Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen

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Erscheinungstermin 27.08.2021 | Archivierungsdatum 31.10.2021

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Zum Inhalt

Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!

Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in...


Verfügbare Ausgaben

ISBN 9783522655026
PREIS 3,99 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Inhalt:

Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!

Meine Meinung:

Ein Debüt, das mich wirklich begeistert hat!

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen, ich bin durch die Seiten geflogen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir sehr gut gefallen. Eine tolle, spannende und emotionale Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite. Obwohl es in der Mitte etwas ruhiger zugeht, wird es keinesfalls langweilig.

Das Buch hat mich gut unterhalten und wirklich überrascht.

Fazit:

Ein sehr gelungener Reihenauftakt.

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Inhalt: Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!

Ein wunderschönes Buch, welches ich von der ersten bis zur letzten Seite sehr genossen habe. Es ging direkt sehr schön und spannend los und dies blieb auch bis zum Ende so erhalten, wobei es in der Mitte einmal ein wenig abgeflacht ist, aber das war nicht schlimm und ändert auch an meiner Meinung über dieses Buch nichts.

Joya hat mir von Anfang an gefallen, bzw. hat sie mich fasziniert, ich finde dieser Charakter ist unheimlich toll dargestellt und ich hatte sie bildhaft vor Augen.
Auch die Kulisse und das Geschehen war voll und ganz nach meinem Geschmack.
Alles in allem ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Inhalt: Joya ist anders als die Menschen in ihrem Dorf. Sie hat helle Haut und blaue Augen und sie ist das einzige Mädchen. Und dies in einem Land, in dem Frauen nichts zu sagen haben.
Als ihr Vater sie zwingt, den Sohn des Stammesoberhauptes zu heiraten, ist auch ihr letztes bisschen Freiheit fort. Denn Patrice ist kalt und brutal.
Doch bald eröffnet sich Joya eine ihr bis dahin völlig fremde Welt. Und eine Spur zu den Vorfahren ihrer Mutter.

Meinung: „Azurie- Tochter aus Mondlicht und Tränen“ ist ein spannender Fantasyroman, der in einer Welt spielt, in der Frauen nichts zu sagen haben. Und in der diese zu einer Art Ware geworden sind. Denn durch die herrschende 1-Kind-Politik gibt es mehr Söhne als Töchter.
Joya ist als einzige Frau in ihrem Dorf aufgewachsen und ihr war schon früh klar, dass sie in die Familie des Stammesoberhauptes einheiraten muss.
Joya ist unwissend, aber keinesfalls dumm. Sie ist mitfühlend und aufopfernd. Und sie möchte jedem helfen.
Patrice, der Mann, den sie heiraten muss, wirkt kalt und brutal. Doch im Laufe des Buches mochte ich ihn immer lieber und konnte durch seine harte Schale hindurchschauen.
Neben Patrice ist Taio der einzige andere Junge in Joyas Alter, in ihrem Dorf. Zu ihm fühlt sie sich verbotenerweise hingezogen. Er ist locker und als Sohn des Medizinmannes ebenso hilfsbereit, wie sie selbst.
Nubia ist eine Amalfi, eine Frau, die ihren Körper verkauft. Sie ist selbstbewusst und wird schnell zu einer echten Freundin.
Ganz anders als ihre Kollegin Chacal, die ebenso zickig wie interessant ist.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich nun auf den 2. Band dieser Reihe.

Fazit: Gut gemachter Fantasyroman mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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"Azurie- Tochter aus Mondlicht und Tränen" hat mich zunächst wegen der Kurzbeschreibung angezogen.
Die Geschichte von Joya. dem einzigen Mädchen in einem Dorf voller Männer, in einem Land mit strenger EIn-Kind-Politik und einem gewaltigen Überhang an männlichen Nachkommen, bezieht sich in Grundlagen auf existierende Verhältnisse und spinnt die Geschichte für ein ganzes Land weiter. Kaschiert mit Elementen der Fantasy geht Jessica Amankona hier ein ganz spezielles Problem an, das für viele Frauen und Mädchen in ostasiatischen Ländern heute noch/schon real ist und bringt uns sanft ins Gedächtnis, dass Selbstbestimmung ein hart erarbeitetes Geschenk ist.
Lesenswert!

