Pest und Corona

Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft

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Erscheinungstermin 30.04.2020 | Archivierungsdatum 10.08.2020

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Zum Inhalt

Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons...


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AUSGABE E-Book
ISBN 9783451821677
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

5/5 Sterne
Pest und Corona
Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft
von Heiner Fangerau / Alfons Labisch
Herder
„Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal – und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?“
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem Herder Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Egal wie man nun zu den heutigen Geschehnissen rund um Corona denkt, ob man es anzweifelt was alles passiert ist oder dem Ganzen voll und ganz Glauben schenkt, dieses Buch hier hantiert die Geschehnisse belegt mit Fakten, historischen Vergleichen und einem neutralen Blick auf die Seuchen, welche die Menschheit bereits heimsuchten.
Man verbreitet weder Angst noch beruhigt man über die Maßen, sondern versucht einen guten und sachlichen Mittelweg zu finden.
Man vergleicht Krankheiten, die Reaktionen der Menschen darauf und die Fakten. Klärt auf und läßt den Leser wissen, dass so einiges was man vielleicht zu wissen glaubte über den „schwarzen Tod“ wie man die Pest auch nannte, eigentlich nicht vollkommen der Realität entsprach und dass sie damals eigentlich auch nicht die Todesursache Nummer eins war.
Dieses Buch hilft ein wenig besser mit der eigenen Angst umzugehen, da es den Leser nicht noch mehr verschüchtert wie es oft die Medien getan haben in der Coronazeit. Man bekommt mehr Informationen um mit der Situation besser umgehen zu können und sich nicht in eine Panik zu steigern.
Die Autoren haben ein wirklich gutes Sachbuch geschrieben, welches ist jenen empfehlen kann die einen besseren Blick auf Pandemien haben wollen, sich auch auf anderem Wege informieren als über die Medien.
Hier bekommt man Erklärungen und keine „villeicht“, „wahrscheinlich“ oder „könnte sein“ geliefert.
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Rezension zu "Pest und Corona" am 14.05.2020 ng

Spitzenmässig

Wir haben momentan das Jahr 2020. Einiges in unserem Leben hat sich seit Monaten verändert. Wir müssen Abstand halten und eine Mundnasenmaske für besondere Gänge tragen. Weil ein Virus umhergeht....

Waren die Zeiten früher anders? 🤔

Ich erinnere mich an Zeiten, wo noch von Grippe gesprochen wurde und man nur einen Schutz im Krankenhaus tragen musste.

Und dieses Büchlein klärt darüber auch hervorragend auf, wie es früher gewesen ist in den Jahren 1995/1996 wo wir noch keinen Schutz tragen mussten.

Daran kann man sehr deutlich sehen, das sich die Zeiten mittlerweile wirklich gewandelt haben und Deutschland mittlerweile wieder auf dem Weg zur Besserung ist, da das Tragen der Schutzmaske ja auch bisher etwas Erfolg eingebracht hat.

Wie sich dies weiterentwickeln wird, da denke ich, sollten wir noch etwas abwarten. Mir hat dieses Buch daher einen sehr klaren Einblick gegeben. Und ich lebe bewusster.

Mein Herz hat es gewonnen. Und es bekommt heute sehr gerne die 5 Sterne dafür.

💚Holt es zu Euch nach Hause und wärmt es💚

💙💙💙💙💙💙💙💜💜💜💜💜💜💜💜💜

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Hochaktuelles Sachbuch zum Thema Corona-Krise und Pandemien in der Menschheitsgeschichte.
Welche Lehren können wir von historischen Pandemien wie Pest, Cholera oder der Spanischen Grippe für die aktuelle Lage und zukünftige Pandemien ziehen? Dieser und anderen Fragen gehen die Autoren nach.
Sehr gut recherchiert, sehr interessant geschrieben.

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Wer eher Fakten als Fake-News vertraut, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!
Eine sehr gute Darstellung aller Aspekte der aktuellen Pandemie.
Medizinische, epidemologische, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Dimensionen werden auch für den Laien verständlich beschrieben und histororisch in Bezug zu vergangenen Epidemien und möglicherweise zukünftigen gesetzt.

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Angenehm sachlich zwischen Angst und Aluhut!
Auf sehr wohltuend ruhige Art wird hier die Bedeutung von Corona betrachtet: eingeordnet in historische Vergleiche, und das auf kurze prägnante Weise.
Sehr hilfreich fand ich die Erklärung, warum wir gerade so reagieren wie wir reagieren – auch das war früher schon so – z.B. war die Pest oft gar nicht die Krankheit, die die meisten Todesfälle verursacht hat, sie stand (wenn ich mich jetzt richtig erinnere) auf Platz 8.
Auch heute sterben beispielsweise immer noch mehr – vor allem – Kinder an Malaria, aber in Afrika, nicht hier.
Ich finde das Buch extrem hilfreich, um Corona richtig einzuordnen – für mich persönlich, aber auch im gesellschaftlichen Zusammenhang - , mittlerweile weiß man ja gar nicht mehr, was wirklich stimmt und was nicht. Dabei sind die Autoren in der Lage, gut zu erklären – und auch zu sagen, wo man was (noch) nicht weiß, denn die Situation ist ja dynamisch und entwickelt sich.
Ich fühle mich jetzt umfassend informiert und kann künftige Entwicklungen besser einordnen.
Leseempfehlung für Alle, die sich eine eigene Meinung bilden wollen.

