Falsche Freunde

Commissario Morello ermittelt in Venedig

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Erscheinungstermin 09.03.2023 | Archivierungsdatum 05.05.2024

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Zum Inhalt

Commissario Morello hat fast seinen Frieden mit Venedig geschlossen – nun muss er die Stadt vor ihrer Zerstörung bewahren.

Eine Handvoll reicher Italiener möchte Venedig in ein Disneyland für Superreiche verwandeln. Ein Mordfall bringt Commissario Morello ins Spiel – und ihn selbst in höchste Gefahr. 

Weg mit den ärmlichen Tagestouristen! Weg mit den Sandalen tragenden Studienräten aus Deutschland, die nur zwei, drei Tage auf der Biennale bleiben! Und vor allem: raus mit den noch verbliebenen Bewohnern Venedigs. Die Gruppe, die sich auf das Erbe der venezianischen Dogen beruft, über Jahrhunderte Herrscher der Serenissima, bereitet eine beträchtliche Erweiterung des Flughafens vor. Sie plant eine U-Bahn, die unter der Lagune hindurch vom Festland nach Venedig führt. Die Pläne sind fertig. Nur eine klitzekleine Kleinigkeit fehlt noch: Die zuständigen Politiker müssen bestochen werden. Diese Aufgabe übernimmt der treue Buchhalter Paolo Salini. Doch als dieser ermordet wird und das Bestechungsgeld verschwindet, übernimmt Commissario Morello den Fall und bringt das lang geplante Projekt in Gefahr. Da beschließen die reichen Männer: Morello muss weg ... 

Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo, die bereits zwei Bestseller um ihren aus Sizilien stammenden Commissario geschrieben haben, sagen über ihr neues Buch: »Die Pläne zur Umgestaltung Venedigs muten nur auf den ersten Blick absurd an. Nach unseren Recherchen existieren sie wirklich. Wenn unser Buch hilft, diese Pläne zu durchkreuzen, haben wir den richtigen Job gemacht.«

Commissario Morello hat fast seinen Frieden mit Venedig geschlossen – nun muss er die Stadt vor ihrer Zerstörung bewahren.

Eine Handvoll reicher Italiener möchte Venedig in ein Disneyland für...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783462003031
PREIS 14,95 € (EUR)
SEITEN 352

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein richtig guter Venedig-Krimi, spannend und interessant, so richtig zum Abtauchen. Interessante Charaktere und viel Insiderwissen über die Stadt ergeben hier eine packende Mischung.

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Meinung:

Ein Verbrechen aus der Vergangenheit kommt wieder ans Tageslicht. Die alten Verletzungen reißen erneut auf Für die Verbrecher sollte es der Streich des Jahrzehnts werden, der so gut geplant ist, dass es aus ihrer Perspektive gar nicht mehr schiefgehen kann Aber Leander Lost und Kollegen sind ihnen dicht auf der Fährte und schließlich gelingt es ihnen, die Gangster zu überrumpeln. Die Figuren konnten schnell ans Herz wachsen, den alle haben, ihre Eigenarten. Sie sind sympathisch, lebhaft und gut vorstellbar beschrieben und ich mochte sie auf Anhieb. Der Spannungsbogen steigt langsam an, und bleibt hoch.

Fazit:

Dieser Krimi bietet eine lesenswerte und abwechslungsreiche Geschichte Insgesamt ein gelungener, solider Krimi, der das Zeug hat, für Spannung und unterhaltsame Lesestunden zu sorgen. Es war ein spannendes Buch, was Ich sehr gerne empfehle.

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Der "freie Hund" Commissario Morello aus Sizilien musss Venedig retten, damit es nicht endgültig zum Disneyland für Superreiche verkommt..... Aber der Reihe nach: der Buchhalter Paolo Salini wird am frühen Morgen auf einem Platz in Venedig erschlagen vorgefunden. Morello und seine Kollegen von der Mordkommission .ermitteln.
Wie schon in den vorhergehenden Bänden. werden eine Vielzahl von Themen ins Buch gepackt. Der historische Exkurs über den "Grupo Veneziano" ist besonders interessant, die Jagd nach Taschendieben mit Hilfe von künstlicher Intelligenz eher Satire, das Liebeslebendes Kommissars ist kompliziert und seine Obsession ist der Kampf gegen die Mafia.