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Dieses Buch hat mich absolut überrascht. Ich muss gestehen, ich hatte mir aufgrund des Titels etwas völlig anderes erwartet und daher konnte mich das Thema in diesem Buch völlig überwältigen. Konkret geht es um die Unterdrückung der Frauen in einem Land, in dem ein akuter Frauenmangel herrscht und hier trotz dieser Tatsache das weibliche Geschlecht wie das Letzte behandelt wird. Warum, wieso, weshalb wird von der Autorin im Verlauf der Story ausführlich geschildert, wobei dieses traurige Gedankengut sicher auch in der realen Welt leider immer noch präsent sein dürfte. In genau diese Welt tauchen wir ein und lernen Joya und ihr Dorf kennen. Hierbei handelt es sich um ein modernes ,,Märchen" welches von Westafrika inspiriert wurde. Das Leben im Busch wie es die Autorin nennt, hat sie dabei überaus realistisch dargestellt und ich hatte direkt ein Bild vor Augen, wie die Menschen dort leben und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Fantasie der Autorin scheint einfach grenzenlos zu sein und entweder war sie selbst einmal vor Ort oder ihre Recherchen haben einfach ewig gedauert. Auf jeden Fall kaufte ich ihr den Schauplatz sowie die Eigenheiten der Dorfbewohner zu jedem Zeitpunkt ab. Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch nach Freiheit und der Tradition bzw. den Pflichten, die sie von Kindheitsbeinen an eingebläut bekommen hat, muss unsere Protagonistin einige überaus schwierige Entscheidungen treffen. Gleich zu Beginn erhalten wir einen kurzen Einblick in die Vergangenheit, welche im Nachgang einige Dinge erklärt und zu einer Kettenreaktion führt, die man als Leser nicht vorhersehen hätte können.

Ich fand das Buch teilweise überaus bedrückend, gesellschaftskritisch, aber auch mystisch und vollkommen fesselnd. Die Autorin behandelt hier viele wichtige Themen, die eigentlich nicht mehr zu Diskussionen führen sollten und schreckt dabei auch nicht vor Demütigung oder Gewalt zurück. Manche Szenen waren wirklich unschön, um nicht zu sagen heftig. Vermutlich erlebt man das Buch als Frau jedoch intensiver, da man sich in manche Ereignisse besser hineinversetzen kann. Auf jeden Fall beinhaltet die Story Missbrauch, Waffen, Rebellion und Menschenhandel, weswegen ich das Buch zartbesaiteten Lesern nicht empfehlen würde. Joya kommt zwar einigermaßen glimpflich davon, doch ihre Zwangsehe und die Zeit danach bieten sehr viel Stoff zum Nachdenken. Das Setting würde für die ganze Thematik meiner Meinung nach perfekt gewählt und auch genauso rübergebracht. Ich habe noch nie ein Buch mit einem westafrikanischen Touch gelesen und empfand dies als willkommene Abwechslung. Es ergeben sich hier völlig neue Möglichkeiten, Gebräuche und Berufe bzw. Gerichte, als es in anderen Büchern der Fall ist. Mir fielen die vielen Details sehr positiv ins Auge und ich freute mich auf jeder Seite darauf, etwas Neues zu entdecken.