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Vor einigen Jahren habe ich meinen Magisterabschluß über das Thema Epidemiegeschichte geschrieben und wurde in diesem Jahr plötzlich in ein Szenario versetzt, das für mich in vergangene Zeiten gehörte.
Wir stecken mitten in einer Pandemie, müssen uns an Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen gewöhnen und jeder hält sich für einen Virus-Experten.
Die beiden Autoren des Buches "Pest und Corona - Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft" Heiner Fangerau und Alfons Labisch sind jedoch genau diese Experten und sei es zunächst erst einmal, was die Medizingeschichte angeht.
In ihrem nicht zu langen und pregnanten Buch über die Geschichte der Epidemien und der heutigen Pandemie erfährt der Laie vieles zum Thema Seuchen in der Menschheitsgeschichte, ihre Entstehung und Verbreitung und über staatliche Gegenmaßnahmen von Quarantäne bis zur Impfung.
In den Jahren seitdem ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe, sind viele wissenschaftliche Neuerscheinungen mit den neuesten Ergebnissen aus Wissenschaft und Forschung veröffentlicht worden. So waren auch für mich, die sich gut in dem Thema auskannte, viele neue Informationen und Erkenntnisse aus dem Buch zu holen.
Vieles wurde insbesondere mit Hinblick auf die momentane Situation erläutert und hatte somit einen Mehrwert, von dem nicht nur Historiker wie ich profitiere.
Dabei war der Blick auf die Zahlen und des Wissensstand (druckbedingt Mitte April) zur aktuellen Lage besonders interessant, wenn auch jetzt - einen Monat später - fast veraltet. Die Erkenntnisse zu Covid-19 ändern sich jeden Tag, da kann so ein gedrucktes Buch einfach nicht mithalten, worauf die Autoren auch ausdrücklich verweisen.
Nichtsdestotrotz hilft gerade der Blick in die Vergangenheit, wie so oft, die aktuelle Lage besser einzuschätzen und mit diesem Werk ist es den Autoren gelungen in kürzester Zeit einen informativen Rundumschlag zum Thema zu veröffentlichen.

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Pest und Corona - Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Sachbuch, digital gelesen dank Netgalley im Mai 2020

Erscheinungsdatum 30.04.2020

Dieses Buch enthält den Faktenstand vom 16.04.2020 zum Thema Corona - ist also binnen 14 Tagen nach der letzten Aktualisierung erschienen. Da es mitten in Corona veröffentlicht wird, enthält es naturgemäß nur unvollständige Informationen über Corona/Covid-19, ist aber definitiv kein Schnellschuß.

Es behandelt verschiedene Aspekte rund um die unterschiedlichsten Pandemien seit geschichtlicher Zeit, setzt sie in Relation hinsichtlich Verbreitung und Sterblichkeit und schafft dabei weitestgehend auf Wertungen zu verzichten.

Ein umfassendes Buch zum Thema, nach meiner Einschätzung gut recherchiert und mit zahlreichen Quellen belegt. Keine Wertung hinsichtlich der Schwere, Sterblichkeit, Effektivität der aktuellen Maßnahmen, sondern ein wohltuend neutraler Betrachter ohne reißerische Aspekte.

Zahlreiche hier genannte Pandemien waren mir unbekannt - schwierig finde ich die Einordnung ab wieviel Fällen weltweit eine Seuche zur Pandemie gerechnet wird. Einige Coronafakten sind bis jetzt Mitte Mai schon nicht mehr eindeutig korrekt - aber das ist mit einer neuen Krankheit erwartbar und wird auch im Buch thematisiert. Wenn man das Buch mit dem Hintergedanken der zwangsweise Unvollständigkeit zur aktuellen Pandemie liest, kann ich es empfehlen.

#PestundCorona #Sachbuch #Netgalleyde #Netgalleychallenge #KathrinliebtLesen #Rezension

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Ein hoch interessantes und fundiertes Werk zur Einschätzung der Coronakrise und wie sie im Vergleich zu anderen Pandemien und Epidemien dasteht – soweit dies zur Zeit bereits möglich ist. Und auch dieses „zur Zeit“ ist schon um einiges weiter als der Zeitpunkt, zu dem das Werk von Fangerau und Labisch geschrieben wurde. Um genau zu sein ein wenig mehr als einen Monat liegen zwischen „Stichtag“ für die Publikation und meinem Lesen. Diese gezwungenermaßen Vorläufigkeit wird auch immer wieder von den Autoren betont.
Hochfaszinierend ist es, wie die Autoren interdisziplinär erklären, wie diese Pandemie entstanden ist und wie sie einzuordnen ist. Etwa im Vergleich zur Spanischen Grippe, zu diversen Typhus-, Cholera- und Pestepidemien, zu den erst kürzlich vergangenen SARS und MERS Erkrankungen und – im Augenmerk von uns Deutschen fast vollkommen vergessen, weil total außerhalb unseres Fokus stattfindend – Malaria.
Es werden auf Aspekte der Medizin, Medizingeschichte, Chemie, Biochemie und Mikrobiologie, Virologie, Statistik, Hygienik und auch der Gesellschaftswissenschaften beleuchtet.

Und hier ergibt sich auch schon ein Problem: mir war nicht ganz klar, wer die Zielgruppe dieses Werkes ist. Mediziner? Virologen? Bakteriologen? Chemiker? Alle diese Teile werden beleuchtet – und zwar auf eine Art, die beim Leser/ der Leserin ein hohes Maß an Vorwissen und -bildung verlangt. Interessierte Laien, die keinerlei Ahnung haben, wie man eine wissenschaftliche Studie/ Abhandlung liest, werden schon im Vorwort merken, dass er hier womöglich schnell an ihre Grenzen stoßen werden. Wenn Ihnen Worte wie Monografie und Anthologie nichts sagen, Sie in Bio bei der DNA und (Schock, schwere Not) RNA raus waren, und Basisreproduktionszahlen und Exzess-Mortalität wie Wörter klingen, für die Sie maximal beim Scrabbeln Verwendung haben, dann – und das meine ich tatsächlich respektvoll und nicht überheblich – werden Sie hier nicht viel schlauer rausgehen, als sie reingegangen sind. Denn obwohl die einzelnen Gesichtspunkte nicht in der Tiefe behandelt werden, wie es ein fachspezifisches Werk könnte, wird doch eine gewisse Vertrautheit mit den Darstellungen vom Leser/ der Leserin verlangt. Der gehobene Sprachstil ist hiervon sogar noch ausgenommen.
Ich habe mir den Spaß gemacht und einen Paragraph der Einleitung zusammengefasst und an diverse Freunde geschickt. Am besten folgen konnten ein Ingenieur, eine Politologin und eine Laborassistentin. Die Pharmazeutin wollte wissen, welches Buch das ist und es ganz lesen. Eine Kindergärtnerin antwortete mit Häää und einem „Kopfschuss“-gif und die Kunsthistorikerin (zu deren Verteidigung gesagt sein muss, dass sie im Moment Mutter von zwei Kindern unter drei Jahren ist) meinte nur, dass es gar keine Bilder gibt und es deshalb nichts für sie sei. Und doch bleibt die Frage offen: Wer ist die Zielgruppe dieses Buches? Und mein armes, gemartertes Hirn (daher ja auch der Name Alma Ma(r)ter – hehe.) kam nur auf folgende Antwort: Studenten in den nächsten drei Semestern, die für eine Hausarbeit verschiedene Gesichtspunkte der Bewältigung dieser Krise untersuchen müssen. Denn die finden hier den perfekten Anfangspunkt für ihre Recherchen. Und vielleicht Menschen, die in Berufen arbeiten, die mit übertragbaren Krankheiten zu tun haben (so die etwas erwachsenere Überlegung meinerseits).

Dennoch ein ausgesprochen gelungenes – vor allem wenn man Kürze der Arbeitszeit und das Datum der Veröffentlichung sieht – Werk über Pandemien, Epidemien, „echten Killern“ und „skandalisierten“ Krankheiten. Leseempfehlung für Menschen mit dem nötigen (Bildungs-)Hintergrund (oder dem Willen, sich da durchzubeißen, komme was wolle) und wirklich gar nichts für Hypochonder und Paranoiker.

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Inhalt: Corona hat die Welt, so wie wir sie kennen verändert. Das Miteinander und die Wirtschaft leiden. Aber geschieht dies zum ersten Mal? Wie genau verändert Covid-19 unser Leben und auf was müssen wir uns zukünftig einstellen?
Dieses Buch gibt uns Einblicke in die Geschichte von Seuchen und Pandemien und fasst ein paar interessante Fakten zusammen.

Meinung: „Pest und Corona: Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft“ gibt Einblicke in die Geschichte der Krankheiten und fasst auch noch mal die Zeitleiste der aktuellen Corona-Krise zusammen.
Außerdem gibt es interessante Fakten aus der Geschichte und einen Ausblick darauf, was die Zukunft bringen könnte.
Alles wird durch Fallzahlen untermauert, sodass man nochmal alles vergleichen kann.
Außerdem erhält man einen Überblick über die größten Krankheiten der Geschichte und deren Hintergründe.
So wird man noch einmal daran erinnert, was die Menschheit schon alles überstanden hat und wie die Menschen in der Vergangenheit damit umgegangen sind. Und es werden Fragen beantwortet: Woher stammt das Wort Quarantäne? Gab es schon früher Kontaktbeschränkungen?
Ich fand das Buch sehr interessant und lehrreich. Gerade jetzt, wo so viele Fakenews im Umlauf sind, ist es schön, mal etwas zu lesen, das sich nur auf die Fakten konzentriert. Und zwar, ohne Angst machen zu wollen oder zu verharmlosen.

Fazit: Interessantes Hintergrundwissen über Pandemien und Krankheiten. Hochaktuell und lehrreich.

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Buchtitel: Pest und Corona: Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft
Autoren: Heiner Fangerau / Alfons Labisch
Verlag: Herder
ISBN: 9783451821677
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: 30.04.2020

Inhalt:
Brandaktuelles Thema: Corona-Krise. Doch wem kann man überhaupt noch glauben, was jegliche Informationen betrifft und hat es so etwas in diese Richtung schon einmal gegeben? Tatsächlich ist die Welt der Menschen nicht zum ersten Mal ins Wanken geraten und auch dieses Mal wird nicht das letzte sein. Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch versuchen den Leuten mit ihrem Buch die Pandemien, inklusive Covid-19, näher zu erklären. Wichtige Fragen wie die Frage, ob es etwas Vergleichbares bereits gegeben hat, wie es unser Leben verändert und was die Zukunft so bringt werden beantwortet.

Meinung:
Als ich dieses Buch entdeckt habe, musste ich es direkt haben. Aufgrund der vielen Fehlinformationen und generell dem riesigem Haufen an Infos weiß man leider nicht mehr, was man denn überhaupt noch glauben soll/darf. Deshalb war ich ziemlich froh über dieses Buch. Es bietet einem so viele Informationen über die vergangenen Pandemien und dann noch im Vergleich zur jetzigen Situation. Dadurch wird einem doch noch ein Stück mehr die Angst vor der ganzen Angelegenheit genommen, die die Medien versuchen einem aufzudrücken. Auch, wenn es vielleicht etwas zu viel Information auf einmal ist, um es in einem Rutsch zu lesen, finde ich die Art und Weise, wie sachlich und klar zugleich alles formuliert wurde, wirklich perfekt. Denn, auch wenn es ein Sachbuch ist, so ist es doch leicht leserlich, auch für Anfänger im Sachbuchlesen. Vor allem aber werden wichtige Fragen, die sich so viele derzeit stellen, endlich einmal beantwortet.

Fazit:
Dieses Buch ist einfach nur wirklich empfehlenswert für die derzeitige Situation. Wer seine Nerven etwas mit Faktenwissen beruhigen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!

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Zur Geschichte sehr spannend mit vielen Hintergrundinfos. Für Gegenwart und Zukunft allerdings Schwächen.

Zur Geschichte spannend

Manche Corona-Bücher lasse ich bewusst liegen. „Pest und Corona – Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft“ hat mich aber sehr interessiert, weil ich überzeugt bin, dass wir durch historische Vergleiche im Allgemeinen vieles für das Heute mitnehmen können.

Der geschichtliche Aspekt hat mir bei Heiner Fangerau und Alfons Labisch auch recht gut gefallen, besonders, weil deutlich wird, dass wir der „Seuchenprävention“ gesellschaftlich einiges zu verdanken haben. So z.B. infolge der Gelsenkirchener Typhusepidemie von 1901:

„Als bleibendes Ergebnis wurde Leitungswasser nun allerdings in den Status eines Nahrungsmittels erhoben und damit strengster Kontrolle unterworfen. Deswegen wird das Trinkwasser in Deutschland bis auf den heutigen Tag als Lebensmittel behandelt und streng kontrolliert.“

Die beiden Autoren zeigen gesellschaftlichen Risiken, wenn Pandemien auftreten:

„Auch dies ist ein Kennzeichen derartiger Seuchen, das es festzuhalten gilt. Angesichts der Cholera versanken hochzivilisierte Weltstädte im Chaos. Eindrücklich hat dies Heinrich Heine (1797–1856) in den Berichten aus Paris geschildert, die er 1832 unter dem Titel „Französische Zustände“ in der Augsburger „Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichte.“

Die Hintergründe zu den historischen Krankheiten lesen sich fundiert, auch, wenn von der ersten Idee zum Buch bis zu seiner Fertigstellung in eBook-Form nur ein guter Monat lagen. Die beiden Autoren verfügen als Medizinhistoriker einfach über großes Fachwissen. Die Schnelligkeit bei der Entstehung des Buches fällt mir aber dabei auf, dass für mich der Fokus in manchen Kapiteln und der Argumentation fehlt. Und einfach zu lesen ist das Buch auch nicht gerade. Gerade den philosophischen und Kulturwissenschaftlichen Hintergrund fand ich unnötig kompliziert geschrieben, obwohl oder insbesondere weil das sogar mein ureigenstes Fachgebiet ist. Hier fand ich auch am schwierigsten zu dechiffrieren, worauf die Autoren hinaus wollen.

