähriger Vertrauter des Autors ist, entsteht ein authentisches Bild des Künstlers. Besonders gelungen ist die Verknüpfung von Grönemeyers Biografie mit den großen gesellschaftlichen und politischen Themen, die ihn geprägt haben – und die er wiederum mit seiner Musik geprägt hat.

Lentz widmet sich eingehend den Anfängen Grönemeyers, seiner Familie und seiner Herkunft, was eine wichtige Grundlage für das Verständnis seiner musikalischen Entwicklung bildet. Es wird klar, dass Grönemeyers Wurzeln in der Ruhrgebiets-Mentalität tief verankert sind und wie sehr diese Verbundenheit ihn auch künstlerisch beeinflusst hat. Diese Bodenständigkeit ist einer der Gründe, warum er bis heute als „einer von uns“ wahrgenommen wird – ein Star, der sich trotz seines großen Erfolgs immer als Teil der Gesellschaft versteht.

Besonders faszinierend ist die Analyse von Grönemeyers musikalischem Werk. Lentz gelingt es, die Energie, Wucht und Emotionalität seiner Musik in Worte zu fassen, ohne sie zu überhöhen. So werden Hits wie „4630 Bochum“ und „Mensch“ nicht nur als Meilensteine der deutschen Popgeschichte präsentiert, sondern als intime und berührende Momentaufnahmen des Künstlers. Lentz analysiert Grönemeyers Texte mit Feingefühl und zeigt auf, wie die oft melancholischen, aber auch tröstenden Zeilen eine breite Hörerschaft über Generationen hinweg berühren konnten.

Ein weiterer Pluspunkt der Biografie ist, dass sie Grönemeyer nicht nur als Musiker zeigt, sondern auch seine Vielseitigkeit als Mensch und Künstler beleuchtet. Grönemeyer engagiert sich in Literatur, Politik und Gesellschaft, und Lentz bringt all diese Facetten in einen harmonischen Zusammenhang. So wird klar, dass seine Kunst weit über die Musik hinausgeht und wie eng sein Werk mit den politischen und sozialen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verwoben ist.

Trotz der intensiven Freundschaft zwischen Autor und Subjekt bleibt Lentz' Biografie objektiv und kritisiert auch dort, wo es angebracht ist. Das macht das Buch zu einer wertvollen und glaubwürdigen Lektüre. Zudem ist der Erzählstil zugänglich, ohne zu oberflächlich zu sein, was die Lektüre sowohl für Grönemeyer-Fans als auch für jene, die seine Musik erst entdecken, zu einem Vergnügen macht.

Zusammenfassend ist Herbert Grönemeyer – die erste umfassende Gesamtdarstellung zu Leben und Werk eine vielschichtige, facettenreiche und sehr persönliche Biografie, die dem Leser neue Einblicke in das Leben und die Kunst eines der bedeutendsten deutschen Musiker bietet. Michael Lentz gelingt es meisterhaft, Grönemeyers Bedeutung für die deutsche Musikgeschichte sowie seine Rolle als gesellschaftliches Gewissen und Stimme einer ganzen Generation herauszuarbeiten. Ein Muss für alle, die den Menschen hinter der Musik verstehen wollen.

War diese Rezension hilfreich?

"Grönemeyer" von Michael Lentz

Beschreibung:
Herbert Grönemeyer – die erste umfassende Gesamtdarstellung über den Künstler und sein Werk 

Zum ersten Mal sah ihn die halbe Nation in dem Film »Das Boot«. Dann kam der große Erfolg als Musiker mit »4630 Bochum«, das zusammen mit »Mensch« bis heute zu den zehn meistverkauften Musikalben in Deutschland gehört. Mit Versen wie »Gib mir mein Herz zurück / Bevor es auseinanderbricht« hat Grönemeyer deutsche Popgeschichte geschrieben. Wer aber ist dieser Herbert Grönemeyer? Wie lässt sich die Wucht und Energie, auch das Tröstliche seiner Musik erklären? Wie gelang es ihm über Jahrzehnte hinweg, sich selbst treu zu bleiben? Und warum sieht man in ihm wie bei keinem anderen Star in Deutschland einen von uns? 
Auf der Grundlage zahlreicher Gespräche mit dem langjährigen Freund erzählt Michael Lentz von der Herkunft und Familie des Ausnahmekünstlers und beschreibt ein faszinierendes Leben im Zeichen von Musik und Literatur, Pop und Politik. 

