Die 48 Briefkästen meines Vaters

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Erscheinungstermin 06.05.2019 | Archivierungsdatum 09.08.2019

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Zum Inhalt

»Bei Fouchets Schreibstil kann man die Salzluft und den bretonischen Butterkuchen schmecken.« Brigitte

Auf der Suche nach ihrem unbekannten Vater reist Chiara aus Rom in die stürmische Bretagne. Sie ist bei ihrer Mutter in dem Glauben aufgewachsen, ihr Vater sei vor ihrer Geburt gestorben, bis sie eines Tages erfährt, dass sie womöglich die Tochter eines bretonischen Matrosen ist. Doch wie soll sie ihn auf der Insel Groix fnden, wenn sie nicht einmal seinen Namen kennt? Als ihr eine Stelle als Inselbriefträgerin angeboten wird, hat sie einen perfekten Vorwand für ihre Nachforschungen. Auf Groix kommen die Überraschungen nämlich mit dem Postschiff , und die Briefkästen haben ihre eigenen Geheimnisse. Hier findet Chiara eine zweite Familie. Und sie lernt den undurchschaubaren Schriftsteller Gabin kennen. Aber wird Chiara auch erfahren, wer ihr Vater ist?
 

»Bei Fouchets Schreibstil kann man die Salzluft und den bretonischen Butterkuchen schmecken.« Brigitte

Auf der Suche nach ihrem unbekannten Vater reist Chiara aus Rom in die stürmische Bretagne. Sie...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783455005424
PREIS 16,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wer ist der Vater
Die 48 Briefkästen meines Vaters ist ein orgineller interessanter Roman vom der französischen Schriftstellerin Lorraine Fouchet.
Chiara ist 25 Jahre alt, als ihre Patentante behauptet, das ihr richtiger Vater ein bretonischer Matrose ist. Ihre Mutter sagt das der Vater vor Chiaras Geburt verunglückt ist. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter war schon immer etwas kühl.
Chiara will ihren echten Vater finden und sucht ihn auf der Insel Groix. Dafür übernimmt sie den Job als Briefträgerin.
Auf der Insel sind einige Einwohner etwas skurril. Sogar die Briefkästen bekommen von der Autorin ein Eigenleben.
Der Roman behandelt Themen, wie Eifersucht, Trauer, Sehnsucht, Liebe und Freundschaft.
Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen.

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Wenn man einen Vater hat, braucht man ihn nicht, hat man keinen geht man auf die Suche. Auf eine sehr ruhige Art und Weise beschreibt die Autorin wie Chiara die Suche gestaltet. Es ist kein aufregendes oder spannendes Buch sondern man liest eher philosophische Betrachtungen. Nicht langweilig wird das Buch durch die vielen Menschen die der Leser kennen lernt. Die Geschichte berührt sehr durch die Liebe die einige Protagonisten so großzügig weiter geben, während andere vor Trauer nicht mehr lieben können.
Das Buch ist anders als erwartet aber das ist das Schöne daran man wird positiv überrascht

