Aufs Land!

Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang

Gesprochen von Clemens Benke
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Erscheinungstermin 26.07.2021 | Archivierungsdatum 06.08.2021

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Zum Inhalt

Wir haben den Blick für das Wesentliche verloren: unser Wohlergehen und das der Natur. Wir leben in engen Städten. Wir arbeiten viel, um immer mehr zu konsumieren. Leidenschaftlich und kompetent ruft der Ökologe Ernst Paul Dörfler dazu auf, endlich auszubrechen und nachhaltige Lösungen zu finden. Der Weg dorthin führt aufs Land. Als unbequemer Umweltschützer vermittelt er glaubhaft wie kein Zweiter, was freies und selbstbestimmtes Leben bedeutet und wie es gehen kann. Wer weniger braucht, muss weniger arbeiten und verdienen, schont zugleich die natürlichen Lebensgrundlagen, lebt zufriedener und gesünder. Ob Stadt- oder Landmensch, dieses Hörbuch rüttelt auf und zeigt Perspektiven für ein freies, umwelt- und klimafreundliches Leben.


Ernst Paul Dörfler ist promovierter Ökochemiker und leidenschaftlicher Vogelliebhaber. Sein Buch „Zurück zur Natur?“ (1986) wurde zum Kultbuch der ostdeutschen Umweltbewegung. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem EURONATUR-Preis der Stiftung Europäisches Naturerbe.

Wir haben den Blick für das Wesentliche verloren: unser Wohlergehen und das der Natur. Wir leben in engen Städten. Wir arbeiten viel, um immer mehr zu konsumieren. Leidenschaftlich und kompetent ruft...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9788726897449
PREIS
DAUER 10 Stunden, 37 Minuten

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Gerade während der Lockdown-Zeiten fiel einigen Städtern auf, dass ihr Leben in der Stadt vielleicht doch nicht so toll ist, wie sie glaubten oder sich glauben machen wollten: Nahezu alles, was das Leben in Städten attraktiv machte, fand nicht statt. In nicht wenigen Großstädten setzte auch flugs die Flucht in die „Speckgürtel“ statt, denn warum soll man in einer einem Schuhkarton ähnlicheren Behausung vegetieren, wenn man mit einigen Kilometern Fahrt zur ohnehin für viele seltener in Präsenz zu erbringenden Arbeit fahren kann und dort ungleich komfortabler lebt?

Ernst-Paul Dörfler muss sich nicht dem Vorwurf aussetzen lassen, erst in den vergangenen 2 Jahren die Natur zu seinem Thema gemacht zu haben, das ist sie bei ihm schon deutlich länger. Und obgleich er beschreibt, dass viele Menschen den Blick auf das wirklich Relevante verloren haben und welche Sehnsucht viele nun (plötzlich) nach Natur hegen, erliegt er nicht der Versuchung der Schwärmerei. Vielmehr berichtet er erstmal nur, dass wir mehr arbeiten, um (mehr) zu konsumieren – kein Wunder, die Industrie und Politik wollen das ja auch so. Und ja, natürlich schwärmt Dörfler von der Natur, aber bis dahin sollte man verstanden haben, dass nur wer sich für sich bereits mit der Unterscheidung von „Wichtig und Unwichtig“ befasst hat, letztlich auch glücklich wird auf dem Land. Denn wenn man einfach nur Stadt gegen Land tauscht und sonst weiter das Hamsterrädchen vorantreibt, wird nach kurzer Zeit in einer handfesten Sinnkrise stecken. Ja, Dörfler entwirft mit „Aufs Land“ ein leidenschaftliches Plädoyer für das Landleben, aber nur auf „überlegter Basis“: Erst wer für sich festgelegt hat, dass er vielleicht mehr sein will als ein kleines Zahnrädchen im großen Weltenlauf und wie sein freies und selbstbestimmtes Leben aussehen könnte, leistet vielleicht genau damit wieder einen Beitrag zum „globalen Funktionieren“. Denn wir alle werden weniger konsumieren müssen, um unseren Nachfahren eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.

Wer sich mit seinem höchstpersönlichen Beitrag innerhalb des großen Ganzen befassen und Zusammenhänge zwischen Weltklima, Artensterben und ähnlich unbequemen Themen auseinandersetzen will, dem sie das Werk ans Herz gelegt. Und für alle, die nicht genug Zeit zum Lesen haben, gibt es das Buch als Hörbuch, das Clemens Benke liest – und zwar in einem wunderbar zu dem Buch passenden grundsätzlich sachlichen Tonfall. Gerade das rüttelt umso mehr auf, da man nicht den Vorwurf der Hysterie erheben könnte. Ein Plädoyer, seinen eigenen Beitrag zu den die Welt schüttelnden Krisen zu bedenken und ggf. zu ändern, auf jeden Fall ein Plädoyer zu mehr Eigenverantwortlichkeit – und das schadet auf keinen Fall!

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