Systemsturz

Der Sieg der Natur über den Kapitalismus | Der internationale Bestseller aus Japan

Gesprochen von Alexander Gamnitzer
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Erscheinungstermin 17.08.2023 | Archivierungsdatum 06.09.2023

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Zum Inhalt

Ohne Kapitalismus in die Zukunft

Das Wirtschaftswachstum der Moderne versprach uns ein Leben im Wohlstand. Jedoch wird durch die Umweltkrise klar, dass es gerade das Wirtschaftswachstum ist, das die Grundlagen des menschlichen Wohlstands untergräbt. Gleichzeitig hält uns der Glaube, dass der Erfolg im Kampf gegen den Klimawandel davon abhängt, wie viel jeder Einzelne von uns tut, davon ab, einen notwendigen Systemsturz einzuleiten.

In diesem Hörbuch analysiert der japanische Philosoph Kohei Saito die Verflechtung von Kapital, Natur und Gesellschaft im Anthropozän. Dabei entdeckt er die Gedanken von Karl Marx neu und entwickelt mir ihrer Hilfe das Modell für eine gerechte Gesellschaft im Zeitalter der Klimakrise.

Ohne Kapitalismus in die Zukunft

Das Wirtschaftswachstum der Moderne versprach uns ein Leben im Wohlstand. Jedoch wird durch die Umweltkrise klar, dass es gerade das Wirtschaftswachstum ist, das die...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte bei öffentlichen Rezensionen den ET 17.08.2023 beachten.

Bitte bei öffentlichen Rezensionen den ET 17.08.2023 beachten.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9783955672416
PREIS 24,90 € (EUR)
DAUER 9 Stunden, 27 Minuten

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Um den Verzicht führt kein Weg vorbei - das ist eine der Kernaussagen, die der Philosophie-Professor Saito in seiner Werk "Systemsturz" trifft. Er erklärt, warum der Klimawandel nicht durch grünen Konsum aufzuhalten ist und warum die Frage nach Nachhaltigkeit stets auch eine Systemfrage ist. Dabei verbindet er Ansätze der marxistischen Ökonomie mit der Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei rückt er die Peripherie in den Fokus, jene Regionen also, die ausgebeutet werden, um (grünen) Konsum in den Industrienationen zu ermöglichen. Seine Kernthese: Wir externalisieren die Klimakosten so lange, bis uns die Folgen des Klimawandels einholen. Doch dann ist es zu spät, um noch etwas gegen die steigenden Temperaturen und das Erreichen der Kipppunkte zu unternehmen. Alexander Gamnitze, der Saito seine Stimme leiht, stellt diese Punkte im angenehmen Tempo vor.

Saitos Ansätze sind nicht neu: Vieles liest man schon lange in den Werken zur Postwachstumsökonmie und auch die jüngeren Sachbücher der Fridays for Future Generation schlagen in eine ähnliche Kerbe: Es reicht nicht aus, wenn die Regierungen die Verantwortung für den Klimaschutz auf den einzelnen Verbraucher abwälzen. Vielmehr muss die Systemfrage gestellt werden. Bei Saito geschieht das sehr radikal, er möchte das gesamte kapitalistische System abschaffe, in dem ihm zufolge keine Nachhaltigkeit möglich sei. Denn das System basiere auf er Ausbeutung anderer. Mit Postwachstumsökonomen ist er sich dahingehend einig: Unendliche Wachstum kann es auf einem Planten mit begrenzten Ressourcen nicht geben.

Auch wenn viele diskutierte Ansätze nicht vollkommen neu sind, gelingt es Saito in "Systemsturz" Parallelen zu ziehen und Zusammenhänge aufzuzeigen, die es so vorher noch nicht gab, Besonders interessant fand ich zum Beispiel die Fragen, inwiefern die Sustainable Development Goals der UN überhaupt zum Klimaschutz geeignet sind. Außerdem zeigt der Wissenschaftler gut auf, inwiefern wir durch grünen Konsum wie z.B. beim Kauf eines e-Autos die negativen Folgen nur in einen anderen Bereich verschieben oder wie mit dem durch klimafreundliche Entscheidungen gespartem Geld unökologische Ausgaben vermehrt getätigt werden.

Bei all den spannenden und wissenschaftlich gut fundierten Aussagen hätte ich mir dann aber doch etwas mehr Perspektive gewünscht. Einen Systemsturz halte ich für unwahrscheinlich. Und so bleibt man mit dem unguten Gefühl zurück, dass man ja ohnehin nichts mehr tun kann gegen den Klimawandel.,

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Ein sehr komplexes Thema, sehr verdichtet und gut verständlich erörtert. Ich empfehle es ausgesprochen gern.

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