Warum hatte ich mir etwas anderes erwartet? (Für alle die nicht gespoilert werden möchten, bitte diesen Absatz überspringen) Auf mich wirkte es aufgrund des Klappentextes so, als ob Joya besondere Fähigkeiten haben müsste, die übernatürlicher Art sind. Es kann natürlich auch sein das ich hier etwas falsch interpretiert habe. Im Buch wurde zwar mehrfach etwas in diese Richtung angedeutet, doch merklich spürbar war dieser Umstand letztendlich nicht. Aus diesem Grund war ich teilweise etwas verunsichert. Da es sich hierbei jedoch um den Auftakt zu einer Reihe handelt, könnte dies auch Absicht gewesen sein, um diese Thematik in den nachfolgenden Büchern nochmal ausführlich zu beschreiben. Meine Erwartungen wurden jedoch nicht enttäuscht und daher würde ich diesen Punkt auf keinen Fall als Kritikpunkt ansehen, da wie gesagt zwar kurz darauf eingegangen wurde, ich hier aber noch Potential nach Oben sehe und auch etwas falsch verstanden haben könnte.

Alles in allem fand ich dieses Buch einfach großartig und mit den vielen wichtigen Themen, als auch mit diesem ungewöhnlichen Setting konnte mich die Autorin völlig von ihrem Schreibstil und ihrem Buch überzeugen. Die Geschichte war dermaßen faszinierend und spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und immer wissen wollte, wie es wohl weiter geht. Wir lernen jede Menge Charaktere kennen, aber auch viele unterschiedliche Titel und Gruppierungen. Das Glossar am Ende war hier überaus hilfreich und hat nochmal für einen guten Überblick gesorgt. Ich könnte keinerlei Kritikpunkte anbringen, da die Gewalt, die Unterdrückung und die Bedrohung zwar zu jeder Zeit spürbar war, aber nichtsdestotrotz Zeit fürs Tanzen, Lachen, Träumen und Hoffen blieb. So hielten sich die unterschiedlichen Emotionen im Gleichgewicht und ich bin schon sehr gespannt darauf, was uns noch alles erwartet. Allen Fans von modernen Märchen, die auch mit einem gewissen Pegel an Brutalität umgehen können und auch vor gesellschaftskritischen Themen nicht zurückschrecken, kann ich dieses kleine Meisterwerk nur ans Herz legen. Eine überaus faszinierende sowie erschreckende Geschichte, die einen nach Westafrika entführt und somit in eine völlig andere Welt entführt. In diesem Sinne wünsche ich euch gute Unterhaltung und hoffe, euch kann dieses Buch genauso in seinen Bann ziehen, wie es bei mir der Fall war.

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Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass ich mir von dem Buch etwas ganz anderes erwartet hatte, als ich den Klappentext gelesen hatte. Ich hätte gedacht, dass Joya übersinnliche Kräfte hätte, vielleicht habe ich allerdings auch die Inhaltsangabe falsch ausgelegt ;-) Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch in jedem Fall überzeugen, auch wenn es ganz anders verlaufen ist, als ich gedacht hätte.

Joya wächst im Busch auf - den Beschreibungen nach, in einer Art Afrika, doch die Orte sind der Phantasie entsprungen. Das Land, in dem sie lebt, hat einen Überfluss an Männern, und deshalb wird sie als Junge aufgezogen, bis sie verheiratet wird. Doch trotz des Frauenmangels werden diese abwertend behandelt, misshandelt und missbraucht, von den Männern werden sie nicht respektiert.

Als Joya nun mit Patrice verheiratet wird, lernt sie ein neues Leben kennen, muss alles, was sie bisher erlebt hat, vergessen und neu beginnen. Ich fand sie einen starken Charakter, der sich im Laufe der Geschichte sehr weiterentwickelt.

Bei Patrice hingegen wusste ich nicht so ganz, wie ich ihn sehen sollte. Einerseits ist er liebevoll zu Joya und ermöglicht ihr Vieles, andererseits aber behandelt er sie genauso respektlos, wie viele andere Männer auch.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Setting fand ich eher düster und ein wenig dystopisch. Die Autorin hat einen Riesenvorrat Phantasie, die sie problemlos mit den geschilderten Problemen der Missachtung von Frauen verknüpft.

Mir hat die Geschichte in ihrer Gesamtheit sehr gut gefallen. Ansprechen möchte ich hier auch das wunderschöne Cover, das mich auf den ersten Blick neugierig auf das Buch gemacht hatte.

