Erinnere dich!

Thriller | Kannst du deinen Erinnerungen wirklich trauen? – »Extrem spannend und verstörend gut!« Arno Strobel

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Erscheinungstermin 26.04.2023 | Archivierungsdatum 26.06.2023

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Zum Inhalt

Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!

20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat. 

Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch – Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen. 

Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?

»›Erinnere dich!‹ hat mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Verstörend und grandios!« Arno Strobel

Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!

20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783651025059
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 336

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein spannender Thriller über falsche und richtige Erinnerungen und das Dilemma, wenn man nicht mehr weiß, ob man ein hinterhältiger Mörder ist.

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Sehr gut! Fünf Sterne für dieses Buch. Eigentlich hätte der Autor schon nach Dreiviertel des Buches Schluss machen können, aber er setzt noch einen und noch einen drauf. Immer wieder kommen unvermutet Wendungen, mit denen man nicht rechnet.

Ein Dozent an der Berliner Universität, Arno Seitz fährt zu einem Klassentreffen in seine Heimat nach Bayern. Er ist eigentlich nicht der Mensch, der sich gerne unter die Leute begibt, aber diesmal macht er eine Ausnahme. 20 Jahre zuvor, als er gerade das Abitur gemacht hatte, war er mit drei anderen zusammen, seine Freunde Lukas und Ulrike und seine große Liebe Maja. Die vier waren unzertrennlich und für jeden Spaß gut.

Anlässlich einer Wanderung sind sie in einer belebten Berghütte zum Übernachten. Als Arno am nächsten Morgen erwacht, ist Maja weg. Er sucht sie, kann sie aber nicht finden. Alle beginnen zu suchen, später auch die Polizei, aber Maja bleibt verschwunden. Weder sie noch ihre Überreste werden gefunden. Man nimmt an, dass sie tot ist.

Bei den Gesprächen auf dem Klassentreffen kehren bei Arno alle Erinnerungen zurück. Lange Zeit war er der Hauptverdächtige und so ganz wird er diesen Status auch später nicht los. Er bekommt irgendwie ein Handy zugespielt, auf das er Anrufe bekommt von einer Frau mit Majas Stimme. KI? SMS kommen, die immer mehr aus seinem Gedächtnis hervorholen und er erhält sogar Dinge, die nahelegen, dass er Majas Mörder ist.

Ulrike ist mittlerweile bei der Kriminalpolizei und betreibt den alten Fall weiter.

Arno wird fast wahnsinnig. Er zweifelt an sich selbst. Wer ruft ihn an? Lebt Maja noch? Was hat es mit den Beweisen auf sich? Ist er es womöglich gewesen? Hat er Maja getötet?

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Ein atmosphärischer, spannender Thriller ganz im Stile der frühen Sebastian Fitzek Bücher. Flüssig zu lesen und der perfekte Pageturner für ein verregnetes Wochenende.

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Bayern 1999: Eine 4-er Clique nach dem Abi, eine Wanderung und eines Morgens fehlt jemand...

Vor 20 Jahren verschwand Arnos Freundin Maja, eine Leiche wurde nie gefunden und Arno hat diese Zeit verdrängt - er hat sich in Berlin ein neues Leben aufgebaut. Er ist zwar erfolgreich, doch er hat keine echten Freundschaften und seine Beziehungen waren/sind nicht von Dauer sowie oberflächlich. Hat er den unaufgeklärten Verlust seiner großen Liebe nie überwunden? Ist er einfach ein unabhängiger Einzelgänger oder steckt etwas Dunkles hinter seinem "Einsamer-Wolf-Dasein?

Dann trudelt eine Einladung zum Klassentreffen ein und er erhält seltsame Botschaften: Jemand suggeriert ihm, dass er alles über Majas Verschwinden weiß und fordert ihn auf, sich seinen vergrabenen Erinnerungen zu stellen.

Kurz vor dem Klassentreffen ereignen sich beunruhigende Begebenheiten in Berlin und in dem kleinen Ort in Bayern, wo sich die Schüler/innen sowie Lehrer/innen von damals schließlich treffen geht ebenfalls Merkwürdiges vor sich... oder bildet Arno sich das nur ein?

Er fragt sich, ob es möglich ist, sich bei klarem Verstand dabei zuzusehen, wie man langsam aber sicher verrückt wird! Er traut seinen Wahrnehmungen kaum noch, geschweige denn seinen Erinnerungen an seine Beziehung zu Maja.

Obwohl ein großer Teil der Handlung in Arnos Kopf stattfindet, ist “Erinnere Dich” ein ereignisreicher, temporeicher Psychothriller! Arnos Gedanken bzw. Ängste sind sehr interessant gestaltet und werden ausdrucksstark sowie hautnah geschildert! Die beklemmende Atmosphäre und die rätselhafte Handlung sind absolut fesselnd, außerdem ist das Ende erschütternd sowie auf gewisse Weise befriedend zugleich...

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Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!
20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.
Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch – Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.
Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?

Autor (Quelle: Verlagsseite)
Die Idee zu seinem Thriller »Erinnere dich!« kam Max Reiter bei einem Klassentreffen. Manche der alten Geschichten, die erzählt wurden, hatte er anders in Erinnerung oder ganz vergessen. Und dann gibt es auch immer die eine oder andere Geschichte, an die man lieber nicht erinnert werden will. Meistens ist es eine harmlose Sache. Doch was, wenn nicht? Dem geht Max Reiter in »Erinnere dich!« auf die Spur, denn die Art, wie Menschen mit ihrer Vergangenheit umgehen, hat ihn schon immer fasziniert. Sie spielt auch in seinen Kriminalromanen aus dem München der 1950er Jahre, die er unter seinem richtigen Namen Andreas Götz veröffentlicht hat, eine wichtige Rolle. Und das Thema wird ihn sicher noch weiter beschäftigen.

Allgemeines
Erschienen im Fischer Verlag als E-Book am 1. April 2023 und als TB mit 336 Seiten am 26. April 2023
Gliederung: Roman in 49 Kapiteln, übergeordnete Abschnitte mit Zeitangaben überschrieben
Ich-Erzählung des Protagonisten Arno Seitz
Handlungsort und -zeit: Berlin, Wendling, 2019 mit Rückblicken auf das Jahr 1999

Inhalt
Dr. Arno Seitz ist Dozent für Amerikanistik an der Universität in Berlin und führt ein gleichförmiges Leben als Single mit gelegentlichen Frauenbekanntschaften. Nach seinem Abitur im Jahr 1999 hat er seine bayerische Heimatgemeinde Wendling verlassen und ungern an seine Schulzeit zurückgedacht, da kurz nach dem Abitur seine Freundin Maja bei einer Bergwanderung mit zwei Freunden spurlos verschwand. Arnos Beziehung zu seinem Vater war immer schlecht, sodass er seit damals nie nach Wendling zurückgekehrt ist. Doch jetzt erhält er eine Einladung zum Klassentreffen, die er eigentlich sofort ablehnen will. Er überdenkt seinen Entschluss, als ihm anonym ein Handy zugeschickt wird, auf dem ihn jemand namens „Lost & Found“ regelmäßig mit der Aufforderung „Erinnere dich!“ und Hinweisen auf Arnos Jugend kontaktiert.
Im Verlaufe dieses mysteriösen Kontakts wird Arno immer wieder suggeriert, dass er mehr über Majas Verschwinden weiß, als er es seinerzeit vor der Polizei und auch vor sich selbst zugegeben hat.
So beschließt Arno, an dem Klassentreffen teilzunehmen und sich seinen verschütteten Erinnerungen zu stellen. Gemeinsam mit seinen damaligen Schulfreunden Lukas und Ulrike sowie mit Majas jüngerer Schwester Anja, die mehr über das Leben ihrer Schwester erfahren will, geht er den Weg der fatalen letzten Wanderung noch einmal…

Beurteilung
„Erinnere dich!“ beschäftigt sich mit dem interessanten Thema „Erinnerung“, den Möglichkeiten, verschüttete Erinnerungen nach langer Zeit zutage zu fördern und den Gefahren, aufgrund gewisser Erwartungen oder Suggestionen fehlerhafte Erinnerungen zu entwickeln.
Der Protagonist ist trotz seines beruflichen Erfolgs aufgrund traumatischer Erfahrungen in seiner Kindheit bei einem alkoholkranken, gewalttätigen Vater und in der Jugend durch den plötzlichen Verlust seiner Jugendliebe ein eher unsicherer Mensch. Als er von einem Unbekannten, der offenbar alles über seine Vorgeschichte weiß, aufgefordert wird, sich einer alten Schuld zu stellen, beginnt er, an seinen bruchstückhaften Erinnerungen und an seinem Charakter zu zweifeln – ist es möglich, dass er wie sein Vater ist und Maja etwas angetan hat? Aufgrund der gut gewählten Perspektive des Ich-Erzählers ist der Leser dem verunsicherten Mann erkenntnismäßig nicht voraus und muss seinerseits bis zum Ende des Romans in Ungewissheit verharren.
Die Selbstzweifel und die Bemühungen, die Wahrheit über die Ereignisse vor 20 Jahren herauszufinden, werden sehr fesselnd dargestellt. Arno Seitz ist im Grunde ein sympathischer Mann, der aber auch seine dunklen Seiten hat.
Eine Nebenhandlung um einen Studenten, der Arno mit einem Essay, der an Arnos Jugendtrauma angelehnt ist, provozieren will, sorgt zwar zunächst für höhere Spannung, entpuppt sich aber schließlich als wenig glaubwürdig.

Fazit
Ein fesselnder Krimi über die Möglichkeiten, verschüttete Erinnerungen zutage zu fördern und über die Grenzen der Verlässlichkeit bei diesem Vorgang – ungewöhnlich und sehr lesenswert!

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Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.
Ich bin sofort in dieses Buch abgetaucht.

Die Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben.

Die Geschichte ist äusserst spannend und unblutig.

Max Reiter kommt auf meine Favoritenliste.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Spannend bis zum Schluss. Die plötzlichen Wendungen lassen einen immer wieder Zweifelen ob der Protagonist jetzt verrückt ist oder nicht. Ist er der Mörder oder nicht und wenn nicht wer dann.... Es kommen viele in Frage und so liest sich die Geschichte in einem Rutsch ohne langweilig zu werden.

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Vor zwanzig Jahren

Zwanzig Jahre ist es bereits her, dass Maja bei einer Wanderung mit ihrem damaligen Freund Arno Seitz und zwei weiteren Schulkollegen spurlos aus einer Waldhütte verschwunden ist. Nun erhält Arno nicht nur eine Einladung zum Maturatreffen, sondern auch ein einfaches Telefon per Post, über welches ihm sonderbare Nachrichten zugeschickt werden. Wie groß ist seine Schuld an Majas Verschwinden? Was an schrecklichen Einzelheiten hat er verdrängt in all der Zeit?

Eher ruhig und unspektakulär, dennoch mit einem gewissen Sog im Unterton, beginnt Max Reiters Psychothriller. Es dauert ein wenig, bis man den Uni-Dozenten Arno Seitz kennenlernt, seine bizarren Edgar-Allan-Poe-Seminare besucht und seine gerade scheiternde Fernbeziehung zu einer Amerikanerin begreift. Und der Sog wird immer stärker mit der voranschreitenden Handlung, auch wenn sich alles immer wieder ums Thema Maja dreht und Arnos Erinnerungen an die Zeit vor zwanzig Jahren. Durch seltsame SMS-Nachrichten und Gespräche mit guten Freunden von damals verstrickt sich der belesene Akademiker selber immer mehr in seine Gedankenwelt und weiß bald nicht mehr, was er glauben soll, was real ist und was sich an Erinnerung im Laufe der Jahre verzerrt hat.

Fesselnd fokussiert der Autor auf das Jetzt und Majas Verschwinden bei der Wanderung, nur schrittweise kommt ans Licht, was sich wohl zugetragen haben könnte. Die Zahl an Figuren bleibt klein und überschaubar, ähnlich wie bei Edgar Allan Poe schleichen sich sonderbare Charaktere ein, denen man vielleicht nicht über den Weg trauen sollte. Aber wer soll es gewesen sein, wenn nicht ich, Arno?

Ohne Blutvergießen und andere Gräueltaten kommt dieser Thriller aus, allein das menschliche Gehirn, die Erinnerung und die Beeinflussbarkeit derselben sind zentrales Thema bei Max Reiter. Was bewirken andere Stimmen, andere Sichtweisen, wie verändern sie das eigene Gedankengut? Bestens verwoben mit der fesselnden Handlung sind die sonderbaren Geschichten von Edgar Allan Poe, welche ich mir sogleich zugelegt habe und die die eigenbrötlerische Eigenwilligkeit so mancher Figur im Buch noch unterstreichen. Im Vergleich zu Arno spürt man leider ein wenig zu früh, was tatsächlich geschehen sein könnte, dennoch ist das stete Gedankenkarussell spannend und faszinierend bis zum Ende.

