Deadline

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Erscheinungstermin 11.08.2021 | Archivierungsdatum 30.11.2021

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Zum Inhalt

Paula ist Ende dreißig und übersetzt Gebrauchsanweisungen. Sie lebt in den USA, »schon so richtig amerikanisch dick« – eine »Verschollene«, die ihrer Heimat doch nicht entkommen kann: Denn eines Tages muss sie sich auf den Weg zurück machen. Widerstrebend reist sie noch einmal in das Dorf ihrer Kindheit. Das von der Schwester bewohnte Elternhaus wird zum Schauplatz einer atemberaubenden Geschichte. Paulas Vater war Friedhofssteinmetz, und nun ist sein eigenes Grab abgelaufen. Es ist an Paula, seinen Stein abzumontieren und nach Hause zu schaffen. – Deadline ist ein suggestiver Roman, der die Schocks modernen Menschseins überragend gestaltet, mit spielerischer Sprache und makabrem Witz.

Paula ist Ende dreißig und übersetzt Gebrauchsanweisungen. Sie lebt in den USA, »schon so richtig amerikanisch dick« – eine »Verschollene«, die ihrer Heimat doch nicht entkommen kann: Denn eines...

Vorab-Besprechungen

"So hat die Lektüre von Bov Bjerg einen ähnlichen Effekt wie Bücher von Arno Schmidt oder Wilhelm Genazino. Horch doch mal genau in die Wörter hinein. Und schau die Welt mit frischen Augen an, geradezu irre, wie fremd und still sie dann zurückschaut. Sehr vieles, was sonst so an Texten erscheint, wirkt neben diesem schmalen, aber wildwuchernden Debüt karg und monoton wie eine Magergraswiese.“

Alex Rühle, SZ


»Ein sich selbst beschleunigender Roman über die Konkurrenz zwischen letzten Chancen und letzten Dingen.«

Monika Rinck

»Das überraschendste Leseerlebnis des Jahres. Ein ganz neuer Ton, eine völlig neue Schreibart; ich könnte nichts Vergleichbares nennen.«

Christoph Hein

»Die letzte Rettung gegen das Vergessen sind Erzählungen, wie dieses Debüt Bov Bjergs, längst für tot erklärt und nun verdientermaßen auferstanden im ersten Programm des feinen Kanon Verlags aus Berlin.«

Jan Drees, Deutschlandfunk

»Ein Leseerlebnis … Heute ist »Deadline« vor allem ein neuer, sprachlich beeindruckender Roman. Klug und sprachmächtig fühlt sich der Autor in die Heldin ein, und das Buch platzt vor Sprachspielen, Wortwitz und einer Ironie, von der man spürt, dass sie einen sehr ernsten Grund hat.«

Alexander Wasner, SWR 2

»Die Zeit ist reif dafür.«

Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

»Ein formal interessanter, spielerischer Roman über Sprache, das Internet im Jahr 2005 und über den Umgang mit dem Tod.«

Nadine Kreuzahler, rbb Kultur

"So hat die Lektüre von Bov Bjerg einen ähnlichen Effekt wie Bücher von Arno Schmidt oder Wilhelm Genazino. Horch doch mal genau in die Wörter hinein. Und schau die Welt mit frischen Augen an...


Marketing-Plan

Auch als Hörbuch verfügbar.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783985680023
PREIS 22,00 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der Debütroman

Der Roman erschien erstmals 2008. Es geht um Paula, Übersetzerin, übergewichtig, Ende 30, lebt in ihrer Wahlheimat, den USA.
Sie kehrt kurzzeitig aufgrund dem Grab ihres Vaters und der Krankheit ihrer Mutter nach Deutschland zurück und nimmt ein anderes Lebensgefühl wahr, das zeigt sich durch ein anderes Tempo, denn in den USA muss immer alles schnell gehen.
Immer wieder werden Merkmale der Zeit (im Jahr 2005) genannt. Auch das prägt das Buch.

Wahrnehmung steht im Vordergrund und Bov Bjerg findet die Sprache dafür, dem Ausdruck zu geben. Damit verbunden ist leicht kühle und etwas schwermütige Stimmung.

Bemerkenswert auch das Nachwort von Kanon-Verlag-GründerGunnar Cynybulk, das er aktuell für diese neue Buchausgabe geschrieben hat.