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Die Nachricht trifft die Römerin Chiara Ferrari an ihrem 25. Geburtstag wie ein Schlag, denn ihre Patentante Viola sagt doch tatsächlich, dass ihr vermeintlicher Vater, der vor ihrer Geburt gestorben ist, überhaupt nicht ihr Vater sei. Dass sie aus einem One-Night-Stand ihrer Mutter Livia mit einem unbekannten Matrosen von der bretonischen Insel Groix entstanden sein soll, muss sie erst einmal verdauen. Sie will der Sache nachgehen und macht sich von Rom auf den Weg ins französische Groix in der Hoffnung, vielleicht ihren leibhaftigen Vater zu finden. Während der Schiffsüberfahrt lernt sie Gabin und Urielle kennen, die auch nach Groix wollen und mit denen sie sich sofort gut versteht und eine Unterkunft in Urielles Familie findet. Der Zufall spielt Chiara den Job als Vertretung der Inselbriefträgerin in die Hände, eine gute Möglichkeit, sich umzuhören, die Menschen auszufragen und nach ihrem Vater zu suchen, während sie die Post an die Bewohner von Groix verteilt. Wird Chiara tatsächlich ihren Vater kennenlernen?
Lorraine Fouchet hat mit „Die 48 Briefkästen meines Vaters“ einen unterhaltsamer und teils ungewöhnlicher Roman, der mit poetischem und ebenso leicht humorigem Erzählstil nicht nur seinen Protagonisten, sondern auch Gegenständen wie Briefkästen und Fahrrädern das Wort erteilt, was erst einmal für Verwirrung sorgt, allerdings dann doch in Neugier umschlägt, denn so mancher Briefkasten weiß so einiges zu erzählen. Aber erst einmal folgt der Leser einer verletzten Chiara auf eine spontane Reise, wurde sie doch all die Jahre von ihrer eigenen Mutter Livia belogen. Das Verhältnis zwischen Livia und Chiara ist nicht nur lieblos, sondern gleicht einem Eisschrank. Doch dass ausgerechnet ihre Ersatzmutter Viola den jahrelangen Betrug offenlegt, lässt nichts mehr erscheinen, wie es einmal war. Die Autorin lässt in ihrer Geschichte ihre Protagonistin nach ihrer eigenen Herkunft suchen und macht die Sehnsucht nach dem Vater, der immer fehlte, deutlich. Das kommt vor allem auch bei Chiaras Aufenthalt in Uriells Familie zum Ausdruck. Während er Chiara auf ihrem Weg begleitet, begegnet der Leser durch einen zweiten Handlungsstrang dem unbekannten Charles, der seinen Blick in die Vergangenheit richtet. Die wechselnden Erzählperspektiven und Sichtweisen sind manchmal etwas verwirrend, tragen aber am Ende zur Auflösung der Geschichte bei.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt, so dass der Leser seine Sympathien gerecht verteilen kann. Schon die Bewohner der Insel Groix sind individuell, um nicht zu sagen skurril angehaucht, wirken auf ihre Art kauzig, schrullig und verschroben, aber auch sehr liebenswert. Sie spiegeln ihre recht einsame Gegend wieder, in der alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen müssen. Chiara hat nie eine richtige Familie gehabt, litt immer unter der kalten Art ihrer Mutter. Nun lernt sie bei neuen Freunden nicht nur echtes Familienleben kennen, sondern muss sich auch mit ihrer Identität auseinandersetzen, die durch den Betrug ihrer Mutter und ihrer Tante in Frage gestellt wurde. Chiara ist aber auch eine Frau, die nicht aufgibt und hartnäckig versucht, Antworten zu finden. Chiaras Mutter Livia wirkt wie eine herzlose und unterkühlte Person, doch insgeheim ist sie von Schuldgefühlen geplagt und bestraft sich selbst, aber auch ihre eigene Tochter, durch die Unterdrückung von Gefühlen wie Wärme und Liebe. Viola ist ebenfalls nicht gerade eine Sympathieträgerin, sie ist eine neidische Frau, die geradezu darauf aus ist zu verletzen. Gabin ist ein geheimnisvoller Mann, der selbst auf der Suche ist. Aber auch Urielle und ihre Familie beleben die Geschichte zusätzlich.
"Die 48 Briefkästen meines Vaters" ist ein Roman über Identitätsfindung, Freundschaft, neue Freunde, alte Gefühle und natürlich die Liebe, der mit Melancholie, Poesie und viel Herz erzählt wird. Verdiente Leseempfehlung für eine anrührende Geschichte.