Ich empfehle „Erinnere dich!“ jedenfalls sehr gerne weiter. Sprachmelodie und psychologische Erkenntnisse lassen dieses Buch zu einem packenden Leseerlebnis werden.

Titel Erinnere dich!
Autor Max Reiter
ASIN B0BJMJ94CV
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (336 Seiten)
Erscheinungsdatum 1. April 2023
Verlag Fischer Scherz

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Inhalt:

Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!

20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.

Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch – Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.

Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr einnehmend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Aber auch die Thematik und die Handlung haben mich fasziniert und immer tiefer in die Geschichte hineingezogen. Erst langsam und schleichend und hat mich dann nicht mehr losgelassen.

Ohne Blutvergießen kommt dieser packende Thriller aus, was mir umso besser gefallen hat.

Lesenswert!

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Dieser Psychothriller hat mir sehr gut gefallen.

Wir folgen aus der Sicht vom Dozent Arno Seitz, der ein Handy mit Nachrichten von der fremden Person Lost & Found erhält. Diese Person weiß, dass Arno seine Schulfreundin bei einer Wanderung umgebracht haben soll und will ihm helfen die Puzzleteile zueinander zu führen. Zudem kennt die Person auch selbst die kleinsten Geheimnisse von früher und Arno weiß nicht mehr an was er glauben soll, da er sich nicht mehr so gut an die Zeit von früher erinnern kann.

Das war eine pure Achterbahnfahrt, wie ich in die Gedankengänge von Arno eintauchen konnte. Jedes Mal dachte ich, ich weiß wer Lost & Found ist und wurde dann immer wieder vom Gegenteil überzeugt. Ich liebe unzuverlässliche Personen als Protagonisten und so war es auch bei Arno. Auch die Frage danach, wer seine Schulfreundin Maja umgebracht hat, ließ mich nicht aufhören weiter zu lesen, da der Schreibstil und die Schnelligkeit der Handlung überaus fesselnd ist.

Auch wenn die Handlung an sich nichts allzu neues aus dem Genre ist, konnte mich die Schreibweise, die Atmosphäre und der innere Monolog des Protagonisten überzeugen.

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Arno Strobel Erinnere dich!

Arno Strobel, Meister des Thrillers, hat einen neuen Thriller geschrieben, der es in sich hat. Arno Seitz, Lehrender an der Humboldt-Universität, erhält nach 20 Jahren eine Einladung zum Klassentreffen. Eigentlich möchte er ja nicht daran teilnehmen, erinnert es ihn an seine seit 20 Jahren verschwundene Freundin Maja. Er glaubt, sie ist tot, getötet von einem Unbekannten.
Doch dann bekommt er seltsame Nachrichten. Immer it der Aufforderung, sich zu erinnern. Und das macht er! Er fährt auch zum Klassentreffen, wo er nicht nur seine alten Freunde und Lehrer trifft, Er trifft auch die Schwester seiner toten Freundin Maja. Was passierte damals? Wer ist ihr Mörder? Ein Fremder oder vielleicht er selbst?
Arno Strobel versteht es, die Spannung hoch zu halten und bringt immer wieder neue Wendungen und Möglichkeiten ins Spiel.
Zuert dachte ich, na klar, er erinnert sich und wird geläutert. Aber so einfach ist es nicht. Gelungene spannende Unterhaltung, auch wenn mir nicht alle Figuren genug ausgeformt waren.
Ich vergebe 4,5 Sterne!

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Dieser Thriller erfindet das Rad nicht neu. Ich denke, dass ich heutzutage diesen Satz bei weit über der Hälfte der neu erscheinen Thrillern schreiben könnte. Es gibt einfach zu viele, als dass von den Autoren jedes Mal komplett neue Handlungen erdacht werden können. Und so ist es auch bei „Erinnere Dich“ von Max Reiter. Ein verschwundenes Mädchen, eine unter Amnesie leidende Hauptfigur und ein Ereignis, das in der Vergangenheit liegt und durch ein neues Ereignis der Gegenwart bzw. Zukunft wieder hervorgeholt wird. Das sind die Zutaten für dieses Plot.

Es braucht da schon das gewisse Etwas, damit ich von dem Thriller begeistert bin. Ein Etwas, das hier fehlt. Keine Frage, der Autor versteht sein Handwerk und liefert einen grundsoliden Genrevertreter ab. Mir persönlich ist das aber zu wenig (ich muss allerdings dazu sagen, dass ich relativ viel lese und somit auch entsprechend viele Genrevertreter kenne). Mit irgendeinem Aspekt müssen sich solche Romane irgendwie von der Masse abheben. Sei es besonders gefühlvolle Beschreibungen, Figuren, die ich hassen oder lieben kann oder ein Schreibstil, der mich packen und durch die Geschichte ziehen kann. All das habe ich leider in diesem Thriller vermisst.

Fazit
Mit bekannten Stilmitteln hat Max Reiter einen grundsoliden Genrevertreter geschaffen, der den Genrefreund anspricht, ohne in irgendeiner Form herauszustechen. Vieles dürfte dem Thrillerfreund schon in irgendeiner Form begegnet sein. Ich denke nicht, dass mit jedem neuen Thriller das Rad neu erfunden werden muss, aber ein paar herausragende Akzente dürfen es für mein Gefühl schon sein.

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Max Reiter hat einen soliden, flotten und spannenden Thriller geschrieben. Der flüssige Schreibstil lässt einen durch die Geschichte fliegen. Darin geht es um die Macht, ein Ereignis komplett verdrängen zu können und das Abrufen verschollener Erinnerungen. Die Handlung wird aus der Perspektive des Hauptprotagonisten erzählt, dadurch erfährt man wenig bis nichts über das Innenleben und die Beweggründe der anderen Figuren. Es bleibt daher bis zum Schluss spannend, da man wenig in Versuchung kommt, eigene Mutmaßungen über mögliche Motive anzustellen.
Ich persönlich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn mir etwas die plötzlichen Wendungen und der große Knall zum Schluss gefehlt haben.

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Wiedersehen macht Freude

Max Reiter aka Andreas Götz kannte ich bisher nicht. Aber „Erinnere dich!“, ein packender Psychothriller, hat mich überzeugt. Worum geht es?
Dr. Arno Seitz ist Dozent an der Humboldt-Universität in Berlin, als er eine Einladung zum 20-jährigen Abiturtreffen in Wendling erhält, eine bayerische Kleinstadt am Fuße der Alpen.
Einst verschwand Arnos Freundin Maja spurlos bei einer Wanderung. Seitdem hat er jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt. Auf Wunsch von Majas jüngerer Schwester beschließen die Freunde von damals, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen.
Arno bekommt ein Handy zugeschickt. Erhält mysteriöse Anrufe, verstörende Fotos und SMS. Plötzlich sind da Bilder, Erinnerungen: Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert? Stimmt es, dass er Maja umgebracht hat?
Max Reiter hat ein raffiniert gestricktes, erfreulich unblutiges Psychospiel inszeniert. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Arno. Ein Ich-Erzähler am Rande des Wahnsinns, wie in Erzählungen von Edgar Allan Poe. Es geht um Erinnerung, aber auch um Manipulation. Eifersucht versus Vertrauen. Eine Wendung jagt die nächste.

Fazit: Spannend von Anfang bis Ende. Sehr empfehlenswert!

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Arno, die Hauptperson des Thrillers, wird in ein psychologisch subtiles Katz und Maus Spiel verwickelt, welches sich langsam aufbaut und sehr spannend zu lesen ist. Gut geschrieben und lässt einem mitfiebern.

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Psychthriller, der das Thema der Verdrängung und Erinnerung thematisiert. Arno Seitz, dessen Leben aus der Ich-Perspektive geschildert wird, hat vor 20 Jahren seine damalige Freundin bei einem Wanderausflug verloren. Seine Freundin ist bis heute nicht gefunden worden. Dann jedoch erhält Seitz Nachrichten von einer unbekannten Person, die ihn zwingen will, sich an die Ereignisse vor 20 Jahren zu erinnern. Temporeicher Thriller, der mit vermissten und vergessenen Erinnerungen spielt.

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Der Schreibstil war fesselnd und die Protagonisten gut ausgearbeitet.
Der Spannungsbogen wurde nach und nach aufgebaut und hielt sich dann konstant.
Die Handlung war spannend bis zum Schluss.
Klare Leseempfehlung.

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Das Buch zog mich wegen dem gelben Cover an. Das springt einem förmlich ins Auge. Und der Titel fordert mich direkt auf, mich auch mal um den Klappentext zu kümmern. Der wusste zu überzeugen.

War ich es oder war ich es nicht?

20 Jahre ist das Verschwinden von Arno Seitzs erster fester Freundin nun schon her. Eigentlich hat der Unilehrer aus Berlin damit zu leben gelernt. Er kehrte seinem Heimatdorf in Bayern den Rücken und baute sich ein Leben in Berlin auf. Nun katapultiert ihn die Einladung zum 20-jährigen Abiturtreffen zurück in die Vergangenheit. Alles kommt wieder hoch, alles, was Arno bisher erfolgreich verdrängen konnte.
Als er und seine ehemalige Clique beschließen, der Schwester der verschwundenen Maja den Gefallen zu tun, die Wanderung zu wiederholen, bei der Maja verschwand, kann Arno kaum noch klar denken.

Und dann ist da noch dieser mysteriöse Unbekannte, der scheinbar genau weiß, was damals geschehen ist, und der alles daran setzt, Arnos Erinnerung aufzufrischen.

Und Arnos Erinnerungen kommen zurück, ob er will oder nicht. Was hat er damals nur mit Maja gemacht?

Die Sache mit dem Gedächtnis

Das Buch beginnt sehr sacht und plätschert vor sich hin. Aber mit jeder Seite mehr, die man vorblättert, wird es dichter. Die Atmosphäre wird irgendwie dunkler, die Wendungen schneller, die Handlung dichter. Was langsam beginnt, wird zu einer emotionalen und spannungsgeladenen Achterbahnfahrt, auf der man sich immer wieder fragt, was Arno bloß gemacht hat.

Und mit jedem Plotttwist und mit jedem Erinnerungsfetzen mehr, stelle ich als Leser auch alles in Frage, was Arnos Erinnerungen angeht. Je sicherer Arno ist, desto mehr Zweifel hege ich an seiner Geschichte.

Das war wirklich ein Psychospiel auf hohem Niveau, das Autor Max Reiter da an den Tag legt. Die Story entwickelte sich zum wahren Pageturner, der immer wieder neue Überraschungen parat gehalten hat.

Und immer wenn man denkt, ja, jetzt habe ich es endlich durchschaut, kommt wieder etwas Neues dazu. Und es wird mit jeder Seite schlimmer. Je näher das Ende rückt, desto kompakter wird die Story. Es lässt mich als Leserin gar nicht mehr los. Es ist wie ein Rausch, der bis zum Schluss seinen Höhepunkt entwickelt.

So muss sich sicher auch der Protagonist Arno gefühlt haben. Je mehr Erinnerungen aufploppen, desto dichter und voller fühlte sich sein Kopf an. Das ist dem Autor schon gut gelungen, dass ich mich so fühle, wie die Hauptperson.

Wie ein guter Tatort

Das war ein sehr knackiger Thriller. Nicht zu viel und genau die richtige Dosis an Wörtern, die es braucht, um eine richtige Thriller-Atmosphäre zu erzeugen. Man ist schnell durch mit der Story und es fühlte sich zum Schluss an wie ein guter Sonntagabend auf dem Sofa mit einem ordentlich gut druchdachtem Tatort im Ersten.

Nervenkitzel, rasant, unheimlich, voller Fragen und undurchsichtig bis zum Schluss. Ich bin vollends zufrieden und hatte eine kurzweilige Lesezeit. Deswegen gibt es von mir 5 von 5 Eselsöhrchen. Dieser Thriller geht immer und überall.

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Dunkles Geheimnis

Der Schriftsteller Max Reiter schreibt auch unter seinem realen Namen Andreas Götz. Unter dem Namen kenne ich ihn schon.

Max Reiter schreibt den Thriller Erinnere Dich! Richtig fesselnd und interessant.
Ein ganz ordentlicher Roman, der noch gefangen nahm.

Vor zwanzig Jahren machten vier Freunde Arno, Maja, Lucas und Ulrike eine Ausflug im Gebirge. Maja verschwand und keiner weiß was passiert ist.
Gleichzeitgig bekommt er die Nachricht, Erinnere dich.
Jetzt hat Arno eine Einladung zum Klassentreffen bekommen.

Der Autor beschreibt von den Gedanken und Ängsten Arnos de echt, das man richtig seine Zerrissenheit mitbekommt.
Es muss schlimm sein, wenn man seinen Erinnerungen nicht mehr trauen kann.
Arno hat sich sowieso schon immer schlecht gefühlt, weil er nicht wusste was seiner Freundin passiert war. Er war oft eifersüchtig, das tut ihm jetzt leid.

Der Thriller ist wirklich spannend und gut zu lesen.

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Ich habe mit mir während des Lesens immer wieder gehadert, ob ich dieses Buch nicht abbrechen sollte. Lange habe ich damit gehadert ob man tatsächlich einen Mord komplett verdrängen und vergessen kann. Und auch, dass vereinzelt Erinnerungen zurück zu kommen scheinen und dennoch der eigentliche Tathergang verborgen bleibt. Das schien mir doch irgendwie surreal. Tatsächlich aber hat mich das Ende dann doch mit dem Buch versöhnt und mir ein unerwartet stimmiges Ergebnis geliefert. Mit diesem Wissen kann ich die Handlung rückwirkend deutlich besser nachvollziehen und erkenne nun deutlicher die dahinter verborgene Spannung.
Ein erschreckendes Buch, eines, dass nachdenken und hinterfragen lässt.

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"Erinnere Dich!" von Max Reiter ist ein richtig packender Thriller mit interessanten psychologischen Aspekten: Wie verlässlich sind unsere Erinnerungen und wodurch werden sie beeinflusst? Inwieweit dürfen wir unserer Erinnerung trauen?

Der Schreibstil ist direkt, schnörkellos und sehr angenehm zu lesen. In den Hauptcharakter Arno Seitz konnte ich mich von Anfang an gut einfühlen, und die Entwicklung, die er im Buch durchmacht, war sehr gut nachvollziehbar. Besonders positiv fand ich, dass der Thriller ganz ohne blutrünstige Momente und Gewaltexzesse auskommt und sehr realistisch wirkte. Ich hatte bis zum Schluß das Gefühl, dass eine derartige Geschichte tatsächlich so ähnlich passieren könnte. Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite hochspannend und ich habe bis zum Schluß mitgerätselt.

Sehr gut gefielen mir die wiederkehrenden Bezüge zu "Das verrräterische Herz" von Edgar Alan Poe, dem Meister des Unterbewussten, der sich in seinen Werken ebenfalls mit der Frage von Schuld und Unschuld und deren psychischen Auswirkungen befasste.

Fazit: Ein toller und intelligenter Psychothriller, den ich allen empfehlen kann, die Lust auf Hochspannung ohne Blut und Gewalt haben.

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Max Reiter - Erinnere dich!

Meinung
Schon der erste Blick in das Buch verheißt pure Spannung.
Arno Seitz ist Hochschullehrer an einer Uni in New York.
Vor zwanzig Jahren ist seine Freundin während einer Bergtour plötzlich spurlos verschwunden und nie wieder aufgetaucht.
20 Jahre danach, ein Klassentreffen und niemand weiß wirklich, was genau mit der Klassenkameraden von damals passiert ist.
Ich hab das spannende Buch gern gelesen und mag es empfehlen

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Das Cover ist sehr eindrücklich und erinnert mich an eine Aufnahme mit einer Wärmebildkamera. Bei einer Wanderung vor 20 Jahren verschwand die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno Seitz hat das traumatische Ereignis gleich lang verdrängt. Beim Abi Treffen kommt einiges davon wieder hoch. Die Freunde beschliessen den Wanderweg nochmals zu gehen. Jemand zwingt Arno dabei sich endlich den Erinnerungen zu stellen. Er war der letzte der sie lebend gesehen hat. Er war der der Maja in die Höhle gelockt hat. Was passierte da? Für mich war das Lesen dieses Psychothrillers von Beginn an spannend und es hat mich gepackt. Für mich ging es in dieser Geschichte um Erinnerung, Manipulation, Eifersucht und Vertrauen. Eine Geschichte die man so rasch nicht vergessen kann. Sehr empfehlenswert.

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Fakt oder Fiktion?

Was geht hier vor? Manipulation? Oder doch eher ein Anstoß, endlich das längst Vergangene, das tief Vergrabene an die Oberfläche zu lassen? „Erinnere dich!“ Ein Psychothriller, der einen zuweilen den Atem stocken lässt!

Ein Abi-Treffen steht an und Arno Seitz, Dozent an einer Uni in Berlin, zieht es eher nicht zu seinen ehemaligen Kommilitonen. Er fährt dann trotzdem und trifft seine damaligen Freunde wieder. Zu viert waren sie meist unterwegs, so auch bei einer Wanderung, bei der Maja verschwand. Zwanzig Jahre sind seitdem vergangen, Majas Schicksal ist ungeklärt.

Ein durch und durch perfides Spiel nimmt seinen Anfang, als Arno aus der Post ein Handy fischt, das er bald wieder vergisst. Und dann ertönt als voreingestellter Klingelton „When the saints go marching in“ – Lost & Found ruft an. Er nimmt ab. „Erinnere dich!“ sagt die Stimme, Majas Stimme.

Es sind sehr beklemmende Szenen und ich frage mich nicht nur einmal: Warum wirft Arno dieses vermaledeite Handy nicht einfach weg? In ein tiefes Gewässer damit, die Person, die sich hinter Lost & Found verbirgt, zwingt ihn zurück in die Vergangenheit. Maja war seine Freundin und bald stellt er alles, was zwischen ihnen war, in Frage. Hat er Schlimmes verdrängt? Oder was genau bezweckt diese Unbekannte hinter Majas Stimme?

Zunächst nimmt Max Reiter seine Leser mit an die Uni und sein Edgar-Allan-Poe-Seminar, lässt an seiner gerade zu Ende gehenden Fernbeziehung teilhaben, das erste Drittel des Thrillers ist dazu da, Arno und sein jetziges Leben kennenzulernen. Schon interessant, aber diese Etappe hätte durchaus kürzer sein können.
Doch je weiter ich lese, desto mehr werde ich in das diabolische Spiel hineingesaugt. Und auch für Arno ist es wie ein Sog, dem er sich nicht mehr entziehen kann, zu tief ist er schon drin. Hat diese Person, diese Telefonstimme, lange, viel zu lange geschwiegen und will endlich Klarheit, will die Wahrheit aus ihm herauskitzeln? Will sie ihm schaden, ihn in einen Abgrund führen, ihm suggerieren, dass er ein Mörder ist? Sind es tief verborgene Erinnerungen oder wird er geschickt manipuliert? Arno weiß es selbst nicht mehr, seine Selbstzweifel nehmen zu. Und er meint, sich zu erinnern - an längst verschüttete Ereignisse, die er erfolgreich verdrängt hat.

Nach dem für meinen Geschmack zu gemächlichen Anfang nimmt die Story Fahrt auf, ein teuflisches Psychospiel nimmt seinen Lauf. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, keiner ist so ganz durchschaubar. Lediglich eine Nebenhandlung um einen jungen Studenten ist ein wenig drüber, diese Story in der Story hätte der Autor gerne weglassen können, auch wenn er sie geschickt ins Geschehen hineinmanövriert..

Ein Psychospiel. Verstörend, perfide, nach anfänglichen Längen gut und dicht erzählt.

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Flashback?

Zum Inhalt:
Vor 20 Jahren verschwand Maja und ihr damaliger Freund Arno hat die Erinnerung daran perfekt verdrängt, andere Stadt, andere Kontakte, anderes Leben. Doch dann nimmt er an einem Klassentreffen teil und einige Fetzen der Vorgänge fallen ihm wieder ein. Hat er seine eigene Rolle in dem Drama vor sich selbst heruntergespielt?

Mein Eindruck:
Max Reiter gelingt es perfekt, dass sich seine Leser gemeinsam mit Arno fragen, ob er tiefer in das Verschwinden Majas involviert war, als er jetzt erinnert und ob er vor allen Dingen seine Freundin ermordet hat. Dieser Konflikt lässt einen durch die Seiten fliegen, immer auf der Suche nach einem weiteren Stückchen Wahrheit. Oder ist es letztendlich keine Wahrheit sondern nur eine Fata Morgana - erdacht von einem klugen Geist? Man kommt nicht umhin, Reiter für die Anwendung des Hintergrundwissens zu bewundern, welches er ohne Zweifel in Psychologie hat. So ist sein Buch spannend, nachvollziehbar und deshalb richtig, richtig gut.

Mein Fazit:
Ein Verbrechen im Kaleidoskop - mit jeder Drehung ein anderer Blick, doch möglicherweise trügt der Schein

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Wenn Erinnerungen trügen.

Erinnerungen sind so eine Sache. Mit der Zeit verändern sie sich, manchmal glaubt man etwas zu wissen, was so gar nicht geschehen ist. Emotionen, äußere Einflüsse, Stress, Manipulation ... es gibt viele Ereignisse, die unsere Erinnerungen ändern können.

Arno Seitz hat da auch so seine Probleme mit. Wie sieht es nach zwanzig Jahren aus, beim Abi-Treffen? Kann er sich erinnern, will er sic h erinnern? Hat er vielleicht etwas zu verbergen?

Ein Thriller der durch seine psychologische Spannung besticht. Es braucht nicht immer blutrünstige Szenen, um gut zu unterhalten. Vielmehr lauert hier im Hintergrund immer eine gewisse Spannung, die Angst erzeugt.
Ich habe dieses Buch verschlungen und war total gespannt, wie sich alles auflösen wird.

Der Autor hat hier eine grandiose Atmosphäre geschaffen, die durch die Handlungen der verschiedenen Protagonisten noch verstärkt wird.
Rasant, überzeugend und sehr spannend!
Rasant, überzeugend und sehr spannend!

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Beim Abiturtreffen wird Arno Seitz mit dem Verschwinden seiner Jugendfreundin Maja konfrontiert. Das ist 20 Jahre her und er hatte dies erfolgreich verdrängt. Als die Freunde den damaligen Wanderweg nochmal gehen, kommen viele Erinnerungen hoch. Gleichzeitig wird Arno von einem Unbekannten gezwungen, sich den Erinnerungen zu stellen. Wer steckt dahinter und hat er seine Freundin wirklich umgebracht?

Ich kannte den Autor bisher noch nicht. Jedoch hat mich sein Schreibstil sehr gefesselt. In kurzen, knackigen Kapiteln schafft er einen sehr atmosphärischen Psychothriller, der einen nicht mehr los lässt. Oft spielen sich die Erinnerungen nur in Arnos Kopf ab. Was ist Fakt und was Einbildung? Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und den Erinnerungen der Vergangenheit hin und her und man weiß bis zum Ende nicht, was stimmt. Der Thriller kommt ohne Blutvergießen aus, denn er spielt sich auf der psychologischen Ebene ab. Ein sehr temporeicher, packender Thriller!

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Arno, der Ich-Erzähler dieser Geschichte, lebt ein ruhiges Leben. Er ist Dozent an einer Uni, führt eine langjährige Fernbeziehung und ist mit sich im Reinen. Bis eine Einladung zum Klassentreffen eintrifft. Doch dieses Treffen allein wirft ihn noch nicht aus der Bahn. Es ist ein anonym zugestelltes Handy, über das ihn jemand zwingen will, sich zu erinnern. Zu erinnern, was er vor 20 Jahren seiner damaligen Freundin Maja angetan hat. Maja, die bei einem Wanderausflug verschwand und nie wieder auftauchte. Ist Arno ein Mörder?! NEIN! Er muss und will sich erinnern…

Ein sehr spannender Plot, unaufgeregt erzählt und trotzdem extrem fesselnd. Denn Arno ist sympathisch, einsichtig, was eine eventuelle Schuld angeht und fest entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Er zieht sogar immer wieder in Betracht, vielleicht doch ein Mörder zu sein!

Wer ist der anonyme Handykontakt, der so viel Insider-Wissen hat? Will er Arno helfen oder ihn zerstören? Die kleinen Hinweise, die seine Erinnerung zurück bringen, die verschollenen Details, die ihm wieder einfallen, die verdrängten Gefühle. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wünschte mir, dass Arno nichts mit dem Verschwinden von Maja zu tun hat, ahnte aber, dass es so einfach wohl nicht werden würde.

Die Geschichte ist traurig, denn sie zeigt, wie viel Leid es verursacht, wenn ein Mensch verschwindet und man auch Jahre später nicht abschließen kann, weil sein Verbleib offen ist.

Ich habe mit den Protagonisten gelitten, gehofft, war wütend und traurig. Habe spekuliert und verurteilt… und am Ende war ich erschüttert über die Wahrheit.

Ein spannendes, trauriges und kurzweiliges Buch mit fantastischen Figuren und einer gut durchdachten Story.

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Erinnerungen sind so eine Sache... Wie sehr kann man ihnen trauen? Wie sehr werden sie von Erzählungen und Fotos beeinflusst?
Mit diesen Tatsachen spielt der Thriller sehr gekonnt...

Vor 20 Jahren verschwand Arnos Freundin. Er glaubt zu wissen, nichts mit ihrem verschwinden zu tun zu haben....
In der Gegenwart tauchen aber auf einem Handy, dass er zugespielt bekommt, Nachrichten von "Lost and found" auf, die ihn auffordern "erinnere dich!" ...
Geschickt manipuliert der Absender Arnos Erinnerungen, bis er sich selbst nicht mehr trauen kann...

Die Geschichte, erzählt aus der Perspektive von Arno, ist absolut spannend! Dicht erzählt und mit spannenden Wendungen könnte mich der Autor von seiner Geschichte überzeugen.
Zwar hatte ich irgendwann ein Gefühl, wie die Geschichte enden wird, allerdings keine Idee, wie es dazu kommen wird, so hat mir das Lesen noch mehr Freude bereitet!

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Der Dozent Arno Seitz lebt in Berlin und bespricht mit seinen Studenten die teilweise sehr verstörenden Geschichten von Edgar Allen Poe. Als er eine Einladung zum Klassentreffen nach Wendlingen bei München erhält, brechen alte Erinnerungen wieder auf. Vor 20 Jahren sind sie zu viert zu einer Wanderung aufgebrochen. Nach einer Übernachtung auf einer Hütte, war Arnos Freundin Maja plötzlich verschwunden und tauchte nie wider auf. Maja war seine erste große Liebe und er stand damals unter Verdacht ihr etwas angetan zu haben. Als Majas kleine Schwester Anja auf dem Klassenfest auftaucht, beschließen sie, die Bergtour zu wiederholen. Kurz vor der Wanderung bekommt Anja ein Handy geschickt mit einem gespeicherten Kontakt " Lost & Found". Er bekommt SMS, Fotos und Anrufe mit Majas Stimme. ERINNERE DICH lautet die ständige Botschaft, die sich auch in seinem Kopf festsetzt. Kann er sich selbst trauen?
Das dramatisch Cover einer Berghütte und der Titel bzw. die Botschaft dazu passen zu diesem Psycho-Thriller. Die Erinnerungen, die nach und nach zu Tage treten und Arno an sich selbst zweifeln lassen, ergeben eine spannende Handlung. Der Verursacher der Handymitteilungen bleiben dabei im Verborgenen. Als die Polizei die Ermittlungen wieder aufnimmt, kommt es zu verschiedenen Wendungen, die zum Schluss zu konstruiert wirken.

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Max Reiter's "Erinnere dich!" ist gute, deutsche Thriller-Unterhaltung. Die Charaktere sind vielschichtig, facettenreich und durchaus interessant beschrieben. Die Ausgangslage war für mich anfangs nicht sehr zugänglich, durch Reiter's guten Schilderungen und Voranschreiten des Plots, hatte sich dies aber immens gebessert und nach 40-45 Seiten war ich sehr involviert.

Das Buchcover ist gelungen. Insgesamt eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

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#Erinneredich, diese Aufforderung lässt den Dozenten Arno Seitz nicht mehr los. Dabei hatte er dieses schreckliche Ereignis von vor 20 Jahren erfolgreich verdrängt. Damals waren sie zu viert auf einer Bergtour unterwegs und Arnos Freundin verschwand spurlos. Es wurde weder ihre Leiche noch ein Zeichen dafür gefunden, dass sie noch lebt. Bis, ja bis ein Unbekannter ihm ein Handy schickt und er so wieder viele Begebenheiten von damals vor sich sieht. Arno ist Single, hat aber eine Fernbeziehung mit Kaithlan, die in den USA lebt. Und dann ist da noch die Einladung seiner Abiturklasse. Eigentlich will er gar nicht teilnehmen, aber Kaithlan überredet ihn und er fährt in den Ort seiner Kindheit.

Der Roman wird einmal in der Ich-Form von Arno und zum anderen in der dritten Person und in der Vergangenheit erzählt. Maja, so hieß die Freundin war wohl sehr attraktiv und Arno eifersüchtig. Er wird durch Handyanrufe getriggert und weiß bald selbst nicht mehr, was er tatsächlich erlebte. Spannend zu lesen, wie die Psyche uns häufig einen Streich spielt, wenn es um Emotionen geht. Irgendwann erinnert man sich an Dinge, die so nie geschahen. Und das nur, weil es raffinierte Zeitgenossen gibt, die perfekt manipulieren können.

Ja, spannend war der Thriller schon. Allerdings phasenweise zu lang. So ausführlich hätte der Autor gar nicht dozieren brauchen. Was mir ebenfalls nicht gefiel, dass die Anekdoten nicht immer schlüssig waren und am Schluss etliche Fragen offen bleiben. Aus dem Grund gebe ich auch keine Volle Anzahl Sterne. #NetGalleyDE

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Nah am Protagonisten, seiner psychischen Verfassung, Verwirrung, Unrast & Ratlosigkeit.
Tolles Thema geringes Tempo!

Mit der Veröffentlichung von "Erinnere Dich!" stellt uns der Autor Max Reiter seinen ersten Roman im Thriller-Genre für Erwachsene, vor.

Da ich den Autoren Max Reiter bisher nicht kannte, habe ich mich vorab etwas mit seinem Werdegang beschäftigt.
Ich finde nicht viel über M. Reiter. Der vorliegende Roman scheint die erste Veröffentlichung unter dem Pseudonym (Max Reiter) für Andreas Götz zu sein.
A. Götz wurde 1965 geboren & lebt in der Nähe von München.
Er hat schon einige Spannungsromane - im Jugend-Segment erfolgreich verfasst.
Nachdem er Germanistik, Theaterwissenschaft und Amerikanische Literatur studiert hat, war er als Journalist und Übersetzer tätig.
Auch Hörspiele wurden von ihm für unterschiedliche Radiosender verfasst.
Nach all diesen Informationen bin ich sehr auf diesen Thriller gespannt!

Zum Inhalt:
Arno Seitz arbeitet als Dozent und hat eine Einladung zu einem "Ehemaligen-Treffen" seiner Abi-Abschluss-Klasse von vor 20 Jahren, erhalten.
In seiner Partnerschaft läuft momentan nicht alles so wie er es sich vorgestellt hat. Obwohl er keine guten Erinnerungen an seine Schulkameraden und ihre gemeinsame Zeit hat, lässt er sich von seiner jetzigen Freundin Kaitlin zur Teilnahme überreden.
Das damalige, schrecklichste Erlebnis war - das spurlose Verschwinden seiner ersten großen Liebe Maja, während einer Bergtour.
Die ehemaligen, sehr guten Freunde werden am Abend des Treffens, mit einer unerwarteten Person konfrontiert.
Kurz darauf entscheiden sie, die schicksalsträchtige Wanderung nochmals gemeinsam zu erleben.
Was nun geschieht, welche Erinnerungen Auswirkungen auf das Heute haben. Werden diese, die einzigen Gefahren auf der Wanderung sein?
Ratlosigkeit, Ängste, Misstrauen all 'diese Emotionen treiben jeden der Truppe um. Gibt es echte Gefahren oder welchem Spiel sind sie ausgesetzt?

Ich habe das elektronische Exemplar vorliegen und bin gespannt, wie es mir gefallen wird.
Die Covergestaltung erinnert mich an Bilder einer Wärmebildkamera in der Dunkelheit.
- Eine einsame Kate umgeben von karger Landschaft und ein paar Sträuchern -Unheimlich und etwas gruselig - genau der richtige Einstieg in das, was mir jetzt erzählt werden wird?!

Hier mein persönlicher Eindruck

Aufbau, Personen, Logik, Momentum, Finale
Chronologische, zeitlichen Abfolgen sind die grundlegende Struktur, die mir angeboten wird.
Damit habe ich immer einen guten Orientierungspunkt und kann der Story, auch nach einer Leseunterbrechung, gut folgen.
Der Hauptprotagonist - Arno erzählt mir die Geschichte.
Er erklärt die Charaktere seiner Freunde und ist somit das wichtigste Glied zum übergreifenden Verständnis.
Die beschriebenen Gefühle, Ängste, Verwirrungen und sich daraus entwickelnde Aktionen, sind logisch aufeinander abgestimmt.
Arnos Hilflosigkeit & psychische Dekompensation kann ich nachempfinden.
Seine zunehmende Verwirrung & Befürchtungen nehmen einen großen Teil der Geschichte ein.
Selten steigt das Tempo, ein Momentum entwickelt sich nur schleppend.
Das Finale ist überraschend aber absolut glaubhaft, logisch und nachvollziehbar.
Leider bleibt der erwartete Nervenkitzel und Thrill während dem Großteil der Story, auf der Strecke.
Zusammenfassung:
Die Story hat ein sehr großes Potential, das aber leider in der Umsetzung auf der Strecke bleibt.
Stellenweise hatte ich den Eindruck, dass das Tempo anziehen würde, aber leider war dem dann doch nicht so.
Von einer Straffung & Einstreuung spannender Thrill-Momente hätte dieser Roman ungemein profitiert.
Fazit:
Ich vergebe gute 3,5 * Lesesterne!
Trotz des hohen Potentials konnte mich die Erzählweise und der Schreibstil nicht so begeistern, wie ich es erwartet & gehofft hatte.

Ich empfehle dieses Buch den Lesern, die mit Freude in die psychologischen Tiefen des menschlichen Wesens eintauchen.
Welche nicht auf jede Frage eine Antwort haben müssen sowie eine ruhige, unblutige Erzählweise bevorzugen.

Veröffentlichung: 1. April 2023
ISDN: B0BJMJ94CV
Verlag: Fischer E-Books
Formate: Audion, elektr. Formate & Taschenbuch
Seitenzahl: 154 je nach Formatierung

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Traue niemandem - nicht einmal dir selbst!

Der Thriller ist sehr spannend und kurzweilig, vor allem auch aufgrund der kurzen und abwechselnden Kapitel. Man kommt als Leser*in in einen Flow und möchte wissen, wie es weiter geht und was damals geschehen ist, sodass man das Buch kaum zur Seite legen kann. Außerdem wird man verunsichert, gleich wie Arno, der seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr vertraut. Was ist damals vor 20 Jahren wirklich auf der Wanderung geschehen, an der seine damalige Freundin Maja verschwunden ist? Arnos Erinnerungen sind trügerisch, er wird immer mehr verunsichert, traut seinen Freunden nicht mehr, nicht einmal mehr sich selbst. Je krampfhafter Arno versucht, sich zu erinnern, umso mehr falsche Erinnerungen schleichen sich ein und Arno ist mit seinen Nerven am Ende. Diese Zerrissenheit ist sehr gut spürbar und faszinierend, man hat als Leser*in durchgehend einen Nervenkitzel. Die erneute Wanderung mit seinen alten Freunden finde ich eine gute Idee, um einen Abschluss zu finden, aber ob dies die Erinnerungen nicht wieder neu beflügeln oder vielleicht auch falsche Hoffnungen wecken wird? Ein sehr gelungenen durchgehend nervenaufreibender Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat, wenn auch der Schluss nicht ganz zu meiner Zufriedenheit war.

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Als Arno Seitz das Päckchen mit dem Handy bekommt und anonyme Nachrichten ihn beschuldigen, ein Mörder zu sein, kommen die Erinnerungen an eine Wanderung hoch, bei der seine damalige Freundin verschwunden ist. Bis dahin hatte er jeden Gedanken daran verdrängt. Beim 20jährigen Abiturtreffen sieht er die Freunde wieder, mit denen er damals gewandert ist. Sie beschließen, die Wanderung noch einmal zu unternehmen...
Hat Arno Seitz tatsächlich etwas mit dem Verschwinden zu tun? Das erfährt man erst ganz zum Schluss des Buches und bis dahin wird man auf äußerst spannende Art und Weise immer wieder auf falsche Fährten gelockt.
Ein Thriller mit psychologischer Spannung auf hohem Niveau.

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„Welcome Class of ’99“
Arno Seitz erhält eine Einladung zum 20-jährigen Klassentreffen, die er aber erstmal nicht annehmen wollte. Zu tief sitzt der Schmerz und die Erinnerungen an seine damals spurlos verschwundene große Liebe Maja. Nach einigem hin und her sagt er dann aber trotzdem zu, auch um sich den alten Freunden und den Erinnerungen zu stellen.
Kurz vorher erhält er via SMS anonyme Nachrichten mit dem Betreff „ Erinnere Dich“, sowie Hinweise auf seine vermeintliche damalige Tat. Wer spielt hier mit ihm?
Und Arno‘s Erinnerungen setzten peu a peu wieder ein. Hat tatsächlich er Maja umgebracht? Ist er früher wirklich gewalttätig gewesen? Kann er seinen eigenen Erinnerungen wirklich trauen?
Wie ein Puzzle wird eine vor 20 Jahren begangene Tat zusammengesetzt. Und immer wieder kommen Zweifel auf, ob es wirklich Arno war, der für Maja‘s Verschwinden verantwortlich war.
Psychologisch geschickt verwebt und man muss einfach dranbleiben um zu erfahren was wirklich passiert ist, auch wenn sich manche Passagen etwas zäh lesen lassen.
Insgesamt aber ein durchaus gelungener, unblutiger Krimi, denn für einen Thriller hätte ich mir dann doch etwas mehr Thrill gewünscht.

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Verzweifelte Suche nach der Wahrheit

Vor 20 Jahren verschwand Maja auf einer Wanderung mit ihren Freunden in den Bergen. 20 Jahre bleibt ihr Schicksal ungeklärt. Besonders ihr damaliger Freund Arno Seitz leidet unter ihrem Verschwinden und steht zeitweise sogar unter Verdacht etwas damit zu tun zu haben. Er verdrängt seine Erinnerungen an Maja und die Wanderung, bis er eine Einladung zum Abiturtreffen erhält. Lange überlegt er, ob er hinfahren soll und entscheidet sich schließlich daran teilzunehmen. Dort erinnert er sich wieder an einiges, das er verdrängt hatte. Als er von einem anonymen Absender ein Handy erhält und eine Person, die sich „Lost & Found“ nennt, ihm SMS mit dem Text „ERINNERE DICH!“ sendet, kommt immer mehr Vergessenes hoch und Arno beginnt sich tatsächlich zu erinnern. Doch war es wirklich so oder ist doch alles anders gewesen?

Der Thriller von Max Reiter hat mich in seinen Bann gezogen. Er ist spannend und fesselnd geschrieben, ich konnte gar nicht so schnell blättern, wie ich es gerne getan hätte. Bis zum Schluss war mir nicht klar, wer etwas mit dem Schicksal von Maja zu tun hat und das Ende hat mich überrascht. Besonders mit Arno Seitz habe ich mitgelitten und konnte seine Zweifel und Verzweiflung gut nachvollziehen.

„Erinnere dich!“ ist meiner Meinung nach sehr lesenswert.

Klare Empfehlung!

Ich danke NetGalley und dem Verlag für das kostenlose Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

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"Erinnere dich" ist ein absolut packender Psychothriller.
Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass der Autor hierbei mit der Psyche seines Protagonisten und der Leser spielt und daher ohne große blutige Gewaltszenen auskommt. Außerdem lernt man verhältnismäßig wenige Charaktere kennen. Dadurch mag der ein oder andere nun glauben, dass man die Geschehnisse vor 20 Jahren schnell aufklärt, doch das Gegenteil ist der Fall.
Gemeinsam mit Arno Seitz gehen wir stückweise zurück in die Vergangenheit und erfahren immer nur Bruchstücke dessen, was mit Maja geschah.
Der Autor schafft es durch seinen Schreibstil und den Aufbau der Geschichte, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Hallo Ihr Lieben
Erinnere Dich von Max Reiter

🌟🌟🌟,5/5

20 Jahre ist es her seit Maja bei einer Wanderung verschwand.
Arno ihr damaliger Freund hat bis zum jetztigen Tag alles verdrängt.
Bei dem diesjährigen Klassentreffen beschließt die Gruppe sich nochmals auf jene Wanderung von damals zu begehen.
Währenddessen erhält Arno seltsame Nachrichten, die ihn zwingen sollen, sich endlich zu erinnern...

Dieser Thriller beginnt temporeich und vor allem ereignisreich.
Arno der heute weit weg wohnt, arbeitet als Lehrer an der Universität. Zwei
Seiner Schüler fallen besonders auf Raimund, der Arno eine Kurzgeschichte zu lesen gibt, die den damaligen Ereignissen mit Maja doch sehr ähneln und Lena die einfach dem Unterricht fern blieb ohne jemals gefehlt zu haben...
Desweiteren reist Arno zum Klassentreffen und Anna, die Schwester von Maja schlägt vor die Wanderung von damals zu wiederholen, einfach um ihr Nahe zu sein.

Dieser Tripp lässt Erinnerungen und Emotionen bei allen Hochkommen, und Arno dessen seltsamen Nachrichten nicht abreisen, suggerieren ihm so einiges und er fängt an an sich und dessen Ausgang der Geschichte zu zweifeln.
Treibt ihn so weit, dass er massiv an sich zweifelt, hat er was mit dem Mord zu tun?
Und ist Maja überhaupt tot, denn ihre Leiche wurde nie gefunden...

Ein Pageturner der mehr durch Tempo als eine tiefgründige Ausarbeitung der Protagonisten überzeugt.
Der Schreibstil fließend, leicht zu lesen und das Ende konnte mich auch abholen.

Ein Buch dass ich all jenen empfehlen kann, die sich von einer Story treiben lassen wollen, die auf Tempo und Spannung aufgebaut ist.

Danke an @netgalleyde und den @sfischerverlage für das Rezensionsexemplar

Werbung/Rezensionsexemplar

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Psychologisch gut

Inhalt:
Als der Berliner Uni-Dozent Arno Seitz eine Einladung zum zwanzigjährigen Abitreffen in seiner bayrischen Heimatstadt erhält, will er spontan absagen. An seine allzu schlimme Vergangenheit will er lieber nicht erinnert werden. Bei einer Wanderung vor zwanzig Jahren verschwand Arnos Freundin Maja spurlos. Der Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden.

Doch dann bekommt Arno seltsame SMS-Nachrichten und Telefonanrufe. Er wird immer wieder aufgefordert, sich daran zu erinnern, was er Maja angetan hat. Nach und nach setzt sich aus vielen Puzzleteilchen ein Bild zusammen, das Arno zeigt, dass er damals ganz anders war, als er heute wahrhaben will …

Meine Meinung:
Die Story ist wirklich sehr interessant und richtig gut aufgezogen. Als Leser*in erlebt man die Ereignisse aus der Perspektive von Arno, weiß daher nie mehr als dieser und zweifelt immer mehr an dem Protagonisten, wenn nach und nach seine bösen Seiten zum Vorschein kommen, die er all die Jahre verdrängt hat. Wird er schließlich den Mord an Maja zugeben? Und wer ist die seltsame Anruferin bzw. SMS-Schreiberin, die mit Majas Stimme spricht?

Das Spiel mit den Erinnerungen und Manipulationen von Menschen hat mir gut gefallen. Allerdings konnte mich der Schreibstil von Max Reiter, der auch unter seinem richtigen Namen Andreas Götz schreibt, nicht überzeugen. Ich empfand ihn oft als hölzern und spröde bis langweilig. Es fiel mir dadurch schwer, mich in den Protagonisten hineinzuversetzen. Es hätte gerne ein wenig dynamischer erzählt werden dürfen.

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Arno Seitz, Literaturdozent in Berlin, wird anlässlich seines 20-jährigen Abiturtreffens mit seiner traumatischen Vergangenheit konfrontiert- dem Verschwinden seiner Jugendliebe bei einer gemeinsamen Wanderung in den bayrischen Alpen. Was geschah wirklich mit Maja?
Dem Autor gelingt es durch ein geschicktes Spiel mit vermeintlich wahren Erinnerungen und den grausamen Streichen, die uns unser Unterbewusstsein spielen kann, die LeserInnen zu fesseln. Wir begeleiten den Ich-Erzähler bei seinem schmerzhaften Kampf mit dem eigenen Gedächtnis und der bangen Frage, was für eine Rolle er selbst bei Majas mysteriösem Verschwinden gespielt hat. Ein packendes Krimi-Debüt, das nicht zuletzt durch sein fasinierendes Setting- die wildromantische Bergwelt der bayrischen Alpen- besticht.

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Ich konnte dieses Buch partout nicht aus der Hand legen. Es ist wirklich gut gemacht und man weiß bis zum Ende nicht, was wahr ist und was falsch. Das ist unfassbar! Süchtigmachend und ser zu empfehlen für alle, die es spannend mögen, ohne dass es zu blutig ist.

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Die Einladung zum Abitreffen nimmt Arno Seitz mit sehr gemischten Gefühlen an. 20 Jahre zuvor ist bei einer Wanderung seine Freunding Maja spurlos verschwunden. Zm Abitreffen erscheint auch Maja jüngere Schwester und bittet Arno und die anderen Teilnehmer der damaligen Wanderung, diese nochmal zu wiederholen. Arno ist gezwungen, sich seinen verdrängten Erinnerungen zu stellen. Dabei muss sich Arno der Frage stellen, ob er etwas mit Majas verschwinden zu tun hatte.
Ein spannender Roman, der sich wirklich sehr gut lesen liess. Allerdings hat der Romn so seine Längen. Manches hätte man auch kürzer erzählen können und ich war beim Lesen etwas ungeduldig, weil mir das hin und her auf die Nerven ging. Das Ende fand ich etwas sehr konstruiert, aber dennoch ist es ein spannender Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Nachdem vor 20 Jahren die Abiturentin Maja spurlos verschwunden ist, findet ein Abi-Treffen statt und Arno wird stückchenweise von seinen Erinnerungen eingeholt. Er weiß aber nicht, welche echt und welche nur in seiner Einbildung entstanden sind. Der Autor schafft es auf jeden Fall ohne viel Blut und Brutalität den Leser in seinen Bann zu ziehen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Zum Inhalt:
Lange hat Arno nicht mehr an Maya gedacht, doch jetzt beim Abiturtreffen kommt alles wieder hoch. Arno erhält seltsame Nachrichten, die ihn immer wieder auffordern sich zu erinnern. Und Arno muss sich schließlich mit den Ereignissen von damals auseinandersetzen. Was ist damals wirklich geschehen und hat er mit allem etwas zu tun? Oder hat er sie womöglich auf dem Gewissen?
Meine Meinung:
Das war so ein Buch, bei dem von Anfang an die Spannungskurve sehr hoch ist und trotzdem immer mehr zunimmt. Ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer denn nun der Täter ist, weil man immer wieder in die Irre geführt wird. Und Arno hat dann scheinbar Erinnerungen an die Tat oder glaubt er das nur? Ein Verwirrspiel vom feinsten. Ich fand auch den Schreibstil sehr gut gelungen, das Buch liest sich weg wie nichts. Thrillerfans empfehle ich das Buch ganz klar.
Fazit:
Bis zum Schluss spannend

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Für mich ein neuer Autor und für den Autor sein Erstlingswerk. Das hat man aber überhaupt nicht gemerkt. Das Buch ist flüssig geschrieben und sehr gut zu lesen; die Kapitel sind angenehm kurz.

Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben und Ich ist Arno, der sehr detailliert beschrieben wird: Ende 30/Anfang 40 und voller Selbstzweifel -sowohl vor 20 Jahren als auch jetzt - mit einem Hang zur Verdrängung. Bei Problemen greift er zum Alkohol, obwohl er eigentlich Angst hat, so zu sein/zu werden wie sein Vater, der Alkoholiker ist. Aufgewachsen ohne Mutter, in der Jugend vom Vater unterdrückt und verprügelt, wodurch das Verhältnis zerrüttet und hasserfüllt ist. Er ist Dozent an der Uni (Literaturwissenschaftler), geschieden und seit 1,5 Jahren in einer Fernbeziehung. In seinen eigenen Augen ist er nicht ganz unansehnlich, lt. seiner Partnerin aber ein Mann, in dem etwas Dunkles ist. Er weist Symptome einer Depression auf, die er früher selbst therapiert hat und von der er dachte, er hätte sie besiegt. Er hält sich aus jedem Problem heraus, um sich ja nicht mit anderen Personen auseinandersetzen zu müssen.

Arno muss sich trotz seiner gekonnten Verdrängung mit den Erinnerungen an die Geschehnisse von vor 20 Jahren auseinandersetzen, nachdem er über ein Handy, dass in seinem Briefkasten lag, dazu aufgefordert wird, sich zu erinnern. Immer wieder erhält er über dieses Handy Nachrichten und auch Anrufe, wobei der Anrufer mit der Stimme seiner vor 20 Jahren verschwundenen Freundin spricht. Ist Maya doch nicht tot? Oder ist es nur eine entsprechende Software? Aber woher soll der mysteriöse Stalker eine Vergleichsprobe hierfür haben?

Arno will sich zunächst der Vergangenheit nicht stellen, fährt aber dann doch, bedingt durch die Nachrichten und Anrufe zum Abi-Treffen. Dort taucht die kleine Schwester von Maya auf und Arno und muss sich gegen seinen Willen mit dem auseinandersetzen, was vor 20 Jahren geschehen ist.

Das Buch beginnt in der Gegenwart, springt 8 Wochen zurück, springt wieder zurück in die Gegenwart, springt 4 Wochen zurück und nähert sich immer mehr dem „Showdown“. Es werden Arnos Gedanken und Gefühle beschrieben, immer wieder unterbrochen von Erinnerungsfetzen, wobei man aber nicht weiß, ob es seine verschütteten Erinnerungen sind oder ob diese doch eher durch Manipulation hervorgerufen worden sind.

Das Thema des Buches ist: Was ist Wahrheit? Was ist Lüge? Was ist tatsächliche Erinnerungen und was sind, bedingt durch Verdrängung und äußere Einflüsse, gefälschte Erinnerung? Was ist Selbstbetrug? Was ist wirklich passiert? Kann man wirklich vergessen/verdrängen, dass man einen Mord begangen hat? Wer ist der ominöse Stalker und was hat Mayas kleine Schwester, die urplötzlich auftaucht, mit dem Ganzen zu tun? Wer sagt die Wahrheit und wer lügt Arno an?

Die Geschichte ist spannend und durch dieses „Herantasten“ an den Showdown hält sich die Spannung von Anfang bis zum Ende. Allerdings hat mich das Ende nicht zu 100% überzeugt. Mir fehlten frühere Andeutungen des Autors, die es dem Leser ermöglicht hätten, den Täter oder z.B. den Stalker zu erahnen und die natürlich erst am Ende einen Sinn ergäben hätten. So hatte ich als Leser keine Möglichkeit, das Ende (natürlich erst sehr spät im Buch) zu erahnen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

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War er es oder war er es nicht? Wem kann man trauen, wenn man sich plötzlich selber nicht mehr vertrauen kann? Ein spannender Thriller, der perfide mit der Manipulation von Erinnerungen spielt. Hat mir gut gefallen und ließ sich in einem Rutsch weglesen.

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Ein solider Start in die Bücherwelt. Ab und zu etwas zu oft Erinnere Dich! Sonst aber eine gute Story. Mich hat das Buch nicht sofort gefesselt, das kam so mit den Seiten. Also lest dieses Buch und bildet euch eure eigene Meinung 😉

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Zu diesem Buch habe ich relativ lange keinen Zugang gefunden, da der Beginn ein wenig unspektakulär war. Sicherlich notwendig, um das Leben des Protagonisten im Jetzt kennenzulernen, jedoch sind die Kapitel ebenso fade und spießig wie der Protagonist selber.

Erst zur Mitte hin nimmt das Buch an Fahrt auf, als Arno in seine alte Heimat reist, um seine Erinnerungen aufzufrischen und mehr über sich selber herauszufinden. Völlig unblutig und unspektakulär baut der Autor hier die Spannung über die eigene Unwissenheit auf. So finde ich , wirkt dieses Buch nicht sofort, sondern erst ein paar Tage später, als ich mir selber Gedanken über dieses Thema gemacht habe. Weiß ich noch, was vor 20 Jahren passiert ist? Nein, und wenn mir jemand etwas erzählen würde, könnte ich den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen und könnte das Erzählte für die Wahrheit halten. So in etwa funktioniert hier das Buch. Die Idee finde ich grandios, mit den Unsicherheiten der Menschen (und natürlich des Protagonisten) zu spielen. Und alte und neue Lieb - und Seilschaften wieder aufleben zu lassen und zu hinterfragen. Auch erkennt man in diesem Plot eine Wahrheit, die auch im täglichen Leben sehr wichtig ist. Mit einer Diagnose kann man besser leben, egal wie infaust die Prognose ist, als mit der Unwissenheit.

Der Autor kommt mit extrem wenigen Protagonisten aus, was das Buch manchmal ein wenig wiederholend wirken lässt, und einige Hintergründe sind nur zum Ende hin dahin gehuscht. Da hätte mir persönlich noch ein Epilog oder etwas mehr Input gut gefallen.

Fazit: Ein Buch, dass alleine durch die Gedanken und Unsicherheiten des Protagonisten Spannung aufbaut und auch größtenteils hochhält. Eine absolute Leseempfehlung für Leser, die gerne unblutige intelligente Psychothriller lesen.

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Inhalt:
20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen Majas damaliger Freund Arno Seitz jegliche Erinnerungen an die vergangenen Ereignisse verdrängt hat. Durch das bevorstehende Jahrgangstreffen kommt nun alles wieder hoch. Die ehemaligen Freunde beschließen, die Wanderstrecke erneut zu laufen und Arnos Erinnerungen kommen immer mehr ans Tageslicht zurück. Erinnerungen, die ihm ganz und gar nicht gefallen. Und dann wäre da noch das Unbekannte, welches Ihn mit Anrufen und Nachrichten immer wieder dazu auffordert sich zu erinnern. Arno hat Maja als Letzter gesehen, aber was ist dann genau passiert?

Meinung:
>> Es war durchweg ein solider Thriller.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht des Hauptprotagonisten Arno Seitz. Durch die einsetzenden Erinnerungen und die immer wieder kommenden Aufforderungen sich zu erinnern, fehlt es da jedoch an Tiefe und man dreht sich etwas im Kreis.
Das Buch war dennoch sehr spannend und hatte viele Wendungen. Beim lesen habe ich diverse Theorien aufgestellt, am Ende kam jedoch alles anders. Man konnte sich gut in die Lage der einzelnen Protagonisten reinfühlen. Einziges Manko, ich fand Arno etwas naiv. Er hat für mich zu wenig hinterfragt und stattdessen lieber zum Alkohol gegriffen um die Ereignisse zu "verarbeiten". Durch den Schreibstil und der Erzählperspektive lies sich das Buch sehr flüssig lesen und konnte mich gerade zum Ende hin sehr fesseln. Gute 3,5 Sterne von mir. <<

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Erinnere dich ist ein spannend geschriebenes Buch, das den Leser durchaus ziemlich lange bei Laune hält. Mich hat das Buch gut unterhalten, sodass ich die volle Sternzahl vergebe, obwohl der Beginn sich etwas zäh entwickelt.
Die Geschichte beginnt damit, dass der Hauptprotagonist eine Einladung zu seinem Abitreffen erhält. Da seine damalige Freundin kurz nach dem Abitur spurlos verschwunden ist, hat er eigentlich keine große Lust, das zu besuchen. Dann erhält er jedoch mysteriöse Nachrichten, die behaupten, er hätte etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun gehabt...
Es folgen diverse Wendungen und Zusammentreffen mit einer Reihe unterschiedlicher Charaktere. Schön finde ich, dass der Autor es schafft, Misstrauen zu jeder Figur zu säen. Irgendjemand hat etwas schlimmes getan, und da man als Leser nicht weiß, welcher der Erzähler die Wahrheit sagt, traut man am Ende niemandem. Die Auflösung am Ende wirkt relativ stimmig und der Weg bis dorthin ist spannend.

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Meinung
Endlich wieder ein Thriller, der mich direkt angesprochen hat. Ich habe ewig keinen mehr gelesen und habe mich direkt darauf gestürzt.
Vor zwanzig Jahren hat Arno seine große Liebe bei einer Wanderung mit Freunden verloren, Maja verschwand damals spurlos und bis heute wurde kein Lebenszeichen von ihr gefunden. Als Arno eine Einladung zum Klassentreffen erhält, weigert er sich erst in seine Heimat zurückzukehren, als er aber plötzlich anonyme Nachrichten erhält, die ihn auffordern sich zu erinnern, beschließt er doch hinzugehen.
Das Buch startet eigentlich sehr gemächlich, es passiert nicht viel, aber trotzdem ist ständig diese Spannung da, weil ich herausfinden wollte, was damals passierte und was diese seltsamen Nachrichten an Arno bedeuten sollten. Mit der Ankunft in Arnos alter Heimat, steigt die Spannung dann auch immer weiter. Der Autor hat es geschafft, alles undurchsichtig erscheinen zu lassen und spielt mit der Vorstellungskraft des Lesers. Außerdem stellte sich mir immer die Frage, was der eigene Verstand so leisten kann und ob einige der dazu von Arno angenommenen Thesen wirklich so sein konnten. Ich wusste beim Lesen nie, ob Arnos Erinnerungen real sind oder nicht, und so hatte der Autor mich an der imaginären Angel und ich musste einfach immer weiter lesen.
Es ist einfach nicht der typische Thriller, denn der eigentlich spannende Teil passiert in oder mit Arnos Erinnerungen und das hat mir wirklich gut gefallen.
Für diese gemächliche Geschichte kam mir dann das Ende etwas zu schnell abgewickelt vor, was aber nur ein minimaler Kritikpunkt ist, denn der Showdown hatte es dann schon richtig in sich.

Fazit
Für mich kein typischer Thriller, denn eigentlich ist das spannende an der Geschichte, das was mit Arnos Erinnerungen passiert. Irgendwie plätschert die Handlung vor sich hin, aber trotzdem war für mich die Spannung immer weit oben, weil man nie weiß, was echt ist und was sich genau zugetragen hat. Mir hat es gut gefallen, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Auflösung konnte mich teilweise überraschen und hat wirklich gut zur Handlung gepasst.

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Gestaltung
Das Cover deutet schon an, dass es sich bei diesem Buch um einen Thriller handelt. Mir gefällt die Kombination aus schwarz, gelb und orange sehr gut, denn das Covermotiv sieht ein wenig so aus wie ein Negativ. Dabei finde ich, dass besonders die Hütte durch die Farbgebung etwas gruselig aussieht. Unterstützt wird diese Wirkung meiner Meinung nach durch die Schriftart des Titels, welche wie in Holz geritzte Buchstaben, aussieht.

Meine Meinung
Als ich den Klappentext zufällig gelesen habe, hat er mich direkt gefesselt und interessiert, sodass ich „Erinnere dich“ lesen wollte. In dem Buch geht es um Arno, dessen Freundin Maja vor 20 Jahren bei einer Wanderung verschwand. Arno hat seine Erinnerungen hieran verdrängt und wird bei einem Treffen mit alten Freunden wieder mit ihnen konfrontiert.

„Erinnere dich“ war das erste Buch, das ich von Max Reiter gelesen habe und ich muss sagen, dass mir sein Schreibstil gut gefallen hat. Der Autor schreibt klar und strukturiert. Die Sätze sind nicht zu lang und ausufernd, sondern genau richtig. Allerdings waren mir persönlich die Beschreibungen der Umgebung manchmal zu detailliert. Auch die Einblicke in die Vergangenheit, als die Geschehnisse von vor 20 Jahren geschildert werden, waren mir zu lang.

Das Buch wird aus der Perspektive von Arno erzählt, wodurch ich als Leser nah am Geschehen dran war und wodurch auch Einblicke in die Figur möglich wurden. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich Arno nicht richtig kennengelernt habe und dass er mir fremd blieb. Auch die anderen Charaktere blieben meiner Meinung nach konturenlos, schwammig und schwer zu greifen, da man nicht viel über sie erfahren hat.

Dennoch hat mir die Handlung gut gefallen, denn mir lief einige Male eine Gänsehaut über den Rücken. Es war erschreckend zu lesen, wie man durch Psychospiele gezielt manipuliert und zermürbt werden kann. Arno wird ein Prepaidhandy zugespielt, das ihm suggeriert, dass er kein guter Mensch sei und welches mit Insiderwissen für einige spannende Momente sorgt. Als Leser fragt man sich die ganze Zeit, wer hinter den Botschaften steckt…

Fazit
„Erinnere dich“ von Max Reiter ist ein Psychothriller, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele eintaucht. Für meinen Geschmack hätte der Mittelteil mehr Spannung vertragen können, da hier stark die Gefühle von Arno im Fokus stehen. Die Situationen als ihm Botschaften zugespielt wurden, sorgten jedoch mehr als einmal dafür, dass ich eine Gänsehaut bekam. Die Figuren waren mir etwas zu blass und manche Beschreibungen zu detailliert. Das überraschende Ende hat mich jedoch für meine Kritikpunkte entschädigt.
Knappe 4 von 5 Sternen!

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Ein wirklich grandioser Thriller! Spannend, geheimnisvoll, verwirrend. Bis zum Schluss weiß man nicht, wem man eigentlich glauben soll. Ist man bloß auf die Psychospielchen hereingefallen? Kann man sich auf sein Gefühl verlassen? Stimmt der erste Eindruck? War alles doch ganz anders?
Bis zum Schluss war ich am Zweifeln und war hin und her gerissen, wer hinter allem steckt und was damals vor zwanzig Jahren tatsächlich passiert ist...

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Ich habe echt viel über das Buch gelesen auf Instagram und war super gespannt, ob es mir auch eventuell nicht gefallen könnte - die Rezensionen waren sehr schwierig und das hat mich fast noch neugieriger gemacht. Der Schreibstil ist super flüssig, da hatte ich absolut keine Probleme reinzukommen. Das Buch ist sehr ruhig, es passiert anfangs nicht so viel und insgesamt muss man sich auf diesen eher nachdenklichen Stil einlassen. Ich persönlich mag das sehr, wenn es ohne blutige Details auskommt. Für mich ein Psychothriller mit Tiefgang, auch wenn man wirklich weniger lostandfound hätte schreiben können. ;)

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Ohne Umschweife wirft uns der Autor direkt in die Handlung. Arno bekommt ein Telefon. Auf diesem ist nur eine Nummer gespeichert. Diese wird ihm im Laufe der Zeit immer wieder Nachrichten schicken, welche ihm helfen sollen, sich an den Vorfall von vor 20 Jahren zu erinnern. Da unser Hauptcharakter offenbar eher ängstlicher Natur ist und brav macht, was man ihm sagt, immerhin geht es darum, den Mörder seiner Freundin zu finden. Von Anfang an wird angedeutet, dass nur er selbst es gewesen sein könnte.