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Würde ich das Buch empfehlen? Jaein. 4 Sterne, weil nichts für schwache Nerven. Zeitweise habe ich mir überlegt, ob ich überhaupt weiterlese. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil das Thema so sehr an die Realität erinnert. Übelster Mißbrauch, Entführungen und Demütigungen sind auch in unserer Welt an der Tagesordnung.
Joya entgeht knapp den schlimmsten Dingen - so konnte ich dann doch bis zur letzten Seite weiterlesen. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, auch sehr interessant sind die verschiedenen Perspektiven der zwei Hauptfiguren. Mir sind einige Personen sehr ans Herz gewachsen und ich kann es akaum erwarten die Fortsetzung zu lesen.

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Spannendes und aufwühlendes Setting.
Die Protagonistin besticht mit Stärke und Witz.
Der Schreibstil ist wundervoll und flüssig. Trotzdessen,dass es ein dickeres Buch ist, ist dke Geschichte kurzweilig. Zwischendurch musste ich es weg legen, da es emotional doch mit nimmt und einen auch zum Denken anregt .

Großartiges Debüt und ich freue mich sehr auf Band 2

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Inhalt
Joya ist etwas besonderes. Ihre Haut ist weiß wie Schnee und sie ist die letzte Azurie. Aus dem Grund wird sie mit Patrice verheiratet, Sohn des Stammesoberhauptes. In einem Land, in dem Frauenmangel herrscht, beginnt sie für sich und alle anderen weiblichen Wesen im Dorf zu kämpfen.

Eigene Meinung
Zuerst habe ich Joyas Verhalten gegenüber Patrice nicht verstanden, doch nach und nach lernt man sie besser kennen und erwärmt sich sogar irgendwann für den Griesgram Patrice. Auch Chacal habe ich später gemocht, man glaubt es kaum. Überhaupt sind die Charaktere von Jessica Amankona sehr vielschichtig, voller Ecken und Kanten und machen es einem nicht immer leicht, sie zu mögen. Aber viele von ihnen machen eine tolle Entwicklung im Laufe der Geschichte durch.

Das Thema Gewalt gegen Frauen ist von Anfang bis Ende total präsent und hat mich ehrlich gesagt sehr mitgenommen. Es wird oft zwar nicht direkt ausgesprochen, was den Frauen angetan wird, aber durch das drum herum bekommt man doch eine sehr genaue Vorstellung, die keinen Raum mehr für Missverständnis lässt. Schlimm, dass sowas in manchen Teilen der Erde echt noch an der Tagesordnung ist.

Leider erfahren wir nicht viel über die Azurien. Nach dem Klappentext hatte ich eigentlich erwartet, dass es in erster Linie um die Azurien geht, doch das kommt erst noch einmal fast am Ende zur Sprache. Vielleicht geht es ja in Band zwei mehr darum?

Fazit
Ein unglaublich nervenaufreibender Auftakt einer Dilogie. Spannungsgeladen von Anfang bis Ende. Nichts für schwache Nerven!

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‚Azurie – Tochter aus Mondlicht und Tränen‘ von Jessica Amankona hat mich mit seinem wunderschönen Cover tatsächlich ein bisschen in die Irre geführt. Ich hatte eine Geschichte voller Magie im westafrikanischen Dschungel erwartet. Bekommen habe ich etwas ganz anderes – eine brutale und mitreißende Geschichte, die mir durch Mark und Bein ging. Ich liebe sie!

Jessica Amankonas Debüt kann man vor allem als eindringlich beschreiben. Mit seiner Rohheit und Rauheit, in einem Land spielend, in dem Frauen nichts wert sind, dem Mann gehören und aufgrund ihrer Seltenheit begehrt sind. Es ist ein fantastisches Setting, denn das Land und auch die Cité, in der die Geschichte spielt, existieren nicht. Doch die Praktiken mit Sicherheit.

