Jahreszeiten

Roman

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Erscheinungstermin 27.03.2024 | Archivierungsdatum 26.05.2024

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Zum Inhalt

Was kann uns halten, wenn das Leben aus dem Takt gerät? Worauf kommt es im Leben wirklich an?

Tess wünscht sich das Chaos zurück, das bis vor Kurzem ihr Leben gewesen ist: ihre Zwillinge Sonny und Max, die von ihren Abenteuern Blütensammlungen, Vogelstimmen und Dreck ins Haus tragen, ihren Ehemann Richard, der das ganze Dorf kennt und über alles Bescheid weiß. Doch Max verlässt sein Zimmer nur noch unter Murren und Richard geht jedem Gespräch aus dem Weg, in dem er sich stundenlang seinen Pflanztunneln widmet. Spürt niemand außer Tess, dass das Leben der Familie aus den Fugen geraten ist?

»Jahreszeiten« ist der Roman einer Familie, die ihre Vielstimmigkeit wiederfinden muss, um gemeinsam loslassen zu können. Er erzählt die tröstliche Geschichte einer Frau und Mutter, einer Ehe und Familie, die aus dem Takt geraten ist, die Trost und Hoffnung im Rhythmus der Jahreszeiten sucht.

Was kann uns halten, wenn das Leben aus dem Takt gerät? Worauf kommt es im Leben wirklich an?

Tess wünscht sich das Chaos zurück, das bis vor Kurzem ihr Leben gewesen ist: ihre Zwillinge Sonny und...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103975314
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Leben der Hembrys ist aus den Fugen geraten. Die Eltern Richard und Tess sehen beide schlecht aus und sprechen nur das Nötigste miteinander. Tess stammt aus einer Londoner Familie jamaikanischer Herkunft; noch immer kann ihre Mutter nicht verstehen, wie eine Architekturstudentin ihr Studium hinwerfen konnte, um einem Mann in ein Dorf im Marschland zu folgen. Dieser Mann ist Richard, der sich offenbar mit seinen Eltern überworfen hat und eine Existenz als Gemüsebauer und Biokisten-Lieferant versucht. Wenn die Eltern nicht miteinander sprechen, gibt es für Kinder kaum etwas heimlich mitzuhören, so dass der 10-jährige Max, einer der Zwillingssöhne, nur rätseln kann, welche Probleme seine Eltern belasten. Deutlich wird schnell, dass Richard allein mit seiner beruflichen Selbstständigkeit nicht klarkommen wird, Tess verborgene Talente auf Ausbruch drängen – und dass die Hembrys zwei höchst unterschiedliche Söhne haben, von denen mindestens einer betörende Naturbeobachtungen mitteilt.

Tess jedenfalls hasst dieses Dorf, in dem noch immer rassistische Sprüche fallen, obwohl nicht zu übersehen ist, dass hier eine Frau jamaikanischer Herkunft lebt. Warum wird sie eigentlich in die Schule bestellt wegen Max schlechter Konzentrationsfähigkeit, wenn es doch Richards alte Schule ist und er hier jeden kennt? Muss sie sich wirklich um alles kümmern? Als Tess ihre Mutter in London besuchen fährt, ist zu befürchten, dass sie Richard verlassen will, um in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Doch dort wartet nicht die einzige Überraschung auf Tess, mit denen die Autorin mich verblüffen konnte. Neben Problemen eines entlegenen Dorfs mit alternder Bevölkerung geht es um Richards mittelmäßiges Talent als Existenzgründer, Tess‘ Kulturschock und die Qual, stets die einzig anwesende dunkelhäutige Person zu sein.

Die Geschichte von Tess, Richard, Max und Sonny wird von mehreren Erzählerstimmen vermittelt. Tess und Max treten als Icherzähler:innen auf, über Richard hören Fiona Williams‘ Leser:innen leider nur aus der Erzählperspektive, so dass der Vater seine Geheimnisse lange für sich behalten kann. Ein Roman mit verblüffendem Twist, dem man Zeit lassen sollte, sich zu entfalten.