Da sich Arno glücklicherweise selbst zu helfen weiß, sucht er sich bei seinen Abiturkollegen Hilfe. Stellt scheinbar normale Fragen, um selbst auf die Lösung zu kommen. Von den Charakterzügen und den Handlungen her passte er perfekt in diese Art von Buch. Etwas ängstlich, impulsiv, emotional und leichtgläubig. Natürlich überwiegt im Laufe der Handlung, die eine oder andere Eigenschaft, aber sein Grundgerüst bleibt immer gleich. Die restlichen Charaktere haben ihre Rolle gut gespielt. Die Erzählungen aus der Vergangenheit im Vergleich zu dem, was sie heute sind, wurden gut umgesetzt und zur richtigen Zeit eingesetzt. Der Spannungsbogen litt dabei nicht.

Spannung ist das richtige Wort. Denn der Autor hat es geschafft, mich durch seine gut verteilten Informationen und Wendungen an sein Buch zu fesseln. Kaum war das Treffen vorbei, krabbelte die Handlung wie eine Achterbahn langsam die Steigung hinauf, nur, um dann kurz zu verharren und dann in die Tiefe zu stürzen. Dieses Vorgehen erinnerte mich stark an die Thriller von Arno Strobel. Hat sich da jemand inspirieren lassen? 😉 Das schöne ist ja, dass Max Reiter keine Kopie vom genannten Autor ist, sondern auch Teile seines eigenen Stiles mitbringt.

Ich konnte das Ende kaum abwarten. Wer hat denn nun Maja auf dem Gewissen? Arno glaubt ja langsam selbst daran, dass er der Mörder ist. Immerhin scheint die unbekannte Stimme genau darüber Bescheid zu wissen. Das Ende kam überraschend. Hut ab. Der Autor ließ mir genug Zeit, um die schlussendliche Enthüllung auf mich wirken zu lassen. Kein Gehetze, kein schnell abgefrühstückter Showdown.

Apropos Gehetze. Der Thriller war, im Vergleich zu anderen Thrillern, die ganze Zeit über relativ gemächlich. Die erwähnte Achterbahnfahrt hatte zwar ein gutes Tempo, aber es schien so, als wollte der Autor die ganze Zeit über eine bedrohliche Stimmung aufrechterhalten. Was ihm definitiv gelungen ist.

Das Buch kann ich euch ohne schlechtes Gewissen empfehlen.

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Arno Seitz ist Dozent an der Berliner Universität. Einer seiner Studenten reicht ihm eine Kurzgeschichte zur Ansicht ein, die stark an Arnos Vergangenheit angelehnt ist und äußerst persönliches Wissen enthält: Als Abiturient war Seitz nämlich mit einer Mitschülerin fest liiert, die bei einer gemeinsamen Bergtour spurlos verschwand.
Arno wird ein Handy zugespielt, das ihn fortan mit kryptischen Nachrichten und Anrufen drangsaliert. Er fühlt sich so weit in die Enge getrieben, dass er selbst an seiner Unschuld zu zweifeln beginnt. Doch die Untersuchungen zu damaligen Fall sind sowieso wieder aufgenommen worden und bringen eine überraschende Wendung nach der anderen zutage.
Wir haben hier einen Psycho-Thriller par excellence. Die Handlung wird aus der Sicht von Arno erzählt. Man bekommt hautnah mit, wie sehr der anonyme Anrufer ihn vor sich her treibt und ihn an den eigenen Erinnerungen verzweifeln lässt. Die Auflösung ist relativ überraschend, auch wenn der Kreis der Verdächtigen sehr klein ist. Vor allem aber ist sie völlig realistisch und wird nicht durch unglaubhafte Zufälle generiert.
Max Reiter ist ein Hochspannungskrimi gelungen. Man merkt deutlich, er ist ein Autor mit Erfahrung (bekannt unter einem anderen Namen!). Mir ist nicht klar, warum er mit einem unbekannten Pseudonym noch einmal von vorne anfangen will, aber egal: absolut lesenswert!

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Max Reiter hat mich mit seinem Thriller erzählerisch gepackt. Die Geschichte des Ich-Erzählers ist nicht nur spannend, sondern hat ihre eigene Tragik.
Arno ist ein scheinbar unkomplizierter Typ. Er trinkt etwas zu viel, aber man merkt ihm dass im Alltag nicht an. Sogar einen Doktortitel hat er, arbeitet auf der Uni als Dozent. Als er zu einem Klassentreffen eingeladen wird ist er noch unschlüssig ob er hingehen wird. Die Erinnerung an die damalige Zeit, die Schulzeit birgt nicht nur schönes. Er, der einen guten Fang gemacht hatte mit der hübschen Maja, die ihn nicht als Aussenseiter wahrgenommen hat, sondern ausgerechnet mit ihm zusammensein wollte, ist nicht weit ins Erwachsenenalter gekommen. Sie verschwand. Arno und andere waren in der nähe. Was ist geschehen? Wer hat sie zuletzt gesehen?
Als Arno ein Handy zugeschickt bekommt und mehr als unangenehme Nachrichten erhält, drehen sich seine Gedanken und das Gedankenkarussell droht zum Schleudersitz zu werden. Welche Erinnerung ist real? Was ist damals bei dem Ausflug zu viert wirklich geschehen? Je mehr Arno an die Vergangenhet denkt, um so mehr drängen sich die Erinnerungen aus seiner Kindheit auf. Was für ein Mensch ist aus Arne geworden, zu was war er fähig?
Womit Max Reiter aus meiner Sicht gut spielt ist das Mitgefühl des Lesers für Arno. Maja bleibt als Person für mich schemenhaft und wie sie wirklich war ist nur noch Erinnerung. Das Thema Erinnerung wird hier sehr gut beleuchtet ohne anstrengend zu werden. Der Erzählstil ist gerade so bildhaft, dass ich mir die Protagonisten und die Umgebung ausreichend vorstellen kann.
Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher wie das ganze ausgehen wird. Bis zum Schluss war ich ganz dabei und am Ende nicht enttäuscht. Lesen! lohnt sich.

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Bei einem Abiturtreffen trifft Arno Seitz seine Freunde aus Jugendtagen wieder-und Erinnerungen kommen hoch, an seine damalige Freundin Maja, die vor 20 Jahren bei einer Wanderung in den Bergen verschwunden ist. Nun dringen Dinge in Arnos Gedankenwelt, die er schon lange verdrängt hat, und sie machen ihm Angst! Was ist damals wirklich geschehen...die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und ein unbekannter Anrufer zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen...

Ich muss zugeben, dass ich erst in dieses Buch reinfinden musste. Den Anfang empfand ich als etwas zäh und Arno war mir als Protagonist auch nur wenig sympathisch. Bis zu der Wanderung ist die Handlung etwas seicht gewesen und ich wusste nicht recht, wo der Autor hin möchte- aber als der Unbekannte dann erstmals Kontakt aufnimmt und die damaligen Freunde gemeinsam auf Wanderschaft gehen, wird es von Seite zu Seite spannender und ich von diesem Augenblick an wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen!

Der Autor hat es gekonnt geschafft mich als Leser zu verwirren und teilweise wusste ich gar nicht mehr, wem ich in dieser Geschichte trauen sollte und was wirklich damals passiert ist- sehr geschickt und gekonnt wird der Leser gemeinsam mit Arno in die Irre geführt und es bleibt einem kaum ein Augenblick um wieder zu Atem zu kommen. Unbedingt wollte ich das Ende der Geschichte erfahren!

Gegen Ende hab ich dann geahnt wer der Täter ist, auch wenn der Autor nochmal einen guten Kniff eingebaut hat, so ist es bis zum Schluss spannend geblieben und das Buch konnte mich wirklich überraschen! Das letzendliche Motiv fand ich nicht so überzeugend, aber da der Weg bis dahin wirklich trickreich und raffiniert ist und sehr spannend war, erhält dieser Thriller von mir eine Leseempfehlung und vier Sterne.

Fazit: Nach einem etwas zähen und verwirrenden Beginn wird es noch richtig spannend und trickreich!

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Dieses Buch ist einfach ein Pageturner!!! 🖤
Ich habe dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen können, denn es war von Anfang bis zum Ende hin unfassbar spannend.
Arno hat seine Vergangenheit hinter sich gelassen, zumindest glaubt er dieses.
Als er in seinen Heimatort zurückkommt, überschlagen sich die Ereignisse und er wird wieder daran erinnert, wie seine damalige Freundin Maja verschwunden ist.
Bis heute weiß niemand, was mit ihr passiert ist. Ist Arno für ihr verschwinden verantwortlich?

Erinnere dich!, ist so gut durchdacht und die einzelnen Charaktere wurden großartig beschrieben.
Gerade Arno ist mir einfach ans Herz gewachsen, denn er hatte es früher wirklich nicht leicht und er versucht mit allen Mittel sich daran zu erinnern, was damals wirklich passiert ist.
Gerade das Aufdecken, der Erinnerungen fand ich superspannend und auch, dass man einfach bis zum Schluss nicht genau wusste, wohin diese Reise führt.
Für mich war dieses Buch absolut grandios und ich kann es nur sagen, es eine absolute Leseempfehlung!

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Ich bin absoluter Thrillerfan, aber dieses Buch hat mich überrascht
Spannend, nicht blutrünstig, und doch interessant!
Erinnerungen-sind sie echt? Oder verändern sie sich, je länger man über sie grübet.
Zwanzig Jahre nach dem Tod seiner Freundin Maja muss Arno sich seinen Erinnerungen stellen.
Dieses Buch lässt einen nicht mehr los und man jagt quasi von Kapitel zu Kapitel.
Absolut lesenswert!

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Wer war´s ?

Vor 20 Jahren verschwand bei einer Wanderung die Abiturientin Maja. Seit dieser Zeit verdrängt ihr damaliger Freund Arno jede Erinnerung. Als Arno zu einem Abitreffen geht, trifft er nicht nur alte Schulfreunde, sondern auch Majas Schwester. Diese möchte mit den damaligen Freunden den Wanderweg noch einmal gehen. Gleichzeitig erhält Arno anonyme Nachrichten „er soll sich endlich erinnern“. Was ist damals wirklich passiert und was verdrängt Arno?

Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Arno kann sich an gar nichts mehr erinnern. Doch jemand zwingt ihn, genau das zu tun. Weis derjenige mehr? Als Arno und seine Freunde erneut die Wanderung antreten, kommen bei ihm immer wieder Erinnerungsfetzen zurück. Doch wer ist dieser Unbekannte und warum meldet er sich erst jetzt nach 20 Jahren? Es gab ein paar Verdächtige, doch wer von diesen ist es? Ich war mir überhaupt nicht sicher. Über das Ende und den Täter war ich dann doch sehr überrascht. 4 von 5*.

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Spannend erzählter Pageturner

„Aus Liebe tun Menschen manchmal die schrecklichsten Dinge.“

Als Dozent Arno Seitz die Einladung zur 20-jährigen Abiturfeier erreicht, kommen schreckliche Erinnerungen wieder hoch. Vor 20 Jahren verschwand seine Freundin Maja auf einer Wanderung spurlos. Arno erhält zudem ein mysteriöses Päckchen, Inhalt: Ein Wergwerfhandy, über das ein Unbekannter Arno Nachrichten wiederholt schickt und ihn auffordert, sich zu erinnern. Was geschah damals wirklich?

Autor Andreas Götz als Max Reiter erzählt flüssig in klar verständlicher Sprache in der ersten Person aus Arnos Sicht. Er schildert das Geschehen chronologisch, allerdings blitzen zwischendurch immer wieder Erinnerungen Arnos an Maja auf, die in den Text eingefügt werden.

Arno Seitz hat sich auch nach zwanzig Jahren immer noch nicht mit Majas Verschwinden abgefunden. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit wühlt ihn auf. Zunehmend beginnt er sich selbst und seinen Erinnerungen zu misstrauen. Dass er aus einem zerrütteten Elternhaus stammt, mit einem Alkoholiker als Vater aufwuchs, macht die Sache nicht einfacher. Auch alle Personen, die mit Maja im Zusammenhang stehen, wirken etwas undurchsichtig. Da ist Arnos ehemals bester Freund Lukas, der Maja vielleicht doch besser kannte als er zugibt. Lukas Exfreundin Ulrike arbeitet nun bei der Kriminalpolizei und scheint Arno gegenüber Vorbehalte zu haben. Außerdem sucht Lehrer Claus Amann, der ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu seinen Schülern pflegte, den Kontakt zu Arno. Und dann taucht noch Majas jüngere Schwester Anja auf, die Maja zum Verwechseln ähnlich sieht. Ganz unverdächtig scheint hier niemand.