Mein Fazit:
Vorweg - man darf hier keine Biografie von Herbert Grönemeyer erwarten.
Das Buch war wirklich super!
Toll geschrieben und ausgearbeitet.
Man lernt viel über das Leben und den Menschen Herbert Grönemeyer.
Wie wurde er zu dem Künstler, der er heute ist. Wer und was hat ihn auf diesem Weg begleitet und geprägt.
Man erfährt viel über seine politischen Überzeugungen, das Leben als Künstler, das Entstehen von Musik, usw.
Aber es werden einem auch tiefe emotionale Einblicke gewährt, wie tief hat ihn der Verlust seiner Frau und seines Bruders geprägt, wieviel Leid hat er ertragen.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!!!

War diese Rezension hilfreich?

Herbert Grönemeyer ist jetzt 68 Jahre alt und hat noch immer Energie für zwei: Nach vier erfolglosen Alben schaffte er vor genau 40 Jahren mit «4630 Bochum» den Durchbruch. Lieder wie «Bochum», «Männer», «Flugzeuge im Bauch» und «Alkohol» gehören heute quasi zum Deutschen Liedgut. Das Album gehört bis heute zu den zehn mistverkauften Alben Deutschlands – «Mensch» aus dem Jahr 2002 ist sogar das zweitmeistverkaufte Musikalbum in Deutschland. In diesem Buch erzählt Michael Lentz nicht einfach das Leben von Grönemeyer, sondern führt ein in sein Werk und erklärt vor allem seine Arbeitsweise. Die ist einzigartig: Herbert Grönemeyer vertont nämlich keine Texte, sondern «vertextet» Musik. Er schreibt zunächst das Lied und singt dazu einen «Bananentext», wie er es nennt. So nennt er sein pseudoenglisches Lautieren, Nonsenstexte aus englischen Wörtern, die dem Lied eine lautliche Gestalt geben, aber noch nicht der Text des Liedes sind. Den Text entwickelt Grönemeyer erst auf Basis des musikalisch fertigen Lieds. Michael Lentz zeigt anhand von vielen Beispielen, wie das konkret geht, wie Grönemeyer arbeitet und seine Lieder konstruiert. Das macht das Buch über die Fangemeinde hinaus äusserst spannend.

In die breite Öffentlichkeit ist Herbert Grönemeyer 1981 als Schauspieler getreten: Als Leutnant Werner im Kinofilm «Das Boot» ist er bekannt geworden. Doch Grönemeyer war ursprünglich Musiker. Er hat in Bochum das humanistische Gymnasium besucht und sich schon da unter anderem im Schulchor engagiert. Am Gymnasium lernte er den späteren Schauspieler Claude-Oliver Rudolph kennen. Zusammen mit Rudolph verdiente Grönemeyer am Schauspielhaus Bochum als Pianist sein erstes Geld. Nach seinem Abitur 1975 begann er mit dem Studium der Musik- und der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum.
1981 positionierte ihn «Das Boot» als Schauspieler. Als er 1984 mit dem Album «4630 Bochum» die Charts stürmte, glaubten viele Menschen, dass der «Boot»-Schauspieler sich als Musiker versuche. Es war aber eher umgekehrt: «4630 Bochum» war bereits sein fünftes Studioalbum. Vor allem mit dem Lied «Männer» hat sich Grönemeyer in die ewigen Gedächtnisgründe der deutschen Kultur gesungen. Mit seinem elften Studioalbum «Mensch», das 2002 erschien, schaffte es Grönemeyer endgültig in den Pop-Olymp. Man könnte deshalb erwarten, dass ein Grönemeyer-Buch, das vom Verlag auch noch gross beworben wird, auf dieser Pop-Schiene fährt. Doch das Buch von Michael Lentz ist alles andere als eine huldigende Promi-Biographie. Es ist vielmehr ein Werkstattbesuch, ja eine Werkanalyse. Lentz erzählt zwar auch, wie das alles gekommen ist, vor allem aber zeigt er, wie Grönemeyer arbeitet.

Diese Arbeitsanalyse ist (mindestens für Schreibende Menschen) sehr spannend. Denn Grönemeyer schreibt keine Gedichte, die er vertont, er schreibt Lieder, die er vertextet. Zuerst entsteht immer die Melodie, die Klanggestalt eines Songs. Grönemeyer nutzt dafür ein Nonsense-Englisch, das er «Bananentext» nennt. Was die Wörter bedeuten, spielt dabei (fast) keine Rolle, es kommt nur darauf an, wie sie klingen. Lentz schreibt, bei Grönemeyer sei die Melodie« das Mass der Textdinge: Sie gibt, im Verbund mit seiner Bananentext-Methode, das Zeitmass der Zeilen und in gewisser Weise ihr Versmass vor. Sie gibt aber auch Gestalt, Ausdruck und Atmosphäre vor, indem sie zum Beispiel melancholisch ist oder Heiterkeit ausstrahlt. In gewisser Weise ist sie der Platzhalter des Textes, der aus der melodischen Führung, der klanglichen Gestalt herauswächst.» So paradox das klingt: Der Text ist bereits mit oder in der Musik da, er muss nur noch geschrieben werden.