Anfangs hatte ich noch ein bisschen Probleme mit Amankonas Art zu schreiben, denn der Satzbau war etwas verschachtelt und ungewohnt. Grammatikalisch korrekt, aber ich würde die einzelnen Wörter an anderen Stellen im Satz platzieren. Doch dieses ungewohnte Gefühl verging schnell, schon allein, weil die Geschichte so fesselnd war. Mit der ich übrigens zu Beginn auch gar nicht warm wurde. Es war ein Gefühl der Fremdheit, ganz schwer zu beschreiben. Und irgendwann hat es dann Klick gemacht und ich konnte mich schier nicht mehr von den Seiten lösen.

Die Geschichte ist brutal, aber auch auf gewisse Weise faszinierend und definitiv fesselnd. Die Ohnmacht der Frauen ist unbeschreiblich und doch haben sie ihre Möglichkeiten der Manipulation. In einer Welt aus Gewalt, Missbrauch und Demütigungen versuchen sie, zu überleben, ohne jegliche Hoffnung auf Selbstbestimmung. Sie landen als Huren in Bordells oder, wenn sie das „Glück“ haben, einen Ehemann zu finden, in einem Heim, das nicht weniger Gefängnis ist, der Willkür des Ehemanns ausgeliefert.
Das Verhalten der Männer widert mich an, ihre Auskostung der Macht, die sie über die ausüben, die unter ihnen stehen. Doch Gott sei Dank sind nicht alle so, manche versuchen, dieser Spirale aus Brutalität und Unterdrückung zu entkommen und Menschen als das zu behandeln was sie sind: Menschen. Also doch ein Funken Hoffnung.

Die gibt es auch in Form von Protagonistin Joya, die mir anfangs allerdings noch nicht so sympathisch war. Abgekapselt von der Welt in einem kleinen Dorf im Busch aufgewachsen, war sie unglaublich naiv und wirkte dadurch auch etwas dümmlich. Doch nur, weil man nicht weiß, wie man einen Fön zu bedienen hat, ist man nicht gleichzeitig unklug. Ihre Cleverness zeigt sich auf andere Art, durch ihren Mut und ihr großes Herz. Es hat nicht allzu lange gedauert, bis sie sich in meines geschlichen hat. Sie handelt oft impulsiv, auch, weil sie die Lage nicht richtig einschätzen kann. Doch der Name ihres Mannes und ihr einzigartiges Aussehen helfen ihr in so manchen Situationen und auch, dass sie einige wenige Freunde findet, die sie unterstützen. Und diese Freunde hat sie bitter nötig, denn sonst ist sie nur von Männern umgeben, die sie in ihre Gewalt bringen wollen. Ich bin ziemlich gespannt, was der zweite Teil für sie bereithält!

Was ich allerdings ein bisschen vermisst habe, ist die Magie. Denn außer dem Aspekt, dass das Setting nicht real existiert, gab es kaum Anzeichen dafür, dass es sich um einen Fantasyroman handelt. Es hat an sich gut gepasst, doch die Azurien und ihre Fähigkeiten hätten gerne noch mehr in Erscheinung treten können. Denn ich glaube, da bekomme ich das Magische. Ich freu mich schon auf den zweiten Teil. 5 Sterne.

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Kurzbeschreibung





Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!