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Lange musste ich auf das neue Buch des Autorenduos warten-es hat sich gelohnt. Politisch aktuell( rechte Regierung, Corona), spannende Handlung rund um Venedig, Korruption……. Es ist alles gut recherchiert und:
ob die Zukunft wünschenswert sein wird- sehr fraglich.
Absolut lesenswert

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Authentische Venedig Krimi Triologie von Schorlau/Caiolo
Nach 'Der freie Hund' und 'Der Tintenfischer' darf Commissario Morello, der Sizilianer, quasi zwangsversetzt nach Venedig ( zum eigenen Schutz), nunmehr weiter im dritte Band 'Falsche Freunde' des Duos Schorlau/Caiolo ermittelt. Und das tut er gut, ich mag ihn, er ist authentisch, ich mag ihn sehr. Auch der dritte Band ist spannend und sehr schön in die morbide Atmosphäre Venedigs eingebettet. Die Story klingt laut Klappentext erst abstrus, ist es aber so gar nicht, das ist Italien! Was super an dieser Reihe mit Morello ist: Das Authentische! Stadtpläne Venedigs, sogar Tatortfotos und Fotos von der Tatwaffe werden aufgeführt! Weiterhin bemerkt man sehr, dass beim Autorenpaar ein Mann mit entsprechender Heimat am Werk ist. Wir waren nach Erscheinen des ersten Bandes zufällig selber in Venedig und konnten diesen Krimi quasi fast als Reiseführer gebrauchen ...die beschriebenen Restaurants, Bars, Viertel und Straßen
..ganz toll. Daher ist mir ist diese Krimireihe unter die Haut gefahren und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Probieren Sie es aus, es ist toll. Für Venedig-Fans ein Muss !

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Bestechung...
Falsche Freunde von Wolfgang Schorlau; Claudio Caiolo
Mich haben das Cover und der Titel neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Cover vermittelt entspannte Urlaubsidylle, doch der Schein kann trügerisch sein.
In unserer Geschichte begebe ich mich wieder nach Italien und Venedig ist mein Ziel. Hier sind täglich Touristen unterwegs. Das ist einer kleinen Gruppe Erben der venezianischen Dogen ein Dorn im Auge. Haben sie doch große Pläne mit ihrer Stadt. Doch dafür sollen Anwohner und Touristen weichen. Die zuständigen Politiker sollen mit Geld bestochen werden. Den Handlanger übernimmt der treue Buchhalter Paolo Salini. Doch plötzlich wendet sich das Blatt und dieser wird erstochen aufgefunden. Und vom Geld keine Spur.
Den Fall übernimmt Commissario Morello und so gerät das lang geplante Projekt in Gefahr.
Da beschließen die reichen Männer: Morello muss weg …
Unsere Geschichte ist turbulent, humorvoll und spannend. Commissario Morello ist auf der richtigen Spur und ich freue mich schon auf weitere Fälle.

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Venedigland

In Venedig wird am frühen Morgen ein Steuerberater tot aufgefunden. Ein penibler Buchhalter Paolo Salini, so kühl und möglicherweise korrekt, wer sollte etwas gegen ihn gehabt haben. Commissario Morello und sein Team stehen vor einen Rätsel. Zwar war der Buchhalter der Reichen und noch Reicheren nicht beliebt, eher wirklich unbeliebt, aber reicht das für einen Mord. Vielleicht hängt es mit den Plänen seiner Klienten zusammen. Diese wollen aus dem lebendigen Treiben in Venedig eine Kunststadt machen, die nur noch Luxustouristen offen steht und den Arbeitssklaven, die für die Bequemlichkeit Ersterer benötigt werden.

Auch in seinem dritten Fall sehnt sich Commissario Antonio Morello nach seiner Heimat Sizilien. Doch diesmal haben sie ihm ernsthaft versprochen, wenn er den Fall löst darf er zurück, um den Fall, der immer an ihm nagen wird, zu lösen. Zuerst kommt natürlich der Fall und sein Team, besonders Anna Klotze, die etwas zu verbergen scheint. Was aber hat es mit diesem Fall auf sich und mit dem Plan, aus Venedig ein Kasperltheater zu machen. Und das verwegene Vorhaben, Taschendiebe mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zu fangen, schmeckt Morello und seinen Kollegen kein bisschen. Von einem Computer herumkommandiert zu werden, lenkt schließlich von der Morduntersuchung ab und kostet Zeit.