Vergleicht man Deadline mit Bov Bjergs letzten Roman Serpentinen, sieht man, dass er sich weiterentwickelt hat. Aber sein einmaliger Stil ist auch schon in Deadline in ausgeprägter Form vorhanden.

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Debütromane, die irgendwo aus der Versenkung auftauchen, sind mit Vorsicht zu genießen. So auch dieses Exemplar. Der Schreibstil polarisiert definitiv. Das kann man mögen, muss es aber nicht. Ich bin stark zwiegespalten. Das Buch ist an sich ziemlich cool - ich fand es aber trotzdem extrem anstrengend zu lesen! Auf jeden Fall ist es sehr besonders und diese Art zu schreiben ist wohl auch ziemlich einzigartig - was ja sehr gut ist. Das Lesen erfordert große Aufmerksamkeit -was ja auch gut ist. Wer durchhält und sich die nötigen Ruheinseln und Oasen schaffen kann, wird mit einer tollen Geschichte belohnt.

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Der Autor, Bov Bjerg, hat einen interessanten, flüssigen und spannenden Schreibstil.
Die Protagonisten sowie die Umgebung sind gut recherchiert und Bildhaft Umgesetzt, man könnte meinen man steht daneben und erlebt alles hautnah mit. von der ersten Seite bis zur letzten Seite ist die Spannung zu spüren.

Die Mitte 30 jährige, Paula, schreibt die Übersetzung von Gebrauchsanleitungen. In ihr schwäbisches Heimatdorf fliegt sie zurück in ihr Elternhaus das ihre Schwester bewohnt. Sie muss das Grab ihres Vaters auflösen, dies ist abgelaufen. Der Vater war Steinmetz und hat seinen Garten am Haus mit Grabsteinen bestückt. Sie erinnert sich an den Vater der nicht nur im Dorf ein Steinmetz war.

Der Roman ist in der Ich Form gehalten. Etwas schwer zu lesen aber äußerst interessant.

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Zum ersten Mal wurde ich auf Bov Bjerg in der Anthologie „Klasse und Kampf“ aufmerksam. Sein ungewöhnlicher Künstlername hatte sich mir als erstes eingeprägt, seine Kurzgeschichte „Schinkennudeln“ war für mich eine der besten im ganzen Buch. Als ich dann hörte, dass sein Erstlingswerk „Deadline“ wieder aufgelegt wurde, habe ich natürlich sofort zugegriffen.
Als Erstes und vor allem fällt bei diesem Roman die Sprache auf. Die Geschichte wird aus der Sicht einer Übersetzerin erzählt und so klingt sie auch. Denn immer wieder werden in ihre Erzählung, Synonyme und Worterklärungen eingeflochten, und man begleitet die Protagonistin bei der Suche nach der prägnantesten Überschrift für einen Text nach der bestmöglichen Formulierung. Das klingt/ist/scheint experimentell und ist vielleicht/möglicherweise/sicherlich nicht Jedermanns/Jederfraus/eines*r jeden*r Sache, mir hat das aber zunächst/am Anfang/auf den ersten Seiten großen Spaß gemacht. Zumal es bei Bov Bjerg noch wesentlich besser als bei mir klingt:
„Das Wasser klatschte an Bootsrümpfe, Kaimauern, Anlegerpfosten. Ich war noch immer gut in der Zeit In vierzig Minuten begann der Check-in, da drüben am anderen Ufer. Das Wassertaxe wackelte/schaukelte/gautschte zum Anleger her.“
Allein der Sprache halber ist dieser Roman sehr lesenswert. Im Laufe der Lektüre fiel es mir jedoch zunehmend, mich in diesem ständigen Ringen nach dem besten Begriff die Geschichte zu konzentrieren. Vor lauter Synonymen und Definitionen ging für mich viel vom Inhalt verloren und es mir schwerfiel, der Erzählerin auf ihrem Kurztrip nach Deutschland zu folgen, wo sie das Grab ihres Vaters auflösen soll und wo sie, deren Leben von Deadlines getaktet ist, auf die Langsamkeit ihres kleinen Heimatdorfes trifft.
Insgesamt ein durchaus lesenswerter Roman, wenn man sich darauf einlassen kann, dem Gedankenstrom der Erzählerin zu folgen.

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