Ich musste an einen Satz meines Philosophie-Professors denken, dass Dissertationen immer am schwersten zu lesen seien. Hingegen, beide Autoren sind arriviert, was wollen sie beweisen? Aber vermutlich einfach der Zeit geschuldet, dass sie sich nicht die Mühe machen verständlicher zu schreiben.

So hochtrabend die Fachtermini daher kommen, so flappsig sind die Autoren an anderen Stellen. Der Begriff „Indianer“ ist eh hochgradig problematisch, von zwei Wissenschaftlern möchte ich ihn auf gar keinen Fall mehr lesen. Erst recht nicht in der überpointierten Frage: „Haben sich die ‚Indianer‘ gerächt?“, wenn es darum geht, ob die Konquistadoren die Syphilis mit zurück nach Europa gebracht haben. Und der Begriff Geisteskranke wurde zwar historisch benutzt, aber wenn er heute normal in einem Texte benutzt wird, finde ich das nicht angebracht. Mit den Anhängern von Verschwörungsmythen hatten die beiden Autoren vermutlich auch noch keine Berührungspunkte, sonst hätten sie wohl einige Formulierungen so nicht gewählt, die sich aus dem Zusammenhang gerissen hervorragend für deren Argumentation benutzen lassen könnten. Das mitzudenken ist aber leider heute auch wichtig.

Denn letztendlich geht es beim Umgang mit Corona eine gesellschaftliche, ja eine moralische Frage. Das wird bei Fangerau und Labisch auch sehr deutlich:

„Die Influenza-Epidemie der Jahre 1957/1960 wurde hingenommen; es wurde nicht viel Aufhebens um sie gemacht und eher der Umstand skandalisiert, dass Arbeitnehmer krankgeschrieben waren und damit die Wirtschaftsleistung gefährdet war. 2020 wird das ganze Land wegen einer noch nicht feststehenden Letalitätsrate auf Wochen hin stillgelegt. Was hat sich zwischenzeitlich in der Gesellschaft verändert? Offensichtlich wird die aktuelle Pandemie anders gewertet als die damalige: Heute ist die Gesellschaft entschlossen, vorzeitige Tode nicht mehr hinzunehmen und so viele Menschen wie möglich zu retten.“

Ist das nun ein Paradigmenwechsel, den die Autoren gutheißen oder nicht? Das wird erst im allerletzten Satz des Buches teilweise deutlich. Vorher hatte ich immer mal das Gefühl, sie wollten uns etwas anderes sagen. Ich denke, dies ist auch dem Wertfreiheitspostulat geschuldet, macht es aber ebenfalls nicht einfacher zu lesen. Erst wenn „Wertungsdiskussionen“ doch auch mit Max Weber möglich sind. Das Fazit, das die Autoren am Ende des Buches ziehen, ist jetzt nicht neu und so auch an anderen Stellen in den letzten Wochen häufig zu lesen. Wie man aber alle technischen Möglichkeiten nutzen solle, wenn die aktuell eben noch NICHT, den Anforderungen entsprechen, dass Diskriminierung verhindert und Datenschutz erfüllt wird, lösen sie auch nicht. Sie fassen aber die aktuelle Debatte gut zusammen.

Fazit
Die Betrachtung historischer Pandemien und Seuchen fand ich in der aktuellen Situation durchaus spannend und interessant. Stilistisch ist das Buch aber schwer zu lesen und verliert manchmal auch den Fokus, so dass für mich über weite Strecken nicht klar wurde, worauf es denn nun abzielen soll. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Das Autoren-Duo Heiner Fangerau und Alfons Labisch beleuchtet in diesem Sachbuch das Thema Nr. 1 dieser Monate: Corona-Virus bzw. Covid-19.

Beide sind Mediziner und Historiker, also bestens gerüstet sich des Themenkomplex „Pandemien gestern, heute und morgen“ anzunehmen.

In folgenden acht Kapiteln stellen sie Vergleiche mit vergangenen Seuchen an und ziehen Schlüsse für die Zukunft:

Covid-19: die aktuelle Situation (Stand 2020-04-16)
„Skandalisierte Krankheiten“ und „echte Killer“: Historische und aktuelle Beispiele
Mehr als Fieber und Tote: Seuchen, die Geschichte machten
Wenn der Tsunami kommt: Seuchen und die Gesundheitssicherung
Agens - Vektor - Wirt: Krankheiten im individuellen und öffentlichen Leben
Im Spannungsfeld: Der Mensch, die Öffentlichkeit und die Gesellschaft
Die neuen Seuchen: Biologie und Gesellschaft - Ausbreitung und Abwehr
Was ist zu tun?

Die Autoren betrachten diese komplexe Materie sachlich, ohne Polemik. In einer wohltuend ruhigen Art werden ähnliche Ereignisse aus der Vergangenheit aufgezählt. Hinweise auf Epidemien in der Gegenwart, die, weil außerhalb Europas wenig Beachtung in der Allgemeinheit finden, aber dennoch tausende Opfer fordern, werden ebenfalls zu Vergleichszwecken herangezogen. Ein Beispiel ist die Malaria, die in weiten Teilen der Welt als die häufigste Todesursache gilt, in Europa aber, weil gut behandelbar, kaum jemanden interessiert.

Sehr interessant finde ich jenen Teil, in dem erklärt wird, warum wir so reagieren, wie wir reagieren.

Das Buch ist Mitte April erschienen und kann daher noch nicht alle Erkenntnisse, die wir jetzt Ende Mai haben, beinhalten. Das ist auch wegen dieses neuartigen Virus auch kaum zu erwarten. Das Virus ist wie eine komplexe mathematische Gleichung, in der mehr unbekannte als bekannte Größen vorhanden sind.

Gut gelungen sind der Rückblick in die Vergangenheit und die interdisziplinäre Seitenblicke in mit der Medizin verwandte Wissenschaften.

Der Schreibstil ist sehr sachlich, aber eingängig. Eine kleine Einschränkung ist vielleicht, dass nicht jeder Leser mit den Fachtermini vertraut ist. Ich fühle mich durch dieses Buch bestens informiert, bringe aber auch einiges an Vorwissen mit.


Fazit:

Ein umfassendes, gut recherchiertes Buch zum Thema, dem zahlreiche Quellen hinterlegt sind. Das Autoren-Duo stimmt nicht in den Chor der Populisten ein, die zwischen Angst und Verschwörungstheorie hin- und her pendeln, sondern geben ein wohltuend neutrales Bild der aktuellen Situation ohne reißerische Aspekte. Gerne gebe ich dafür 5 Sterne.

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Das Cover ist ganz einfach und passend für das Thema des Sachbuches gestaltet. Es ist ganz simpel eine Nasen- und Mundmaske mittig auf dem Cover abgebildet. Und damit ist es das modische Accessoire, das die Corona Pandemie auszeichnet.

Die beiden Wissenschaftler und Mitglieder der Leopoldina Heiner Fangerau und Alfons Labisch haben sich mit der Thematik Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft auseinandergesetzt. Dabei ist die aktuelle Corona Pandemie der Auslöser, sich auch mit vergangenen Epidemien und Pandemien auf der Welt und im speziellen in Deutschland zu beschäftigen. Den beiden Autoren ist es gelungen sehr anschaulich die Ergebnisse und Tatsachen aus medizinhistorischen Studien darzustellen und mit der heutigen Situation in Verbindung zu bringen. Sehr interessant fand ich dabei die Fragestellung: Ist Corona tatsächlich die größte Katastrophe seit dem zweiten Weltkrieg? Die Antwort dazu kann sich ein jeder Leser selbst nach der Lektüre und den Zahlen im Buch geben. Ich behalte meine Antwort einfach mal für mich.

Ich fand es interessant zu sehen, wie sich in den letzten Jahren und Jahrhunderten verschiedene Krankheiten ausgebreitet haben. Dabei spielt seit jeher die Handelsbeziehung und Reiseaktivität eine große Rolle. Durch die schnellen Verbindungen der Neuzeit kann sich so natürlich ein Virus Blitzschnell über die ganze Welt verbreiten.

Mit meinem pharmazeutischen Hintergrundwissen habe ich fasziniert die Erläuterungen der Autoren gelesen. Doch braucht es für das Verständnis des Buches nicht unbedingt medizinische Grundkenntnisse. Die Autorin versuchen so einfach wie möglich die Situation zu betrachten. Sehr schön finde ich dabei deren Zurückhaltung zur aktuellen Situation und Prognosen für die Zukunft. So stellen sie ganz klar, bis zu welchem Punkt sie aktuelle Zahlen mit in ihre Betrachtung haben einfließen lassen können.

Für mich war das Buch sehr aufschlussreich und bestätigt mich in meiner Überlegung. Ja, Corona ist ansteckend und gefährlich und es ist sinnvoll sich an die Regeln zu halten. Doch bringt uns die Panik nicht weiter. Wer Lust hat auf ein bisschen Pandemie Geschichte wird mit dieser kurzen Abhandlung zu Pest und Corona ein paar interessante Lesestunden erleben. Es zeigt uns, wie schnell der Mensch doch Ereignisse verdrängen kann und wie öffentliche Aufmerksamkeit eine Situation bedrohlicher oder eben nicht gestalten kann. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die noch ein offenes Ohr für das Thema haben.

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Pest und Corona beeinhaltet den Wissenstand zur Corona Pandemie vom 16.04.2020 also mitten in der Pandemie
Aus diesem Grund kann es nur einen unvollständigen Faktenstand aufweisen, was aber den hohen Informationsgehalt in keinster Weise schmälert.

Die Autoren sind Ärtze und Historiker, was es logisch macht sich dem komplexen Thema der Seuchen und Pandemien aktuell und historisch anzunehmen.
Das Kapitel : „Skandalisierte Krankheiten“ fand ich gerade im Zusammenhang mit den im Bezug auf Corona unendlichen Fakenews sehr beruhigend.
Das Malaria auch heute noch die höchste Todesrate hat, wird, da es in Europa gut behandelbar ist, in unseren Medien so gut wie gar nicht erwähnt.

Das Buch ist sehr sachlich geschrieben, die Fachausdrücke waren mir durch die Corona Informationen der letzten Wochen fast alle bekannt. DIeses Buch ist eine gute Aufklärung über Seuchen und kann so einiges relativieren, im Gegensatz zu der verwirrenden Informationsflut in den heutigen Medien.
Ein wichtiges Buch, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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Wie bei jedem Thema des "Zeitgeistes" hat der Buchmarkt aktuell auch einiges zu "Corona/Covid-19" zu bieten, und ich frage mich bei diesen Büchern ja immer, wie viel davon Schnellschuss ist und was wirklich halbwegs interessante, hilfreiche oder zumindest nicht vollends verschwurbelte Lektüre zum Thema sein möge. Ist so ein Buch in einer Zeit, in der wöchentlich, wenn nicht täglich eine neue Sachlage neue Reaktionen und Folgen hervorruft, nicht zur Erscheinung schon überholt?

Nun, mit diesem vorliegenden Werk macht man, was diese Überlegungen angeht, nicht viel falsch. Dieses Buch erscheint in der Tat zum "richtigen" Zeitpunkt (oder dem, was einem solchen in diesen Tagen entspricht), denn es fokussiert nicht allein auf die Gegenwart und leitet daraus mögliche spekulative Entwicklungen ab. Es vergleicht vielmehr die aktuelle Pandemie mit vorherigen, analysiert die damaligen Vorgehen und ihre Ergebnisse und versucht, daraus Empfehlungen für die aktuelle Situation abzuleiten.

Natürlich wird auch dieses Buch in absehbarer Zukunft zumindest teilweise überholt sein - was das aktuelle Zahlenmaterial und den aktuellen Forschungsstand (hier: Ende April 2020) betrifft. Zum Zeitpunkt des Lesens fiel das noch nicht so ins Gewicht, abgesehen davon ist der eigentliche Inhalt dann wieder recht zeitlos. Die Autoren sind "alte Hasen" in Sachen Medizin und Medizingeschichte, müssen sich also nicht groß in eine komplett neue Materie einarbeiten. Auch dies erklärt sicher einen Teil der "schnellen" Veröffentlichung.

Grundsätzlich ist die Sprache und Argumentation der Autoren sehr sachlich und verständlich. Sie vergleichen Corona auf verschiedenen Ebenen mit vergangenen, großen Pandemien - von Pest und Cholera über Polio, Malaria und Spanische Grippe bis hin zu Aids - Beispiele gibt es genügend. Wie wurden diese Pandemien entdeckt, eingedämmt, wie wurde ihnen vorgebeugt? Welche Maßnahmen erwiesen sich als hilfreich, welche als unsinnig? Und welche Lehren wurden daraus gezogen? Die Autoren stellen auch durchaus kritische Fragen, aber auch hier: Sachlichkeit first! Das kommt alles sehr seriös und fundiert daher.

Die medizinhistorischen Bereiche haben mir gut gefallen. Da waren einige durchaus spannende, teils erschreckende und auch sehr informative Aspekte dabei. Allerdings gab es dafür auch einige Passagen, die sich teils sehr detailliert mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Teilbereichen befasst haben. Da hat mir das Buch etwas zu sehr geschlingert und ich fragte mich (und das nach immerhin gut einem Drittel des Textes), ob ich überhaupt zum Zielpublikum gehöre. War mir persönlich an diesen Stellen eindeutig zu wissenschaftlich. Auch kam mir der "Ausblick-Teil" zu wenig vor, hier hatte ich mir etwas mehr von erhofft.

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Sehr interessant und wertvoll !
Sehr gutes, informatives und spannendes Buch, was hat mich angesprochen hat, da mich das Thema sehr interessiert. Das war genau das, was ich mir gewünscht habe, sachlich, fundiert und hoch aktuell. Diese Informationen können vielen sehr helfen. Hier bekommt man Erklärungen, unbedingt Lesenswert!

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Ein sehr interessantes Buch, das die Sichtweise und unseren Umgang mit dem aktuellen Thema Corona kritisch beleuchtet. Auch ich finde den ganzen Hype um Corona in den Medien arg übertrieben und somit ist es nur folgerichtig, das die z.T. verdrehten Tatsachen etwas richtiggestellt werden. Der treffende Begriff der „skandalierten“ Krankheit ist das Highlight was ich aus diesem Buch mitnehme. Leider charakterisiert dies auch sehr die Gesellschaft in der wir leben: auf der Jagd nach Sensationen ist je schlimmer, desto besser. Umso wichtiger ist es deshalb die vorgefertigten Meinungen kritisch zu hinterfragen und sich seine eigene Meinung zu bilden (damit meine ich keinesfalls die Verschwörungstheorie). Dieses Buch setzt sehr gut Corona ins Verhältnis zu anderen tödlichen Krankheiten wie Pest oder Malaria und somit wird das Ganze stark relativiert. Und letztendlich verhalten wir uns nun „gesetzlich vorgeschrieben“ durch Corona nicht anders, als es der gesunde Menschenverstand (der leider immer mehr verloren geht) vorgibt, Abstand und Anstand.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und gern empfehle ich es deshalb am Thema interessierten Lesern weiter.

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Inhalt (Klappentext):
Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal – und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

Cover, Schreibstil, etc.: Das Cover hat mich sehr angesprochen – dieses Buch hätte ich auch im Buchladen mit Sicherheit in die Hand genommen. Der Schreibstil ist eher akademisch.

Fazit und Leseempfehlung:
Ja, jetzt kommen die ersten Corona-Bücher auf den Markt, und es geht darum, sich die wertvollsten herauszupicken, denn alle wird man nicht lesen können und wollen.
Dieses Buch liest sich nicht einfach nur weg, denn dazu ist es zu komplex. Man fühlt sich aber durchweg gut informiert beim Lesen, vor allem durch den interdisziplinären Ansatz, und ich werde nach der Lektüre dieses Buches bestimmt die Nachrichten anders für mich interpretieren (können).
Ich vergebe 5 Sterne und empfehle das Buch allen, die ein bisschen mehr über Corona wissen wollen bzw. Zusammenhänge besser verstehen wollen (und die Zeit haben, dieses umfangreiche aber wertvolle Werk zu lesen).
Die Dauerleserin

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Wer sich in diesem Informationsirrsinn einen guten Überblick verschaffen möchte ist hier genau richtig. Die aktuelle Situation ins Verhältnis zu Erfahrungen aus der Vergangenheit gesetzt hilft beim betrachten mit Verstand.
Reißerische Berichterstattung und Überformation bilden keine solide Meinung- dieses Buch kann das durchaus.

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Die Zeit rast so schnell, das Buch kam Ende April heraus...zu Corona-Hochzeiten und ist leider schon veraltet. Das neue Coronavirus gibt immer noch Anlass zu neuen Erkenntnissen (Juni 2020).
Aber Corona ist ja nur Anlass für dieses Buch.
Hier wird unaufgeregt wissenschaftlich über Pandemien und epidemien aufgeklärt und berichtet und welche Fortschritte erzählt worden sind.
Nur die Zielgruppe ist nicht ganz klar, wollen die Autoren das Fachpublikum aufklären, die bestimmt mit einigen Aspekten gelangweilt werden oder sich an die breite Öffentlichkeit wenden, dafür ist aber die Sprache zu sperrig. Ich glaube da wurde eine Chance vertan oder einfach auf die schnellebige Pandemie und ein rasches Erscheinungsdatum geachtet.
Vielleicht wird es nach "Ende" der dezeitigen Pandemien noch mal überarbeitet würde dem Buch guttun - auch wenn es jetzt schon informativ und spannend war.

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Ein sehr interessantes und auch spannendes Sachbuch zum Thema Corona.
Es war gut verständlich und hat einem noch mal andere Einblicke gewährt.
Hin und wieder hätte ich mir Grafiken und Darstellungen gewünscht, aber das war in der Kürze der Zeit nicht wirklich machbar-

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Dieses Buch ist eine hervorragende Zusammenfassung aller Informationen, die die Autoren bis zum Erscheinen des Titels über Covid 19 auswerten konnten. So bekommt man einen sehr guten Überblick über das Geschehen, das uns nun schon seit Monaten in Atem hält.
Zugleich ist es aber auch eine Geschichte der Seuchen, die es auf der Welt gibt und eine Darstellung, wie in der Vergangenheit und auch heute noch damit umgegangen wird und warum.
Diese "Gegenüberstellung" hilft sehr, das Geschehen um Corona besser zu verstehen und einzuordnen.
Ein wichtiges Buch!

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Besonders die 'Pandemien in der Geschichte' haben mich an diesem Buch gelockt, doch viel mehr als das wenige was ich schon wusste, habe ich hier nicht erfahren. Interessiert hätte mich vor allem, wie vor 100 Jahren mit der "Spanischen Grippe" umgegangen wurde, die immerhin mehr Todesopfer weltweit forderte als der gerade zu Ende gegangene 1. Weltkrieg. Doch die wird nur mal kurz erwähnt, und ob und welche Maßnahmen getroffen wurden - dazu gibt es gerade mal einen Satz.

Dafür waren - zumindest für mich - die eingehenden wissenschaftlichen Erörterungen zum Virus an sich und deren Übertragung und Verbreitung ein Tick zu ausführlich. Zur Zukunft - wird es jetzt immer öfter solche Pandemien wie 2020 geben, und wenn ja wie soll damit umgegangen werden - gibt es dann auch nur wenige und allgemeingültige Stichworte. Klar ist: man weiß nichts. Außer dass es meist doch kostengünstiger ist, Millionen Euro in eine gescheite Vorsorge zu investieren als hinterher Billionen in die eingebrochene Wirtschaft zu pumpen.

Vielleicht bin ich auch mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und war in dem Fall nicht die richtige Zielgruppe.

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Das Buch war für mich sehr informativ. Mir hat es gefallen, dass der Autor teilweise nicht nur auf Deutschland eingegangen ist, sondern auch weitere Länder hinzugezogen hat. Zudem kannte ich mich mit den anderen Krankheiten, wie die Pest nicht aus. Daher habe ich einiges neues gelernt und fand es sehr spannend. Teilweise war es aber leider etwas langatmig, sodass ich zwischen den Kapiteln eine Pause brauchte. Der Aufbau der Arbeit fand ich sehr gut gelungen und man konnte sich gut orientieren. Es wurde alles, auch 'Fremdwörter', wie die skalierende Krankheit erklärt. Auch den Blick, was zu tun ist fand ich sehr interessant.

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Ein sehr interessantes Buch, welches sich mit Pandemien beschäftigt. Nicht nur mit Corona, sondern auch die historischen. Auch das Kulturelle ist mit dabei.

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Heiner Fangerau Alfons Labisch - Pest und Corona

Klappentext

Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal – und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?
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Mein Fazit

Also ich bin echt jemand der an aktuellen Themen und auch mal einem Sachbuch interessiert ist, aber hier hab ich für mich einen Fehlgriff getan.

Prinzipiell finde ich es super, dass in der aktuellen Lage bestimmt Themen aufgegriffen und auch bildhaft gemacht werden. Aber hier merkt man ganz deutlich, dass zwei Mediziner am Werk waren. Vieles wird mir leider zu kurz angekratzt, anderes ist mir zu detailliert.

Ich muss aber auch gestehen, dass dieses Buch für mich viel zu kurz nach dem Ausbruch auf den Buchmarkt kam. Jemand der sich beliest und dem aktuellen Geschehen folgt, wird hier drin nur eine Wiederholung der Sachlage finden und den Vergleich zur Spanischen Grippe, der Influenza usw. Alles natürlich sehr nüchtern und sachlich erklärt.
Der Blick in die Zukunft, den können auch diese beiden Mediziner nicht tätigen, also gibt es nur eine gefühlte stichpunktartige Zusammenfassung.

Außerdem muss ich anmerken, das ich 13.99€ für dieses EBook never ever ausgegeben hätte. Das Hardcover soll 18€ kosten. Sicher wird dies den ein oder anderen nicht stören.

Hätte ich dieses Buch im Laden liegen sehen, weiß ich hätte ich es zurück gelegt oder gar nicht erst angefasst.

Mein Fall war dieses Buch nicht und daher kann ich nur 2 von 5 Sternen geben.

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Gute Überblicksdarstellung der ersten Corona-Pandemie-Phase. Spannend ist der Vergleich der beiden Krankheiten, ihres Verlaufs, der Ausbreitung etc.
Der Nachteil dieses Titels, vieles ist jetzt schon wieder aufgrund der neuen Erkenntnisse und Entwicklungen überholt.

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Bei 'Pest und Corona' arbeiten sich zwei Medizinhistoriker an Gegenwart und Vergangenheit in Bezug auf Pandemien ab. Es erschien im April und mittlerweile gibt es natürlich neue Erkenntnisse. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Covid 19 und ich hätte eigentlich auch gern etwas mehr über die Spanische Grippe gelesen. Grundsätzlich fand ich das Buch informativ. Auch für Laien wie mich waren die Ausführungen überwiegend verständlich. Was lehrt uns das Buch unterm Strich: Maske auf und Abstand halten! Schlichtes und treffendes Cover.

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Kein Zweifel: Die Covid-19 Pandemie hat unser Leben verändert. Ob Reise- und Bewegungsfreiheit, Warenflüsse und Handelswege, die Organisation des Arbeitsalltags oder das soziale Miteinander - all dies erlebt derzeit eine Zäsur. Es gibt die Zeit vor Corona und diese neue, seltsame Realität mit Maskenzwang, sozialer Distanz, Abstandsregeln und einer ganz neuen Wertschätzung von Hygiene.

"Die Pest" von Camus erlebt eine literarische Neuentdeckung durch eine neue Lesergeneration, Mund-Nase-Masken gehören zum Styling des Frühjahrs/Sommer 2020 - und wer weiß, wie lange sie uns noch begleiten. Lässt sich aus Pandemien der Vergangenheit etwas für unsere Corona-Wirklichkeit und möglicherweise für die Zukunft lernen? Die beiden Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch ziehen in ihrem Buch "Pest und Corona" Vergleuche, auch zum Umgang mit Krankheiten.

In den Wirtschaftswunderjahren etwa seien Gripppetote noch eher hingenommen worden, mittlerweile würden vorzeitige Tode nicht mehr hingenommen. An die Stelle eines gewissen Fatalismus sei die Forderung getreten, dass jedes Leben gerettet werden solle.

Die Methoden im Umgang mit Pandemien ähneln sich, auch wenn sich die Einstellung zu Kranken geändert hat, seit Pestkranke vom Rest der Gesellschaft regelrecht geächtet und ihrem Schicksal überlassen wurden. Kontaktbeschränkungen etwa seien schon während der Spanischen Grippe angewandt worden.

Die Mobilität der Menschen im 21. Jahrhundert, das weltweite Reisen, Massenveranstaltungen und Eventkultur bilden allerdings eine besondere Herausforderung in Zeiten von Pandemien. Um so wichtiger, so die Schlussfolgerung der Autoren, Erreger neuer Pandemien schnell und frühzeitig einzugrenzen - am besten schon dort, wo sie entstehen. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Flughäfen - angesichts der modernen internationalen Drehkreuze, wo in der Zeit vor Corona Menschen aus aller Welt und mit allen möglichen Zielen im Transitbereich, am Gepäckband oder an der Sicherheitskontrolle ihre Wege kreuzten (und womöglich Viren weiter reichten) - eine naheliegende Schlussfolgerung,

Allerdings zeige die Vergangenheit, dass nach einer Epidemie zwar fleißig analysiert und geplant werde. Dann aber geschehe wenig, um die nächste Pandemie zu stoppen oder gar zu verhindern, so die eher desillusionierte Erkenntnis der Analyse.

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Kurze Draufsicht auf das Pandemiegeschehen. Sowohl aus historischer Sicht, als auch aktuell. Ich werde dieses Buch empfehlen. Danke


Ich nutze Netgalley für einen ersten Lesedruck, dann, im besten Fall, das Buch ganz zu lesen und anschließend zu besprechen!
Nicht immer beeindrucken mich die Bücher positiv.
Dann nehme ich von einer Beurteilung Abstand.
Mein Credo ist eben #liesdichglücklich.
Ein grundsätzliches Dankeschön an den Verlag und Netgalley!

Alle positiven Besprechungen finden sich als Buchempfehlung
bei Instagram #fraumitzopf

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Wer in diesen Zeiten noch mehr Informationen und sachliche Erklärungen möchte, sollte dieses Buch lesen. Toll und verständlich erklärt.

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Zur Buchbeschreibung:
Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

Mein Leseeindruck:
Aufgrund der sehr angespannten Lage im März, als Corona hier in Deutschland richtig losging, musste ich unbedingt dieses Buch lesen, damit ich mir hoffentlich etwas mehr Klarheit über die neue Situation und dieses Virus verschaffen kann. Es ist den Autoren gut gelungen, etwas Licht ins Dunkel zur bringen und mit fundierten interessanten Aufklärungen Klarheit zu verschaffen. Auch gibt es viele geschichtliche Vergleiche wie z.B. in Bezug auf die damalige Pest oder der spanischen Grippe. Durch dieses Buch kann man die Hintergründe und Vorgehensweisen besser verstehen und sich schon etwas entspannter zurücklehnen.

Mein Fazit.
Ein sehr gutes Buch zum Thema Corona, was aufklärt und beruhigt, aber auch deutlich macht, warum unser Verhalten im Bezug auf dieses Virus so wichtig ist.

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Corona dominiert seit einigen Monaten unser Leben und daher ist es sehr spannend mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, wie es denn mit anderen Pandemien oder grossen Krankheitswellen in der Geschichte aussah.
Die Medizinhistoriker und Ärzte Heiner Fangerau und Alfons haben sich auf die Suche begeben und klären auf, wie eine Pandemie entsteht und wie - Stand ist hier April 2020 - man die Corona Pandemie im Vergleich zu anderen grossen Pandemien der Geschichte wie die der Pest, Malaria, Cholera oder Typhus einordnen kann.
Dabei gehen sie mit fundierten Erkenntnissen vor und wenden auch das Wissen aus andere Bereichen wie etwa der Chemie, Biochemie, Virologie, Medizin, aber auch der Geisteswissenschaften an und schaffen so einen Überblick über ein aktuelles Thema im Spiegel der Zeit.
Das Werk ist sicher nicht nur für Fachleute interessant sondern auch für Menschen, die sich allgemein über den Umgang der Menschheit in solchen medizinischen Krisenzeiten informieren wollen.
Man mag meinen, dass das Buch mit seinen 192 Seiten nicht so viel Wissen in sich vereinen kann, aber es bildet einen kompakten Überblick über die grossen Pandemien und Epidemien der Geschichte im Hinblick auf die aktuelle Lage und unterstützt einen so dabei, Corona etwas besser einschätzen zu können.

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Interessanter historischer Blick auf frühere Seuchen und ihre Konsequenzen auf Corona
In diesem Buch wird auf die großen Seuchen historisch und medizinisch zurückgeblickt, die die Menschheit bislang bestehen musste, es wird erläutert, wie die Gesellschaft jeweils darauf reagiert hat und schließlich zeigen die Autoren auf, welche Konsequenzen dies nun für die Corona-Pandemie für uns haben sollte.
Ich fand es wirklich fesselnd, wie unterschiedlich auf Seuchen wie die Pest, Lepra oder Pocken in der Geschichte jeweils von der Gesellschaft reagiert wurde. Spannend vor allem, da man derzeit bei Corona bei den Vorgehensweisen der verschiedenen Staaten weltweit auch diese verschiedenen Modelle im Umgang mit Kranken beobachten kann. Und leider sieht man auch, wie wenig in einigen Regionen das einzelne Leben zählt. So finde ich die Aussage im Buch fantastisch: „Entscheidend sind unsere Werte: Wir haben uns entschieden, jeden Einzelnen zu retten. Handeln wir danach.“
Einziger Schwachpunkt des Buches aus meiner Sicht sind die fehlenden Graphiken, die oft die Zahlen anschaulicher machen würden. Außerdem ändern sich bei einigen Bezugsgrößen die Einheiten im Text. So wird die Sterblichkeit in einigen Kapiteln bezogen auf 10.000, in anderen auf 100.000, was auch die Übersicht erschwert. Dies ist aber sicher der Kurze der Zeit geschuldet, da das Buch ja aktuell erscheinen sollte.
Alles in allem ein fesselndes Buch, das einem mal eine andere Perspektive auf die Corona-Pandemie liefert.

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