Das Opfer ist diesmal rechtschaffen unsympathisch, nicht, dass man irgendjemandem den Tod wünscht, aber so richtig Mitleid hat man nicht. Dieser Buchhalter war kein liebenswerter Vertreter seiner Zunft. Und Morello handelt ganz nach seinem Instinkt, während seine Teamkollegen auch das naheliegende sehen. Die Zusammenarbeit kann so nicht immer klappen. Immerhin, wenn es um die Taschendieb stähle geht, ziehen alle an einem Strang. Morellos Sehnsucht nach Sizilien kann einerseits nachvollziehen andererseits auf wieder nicht. Sollte er nicht mehr nach vorne schauen? Die Vergangenheit holt er nicht zurück. Interessant ist der Gedanke, was ist Kriminalroman und was ist Wirklichkeit. Da lassen die Autoren einem mit knappen Worten einen Schauder den Rücken runderlaufen. Und Annas Geheimnis? Ungelöst. Commissario Morello nimmt einen nicht nur mit seiner Cleverness für sich ein, sondern auch mit tollen Rezepten.

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Nach „Der freie Hund“ und „Der Tintenfischer“ darf Commissario Morello, der Sizilianer, der zu seinem eigenen Schutz nach Venedig zwangsversetzt worden ist, in diesem nunmehr dritten Fall ermitteln.

Das Thema ist spannend, denn einiges davon geistert in den Köpfen so mancher Leute tatsächlich herum: Raus mit den Tagestouristen, raus mit allen jenen, die wenig Vermögen besitzen. Venedigs Schönheit (oder was davon übrig geblieben ist) soll konserviert und nur mehr den Vermögenden und jenen, die einen oder mehrere Dogen in ihrer Ahnenreihe aufzuweisen haben, zur Verfügung stehen. Also eine Art Disney-Land, das vom Flughafen mittels U-Bahn leicht erreichbar ist. Um an dieses Ziel zu kommen, müssen natürlich zahlreiche Politiker bestochen werden. Hierzu bedient sich die, ich nenne sie einmal, „Investorengruppe“ eines Buchhalters mit Namen Paolo Salini.

Doch als Salini eines Morgens ermordet aufgefunden wird und Morello mit der Aufklärung des Verbrechens betraut wird, klingeln in der Investorengruppe alle Alarmglocken. Denn nicht nur, dass Morello als unbestechlicher und integrer Ermittler bekannt ist, ist auch noch das Bestechungsgeld verschwunden und das Projekt in Gefahr. Was liegt daher nahe? Genau, Morello, der Sizilianer, muss weg. Doch Morello, der sich nach wie vor nach Sizilien zurücksehnt, ist mit allen Wassern gewaschen. Zwar geht er seinen Vorgesetzten und Kollegen mit seiner Ansicht, das organisierte Verbrechen hat auch in Venedig Fuß gefasst ziemlich auf die Nerven, doch ganz Unrecht hat er ja nicht.

Gemeinsam mit Ispettore Anna Klotze, die ein Geheimnis mit sich herumträgt und einen ehemaligen Taschendieb, nimmt er die Herausforderung an. Nebenbei müssen sich Morello und seine Kollegen mit einem Versuch, Taschendiebe mittels KI also Künstlicher Intelligenz, aufzuspüren herumschlagen. Ob das der Verschleierung des eigentlichen Verbrechens dient?

Meine Meinung:

Morello, dessen Frau und deren ungeborenes Kind bei einem Bombenanschlag, der ihm gegolten hat, ums Leben gekommen sind, sehnt sich nach wie vor nach Sizilien zurück. Er kann dem kalten Norden genau gar nichts abgewinnen. Diesmal scheint die Rückkehr möglich, denn man stellt sie ihm in Aussicht, wenn er nur diesen Fall positiv abschließt. Mein Gefühl sagt allerdings etwas anderes, denn das Geheimnis, das Anna Klotze mit sich herumschleppt, macht nicht nur mich, sondern auch Morello mehr als neugierig. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die in Aussicht gestellte Heimkehr nur wie die sprichwörtliche Karotte von Morellos Nase baumelt. Aber, man wird sehen.

Schmunzeln musste ich über die „Zusammenarbeit“ der Taschendiebe Venedigs mit der Polizei, die sich von der KI nicht gängeln lassen will.

Ich mag Commissario Morello obwohl er mir manchmal mit seiner Abneigung gegen Venedig auf die Nerven geht. Grundsätzlich kann ich ihn ja verstehen, dass er den Tod seiner Familie noch nicht verarbeitet hat und nichts lieber täte, als den/die Drahtzieher dieses Verbrechens zur Rechenschaft zu ziehen. Stattdessen muss er im kalten Norden leben. Allerdings hält das Leben hin und wieder auch für ihn eine Überraschung bereit.

Was zunächst wie ein schlechter Scherz anmutet, ist leider Realität. Wie das Autorenduo Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo im Nachwort berichtet, liegen solche und ähnliche Ideen vor. Daraus einen fesselnden Krimi zu machen, hat mir sehr gut gefallen.

»Die Pläne zur Umgestaltung Venedigs muten nur auf den ersten Blick absurd an. Nach unseren Recherchen existieren sie wirklich. Wenn unser Buch hilft, diese Pläne zu durchkreuzen, haben wir den richtigen Job gemacht.«

Dieser dritte Fall ist wie immer penibel recherchiert und bindet auch aktuelle politische Geschehen mit ein.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem authentischen und fesselnd geschriebenen Krimi 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Gute Unterhaltung für alle Schorlau-Fans, diesmal das brisante Thema Venedigs Innenstadt für Reiche und Superreiche, die Verflechtung von altem Stadtadel, Banken und Politik. Zuweilen etwas holzschnittartig wie der Dogen-Nachfahre, aber durch die Figur des Sizilianischen Commissario, der die Konfrontation mit dieser Clique nicht scheut, wieder in der Balance.

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Wenn ein Krimi das wahre Leben vorwegnimmt, ist das schon irgendwie spooky (oder einfach sehr, sehr gut recherchiert). Bei Falsche Freunde ist es z.B die geplante Umgestaltung Venedigs zuGunsten von reichen Touristen, die mich spätestens beim Nachwort verwundert zurück lässt. Aber auch recht aktuelle Querverweise, wie zum Korruptionsfall/die Verhaftung der griechischen Vizepräsidentin des EU Parlaments machen diese Serie so realitätsnah und damit für mich auch noch mal spannender.

Dazu kommt die sehr menschliche Zerissenheit des Commissario zwischen der Sehnsucht nach Sizilien, sei es aus Heimatliebe oder Rachegelüsten, und der Arbeit in Venedig mit einigen Geheimnissen im Ermittlungsteam. Überhaupt ist es wahrscheinlich die Menschlichkeit dieses "freien Hundes", die mich jetzt seit 3 Bänden begeistert und mitfiebern lässt. Auch dieses Mal gibt es die üblichen Verdächtigen, überraschende Wendungen und eine Auflösung, die mich auf dem ganz falschen Fuß erwischt hat. Das Ende lässt zudem schon einige neue Entwicklungen im 4. Band erahnen. Bei mir herrscht jedenfalls jetzt schon Vorfreude pur.

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Neues aus Venedig

„Falsche Freunde“, der dritte Band der Krimireihe von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo, habe ich mit Freude gelesen. Commissario Antonio Morello steht auf der Todesliste der Mafia und wurde deshalb von Sizilien nach Venedig versetzt.
Eine Handvoll einflussreicher Italiener, Nachfahren der venezianischen Dogen, möchte Venedig in ein Disneyland für Superreiche verwandeln. Wie Airbnb, nur quasi in der Luxusvariante, mit U-Bahn durch die Lagune und allem Pipapo.
Als Buchhalter Paolo Salini ermordet wird und ein Pilotenkoffer mit Bestechungsgeld verschwindet, übernimmt Morello, der freie Hund mit der Coppola, den Fall. Wenn er ihn löst, winkt ihm die Rückkehr nach Sizilien. Doch sein Einsatz bringt das geplante Projekt in Gefahr. Deshalb beschließen die reichen Männer: Morello muss weg...
„Falsche Freunde“ ist spannend und unterhaltsam. Hochpolitisch und gesellschaftskritisch. Es geht um Korruption, überteuerte Mieten und um Predictive Policing, Software, die Verbrechen voraussagen soll. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Über das Wiedersehen mit Morello habe ich mich sehr gefreut. Seine Kollegin Anna Klotze ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Welches Geheimnis schleppt diese Frau mit sich herum?
Gelegentlich gibt es Bezüge zu den Vorgängern. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Am Anfang findet man eine tolle Karte von Venedig mit den Schauplätzen der Handlung und im Anhang noch zwei sizilianische Rezepte.

Fazit: Gut gelungener Venedig-Krimi mit ungewöhnlichen Ermittlern und viel Lokalkolorit.

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Commissario Morello Band 3

Der „Freie Hund“ hängt immer noch in dem, ihm so verhassten, Venedig fest. Doch es gibt Hoffnung: sollte er den Mord an einem Steuerberater aufklären können, darf er zurück nach Sizilien, wo er mit dem dortigen Mafiaboss noch eine Rechnung offen hat. Doch es ist nie so einfach wie es scheint. An dem einfachen Mord hängt eine ganze Geschichte und die spielt sich in den dunklen Gewässern der Adelsfamilien ab. Diese wollen Venedig so umgestalten, dass nur noch reiche Touristen kommen können, für die dieses Lagungendisneyland gedacht ist. Viele Politiker müssen bestochen werden und Morello ist nicht nur einer Person, sondern direkt einigen Familien im Weg. Zusätzlich macht ihm noch eine neue Software das Leben schwer, von der sein Vorgesetzter glaubt, sie könne Taschendiebstähle voraussagen. Morello kämpft nicht nur gegen die Politik und seine Vorgesetzten, sondern auch gegen sein eigenes Team, dass ihm Voreingenommenheit vorwirft.
Die in diesem Buch beschriebenen Pläne für die Lagunenstadt sind keinesfalls erfunden. Zum Beispiel gibt es die Idee einer U-Bahn, die unter der Lagune bis zum Festland führen soll. Eine Katastrophe für die Bewohner und die Natur.

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Ein schönes Cover vom nächtlichen Markusplatz führt den Leser direkt in die Stadt des Geschehens. Frühmorgens wird der unsympathische Buchhalter Paolo Salini ermordet aufgefunden. Sein Koffer voller Geld bleibt verschwunden. Salinis Arbeitgeber kommt dadurch schwer in die Bredouille, denn das Geld war für eine umfangreiche Bestechungsaktion gedacht und die anderen Auftraggeber fordern ihre nicht unerheblichen Einsätze zurück. Überhaupt gerät nun der total verrückte Plan, Venedig in einen Tummelplatz für Reiche zu verwandeln, in eine Sackgasse.
Commissario Morello, der schlaue Mafiajäger aus Sizilien, folgt der Spur des Geldes, so wie er es gewohnt ist. Nur so hat er eine Chance, bald in seine Heimat zurückzukehren und den Mörder seiner Familie zu stellen.
Mit diesem dritten Morello-Krimi hat sich das Autoren-Team eindeutig verbessert. Man merkt, dass der Commissario und seine Kollegen eine Entwicklung zum Positiven durchgemacht haben. Ihre Charaktere, und auch die der anderen Personen, haben eindeutig an Profil gewonnen. Auch wird der Handlungsort, nämlich Venedig, sehr realitätsnah beschrieben, man kann die Straßen und Plätze gut wiedererkennen. Anscheinend ist es ein tatsächliches Problem, dass es Bestrebungen gibt, Venedig in eine Art exklusives Disneyland zu verwandeln. Dann ist dieses Buch ja sogar tagesaktuell. Auch wenn der Sprung zum Donna Leon-Level noch sehr hoch ist, "Falsche Freunde" bietet soliden Lesespaß und ist ferientaugliche Lektüre.
Dietmar Wunder ist ein guter Sprecher für die Hörbuchversion.

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Im dritten Band der Reihe um Commissario Morello, "Falsche Freunde", ist wieder jede Menge los in Venedig. Die Autoren führen uns durch eine wilde Gemengelage von KI zur Auffindung von Taschendieben, über einen Mordfall mit sehr unterschiedlichen Zeugen, bis hin zu miesen Immobilienhaien, die dem Größenwahn unterliegen.
Aber Morello wäre nicht der abgeklärte Sizilianer, wenn er dieses Knäuel nicht zu entwirren wüßte. Mit der, ihm eigenen, Mischung aus Sturheit und dem starken Willen endlich aus Venedig wieder nach Sizilien zurückversetzt zu werden, löst er die einzelnen Fäden auf.

Unterhaltsame Lesestunden sind garantiert.

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Commissario Morello hat fast seinen Frieden mit Venedig geschlossen - nun muss er die Stadt vor ihrer Zerstörung bewahren. Einige reiche Italiener möchten Venedig in ein Disneyland für Superreiche verwandeln. Ein Mordfall bringt Commissario Morello ins Spiel - und ihn selbst in höchste Gefahr. Der dritte Fall um Commissario Morello und Anna Klotze, super atmosphärischer, spannender und intelligenter Kriminalroman, super zu lesen, man meint man wäre in Venedig mit dabei.

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Wer Georg Dengler aus der vorherigen Krimireihe Schorlaus liebt, der wird auch den nach Venedig versetzten Sizilianer Morello schätzen, der im nunmehr dritten Teil dieser neuen Reihe zwar immer noch mit seinem Schicksal hadernd im ungeliebten Norden seinen Dienst versieht.
Richtet sich doch nach wie vor sein ganzes Streben nach der Jagd auf den Boss der Bosse der sizilianischen Mafia, die seine schwangere Ehefrau auf dem Gewissen hat, empfindet er sein aufgezwungenes Dasein in der Lagunenstadt als wahre Zumutung. Doch ein neuer Fall verspricht die Wende, denn man stellt ihm in Aussicht, nach erfolgreicher Lösung wieder in seine Heimat versetzt zu werden.
Das allein sollte Ansporn genug sein, doch Schorlau wäre nicht Schorlau, wenn er die Hintergrundgeschichte nicht mit einer kenntnisreichen und kritischen Darstellung der aktuellen Lage Venedigs verknüpfen würde. Die nämlich lässt die Serenissima aufgrund korrupter Wirtschaftspolitik und rücksichtslosem Gewinndenken in einem wenig glanzvollen Licht erscheinen. Und damit ändert sich auch Morellos Blick auf die eigentlich ungeliebte Stadt und weicht der Erkenntnis, dass die Venezianer für ihre Stadt kämpfen, statt sich wegen unhaltbarer Verhältnisse auf`s Festland zurückziehen zu müssen.

Nach den ersten beiden Teilen hat man hier zunehmend das Gefühl, dass Schorlau und sein Co-Autor Caiolo sich nun richtig aufeinander eingeschossen haben und die Geschichte mit allen aktuellen Bezügen sehr authentisch und atmosphärisch transportieren, ohne dass sie an Spannung verliert. Und die durchaus überraschende Wende am Ende setzt dann auch hoffentlich keinen Schlusspunkt, sondern lässt im Gegenteil viel gedanklichen Spielraum für eine Fortsetzung. Ich wünsche es mir jedenfalls und koche so lange die im Buch angedruckten Rezepte nach!

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Commissario Brunetti hat Konkurrenz bekommen! Dieser Venedigkrimi ist politischer, aktueller, mit weniger Schmunzelfaktor.
Denn Commissario Morello hat als Sizilianer einen ganz anderen Blick auf Venedig und hinter die Kulissen. Auch in Venedig gibt es die Mafia und sie verfolgt einen perfiden Plan, der Venedig komplett verändern wird. Eine erschreckende Vorstellung. Also besuchen Sie Venedig, solange es noch geht!

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Alter Adel

Zum Inhalt:
Commissario Morello kommt seinem Traum von der Rückkehr nach Sizilien immer näher. Sein Chef stellt ihm die Versetzung in Aussicht, wenn er einen Mordfall möglichst diskret löst. Denn das Opfer hatte mit den höchsten elitären Kreisen zu tun und solche Leute verärgert man besser nicht.

Mein Eindruck:
Wenn Schorlau und Caiolo etwas beherrschen, dann ist es, differenzierte Charaktere zu erschaffen. Ihre Polizisten sind lebensnah und keine Karikaturen, die sie umtreibenden Sorgen sind nachvollziehbar. Auch dass es in einem Team durchaus fundierte und dennoch gegensätzliche Meinungen gibt, erinnert viel eher an die Wirklichkeit als ein oft beschworener Korpsgeist. Am meisten Spaß macht jedoch ein Nebenschauplatz des Krimis, der sich sonst eher an der Macht des Geldes orientiert: Wenn wirklich alle Polizisten im Einsatz sogar mit der Kleinkriminalität paktieren, um eine unliebsame KI zu stoppen - das ist einfach nur zum Schießen!

Mein Fazit:
Es ist zu wünschen, dass Morello doch noch Gefallen an Venedig findet!

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Wolfgang Schorlau & Claudio Caiolo...
WAS FÜR EIN TEAM ☺️
Es lässt Krimiherzen höher schlagen 🥰
Ein nächster Fall für Commissario Morello !!! FALSCHE FREUNDE
Venedig zeigt sich erneut als perfekte Kulisse und wieder einmal ist der Krimi voller Überraschungen und Wendungen. Es scheint einfach keine Grenze des Einfallsreichtums zu geben.
Von uns : Fünf von fünf Sternen 😍
Rechtzeitig zur Urlaubszeit der nächste Teil und... für alle, die die Reihe nicht kennen:
Am besten gleich alle drei ins Urlaubsgepäck nehmen 🙃

Wird am 22.07.2023 auf Instagram beworben:
https://www.instagram.com/muellers.buch/?hl=de

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Ein weiterer Fall für den etwas kauzigen Sizilianer Morello, den es aus privaten Gründen immer noch zurück in die Heimat zieht. Das Schöne an Schorlaus Krimis: Keine unnötigen langen Ausschweifungen und durchgehend spannend. Ein klassischer Krimi im schönen, aber strapazierten Venedig. Klare Leseempfehlung!

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„Falsche Freunde“ ist der dritte Roman des Autorenduos Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo rund um den sizilianischen Commissario Morello, der zu seinem Verdruss in Venedig ermitteln muss. Eingentlich ist Venedig ein Wunschort vieler Menschen, Morello liebt aber seine Heimat Sizilien und möchte lieber Mafiabosse als Taschendiebe jagen. Als kleinen Kompromiss hat er es dann aber doch immer wieder mit Mordfällen in Venedig zu tun. Dieses Mal wurde das Leben eines Steuerberaters reicher Venezianer vorzeitig beendet.

Wie immer bei Schorlau ist der Fall um aktuelle gesellschaftspolitische Themen gestrickt. Aktuelle Bestechungsskandale, die nach weit rechts außen gerückte italienische Regierung sowie die weitere ökologische Verschandlung der Lagunenstadt spielen eine Rolle. Parallel dazu wird die Ermittlergruppe intensiv in die Geschichte einbezogen und die Figuren werden vertrauter. Im fast herbstlichen Italien spielt der Fall dieses Mal und trotz aller mürrischen Kommentare von Morello über Venedig ist auch dieser Roman eigentlich wieder eine heimliche Liebeserklärung an die Stadt. Jedoch hätten die vielen Wiederholungen von Morellos großem Wunsch, bald nach Sizilien zurückkehren zu können, etwas weniger sein können. Die ein oder andere Wiederholung empfand ich überflüssig. Das Lesen machte trotzdem aber großen Spaß und der Fall war interessant.

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Falsche Freunde von Wolfgang Schorlau – Venedig aus einer anderen Perspektive.

Schorlau bringt die Dinge immer auf den Punkt. Es ist erschreckend, wenn man diesen Roman liest, was aus Venedig werden könnte. Trotz allem, hat dieser Krimi Längen und hat mich nicht ganz so stark gefesselt wie die Vorgänger.

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Wieder ein gut recherchierer Krimi , der die Schattenseiten aufzeigt, Wer liebt nicht Venedig und nach diesem Krimi möchte man sofort losfahren, um die Stadt noch so zu sehen, wie sie ist. Hoffentlich wird nicht wahr, was dieser krimi schildert....

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Commissario Morello ermittelt in Venedig. Das Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit erregt. Der Titel klingt spannend und die Inhaltsbeschreibung hat mich neugierig macht. Meine Erwartungen wurden bei dem Buch voll erfüllt. Der Krimi ist spannend und bietet einige überraschende Wendungen, so dass man gern bis zum Schluss am Ball bleibt und eigentlich immer nur wissen möchte, wie es weiter geht. Mit Commissario Morello würde ich gerne noch weitere Fälle lösen und empfehle diesen hier sehr gerne weiter.

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Sehr detailliert und spannend erzählt hat dieser Venedig-Krimi alles, was ein guter Krimi enthalten sollte. Commissario Morello, ein Sizilianer in Venedig, wird zusammen mit seinem Team zu einem Mord gerufen. Eine Frau von dem städtischen Reinigungsbetrieb entdeckt den ehemaligen Steuerberater und Finanzspezialisten Paolo Salini tot auf einer Bank sitzend. Nach einer kurzen Untersuchung ist klar, dass der Mann ermordet wurde. Das Team um Morello ermittelt in alle Richtungen und eine Liste an verdächtigen Personen entsteht. Als Morello tief in die High-Society der Stadt ermittelt erfährt er von unglaublichen Plänen. Ein Nachfahre des Dogen von Venedig entwickelt Pläne, die die ganze Stadt verändern werden. Doch hat er etwas mit dem Mord zu tun? Eine spannende Suche nach Tätern beginnt.

Commissario Morello liebt die Kulinarik und leidet unter sehr starkem Heimweh in seine alten Heimat Sizilien. Dort hat er furchtbares durchlitten und wurde nach Venedig zwangsversetzt. Er versucht seinem Team ein guter Commissario und Chef zu sein, was ihm aber nicht immer zu gelingen vermag. Als interessante Charaktere können seine Kollegin Anna Klotze, sowie Claudio ein ehemaliger Taschendieb genannt werden. Anna ist eine sehr toughe Frau, welche ein großes berufliches Frustpotential vor sich herschiebt. Sie fühlt sich ungerecht behandelt und wäre gerne an Morellos Stelle in der Hierarchie. Ihr Charakter ist überschattet von sonderbaren Vorgängen aus ihrer Vergangenheit. was sie zu einer sehr interessanten Figur in der Story macht. Claudio war früher auf der falschen Seite des Gesetzes hat aber auch durch den persönlichen Draht und Einsatz von Morello den Weg aus der kriminellen Vergangenheit herausgeschafft. Er ist Morello gerade eine moralische Unterstützung, weiß er ihn doch manchmal etwas aus seiner Komfortzone herauszulocken.

Die Geschichte ist in der heutigen Zeit angesiedelt und demnach gut zeitlich einordbar. Sehr gut hat mir der Einbau der technischen Möglichkeiten, einer KI namens Athena gefallen, auch wenn dies vielleicht in dieser Form noch Zukunftsmusik ist. Aber die Idee an sich passte fand ich sehr gut in die Nebengeschichte dieses Falls.

Sehr gut beschreibend mit vereinzelt verschnörkelter Sprache ist der Schreibstil des Autorenduos. Ich konnte mich sehr gut in die Umgebung und unterschiedlichen Handlungsorte innerhalb Venedigs einfinden. Eine Karte, ein Personenverzeichnis sowie zwei Rezepte aus der italienischen Küche sind zusätzliche Besonderheiten in diesem Roman. Auch die Idee aus Venedig ein modernes Disneyland für Superreiche zu machen, fand ich äußerst interessant, aber auch dramatisch.
Ich bin von diesem Fall in seiner ganzen Konzeption und Fülle überwältigt gewesen so, dass ich an diesem Krimi trotz der leichten Science-Fiktion Note keinerlei negative Kritik üben kann. Spannend, unterhaltend und äußerst schön und gut erzählt kann ich diesem Krimi nur allen Leserinnen und Leser sehr empfehlen.

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