Spätsommer ist auch noch Sommer

Roman

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Erscheinungstermin 08.04.2020 | Archivierungsdatum 03.08.2020

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Zum Inhalt

Mit 75 Jahren, da fängt das Leben an.

Drei Damen Mitte siebzig wollen das Leben genießen – und die Männer. Kurz: im Spätsommer des Lebens noch viel Spaß haben. Weg mit den Kreuzworträtseln, jetzt wird geliebt und gelebt. Ulla ist 74 und pensionierte Zahnärztin. Als ihr Mann Olli stirbt, ein Stinkstiefel, den sie die letzten Jahre gepflegt hat, geht sie erst mal zum Friseur. Neu gefärbt und gestylt ist sie bereit, Kontakt zu ihren alten Freundinnen aufzunehmen. Leider muss sie viele ehemalige Bekannte aus ihrem Telefonverzeichnis streichen, doch Hellu und Pike sind wie sie noch quietschfidel und zu allen Schandtaten bereit. Gemeinsam starten sie neu durch: Flamencokurse, Italienisch und Yoga – endlich probiert Ulla gemeinsam mit ihren Freundinnen aus, was Spaß machen könnte. Das wird ihren Kindern schnell suspekt. Die sehen nicht die Frau in den besten Jahren, sondern die Greisin vor sich. Doch so schnell will sich Ulla den aufgezwängten Rollenklischees nicht beugen. Ein lustiger Roman, der das Alter von seiner positiven Seite sieht: Wer sagt eigentlich, dass nicht alles immer nur noch besser werden könnte?

Mit 75 Jahren, da fängt das Leben an.

Drei Damen Mitte siebzig wollen das Leben genießen – und die Männer. Kurz: im Spätsommer des Lebens noch viel Spaß haben. Weg mit den Kreuzworträtseln, jetzt wird...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462052640
PREIS 15,00 € (EUR)
SEITEN 288

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die vierundsiebzigjährige Ulla hat sich ihr ganzes Leben immer nach den Ansprüchen anderer richten müssen. Eltern, Schwiegermutter und dann die eigene Familie haben ihr enge Grenzen gesetzt. Die letzten Jahre war sie außerdem noch mit der Pflege ihres unsympathischen Ehemanns ans Haus gefesselt. Nach seinem Tod will sie die letzten Lebensjahre noch mal richtig genießen: schicke neue Frisur, Tanzen mit den Freundinnen, Flirten, ganz einfach mal unbeschwert sein. Jetzt zeigen sich ihre beiden Kinder von der unsympathischsten Seite, denn sie schielen schon habgierig auf das Erbe und versuchen Ulla in ein Altenheim abzuschieben. Doch Ulla geht ihren Weg, erst noch behutsam, aber als alles nicht hilft, auch sehr konsequent. Auch ihren Freundinnen folgt sie nicht bedingungslos, nachdem sie ihre eigenen Bedürfnisse hinterfragt hat.

Der Klappentext verspricht: ...  Ein lustiger Roman, der das Alter von seiner positiven Seite sieht ...

Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Natürlich gibt es einige Situationen, die humorvoll bis ins slapstickhafte überzogen werden, aber sie sind eher schmückende Beiwerk. Im Grunde ist es ein nachdenklicher Roman, der mit leisen Tönen auf die Problematik des Alterns aufmerksam macht. Wie viel Respekt bringen Kindern ihren Eltern im Alter entgegen? Welche Möglichkeiten hat man als Senior überhaupt noch, sein Leben aufregend zu gestalten? Wie sieht der Alltag in einem Seniorenheim aus (zum Glück ist die Beschreibung in diesem Roman nicht sehr realistisch)? Wie geht man mit dem Tod um?

Dies und noch viele andere Aspekte durchlebt der Leser durch Ullas Erfahrungen. Viele sind nicht schön, einige halten einem den Spiegel vor, doch Ullas Lebensfreude und ihr Optimismus und ihre Willenskraft strahlen gegen einen depressiven Alterungsprozess an, machen Mut und sorgen für ein ausgeglichenes Romanende.