Meinung





"Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen" ist der erste Band einer Diloge von Jessica Amankona. Das Buch ist am 27. August 2021 bei Loomlight - einem digitalen Imprint der Thienemann-Esslinger Verlagsgruppe - erschienen, umfasst 468 Seiten und ist als ebook erhältlich. Es handelt sich um das Debüt der Autorin. In vielen Teilen der Welt sind Frauen gegenüber Männern benachteiligt. Sie werden ausgenutzt, eingeschränkt oder Opfer von Gewalt. Diese Thematik spielt in der Geschichte von Jessica Amankona eine wichtige Rolle. In der Welt die die Autorin erdacht hat, gibt es nur noch wenige Frauen. Kaum Mädchen werden noch geboren. Man sollte meinen, dass Frauen daher auf Händen getragen werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sie werden bevormundet, unterdrückt und klein gehalten. Ihr Schicksal ist vorherbestimmt, doch die Hauptprotagonistin dieses Buches, will sich diesem nicht einfach fügen.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Schnell hatte ich das Gefühl, dass diese Erzählung anders werden würde, als ich nach dem Lesen der Kurzbeschreibung vermutet hätte. Jetzt da ich das Buch beendet habe kann ich sagen, dass es in keinster Weise so war wie ich erwartet hatte. Der Leser lernt Joyas Stand, ihren Alltag, den für sie bestimmten Weg und ihr Bestreben diesem zu entkommen kennen. Dies Alles ist alles andere als leicht und ich habe Joya gerne begleitet. Sie ist kämpferisch und leidenschaftlich, aber auch naiv und teilweise gutgläubig. Vieles ist beklemmend, erniedrigend und barbarisch. Auch der junge Mann den Joya heiraten soll. Patrice ist abweisend, überheblich und auch grausam. So kennt ihn Joya zumindest. Im Verlauf der Geschichte zeigt er mehr Facetten und Vielschichtigkeit. Es gibt nur einen weiteren Jungen im Dorf der in Joyas Alter ist. Dieser begegnet ihr mit Hilfsbereitschaft und Zuneigung. Doch als einziges Mädchen kann sie sich seiner Gefühle nicht sicher sein.



Zuerst hatte ich das Gefühl in einer Dystopie gelandet zu sein. Das Setting wurde stark durch die afrikanischen Wurzeln der Autorin beeinflusst. Der Mangel an Frauen ließ mich an ein erschreckendes Zukunftsszenario denken. Dieses Gefühl blieb weit bis über die Hälfte des Buches hinaus. Doch es tauchen irgendwann fantastische Elemente auf. Allerdings nur in geringem Maße. Dieser Aspekt hätte für mich deutlich stärker hervortreten können. Sehr vieles ist verachtend, gewaltsam und herabwürdigend für Frauen. Auch eine große Zahl an Kindern haben kein einfaches Los gezogen. Bücherliebhaber die mit Frauenunterdrückung, körperlicher Gewalt, Missbrauch oder Neonatizid nicht zurechtkommen, sollten eher Abstand von der Geschichte nehmen. Romantische Gefühle kommen auf. Ob aus Hass Liebe wird oder ob der hilfsbereite Sohn des Medizinmannes Joyas Herz höher schlagen lässt, lasse ich mal dahingestellt. Eine unerwartete Geschichte, in einer grausamen von Männern dominierten Welt, die bei mir eher dystopisch als fantastisch ankam.



Erzählt wird von Joya und einer weiteren Person. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Flüssig, jugendlich und beklemmend geht es durch die Zeilen. Die Wortwahl ist immer wieder derb und vulgär, passt aber in die Welt, in der die Männer das Sagen haben. Das Erzähltempo war in Ordnung.



Fazit: "Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen" ist der erste Band einer Diloge von Jessica Amankona. In der Welt die die Autorin erdacht hat, gibt es nur noch wenige Frauen. Kaum Mädchen werden noch geboren. Eine interessante Grundthematik. Eine unerwartete Geschichte, in einer grausamen von Männern dominierten Welt, die bei mir eher dystopisch als fantastisch ankam. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Wir waren zwei verfeindete Tierarten, die jemand absichtlich in denselben Käfig gesperrt hatte."

(Zitat aus "Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen", Pos.: 2308)



Reihe



Band 1: Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen

Band 2:

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Meine Meinung
Ich muss ja gestehen die Autorin kannte ich bisher noch nicht. Daher war ich nun auch total neugierig auf diesen Auftaktband.
Das Cover und auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen. Daher ging es nach dem Laden auch flott los.

Die handelnden Charaktere sind gut gelungen. Ich empfand als sehr gut beschrieben und auch die Handlungen waren für mich nachzuempfinden.
Ich traf hier auf Joya. Sie kommt sehr kämpferisch rüber und sie handelt auch sehr emotional. Durch diese Dinge habe ich Joya auch sehr schnell ins Herz geschlossen.
Dann ist da noch Patrice. Er hats mir zugegeben nicht gerade leicht gemacht. Doch je mehr ich über ihn erfahren habe desto besser wurde es. Und am Ende fand ich auch ihn echt toll.

