Etomi. Erwachen

Mir hat die Welt, die Jol Rosenberg erschaffen hat, sehr gut gefallen. Sehr detaillreich wurde diese beschrieben, das ist mir bei SciFi Büchern wichtig, um mir das Szenario gut vorstellen zu können. Ich fand die Idee cool, dass es eine Kuppelstadt, als eine Art Hauptstadt gibt, die von einer KI gesteuert wird - die alles bestimmt, sogar den Tod. Denn als die Hauptperson Lea sterben soll, flieht sie aus der Kuppelstadt Eos. Nun entdeckt sie, dass "Vorstädte" existieren, die Eos am Laufen halten und in der das Leben selbstbestimmter ist. Was das mit Lea macht war interessant zu erfahren. Sie kam mir immer so naiv vor, ich dachte häufig: "Sie ist 44! Älter als ich, warum reagiert sie so?" - aber klar, sie hat ja nur Anweisungen ausgeführt und nie selbstständig irgendetwas für sich oder andere gemacht. Jedenfalls nichts, was ihr persönlich wichtig war. Also dieser Charakter, so anders als ich, hat mir gut gefallen, auch wenn ich sie oft nervig fand. Dafür gab es dann Josa und Nelson die ich sympathisch fand - und Nori, einen Klon, der sich ebenfalls in einem neuen selbstbestimmten Leben zurechtfinden muss und sich "seinen Takt" zurückwünscht.
Alles in allem tolle Charaktere, die sich entwickeln müssen. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil, das wird sicherlich noch eine abenteuerlichere Reise.