Ich persönlich kann mir denken, dass diese Thematik Leute unter 50 Jahren nicht so anspricht, aber alle anderen werden Ulla in ihr Herz schließen.

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Mit 75 Jahren, da fängt das Leben an. Drei Damen Mitte siebzig wollen das Leben genießen – und die Männer. Kurz: im Spätsommer des Lebens noch viel Spaß haben. Weg mit den Kreuzworträtseln, jetzt wird geliebt und gelebt. Ulla ist 74 und pensionierte Zahnärztin. Als ihr Mann Olli stirbt, ein Stinkstiefel, den sie die letzten Jahre gepflegt hat, geht sie erst mal zum Friseur. Neu gefärbt und gestylt ist sie bereit, Kontakt zu ihren alten Freundinnen aufzunehmen. Leider muss sie viele ehemalige Bekannte aus ihrem Telefonverzeichnis streichen, doch Hellu und Pike sind wie sie noch quietschfidel und zu allen Schandtaten bereit. Gemeinsam starten sie neu durch: Flamencokurse, Italienisch und Yoga – endlich probiert Ulla gemeinsam mit ihren Freundinnen aus, was Spaß machen könnte. Das wird ihren Kindern schnell suspekt. Die sehen nicht die Frau in den besten Jahren, sondern die Greisin vor sich. Doch so schnell will sich Ulla den aufgezwängten Rollenklischees nicht beugen. Ein lustiger Roman, der das Alter von seiner positiven Seite sieht: Wer sagt eigentlich, dass nicht alles immer nur noch besser werden könnte?

75 ist das neue, ja was eigentlich? Die Autorin hat einen wunderschönen Roman geschrieben, der sich flüssig und bildhaft lesen lässt. Die Haupt Protagonistinnen wachsen einem durch ihre detailverliebte Beschreibung sofort ans Herz. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas und der damit verbundenen Tristes, zeigt es wenn man Mut besitzt und sich des eigenen Ichs bewusst wird ist das Leben im Alter schön. Es kommt nur auf die Sichtweise an.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe gelacht, geweint und mich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen können. Ich glaube in vielen Situationen würde ich ebenfalls zur „Ulla“.