Neben den Protagonisten gibt es noch Nebencharaktere, die sich alle samt echt gut ins Geschehen einfügen und so eine Mischung mit einigen Ecken und Kanten bieten.

Der Schreibstil der Autorin ist toll. So bin ich auch flüssig und echt gut durch die Handlung hindurch gekommen und konnte gut folgen.
Die Handlung selbst beginnt echt auch spannend. Und diese Spannung wird gehalten, sie hat immer ein konstant hohes Level obwohl der Mittelteil etwas ruhiger ist. Man spürt die Spannung aber eben nach wie vor.
Die eingearbeitete Lovestory ist toll. Sie entwickelt sich langsam und wirkte so auch realistisch auf mich.
Ja und das Setting ist mega gewählt. Es ist sehr detaillreich, die geschaffene Welt hat mir echt gut gefallen.

Das Ende ist dann passend, Es ist spannend und auch wenn Fragen beantwortet werden, es entstehen auch noch neue, die neugierig auf Band 2 machen.

Insgesamt also echt zu empfehlen!

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Meinung
Ein Buch das mich am Anfang sehr verwirrt hat. Der Fantasy Anteil hat mir auch gefehlt und das hat mich erstmal sehr enttäuscht, doch je mehr ich gelesen habe, desto mehr merkte ich das etwas anderes einen stärkeren Stellenwert hat und ich war begeistert.
Joya ist die einzige Frau im Dorf. Die Mädchen dort sind Minderheiten und nur dafür da den Männern zu gehorchen. Joya wird mit dem Sohn des Stammesführers verheiratet und muss aus ihrem Dorf im Busch in die große Stadt ziehen, was erstmal ein Kulturschock für sie ist. Jede andere hätte sich in ihr Schicksal ergeben, aber nicht Joya. Sie ist so facettenreich beschrieben, das ich erst sehr spät ihre ganzen tollen Eigenschaften erkannt habe. Sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihre Freiheit. Sie ist aber auch hilfsbereit und sehr Empathsch. Sie ist aber immer noch ein Kind und das merkt man an manchen Stellen im Buch. Das macht sie aber auch so realistisch und menschlich und man kann es sehr gut nachempfinden, warum sie auf einmal in Tränen ausbricht oder auch naiv handelt. Es passt einfach und ist stimmig.
Auch die andern Charaktere sind toll gestalten und man merkt, dass man sich dort viel Mühe und herzblut in deren Ausarbeitung gesteckt hat.
Es geht sehr hart in dieser Welt zu. Ich spreche jetzt mal eine Triggerwarnung aus. Wer ein Problem mit Vergewaltigung, Gewalt gegen Frauen, Sklaverei und Mord hat, wird es hier nicht leicht haben.
Dies sind die essentiellen Themen des Buches. Die Macht die ein Mann gegenüber Frauen auf die brutalste Art ausleben kann, wird hier sehr deutlich gemacht.
Der Schreibstil fesselt einen an das Buch und man möchte unbedingt wissen, was als nächstes passiert.
Kleiner Kritikpunkt habe ich aber noch, nämlich das die Sichtweise der beiden Hauptfiguren sich zu schnell abwechseln und ich manchmal mehrere Sätze nicht merkte, wer jetzt gerade am denken ist. Das ist aber jammern auf höchstem Niveau.

Fazit
Hier wurde eine Afrikanische Welt erschaffen, die einen erstmal mit der Heftigkeit erschlägt. Auf den zweiten Blick merkt man aber wie toll die Charaktere sind und das Setting einen mitnimmt. Eine sehr spannende Geschichte, die einen nicht so schnell wieder loslässt.

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Ein grandioses Buch, das definitiv Lust auf mehr macht und lange nachhallt. Der Schauplatz ist ebenfalls nicht so typisch im Genre. Die Figuren sind hervorragend ausgearbeitet.

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