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Einfach gut

Die britische Schriftstellerin Fiona Williams hat in ihrem Roman, Jahreszeiten, eine realistische Familiengeschichte geschaffen.

In einem Dorf nahe London leben Richard und Tess mit ihren Zwillingen Max und Sonny.
Tess stammt aus Jamaik und ist dunkelhäutig und einer der Zwillinge auch. In dem Dorf wird die Familie nicht gerade gut angenommen.
Tess fühlt sich immer noch fremd.
Dann passiert ein Unglück. Max hat da besonders viel Probleme.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied seine Empfindungen erzählen.
Das macht die Geschichte so richtig rund.
Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefesselt.
Jede Person hat ihre Eigenartig, die sich dann gut miteinander vermischen.
Das Zusammenleben ist nicht immer leicht, aber es gibt immer wieder frohe Wendungen.
Die Autorin hat da ein schönes Kunstwerk geschaffen.

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Dem Leser wird schon nach einigen Seiten klar, das Leben der Familie Hembrys ist aus dem Ruder gelaufen. Die Eltern Richard und Tess sprechen nur das nötigste miteinander. Ihre Mutter kann sie nicht verstehen, dass sie einem Mann im Marschland gefolgt ist. Richard hat sich mit den Eltern zerstritten und versucht sich als Gemüsebauer und Biokisten-Lieferant. Wenn die Eltern nicht miteinander sprechen, ist es für die Kinder nicht leicht herauszufinden was für Probleme die Eltern haben. Richard kommt mit seiner beruflichen Selbstständigkeit nicht klar. Tess verborgene Talente auf Ausbruch drängen und die zwei unterschiedlichen Söhne sind die vier Hauptprotagonisten. Es ist eine Geschichte einer Familie, die ihre Werte wieder finden muss, um gemeinsam alles loslassen zu können. Es ist eine tröstliche Geschichte einer Frau und Mutter, einer Ehe und Familie, die aus dem Takt geraten ist, die Trost und Hoffnung im Rhythmus der Jahreszeiten sucht. Ich kann nur sagen, dass man sich beim Lesen dieser Geschichte sich Zeit nehmen muss.

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Freunde von melancholischen Büchern sollten sich eine Packung Kleenex, viel Tee und eine Kuscheldecke für dieses wunderbare Buch bereit halten.
Ein ganzes Jahr lang - eingeteilt in die vier Jahreszeiten - begleiten wir die Familie aus dem Englischen Moorland.
Tess, die Mutter, eine gebürtige Londonerin mit jamaikanischen Wurzeln; Richard, der Vater, ein Farmer aus dem Marschland und die Zwillingssöhne Max und Sonny, die etwas ganz Besonderes sind: Max ist weiß wie sein Vater und Sonny dunkelhäutig wie seine Mutter.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht dieser vier Personen erzählt und das ist intensiv und berührend. Man merkt, dass die Familie auseinander fällt und man möchte so gerne trösten und aufmuntern oder aufrütteln, aber man bleibt stiller Mitleser der Gedankenwelt.
Es ist trauriger Stoff, den Fione Williams uns da zu knabbern gibt, aber es ist kein hoffnungsloses Runterziehen beim Lesen. Alltagsrassismus, die Schwierigkeit konservativen Landlebens, Probleme einer gemischtethnischen Familie, Selbstverwirklichung einer Mutter und Beziehungsprobleme finden unter anderem thematisch Platz in diesem Buch.
Williams schildert Emotionen auf die unterschiedlichste Art, sie schafft glaubwürdige Figuren und ein traumhaftes Setting, das vor allem aus der Sicht Sonnys unglaublich bildgewaltig geschildert wird, so schöne Naturbeschreibungen habe ich noch nie gelesen.
Eine sehr berührende und unter die Haut gehende Familiengeschichte, ganz wunderbar von Maria Hummitzsch übersetzt.

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