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Lorraine Fouchets Schreibstil zog mich von Anfang an mit den verschiedenen Sichten und Perspektiven aller Charaktere, aber auch nicht lebendiger Dinge in seinen Bann.
Die gesamte Geschichte rund um Chiaria auf der Suche nach ihrem Vater, aber auch nach sich selbst, war sehr spannend, gefühlvoll und leicht melancholisch.
Alle Charaktere, die ihren Weg kreuzten, waren authentisch, interessant und jeder auf seine Weise vielschichtig mit einer eigenen Geschichte. Insbesondere hat mir die Geschichte in der Geschichte gefallen, die sich und nach immer weiter auflöst.

Fouchet hat ein berührendes Buch geschrieben, welches durch ganz viel Gefühl überzeugt.

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"Die 48 Briefkästen meines Vaters" ist ein farbenreicher Roman über die Suche nach den eigenen Wurzeln und nach Familie & Nähe. Er rangiert zwischen Unglück & Glück, Verlust und Trauer - und gibt gleichzeitig ganz viel Hoffnung. Die Autorin erzählt großartig, baut viele geschickte Verstrickungen mit ein und nutzt ganz besondere Erzählperspektiven: So erfährt man z.B. mehr über das Innenleben von Briefkästen, Buchhandlungen und co...
Super! Habe ich sooo gern gelesen :-)

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Chiaras Vater starb schon vor ihrer Geburt bei einem Unfall. Er wurde in Rom von einer Vespa angefahren und erlag seinen Verletzungen. Die Mutter zieht sich nach dem Verlust ihrer großen Liebe in sich zurück und lebt eigentlich nur neben ihrem Kind her. Zärtlichkeiten kennt Chiara nicht und ihr Vater ist nur eine verklärte Fotografie. Auf der Geburtstagsfeier von Livia, Chiaras Mutter, lässt Viola, Livias beste Freundin und Chiaras Patentante, die Bombe platzen. Womöglich ist der Vater nicht ihr Vater. Livia hatte kurz nach dem Tod ihrer großen Liebe einen One Night Stand mit einem bretonischen Fischer. Chiara macht sich auf, um auf der Insel Groix nach ihrem Vater zu suchen. Durch Zufall wird eine Vertretung für die Postbotin gesucht und Chiara kann, nachdem sie den Job bekommen hat, sich so in aller Ruhe auf der Insel umschauen und nach ihrem Vater suchen.
Mir haben die Figuren sehr gut gefallen, vor allem die leicht skurrilen Bewohner von Groix. Auch wenn ich am Anfang nicht gleich den zweiten Erzählstrang unterbringen konnte und mich auch etwas über die Protagonisten gewundert habe, wird es am Ende sehr schön in Chiaras Geschichte eingeflochten und aufgelöst.

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Chiara ist ohne ihren Vater aufgewachsen. Er starb, bevor sie geboren wurde.
Er war trotzdem jeden Tag ihres Lebens anwesend, weil ihre Mutter ihn als den großen Unbekannten darstellte. Sie liebte ihn. Immer noch, nach all der Zeit. So blieb keine Liebe für ihre Tochter übrig.
Chiara wuchs in einer Welt auf, die aus zwei Farben bestand: grau und schwarz.
Ihre Mutter nahm sie nie in den Arm und nie hatte sie das Gefühl, dass ihre Mutter sie liebt. Doch dann kommt der Geburtstag ihrer Mutter, in dem Jahr als Chiara 26 ist und alles wendet sich.
Chiara findet sich auf einem Schiff wieder, das auf eine kleine französische Insel zusteuert. Im Gepäck viele Zweifel, Hoffnung und ihr gegenüber sitzt ein junger Mann, der seine ganz eigenen Probleme hat.

Ein sehr schönes Buch darüber, wie Trauer, Schmerz und Zweifel uns das heute verderben können, weil in der Vergangenheit Dinge geschehen sind, die wir nicht mehr ändern können.

Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen und wird aus der Sicht von Chiara und dem jungen Mann abwechselnd erzählt.

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Lorraine Fouchet kann sich in die Riege gesellen von Autoren wie Nicholas Sparks oder Cecilia Ahern. Großartig. Ich habe es geliebt zu lesen.

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