Der nächste Schritt ist ein «Blindtext» für das Lied. Der basiert auf einer Stichwort-und Ideensammlung. Daraus baut Grnemeyer einen deutschsprachigen «Blindtext», der in sich unstimmig und semantisch ambivalent sein kann. «Als Zwischenstufe zur finalen Fassung des Liedes hat der Blindtext aber, analog zum Bananentext, die Funktion eines Passepartouts und entsteht auf Grundlage der melodiespezifischen Matrix aus Grundstimmung und Tempus sowie Metrum, Rhythmus und Zählzeit, die auch die Silbenanzahl, zumindest ihr Minimum und ihr Maximum, regulieren und die Betonungen über die Zeilen verteilen», schreibt Michael Lentz.

Das ist im Detail ausgesprochen interessant. So sagt Grönemeyer, die Sprache eines Lieds müsse im Deutschen besonders «eckig, rau und kantig» sein, damit er die Texte singen könne. Musik wirke auf Worte wie ein Dämpfer, Worte müssten sich gegenüber der Musik behaupten, da diese ihnen Energie entziehen. Schnell werde es dann «milde» und «schlagerhaft». Deshalb müsse man das, was man ausdrücken will, dramatisieren und überhöhen, aber auch «verwildern». Wie er das macht, beschreibt Lentz im Detail und mit vielen Text- und Notenbeispielen.

Als Sänger und Songwriter machte Grönemeyer immer wieder die Erfahrung, dass ein Text, der an sich «eine gute Figur» macht, zusammen mit der Musik, für die er geschrieben wurde, nicht funktioniert, sich vielleicht generell für Musik nicht eignet: «Der Text erweist sich als nicht singbar, er ist nicht mit der Musik kompatibel. Die Musik braucht zum Beispiel mehr perkussiven Druck, als der Text hergibt. Seine Worte haben nicht die entsprechende inhaltliche und phonetische Wucht, ihnen fehlt die nötige Sperrigkeit, er ist an den entscheidenden Stellen zu weich.» Es kann deshalb sein, dass sich der Text eines Lieds auch nach Drucklegung des Booklets im Studio oder bei Konzerten noch ändert. Alles vor dem «letzten Drücker», so Herbert Grönemeyer, sei für ihn ein Schnellschuss. «Nur im Chaos bleibt bis zuletzt die Spannung erhalten. Nur wenn man dann immer noch die Nerven hat, Dinge umzuwerfen.» Man dürfe sich bei der Entstehung eines Theaterstückes oder einer Platte bis zuletzt nie zu sicher sein. Das Credo heisse «Präsenz». Neue Lieder lernen, so Grönemeyer, erst vor Publikum «fliegen», wie er sagt. Ein spannendes Buch, weiter der das Leben, als über das Arbeiten von Grönemeyer und die Poetik seiner Songs.

War diese Rezension hilfreich?

Eine etwas andere Biografie

Dieses Buch ist nichts für Leute, die eine Biografie in eigentlichen Sinne erwarten. Ich bin ganz ohne Erwartungen herangegangen und bin ganz begeistert davon. Es geht sehr viel um die Musik von Herbert Grönemeyer und nebenbei wird seine Lebensgeschichte ein wenig erzählt. Es wird auch chronologisch von seiner Kindheit bis heute vorgegangen, was das ganze sehr übersichtlich macht. Mir ist so etwas sogar lieber, wie eine Biografie im eigentlichen Sinne, denn ich erfahre gerne etwas über die Songs und die Geschichten dazu, weil ich meistens auch eigene Geschichten zu den Songs verbinde und ich lerne dann auch immer was dazu.

Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne für dieses Buch und gebe eine Leseempfehlung für alle, die Interesse haben. Man muss nur bereit sein, sich auf etwas anderes einzulassen und ich finde, dass es nicht nur etwas für Fans von Herbert Grönemeyer ist.

War diese Rezension hilfreich?

Es ist keine Biografie im eigentlichen Sinne. Aber schön und interessant geschrieben. Es sollte auch Menschen ansprechen die nicht in den 80-zigern mit "Bochum" und dem "Boot" groß geworden sind.
Eine klare Empfehlung.

War diese Rezension hilfreich?

Es hat viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist spannend geschrieben und der Schreibstil gefällt mir. Außerdem habe ich viel neues gelernt über den Mann.

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: