Das Geheimnis der Madame Yin: Ein viktorianischer Krimi

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Erscheinungstermin 15.03.2017 | Archivierungsdatum 23.04.2020

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Zum Inhalt

1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler. Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Das Mädchen schweigt. Dann findet man die Leiche von Madame Yin in der Themse. Die Opiumkönigin des East End wurde erdrosselt. Als Dorothea davon erfährt, erleidet sie einen Nervenzusammenbruch. Doch warum? Was verbindet eine junge Adelige mit dieser Frau? Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Hinzu kommt, dass Celeste bei ihren Ermittlungen auf Inspector Edwards von Scotland Yard trifft, der es gar nicht mag, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.

1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr...


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AUSGABE Paperback
ISBN 9783939990352
PREIS 14,90 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich liebe Krimis aus der viktorianischen Zeit. Es muss ja nicht immer Sherlock Holmes sein. Und es muss auch kein Autor sein, der zur damaligen zeit gelebt hat. Auch neuzeitliche Autoren können das viktorianische Flair verbreiten und der zeit ihren eigenen (modernen) Stempel aufdrücken.
Nathan Winters (bzw. Jürgen Bärbig, der sich hinter diesem Pseudonym "versteckt") gelingt es eine moderne Frau im viktorianischen Zeitalter zu beschreiben, denn ich erlaube mir die Vermutung, dass zur damaligen Zeit das von ihm beschriebene Frauenbild eher selten war (und wohl kaum das Interesse einer Leserschaft erlangt hätte).
Die heutige Zeit verlangt aber starke Frauen (egal in welcher Zeit).
Soviel zum Thema Frau in der viktorianischen Zeit.
Das Geheimnis der Madame Yin ist spannend und sehr actionreich. Nie wird es langweilig und die Charaktere sind gut gezeichnet. Vielleicht ist Celeste ein bisschen zu gut in vielen Dingen, aber das hilft ihr nicht immer aus brenzligen Situationen, so dass sie nicht wie eine Superheldin erscheint, aber auch nicht wie eine Frau, die ohne die Hilfe eines Mannes verloren wäre.
Nathan Winters zeichnet ein nebliges, opiumgetränktes London, so wie man es erwartet, und bevölkert es mit einigen zwielichtigen, skurrilen Charakteren, die dem Roman Leben einhauchen.
Tatsächlich fällt es schwer das Buch beiseite zu legen und gegen Ende wird dem Ganzen eine unerwartete Wendung gegeben.
Ein fast perfektes Buch, sieht man davon ab, dass Celeste ein bisschen zu sehr Überfrau ist und auch Nathan Winters sich manchen Klischees bedient.

Trotzdem ... ein vergnügliches Lesevergnügen ist geboten und man freut sich auf die weiteren Abenteuer.

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Ein ungewöhnliches Ermittlerduo

Der Klappentext: „1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler. Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Das Mädchen schweigt. Dann findet man die Leiche von Madame Yin in der Themse. Die Opiumkönigin des East End wurde erdrosselt. Als Dorothea davon erfährt, erleidet sie einen Nervenzusammenbruch. Doch warum? Was verbindet eine junge Adelige mit dieser Frau? Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Hinzu kommt, dass Celeste bei ihren Ermittlungen auf Inspector Edwards von Scotland Yard trifft, der es gar nicht mag, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.“
Zum Inhalt: London 1877, bereits die zweite weibliche Leiche wurde aus der Themse gefischt, beide erdrosselt, beide mit einem Stofffetzen und einer Haarlocke im Mund. Doch was hat ein junges Mädchen aus gutem Haus und eine chinesische Bordellbetreiberin und Opiumkönigin gemeinsam? Inspector Edwards von Scotland Yard soll das herausfinden. Doch als erstes stolpert er über eine junge amerikanische Detektivin von der berühmten Pinkerton Detektei. Celest Summersteen begleitet ein junges Mädchen von Amerika zurück nach London und beginnt ebenfalls mit ihren Nachforschungen in diesem Fall. Wohl oder übel müssen die beiden zusammenarbeiten, wenn sie dem Mörder auf die Spur kommen wollen, bevor er wieder zuschlägt.
Der Stil: Erzählt wird dieser spannende Krimi von einem auktorialen Erzähler, der einen beim Lesen in das nebelverhangene London des ausgehenden 19. Jahrhunderts entführt. Atmosphärisch dicht und äußerst bildhaft wird London mit seinen ganzen Schattenseiten und Elendsvierteln geschildert und man meint den rußigen Nebel fast zu riechen. Der Autor Nathan Winters liefert hier einen äußerst spannenden und actionreichen Kriminalfall und zugleich einen gut recherchierten und authentischen historischen Roman, der seinen Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann. Dieser Fall wird auch zum Abschluss gebracht, doch mit einem letzten Satz schafft er es, dass man auf die Fortsetzung und den nächsten Fall fiebert.
Mein Fazit: Ein spannender erster Fall für ein ungewöhnliches Ermittlerduo im viktorianischen England.

Ich danke dem Parlez Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Eine liebe Freundin machte mich auf dieses Buch aufmerksam, sonst hätte ich es wohl nie angefordert und es hat sich wirklich gelohnt. Belohnt wurde ich mit einem spannenden viktorianischen Krimi, der zwei unglaublich liebenswerte Hautptprotagonisten hat.
Zum einen Celeste, die schon eine außergewöhnliche Karriere hinter sich hat und Robert Edwards, der zuweilen etwas forsch und hitzköpfig ist, beide sind nicht gerade zimperlich und das ist auch gut so. Der Fall ist es nämlich auch nicht. Am Ende hatte ich eine Idee, wie es gewesen sein könnte, würde aber immer wieder auf eine andere Fährte geführt. Die Charaktere waren wundervoll herausgearbeitet, auch die unangenehmen. Richtig toll! Das Buch war sehr schön geschrieben und ich hab schonmal den nächsten Band auf meine Leseliste gesetzt. Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.

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Ein klassischer Krimi in England, der aber auch ein bisschen düsteren Thriller enthält.
Celest die junge Amerikanerin und Robert vom Scotland Yard können sich am Anfang nicht leiden, aber am Schluss führt ihre Zusammenarbeit zur Lösung des Falles.

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Das Buch spielt im Jahre 1877. Der Krimi ist sehr spannend geschrieben. Schon von den ersten Seiten an geht es so fesselnd zu, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Charaktere sind vielschichtig und interessant und auch der Schauplatz der Handlung ist toll. Ich hatte großen Lesespaß und kann das Buch nur empfehlen.

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Generell mag ich viktorianische Krimis sehr gerne. Vor allem die Charlotte-Pitt-Romane von Anne Perry habe ich sehr gerne gelesen. "Das Geheimnis der Madame Yin" ist ihnen sehr ähnlich.
Eine selbstbewusste Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist (weil sie es wagt, zu denken und eine eigene Meinung zu haben), lässt sich nicht in die engen chauvinistischen Grenzen der viktorianischen Gesellschaft zwängen.
Celeste Summersteen, eine Detektivin der amerikanischen Detektei Pinkerton, will ein junges Mädchen aus gutem Hause beschützen. Dabei überschneiden sich ihre Bemühungen mit der Arbeit des Scotland Yard Inspectors Edwards, der einige Zeit braucht, um Vorurteile und persönlichen Stolz abzubauen, bevor er Summersteens Leistungen zu würdigen weiß. Nur im gemeinsamen Handeln können sie die geheimnisvollen Morde an jungen Mädchen aufklären und eine aufstrebende Gangsterorganisation zerschlagen.
Sehr schön ist die Handlung in das alte London eingebettet. Neblig, dunkel und stinkend ist es fern jeder romantischen Verklärung. Der Leser wird mit dem Schmutz der Straße und den allgegenwärtigen schlechten Lebensbedingungen der Stadtbevölkerung konfrontiert.
Auf der anderen Seite ist das Leben der Privilegierten gezeichnet von schöner Kleidung, geschmackvollen Häusern und teuren Festivitäten. Natürlich handelt es sich hier um einen Krimi und nicht um eine Sozialstudie, aber dennoch fällt der krasse Unterschied ins Auge, während man der Handlung mit Spannung folgt. Das Geschehen bleibt lange undurchsichtig. Keine Person rückt in den Fokus als möglicher Täter, geschweige denn das Tatmotiv. Erst als Dorothea, Summersteens Schützling, sich ihr anvertraut, kommt die Ermittlung in Fahrt. Sowohl Edwards als auch Summersteen kommen einige Male nur knapp mit dem Leben davon. Es gibt also neben der kniffligen Mördersuche auch einiges an Action, was mit dazu beiträgt, dieses Buch mit 4 Lesesternen zu bewerten.

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Viktorianischer Krimi mit schlagfertiger Heldin

In London geht ein Serienmörder um: junge Mädchen aus gutem Hause werden erdrosselt in der Themse aufgefunden. Als auf die gleiche Weise eine asiatische Bordellbesitzerin - Madame Yin - ermordet wird, übernimmt das Scotland Yard die Ermittlungen.

Die 18jährige Dorothea, Tochter des Londoner Lords Ellingsford, die gerade bei ihrer Tante in Amerika wohnt, wird von ihrer Familie zurück nach England gerufen. Ihre beste Freundin ist Opfer des Mörders geworden, und zu ihrem Schutz begleitet sie Celeste Summersteen, ihres Zeichens erste weibliche Detektivin der Pinkerton Detektei.

Celeste ist nicht nur Freundin und Begleitschutz, sondern auch beauftragt, den Mörder zu fassen.
Was Inspector Robert Edwards, leitender Ermittler des Yards, aber noch nicht weiss, und es macht ihn auch nicht wirklich glücklich, eine amerikanische Zivilistin in sein Team zu bekommen.

Aus dieser Ausgangssituation heraus entwickelt sich ein intelligent konstruierter Krimi, der den Leser ins viktorianische London, und hier vor allem in die nicht so schönen Viertel der Stadt entführt. Das Leben ist für die meisten Menschen hart, und ein Menschenleben ist in Whitechapel nicht viel wert.

Ihre Ermittlungen führen das ungleiche Team um Inspector Edwards, der es geschafft hat, von ganz unten hoch zu arbeiten, und Celeste, unerschrockene, intelligente und mit allen Wassern gewaschene Amerikanerin, in den Moloch der Stadt. In den Bordellen der Madame Yin ging es nicht mit rechten Dingen zu, und auf der Jagd nach dem Serienmörder haben sich die Ermittler mit erschreckend modernen Themen wie Menschenhandel, Zwangsprostitution, Bandenkriegen und Drogen auseinander zu setzen. Die Droge zu Ende des 19. Jahrhunderts war das Opium, alles andere kommt einem beim Lesen modern-vertraut vor. Organisierte Kriminalität im viktorianischen England.

Ohne zuviel zu spoilern: es wäre natürlich kein Krimi, wenn nicht am Ende der Mörder gefasst würde, aber die Sümpfe der Kriminalität können nicht trocken gelegt werden - auch das kommt einem vertraut vor.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, die Geschichte war spannend erzählt, die Figuren lebensnah, und ich bin beim Lesen ins historische London eingetaucht. Nathan Winters schreibt atmosphärisch so dicht, dass man fast meint, London zu riechen, und life dabei zu sein, wenn Edwards durch die nächtlichen Gassen streift, seine Informanden trifft, und auch schon in die eine oder andere Schlägerei verwickelt wird.
Auch Miss Summersteen, die sich beherzt in gefährliche Situationen begibt, und schlag- und schiessgewandt auch wieder verlässt, ist mir ans Herz gewachsen. Ich habe sowieso ein Faible für starke weibliche Heldinnen, und diese hier ist fabelhaft!

Fazit: definitive Leseempfehlung für alle Fans (historischer) Krimis. Action und Spannung garantiert. Und mal keine vorhersehbare Lovestory zwischen den Hauptfiguren. Ich gebe volle Punktzahl!

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