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Die pensionierte 74-jährige Zahnärztin Ulla hat gerade ihren Mann Olli verloren, den sie bis zu seinem Tod gepflegt hat und währenddessen all ihre sozialen Kontakte verloren hat. Nun wird es Zeit, das Leben neu anzupacken und sich mehr um sich selbst zu kümmern. Also hübscht sich Ulla erst einmal auf und geht dann ihr Adressbuch durch, um alte Freunde und Bekannte zu reaktivieren. Bei Hellu und Pike rennt sie offene Türen ein, die drei Frauen haben sofort einiges an Ideen, wie sie ihre Zeit unterhaltsam miteinander verbringen können. Ulla blüht wieder auf, was von ihren Kindern Susanna und Marko argwöhnisch beobachtet wird. Für die ist Ulla nämlich eher ein zukünftiger Pflegefall, auf den sie so gar keine Lust haben…
Mit „Spätsommer ist auch noch Sommer“ legt Minna Lindgren einen unterhaltsamen Roman mit viel Witz vorgelegt. Der locker-flüssige Schreibstil lässt den Leser schnell in Ullas Welt eintauchen und ihre Versuche, als junggebliebene Mitsiebzigerin in ein aktives Leben zurückzukehren, miterleben. All die Jahre hat sie zurückgesteckt, sich um Familie und vor allem ihren vereinnahmenden Ehemann gekümmert, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hat. Da wird es Zeit, sich endlich mal auf sich selbst zurückzubesinnen. Mit viel Humor lässt die Autorin Ulla und ihre reanimierten Freundinnen so einiges ausprobieren, sei es nun ein Sprachkurs, Yoga oder Tanzkurse, erlaubt ist, was gefällt und vor allem mehr Schwung ins Leben bringt. Gleichzeitig intervenieren Ullas selbstsüchtige Kindern, schleppen ihre eigenen Blagen zum Aufpassen zu Oma und kümmern sich sonst nur um sich selbst. Hauptsache, wir müssen nicht für die Alte sorgen, dann muss sie in ein Heim. Ullas neugewonnene Freiheit ist den eigenen Kindern ein Dorn im Auge, wahrscheinlich vor allem deshalb, weil Ulla sich nun vorrangig um sich selbst kümmern möchte. Aber auch andere Pfründe werden misstrauisch bewacht und am liebsten beschnitten. Wer solch eine Familie hat, braucht keine Feinde mehr. Der Blick der Autorin auf das Leben der Ü70 macht neben so manchem Grinsen auch nachdenklich, denn man möchte selbst wohl nie so behandelt werden, schließlich hat man in dem Alter schon einiges geleistet und ist keine unmündige Person, die nicht weiß, was sie tut.
Die Charaktere sind mit menschlichen Zügen versehen und überzeugen mit lebendigem glaubwürdigem Auftreten. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und begleitet sie gern einen Teil ihres Weges. Ulla ist eigentlich eine gestandene Frau, doch ihr schrecklicher Ehemann und ihre egoistische Brut haben sie in den letzten Jahren in ein Korsett geschnürt. Es wird Zeit, dies zu sprengen, denn die Lebenslust in ihr ist noch nicht verkümmert. Hellu ist abenteuerlustig und experimentierfreudig, was den Versuchen der Freundinnen eine gewisse Würze verleiht. Pike möchte ihren Lebensabend gern mit jemandem teilen, die Kandidatensuche sorgt für einige Herausforderungen. Ullas Kinder Susanna und Marko sind völlig auf sich fixiert und wollen sich keinen Klotz ans Bein binden lassen. Dabei überschreiten sie deutlich ihre Kompetenzen.
„Spätsommer ist auch noch Sommer“ ist ein unterhaltsamer und humoriger Roman, der dem Leser nicht nur den Spiegel vorhält, sondern auch genug Gedanken freisetzt, wie man selbst seinen Lebensabend verbringen möchte und dass dazu auch ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein, guter Freunde und Lebensfreude vorhanden sein muss.

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Dies ist mein erstes Buch der Autorin. Das Cover und der Klappentext haben mich hier neugierig gemacht. Es versprach viel Humor eine schöne Geschichte.

Und was für eine Geschichte es hier ist, wunderbar in Szene gesetzte Szenarien des Alters.
Hier fällt mir der Spruch ein: „Älter werden ist nichts für Feiglinge“!
Ein Buch auch für die jüngere Generation !
Um sich in die Eltern bzw. Großeltern hineinzuversetzen und sie ggf. besser zu verstehen.

Einfach herrlich, spritzig mit Humor, perfekt umgesetzt.
Der Autorin ist es hier gelungen diverse Emotionen, gespickt mit detaillierten Beschreibungen die Spannung durchweg zu erhalten.
Flüssig geschrieben und es bleiben keine Fragen offen.
Die Seiten sind nur so geflutscht und ich habe gelacht, geschmunzelt und auch geweint.

Es ist nur ein Roman? Ja, aber jeder von uns Frauen könnte so eine „Ulla“ sein.

Fazit: Eine gute Story, unterhaltsam und lehrreich.

Ich danke NetGalley und dem Kiepenheuer & Witsch Verlag für dieses Leseexemplar.
Welches meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

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Ein sehr schönes, empathisches Buch über „alte Frauen“ - und JA! Das macht Spaß, aber es hat mich auch berührt.
Auch, wenn Ullas Art (und vor allem die ihrer Freundinnen) nicht die meine ist, habe sehr gern darüber gelesen, was auch im Alter noch möglich sein kann.
Das alles ist mit einem Augenzwinkern geschrieben, und es stellt die alten Damen niemals bloß, trotz all der Selbstironie.
Den Stil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, aber sonst war alles ganz prima!

