Race Relations – Essays über Rassismus

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Erscheinungstermin 09.02.2022 | Archivierungsdatum 21.06.2022

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Zum Inhalt

Jesse Owens, Held der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, ließ den Nationalsozialisten und der Welt wissen, wo es langging. Zu Hause in den USA wurde der Schwarze Sprintstar jedoch vom Schatten des Rassismus erbarmungslos eingeholt. Als US-Läufer 1968 auf dem Sieger­podest den Black-Power-Gruß zeigten, fielen sie schlagartig in Ungnade. Heutzutage wird auf den Sportplätzen gekniet, um gegen Diskriminierung zu protestieren. Doch hilft die um­strittene Geste auch im Alltag jenseits der Stadionmauern?

In ihrem Essayband Race Relations schildert Michaela Dudley: „Wir, die vom Rassismus unmittel­bar betroffen sind, befinden uns tagtäglich auf einem Parcours, der uns nicht nur physisch, son­dern auch psychisch zermürbt. Sprengen wir hier die Ketten, sollten wir da über die Klinge sprin­gen. Die Ziellinie wird stets in weite Ferne gerückt, immer mehr Hindernisse werden aufgestellt. Und wer nicht mehr atmen kann, bleibt ohnehin auf der Strecke“.

George Floyd. Breonna Taylor. Die Anschläge in Halle und Hanau. Solche Fälle lösen Entsetzen aus, neben Hashtags und Händeringen. Im Windschatten der eklatanten Hassverbrechen finden zudem allerhand Mikroaggressionen statt, die ebenfalls auf Hautfarbe und Herkunft zielen und den sozialen Frieden zerstören. Denn White Fragility und Unconscious Bias stehen der gesamten Gesellschaft im Wege. Diese Hürden, wie die Normen und Strukturen, die den Rassismus fördern, müssen gemeinsam bewältigt und beseitigt werden.


Ein Muss für Anti-Rassist*innen !

Brillant und brisant, sachkundig und scharfzüngig. Michaela Dudley entführt ihre Lesenden auf eine bewegende Exkursion, die ihnen nicht nur die verzweigten Facetten des Rassismus vor Augen führt, sondern sie auch in die Gefühlswelt der Opfer und der Täter*innen eintauchen lässt. Unterdessen packt sie das Übel White Supremacy unerbittlich an den Wurzeln. Die penibel dokumentierte Reise, die gleichsam durch Dixieland, Deutschland und darüber hinaus führt, setzt sich aus historischen Ereignissen und heutigen Erlebnissen zusammen. Diese Reise bereichert die Autorin (Jahrgang 1961), indem sie sowohl persönliche Erinnerungen als auch praxisorientierte Erkenntnisse liefert.

Im „Schatten der Freiheitsstatue geboren“, erlebte und überlebte Dudley die staatliche Segregation am eigenen Leibe. Afroamerikanische Apartheid, „Jim Crow“ und das für die durch die US-Südstaaten reisenden Schwarzen unerlässliche Green Book sind Teile ihres Erfahrungsschatzes. Dudley lernte auch das geteilte Deutschland relativ früh kennen. Grenzen, Mauern. So besitzt sie ein geschichtliches Fundament, das für viele, besonders jüngere Rassismuskritiker*innen noch unbetretenes Terrain ist. Dank ihrer Detailbesessenheit und ihres dichterischen Vermögens macht sie dieses Terrain aber allen zugänglich. Jegliches Kapitel ist eine eigenständige literarische Abhandlung, die wiederum als Mosaikstein einer Masterclass fungiert. Mit Themen wie Blackfacing und Colorism geht sie tief unter die Haut. Sie schleicht sich über die Schlachtfelder des Sezessionskrieges und durch die Kolonien des Kaiserreiches. Mit ihren „Wokeshop“-Themen Othering und Unconscious Bias veranschaulicht sie ungeahnte Dimensionen der Diskriminierung. Als Storytellerin fesselt sie mit dem spannenden, generationenübergreifenden Griff Schwarzer Hände nach der Emanzipation.


Michaela Dudley steht sehr gern für Lesungen, Reportagen und Interviews zur Verfügung. Melden Sie sich gern bei uns: info@gruenersinnverlag.de

Jesse Owens, Held der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, ließ den Nationalsozialisten und der Welt wissen, wo es langging. Zu Hause in den USA wurde der Schwarze Sprintstar jedoch vom Schatten des...


Eine Anmerkung des Verlags

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Taschenbuch
ISBN 9783946625612
PREIS 19,90 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Race Relations schildert eindrücklich, wie tief Rassismus in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. In ihren Essays klärt Michaela Dudley auf und ehrt bedeutende schwarze Aktivist*innen. Noch bedeutender wird es durch die vielen krassen Bilder, die immer wieder zeigen: Es geht hier um Menschen leben und wir dürfen nicht weggucken.

Ich habe selten so ein komplexes und vielschichtiges Buch gelesen. Schon direkt nach dem Lesen war mir klar, dass ich diese Texte noch einige Male lesen werde. Michaela Dudley teilt ihr fundiertes Wissen und berichtet auch von eigenen Erfahrungen. Hier stecken so viele interessante Fakten, aufmerksame Beobachtungen und historische Einblicke drin.

Michaela Dudley spricht aber nicht ausschließlich über Rassismus. Sie ist eine trans Frau und auch diese Perspektive findet Platz in diesem Buch. Außerdem ist sie Kabarettistin, was sich für mich immer wieder zeigt. Sie ist wortgewandt und bringt ihre Gedanken klar und pointiert zu Papier. Clevere Wortspiele ließen mich zwischendurch immer wieder schmunzeln. Das gibt dem Buch eine besondere Schärfe, die mir gut gefallen hat.

Zitat: “Antirassismus-Training ist kein Wellness. Schlussendlich ist es aber wohltuend. Denn was könnte wohltuender sein, als die Last der eigenen, gegebenenfalls vor sich selbst verborgenen Vorurteile zu erkennen, sich damit zu konfrontieren und sie abzulegen? “

Race Relations ist keine leichte Kost. Die Inhalte sind grausam und frustrierend. Aber gerade deswegen so wichtig - Wir können die Augen nicht davor verschließen. Dieses Buch ist nichts für nebenbei. Es erfordert viel Aufmerksamkeit und vielleicht auch ein bisschen googeln, wenn ihr euch bisher wenig mit Rassismus befasst habt. Es nimmt keine Rücksicht auf die Gefühle der Weißen und verdient eine konzentrierte Auseinandersetzung. Wenn ihr dafür bereit seid (und das hoffe ich sehr), wird dieses Buch euch viel beibringen. Es gibt einige Denkanstöße und zeigt die rassistischen Grundpfeiler unserer Gesellschaft.

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