Lügenleben

Roman

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Erscheinungstermin 02.04.2019 | Archivierungsdatum 14.05.2019

Zum Inhalt

Über Dichtung und Wahrheit... Dies ist der lang erwartete Roman Sayed Kashuas über seine Emigration aus Israel. »Lügenleben« kann dementsprechend als Autofiktion gelesen werden und ist dennoch pure Erfindung: Nach Jahren steinernen Schweigens erhält der Erzähler eine Nachricht seines Vaters: »Bin im Krankenhaus«. Er fliegt sofort nach Hause, um dem Vater beizustehen und um sich mit Familie und Vergangenheit auszusöhnen. Aber warum wurde er einst verstoßen, hat Angst sein Dorf zu betreten, ist in der neuen Heimat aus der ehelichen Wohnung verbannt? Am Bett seines Vaters beginnt er Rechenschaft abzulegen. Aber sein Bericht bleibt trügerisch, so lückenhaft und geschönt wie die Erinnerungen, die der professionelle Memoirenschreiber für seine Kundschaft schrieb ... »Klar, präzise, sensationell gut! Und aus eigener Erfahrung – Sayed Kashua« ttt

Über Dichtung und Wahrheit... Dies ist der lang erwartete Roman Sayed Kashuas über seine Emigration aus Israel. »Lügenleben« kann dementsprechend als Autofiktion gelesen werden und ist dennoch pure...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783827079909
PREIS 19,99 € (EUR)
SEITEN 272

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Sayed Kashua ist ein in Israel geborener Schriftsteller arabischer Herkunft, der 2014 in die USA emigrierte. Er hat mehrere Romane geschrieben, darunter das bekannte Tanzende Araber. Sein neuer Roman Lügenleben hat einige autobiografische Wurzeln.

Der Icherzähler Said ist ein ebenfalls ein israelischer Araber, der aus Tira in der Nähe von Jerusalem stammt. Er berichtet seine Geschichte, die ihn ins Exil nach Amerika führte.
Als junger Mann gab es einen entscheidenden Vorfall, der das Leben mehrerer Menschen veränderte und das ihn mit Schuld ausfüllt, die ihn jahrelange begleitet.
Das Buch nimmt seine Spannung daraus, das man erst allmählich erfährt, was damals geschehen ist, was den Protagonisten zum Exil zwang. Das bedeutete den Verlust der Heimat und eigentlich auch der Existenz.
Said ist Journalist und Schriftsteller, eigentlich Ghostwriter, doch in den USA bekommt er keine Aufträge. Nach 13 Jahren kehrt er kurzzeitig zurück nach Israel, weil sein Vater schwer erkrankt ist. Das ist der Ausgangspunkt der Geschichte, die in Form eines Berichts dient, indem er seine Erinnerungen zurückfließen lässt. Verlust, Trauer und Melancholie bestimmen den Erzählton.
Die Beziehungsprobleme der Figuren lassen sich nicht einfach lösen, sie sind erstarrt und oft sprachlos. Said und seine introvertierte Frau können nicht über die Vergangenheit sprechen, obwohl sie immer gegenwärtig ist und als innerer Konflikt ungelöst bleibt.

In diesem Buch erfährt man viel vom Leben palästinischer Familien in Israel. Die literarische Qualität ist stark.
Der aus dem Hebräischen übersetzte Roman war die letzte Übersetzungsarbeit von der großartigen Mirjam Pressler.

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