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Meine Meinung:
Hier haben mich mal wieder das wunderschöne Cover und der Buchtitel neugierig auf das Buch gemacht. Außerdem freute ich mich, dass mal drei Frauen im Vordergrund stehen, die bereits ein gewisses Alter erreicht haben. Minna Lindgren hat nicht nur der 74jährigen Ulla, sondern auch allen anderen Beteiligten besondere Charaktere zugeordnet. Für mich war es manchmal etwas zuviel des Guten, aber ein wahrer Kern steckte in allem drin.
So konnte ich erleben, wie Ulla nach dem Tod ihres Mannes, den sie jahrelang gepflegt hat, wieder versuchte ihr eigenes Leben zu gestalten. Allerdings hatten ihre Kinder andere Vorstellungen und ihre Freundinnen ebenfalls. Wie Ulla damit klar kam und was sie am Ende erreicht hat, will ich nicht verraten, aber die Autorin hat es sehr gut beschrieben. Auf jeden Fall fühlte ich mich gut unterhalten, habe mehr oder weniger Sympathien entwickelt und fand das Ende richtig gut.


Fazit:
Ein Buch, das einen nachdenklich macht, aber auch Freude bereitet, denn es gab humorvolle Situationen. Es ist halt aus dem Leben gegriffen und durchaus realistisch, allerdings stellenweise etwas überspitzt, zumindest war dies mein Eindruck. Eine Leseempfehlung gebe ich hier gerne.

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Als Ullas Mann stirbt, ist für sie selbst mit 74 Jahren das Leben noch längst nicht vorbei. Gemeinsam mit ihren Freundinnen blüht sie noch mal richtig auf und probierte neue Dinge aus, was nicht nur ihren Kindern suspekt erscheint. Mir hat der Roman über eine Frau in den besten Jahren sehr gut gefallen. Hier wird Freundschaft noch groß geschrieben und das Buch zeigt, dass man auch in diesem Alter noch mal richtig durchstarten kann. Die Figuren sind liebevoll und sympathisch angelegt und auch der Schreibstil ist schön. Ein tolles Buch für beste Unterhaltung.

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Ein wirklich gelungenes und ansprechendes Cover. Dieses Buch, ist vom Cover her betrachtet und auch vom Titel ganz anders, als gedacht. Habe ich hier einen leichten sommerlichen Roman erwartet, lag ich falsch. Dieses Buch ist einfach eine komplette Liebesgeschichte an das Leben, die Liebe und die Freunde. Der Schreibstil von Minna Lindgren ist herrlich erfrischend und die ganze Erzählweise einfach humorvoll. Ulla und ihre Freundinnen konnte ich einfach nur gern haben. Ein super Roman!

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Mir war das Buch etwas zu seicht. Es besteht weitgehend aus Dialogen. Aber wer leichte Unterhaltung sucht, dem wird dieses Buch sicher gefallen und es wird seine Leser finden. Das Cover finde ich sehr gelungen.

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Die 74jährige Ulla hat immer nach den Ansprüchen anderer leben müssen. Ehemann, Kinder, Schwiegereltern allen müsste sie gerecht werden. Als ihr alkoholkranker Ehemann nach einem Schlaganfall stirbt, beschließt Ulla endlich anfangen zu leben. Doch ihre Kinder sind der Meinung dass ihre Mutter dement ist und ins Altenheim muss. Eine heitere Satire über die letzte Lebensphase. Das fröhliche Buchcover ist genau auf die Geschichte abgestimmt. Anfangs langweilten mich die Geschichten der alten Leute auch fand ich es ein bisschen übertrieben wie das Liebesleben der älteren Semester dargestellt sind. Zum Schluss hin ist die Erzählung jedoch sehr spannend geworden. Ich kann das Buch sehe empfehlen.

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Oldies are Goodies and want to have fun! Eine spritzige und humorvolle Geschichte, die Mut macht, dem Alter lächelnd ins Auge zu sehen. Fluffig wegzulesen, emotional und unterhaltsam.

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Wann ist man alt? Mit 50, 60 oder 70? Das fragt sich Ulla im finnischen Helsinki. Mit ihren 74 Jahren hat sie viel erlebt, als Zahnärztin gearbeitet, Brustkrebs überstanden, zwei Kinder liebevoll aufgezogen, viele Jahre ihren alkoholkranken, egoistischen Mann gepflegt, aber alt, nein, alt fühlt sie sich nicht. Im Gegenteil, jetzt endlich ist sie unabhängig, frei. Darin bestärkt wird sie von den wenigen Gleichaltrigen, die ihr geblieben sind. Sie geht in Cafés, tanzen, zum Friseur, praktiziert Hot Yoga, lernt Italienisch, trennt sich von den Hinterlassenschaften ihres Mannes. Toll. Aber ihre zwei Kinder sehen sie als verwirrte alte Frau, gerade noch gut genug, um sabbernde Hunde und unerzogene Enkel zu hüten. Ach ja, und um ihnen das Leben zu erleichtern und ein dickes Erbe zu hinterlassen. Der Plan: Entmündigung und ab ins Pflegeheim.
Minna Lindgren hat diese Kinder, ihre Gier, ihre Anmaßungen dermaßen überzeugend beschrieben, dass man ihnen wünscht, so richtig auf die Nase zu fallen. Hat Ulla den Mut und die Kraft, eigene Vorstellungen durchzusetzen? Oder ist sie wirklich auf solcherart Hilfe angewiesen? Nimmt sie sich ein Beispiel an ihrer lebens- und unternehmungslustigen Freundin Pike? Welche Überraschungen und Freuden hält das Leben für sie bereit?
Man vergleicht, überlegt. Wie wird man selbst im Alter sein, wie werden sich die eigenen Kinder verhalten?
Ein emotionales, zur Selbstreflexion bewegendes Buch aus dem Kiepenheuer & Witsch Verlag, aus dem Finnischen von E. Kritzokat.

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Drei Damen Mitte siebzig wollen das Leben genießen, noch mehr jedoch die Männer. Kurz: im Spätsommer des Lebens nochmal auf den Putz hauen. Weg mit den Kreuzworträtseln, jetzt wird geliebt und gelebt.

Unterhaltung, die jede Laus von der Leber ab dem ersten Satz vertreibt und die Frauen wie auch Männern ein extrabreites Grinsen auf die Lippen zaubert - es macht amüsantesten Spaß, ein Buch von #MinnaLindgren zu lesen. Diese sind wie eine Auszeit, noch dazu eine äußerst erholsame, vom Alltagsstress. Bei so viel Schwung, der in #SpätsommeristauchnochSommer steckt, wird einem ganz schwindelig. Die Story überrascht mit jeder Seite. Langeweile hat hier ebenso wenig eine Chance wie schlechte Laune. Die finnische Schriftstellerin schreibt Literatur, die rockt; und zwar für weitaus länger als einen Lesenachmittag, -abend oder -wochenende. Die Geschichten aus ihrer Feder wirken wie ein Antidepressivum. Bei deren Lektüre lacht man, schmunzelt man und weint auch nicht gerade wenig. 

Man ist so alt, wie man sich fühlt. An diesem (Weisheits-)Spruch ist weitaus mehr dran, als viele, wahrscheinlich sogar die meisten denken. "Spätsommer ist auch noch Sommer" feiert das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen; außerdem die Liebe. Es gibt nämlich nichts Tolleres auf der Welt! Autorin Minna Lindgren ist ein lustiger Roman gelungen, der das Alter von seiner positiven Seite sieht. Und das mit genau der richtigen Mischung aus Humor und Tiefgang. Kein Wunder also, dass man von dieser Lektüre begeistert ist über alle Maßen. Herrlich, herrlicher, am herrlichsten!

Zusammengefasst ein unterhaltsamer, mit typisch finnischem schwarzem Humor und Sarkasmus gespicktem Roman übers Älterwerden. Nicht mit 66, sondern mit 74 Jahren, da fängt das Leben an... ♥️

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