Hat Arno etwas mit Majas Verschwinden zu tun? Und kann er seinen eigenen Erinnerungen trauen? Die Geschichte wird mitreißend erzählt, die Handlung spitzt sich immer mehr zu. Bis zum Schluss ist nicht klar, wer wirklich für Majas Verschwinden verantwortlich ist.
„Erinnere dich!“ ist ein raffiniert konstruierter, fesselnder, wendungsreicher Pageturner für alle, die viel Spannung, Nervenkitzel und Überraschungen mögen.

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Ein sehr subtiler und psyhologischer Roman, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt. Der Schreibstil des Autos war sehr angenehem und die Stimmung beklemmend und bedrückend. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, da ich von alleine nicht auf die Lösung gekommen bin

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Die Inhaltsangabe hat mich direkt gepackt und ich wurde nicht enttäuscht.
„Erinnere Dich!“ ist mal ein etwas anderer Thriller - wirklich spannend und interessant, aber nicht blutig.
Unser Protagonist Arno wird nach 20 Jahren dazu „gezwungen“ sich an den Tod seiner damaligen Freundin zu erinnern. Aber was heißt schon erinnern und kann man seinen Erinnerungen wirklich trauen? Man wird mit Arno gemeinsam immer wieder auf falsche Fährten geführt und man weiß am Ende nicht mehr was stimmt hier eigentlich.

Der Schreibstil war für mich wirklich angenehm zu lesen, auch wenn das Buch zwischendrin etwas an Tempo verloren hat. Das Ende holt es für mich wirklich raus.

Ein spannender Psychothriller, den ich gerne weiter empfehle.

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Was geschah wirklich vor 20 Jahren?

Inhalt:
20 Jahre ist es her, dass Arno in seiner Heimat war und dafür gibt es einen Grund. Denn vor 20 Jahren ist bei einer Wanderung Arnos Freundin Maja Spurlos verschwunden.
Immer noch ist der Fall nicht geklärt.

Da erhält Arno plötzlich seltsame Nachrichten, die ihn auffordern, sich zu erinnern.

Meinung:
Max Reiter schreibt mit " Erinnere dich" einen spannenden Thriller, der bei mir bis zum Schluss die Frage offen hält, ist das Ende so wirklich richtig? Und wie viel Wahrheit steckt hinter Arnos Erinnerung.

Der Schreibstil ist flüssig, klar und verständlich.
Der Thriller wird im hier und jetzt erzählt, durch Arnos Erinnerungen springt man aber auch immer wieder in dessen Vergangenheit und nach und nach scheint sich das Rätsel zu lösen.

Was mir gut an diesem Thriller gefallen hat, irgendwie scheint jeder Verdächtig und dann wäre da noch das Spiel mit der Suggestion.
Was ist wahr und was wird suggeriert? Kann Arno seinen Erinnerungen trauen?

Fazit:
Spannend bis zum Schluss, mit interessanten Wendungen.

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Dunkle Vergangenheit

Eigentlich hatte Arno Seitz gar nicht vor zum Abi-Treffen zu gehen, aber irgendwie zieht es in doch nach 20 Jahren wieder in seine Heimat. Er trägt seit dieser Zeit eine tragische Erinnerung mit sich herum, seine Freundin ist damals nach einer Wanderung spurlos verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht. Die Erinnerung an diese Nacht ist nur noch schemenhaft und Arno hat immer wieder versucht die Situation zu verdrängen, doch durch das Wiedersehen mit den alten Klassenkameraden kommt doch einiges wieder hoch. Zudem scheint jemand gezielt auf Arno zuzugehen, damit er sich an die Nacht erinnert und seine eigene Schuld am Verschwinden hinterfragt...

Hinter dem Pseudonym Max Reiter steckt der Autor Andreas Götz, der bereits schon einige Kriminalromane veröffentlicht hat. In seinem Werk "Erinnere Dich!" konfrontiert er seinen Hauptprotagonisten Arno Seitz mit seiner eigenen Vergangenheit, die von dem traumatischen Ereignis nach der Wanderung geprägt ist. Max Reiter erzählt die Geschichte in einem bildreichen und gut zu lesenden Schreibstil, der den Leser gut in die Welt voller Selbstzweifel und Vorwürfe entführt. Der Spannungsbogen wird mit dem ungeklärten und lange zurückliegendem Verschwinden der jungen Maja direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und über die weiteren Entwicklungen auf einem guten Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine komplexe Geschichte, bei der der Leser nie weiß, wem er glauben darf und wem nicht. Lösungen scheinen sich anzudeuten, um sich kurze Zeit später wieder in Luft aufzulösen. Das Ganze bleibt bis zum Finale, welches mit einer schlüssigen und gut nachvollziehbaren Auflösung die Geschichte aus meiner Sicht gelungen abschließt, spannend.

Insgesamt ist "Erinnere Dich!" für mich ein gelungener Thriller, der zwischendurch vereinzelte Längen aufweist. Er konnte mich dennoch fesseln und bescherte mir einige spannende Lesestunden. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Inhalt:
Als Arno Seitz nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen wird, kommen die Erinnerungen an die damalige Zeit zurück. Insbesondere an seine erste große Liebe Maja, die bei einer Wanderung mit Freunden eines morgens plötzlich verschwand und deren Verbleib bis heute ungeklärt ist. Kurz nach dem Klassentreffen bekommt Arno erste Nachrichten eines Unbekannten, der ihn auffordert sich zu erinnern. Arno wird gezwungen sich seiner Vergangenheit zu stellen und lang verdrängte Erinnerungen von vor 20 Jahren kommen ans Licht. Schließlich bricht die Truppe von damals erneut auf, um den Weg der Wanderung von damals noch einmal gemeinsam zu gehen. Und um endlich herauszufinden, was ist an dem Morgen, als Maja verschwand, wirklich passiert ist…

Meine Meinung:
„Erinnere dich!“ ist das erste Buch von Max Reiter. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich jedoch niemand anderes als Krimiautor Andreas Götz, der bereits einige Bücher veröffentlicht hat. Dies zeigt sich auch am Schreibstil des Autors, denn er ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass der Leser schnell in die Geschichte hineinfindet.

Die Handlung wird aus Sicht von Arno Seitz, dem Protagonist des Buches, erzählt. Er hat das Verschwinden seiner großen Liebe nie wirklich verarbeiten können. Stattdessen hat er es so gut es ging verdrängt. Im Laufe des Buches ist er jedoch gezwungen sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Seine Gefühle und Gedanken werden authentisch geschildert, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen kann. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und hat in der Vergangenheit so einige Fehler gemacht, weswegen er mir im Laufe des Buches mal mehr, mal weniger sympathisch war.

Der Plot des Buches ist spannend und interessant. Was ist auf der Wanderung vor 20 Jahren wirklich passiert? Und wo ist Maja? Diese Fragen stellen sich nicht nur Majas Freunde, die damals an der Wanderung teilnahmen, sondern natürlich auch der Leser. Entsprechend rätselt man beim Lesen mit und stellt eigene Theorien auf. Zudem bleibt dem Leser lange Zeit unklar, wem man trauen kann, denn so ziemlich jeder in Majas Umkreis ist verdächtig. Auch Arno weiß mehr, als es anfänglich scheint… Oder etwa doch nicht..? Ich fand es sehr interessant, wie Erinnerungen sich mit der Zeit verändern und verfälscht werden können. Und wie leicht es ist, Erinnerungen anderer zu manipulieren. Schon bald weiß weder der Leser noch Arno, welchen Erinnerungen er wirklich trauen kann und bei welchem sein Gehirn ihm einen Streich spielt. Zudem kommt immer wieder etwas Neues ans Licht, dass die Sachlage ändert und gerade erst aufgestellte Theorien kippen lässt. Spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch daher kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt die Wahrheit erfahren. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und bildet in meinen Augen einen gelungenen Abschluss der Geschichte. Einzig den unbekannten Anrufer bzw. die damit verbundenen Hintergründe hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht und ich habe mich mehr als einmal gefragt, warum Arno das ihm zugespielte Handy nicht einfach in den Müll verfrachtet.

Fazit:
Ein insgesamt spannender Thriller über Vergessen, Verdrängung und die Kraft verborgener Erinnerungen. Sicherlich nicht mein letztes Buch des Autors.

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Arno‘s Freundin Maja verschwand bei einer gemeinsamen Wanderung mit der Clique spurlos. Das ist 20 Jahre her. Auch heute denkt Arno noch an sie und stellt sich die Frage; was damals geschehen ist.

Mit der Einladung zum Klassentreffen erhält Arno seltsame Nachrichten. Erinnere dich……. Sind die Erinnerungen wirklich oder Fantasie. Arno erkennt sich teilweise selbst nicht wieder. Aber vielleicht war ja doch alles ganz anders.

Erinnere dich hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Der Hauptprotagonist hat mich überzeugt. Die Story ist spannend, fesselnd, unvorhersehbar, überraschende Wendungen und flüssig geschrieben.

Klare Leseempfehlung

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Was geschah vor 20 Jahren?

Arno Seitz erhält eine Einladung zum Klassentreffen. Er zögert noch daran teilzunehmen, denn nach dem Abitur verschwand seine Freundin Maja bei einer Wanderung spurlos. Seither verdrängt er jede Erinnerung an sie und ist froh darüber, nun in Berlin und damit in großem Abstand zu seinem Heimatort zu leben. Doch als er teilnimmt, überschwemmen ihn Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Und es gibt jemand, der ihn anonym dazu zwingen will, sich an die Geschehnisse von damals zu erinnern und sich schuldig zu bekennen. Denn er war es, der Maja als Letzter gesehen hat.

Es ist eine beklemmende Atmosphäre, die Arnos Rückkehr in seinen Heimatort heraufbeschwört. Der Leser erfährt seine Gefühle hautnah, erlebt seine Zweifel, seine Befürchtungen, all seine Gedanken. Dabei ergeben sich immer wieder neue Aspekte der Geschichte, mit neuen Fragen, neuen Befürchtungen und Zweifeln. Über allem steht die Frage, was denn nun wirklich vor 20 Jahren geschah. Jeder erscheint verdächtig, nichts scheint sicher zu sein. Kann Arno seinen neu errungenen Erinnerungen überhaupt trauen? Das ist spannend geschildert, die flüssige Schreibweise hat mich flugs durch den Thriller getrieben.

Mir hat diese Geschichte eine gehörige Portion Spannung beschert, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Spannung pur. Ich habe schon lange nicht mehr einen derart guten Thriller gelesen. Und es will schon was heißen, wenn ich mir den Wecker extra früh stelle, um morgens vor der Arbeit noch weiterlesen zu können, weil ich ja müdigkeitsbedingt am Abend Max Reiters "Erinnere dich!" irgendwann aus der Hand legen musste, um zumindest einige Stündchen schlafen zu können. Im Roman gibt es deutliche Parallelen zu Edgar Allen Poe, nicht nur im Handlungsablauf, sondern auch weil Privatdozent Arno Seitz an der Berliner Humboldt-Universität sich im aktuellen Semester genau diesem Autor widmet. Ein 20-jähriges Abiturtreffen und das Wiedersehen mit der alten Clique lässt etwas längst Vergessenes aus der Erinnerung auftauchen: Das plötzliche Verschwinden von Maja, seiner großen Liebe von damals. Arno erhält zudem anonyme Mitteilungen, die ihn auffordern sich zurückzuerinnern und einzugestehen, dass er Maja damals umgebracht habe. Ein subtiler Grusel, der langsam Fahrt aufnimmt und Arno daran glauben lässt, er habe die Tat tatsächlich begangen... und so langsam kommt die Erinnerung zurück und Arno beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Und wie verlässlich sind unsere Erinnerungen eigentlich? Als dann noch einer seiner Studenten verschwindet, der ihm kurz zuvor eine selbstgeschriebene Geschichte über ein verschwundenes Mädchen zu lesen bittet und auch noch die ähnlich aussehende, jüngere Schwester der damals verschwundenen Maja auftaucht... Beste Wochenendlektüre!

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Erinnere dich! Guter Thriller.

Die Abiturientin Maja verschwindet bei einer Wanderung mit ihrem Freund Arno.
Seit dem sind 20Jahre vergangen und er hat hat nicht mehr daran gedacht. Doch nach einer Einladung zum Klassentreffen, kommen die Erinnerungen wieder.
Eigentlich möchte er nicht zu diesem Treffen.
Aber als ihm ein Handy zugeschickt wird mit der Nachricht - Erinnere dich!-, fährt er doch zu seinem alten Wohnort.
Seine früheren Freunde wollen den Wanderweg noch einmal gehen.
Wird Arno die Wahrheit herausfinden?

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Erinnere dich, aber sind die Erinnerungen auch wahr? Und in wie fern können Erinnerungen manipuliert werden? Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, wie das Buch wohl ausgeht und welche Wende es nimmt. Ein Buch für spannende Lesestunden - top!

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