Graue Nächte

Island-Krimi

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Erscheinungstermin 21.12.2018 | Archivierungsdatum 23.01.2019

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Zum Inhalt

Frühjahr 1943. In Reykjavík herrscht eine angespannte Stimmung - Island ist von den Amerikanern besetzt. In diesen unruhigen Zeiten wird nahe einer Soldatenkneipe im Stadtzentrum ein Mann brutal erstochen. Kommissar Flóvent und sein kanadischer Kollege Thorson von der Militärpolizei nehmen die Ermittlungen auf, während Flóvent noch mit einem anderen Fall befasst ist: Eine männliche Leiche wurde am Strand der Nautholsvík-Bucht angespült. Stehen die Tode mit den Kriegsereignissen in Zusammenhang? Die Kommissare ermitteln in einem heiklen Umfeld und geraten dabei selbst in Gefahr ... "Ein weiteres Meisterwerk von Arnaldur Indridason." Morgunblaðið

Frühjahr 1943. In Reykjavík herrscht eine angespannte Stimmung - Island ist von den Amerikanern besetzt. In diesen unruhigen Zeiten wird nahe einer Soldatenkneipe im Stadtzentrum ein Mann brutal...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783785726297
PREIS 23,60 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieser wunderbare Island-Krimi spielt im Frühjahr 1943 in Reykjavik. Island ist zu dieser Zeit von den Amerikaneren besetzt worden. In der Nähe einer Gastwirtschaft wird ein Mann brutal ermordet. Zur selben Zeit wie eine Leiche am Strand angespült. Hier stellt sich die Frage ob Selbstmord oder Mord. Kommissar Flovent und sein Kollege Thorson ermitteln.
Herr Indriðason schafft durch seien Schreibstil eine besondere Atmosphere.Die Spannund ist durchgehend hoch. Das Buch ist sehr authentisch und spiegelt Zeit gut wieder. Super, fünf Sterne.

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Island ist 1943 von den Amerikanern besetzt. Eine männliche Leiche wird am Strand angespült. Handelt es sich um Selbstmord? In Reykjavík wird nahe einer Kneipe, in der Soldaten verkehren, ein brutal erstochener Mann gefunden. Zur gleichen Zeit wird auch noch eine Frau als vermisst gemeldet, die mit amerikanischen Soldaten poussierte. Kommissar Flóvent hat somit genug zu tun, er wird von seinem kanadischen Kollegen Thorson von der Militärpolizei unterstützt.
Im Jahr 1941 geht das letzte Schiff von Dänemark nach Island, welches die Isländer aus Skandinavien nach Hause bringt, denn in Dänemark bestimmen inzwischen die Nazis. Aber es regt sich Widerstand. Eine junge Frau, die wir erst am Ende des Buches namentlich kennenlernen, wartet vergeblich auf ihren Verlobten. Gerüchte besagen, dass ein Student von den Nazis verhaftet wurde. Die Überfahrt wird problematisch und dann geht ein junger Mann über Bord und bleibt verschwunden.
Dies ist mein erstes Buch von Arnaldur Indriðason. Obwohl mir dieser Island-Krimi von Anfang an gut gefallen hat, ist er doch nicht einfach zu lesen, denn die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und es ist nicht immer sofort zu erkennen, wo man sich denn nun befindet.
Skandinavien-Krimis sind eigentlich immer etwas düster, hier wird das Ganze noch verstärkt durch die schreckliche Zeit, in der die Handlung spielt. Die Besonderheiten Islands sind gut dargestellt. Für die Menschen ist es nicht leicht in dieser kargen Gegend zu überleben. Es ist interessant, wie kreativ mit der Notsituation umgegangen wird. Den Ermittlern gegenüber sind die Menschen verschlossen. Die beiden Ermittler Flóvent und Thorson haben mir gut gefallen, sie sind sympathisch und arbeiten gut zusammen. Es wird aber gefährlich für sie.
Gefallen hat mir der historische Hintergrund, bei dem ich sogar einiges Neue erfahren habe. Der Schreibstil ist recht detailliert und sachlich. Die Ermittlungen gestalten sich ziemlich zäh, da die Menschen nicht gesprächig sind. Doch die Spannung zieht mit der Zeit immer mehr an und das Ende kommt sogar ein wenig plötzlich.
Ein düsterer und komplexer Krimi mit viel Island-Atmosphäre, der mir sehr gut gefallen hat.

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Der dritte Krimi aus der Flovent-Thorson-Reihe des isländischen Bestsellerautors verflicht zwei Handlungsstränge miteinander. Im Frühjahr 1940 wartet eine junge Krankenschwester im finnischen Hafen Petsamo vergeblich auf ihren Verlobten. Mit der „Esja“ werden von dort Isländer aus Skandinavien nach Hause evakuiert um den Wirren des Weltkriegs zu entkommen. Im Frühjahr 1943 ist Island von den Amerikanern besetzt. Kommissar Flovent und der kanadische Militärpolizist Thorson versuchen gemeinsam den Tod eines unbekannten jungen Mannes in Uniform aufzuklären. Er wurde im Umfeld eines Lokals aufgefunden, welches hauptsächlich von Soldaten frequentiert wird. Außerdem wurde am Strand eine männliche Leiche angeschwemmt und Flovent muss der Witwe die traurige Nachricht überbringen.
In diesem lesenswerten Krimi versteht es der Autor sehr gut, die bedrohliche Atmosphäre während des Weltkriegs zu transportieren

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Isländischer Flair und zwei Leichen in Kriegszeiten

Als ein sehr intelligenter Krimi entpuppt sich "Graue Nächte" von Arnaldur Indridason. Zwei Leichen mit unklaren Hintergründen und eine ganz besondere Atmosphäre lassen den Leser so schnell nicht wieder los.

Zum Inhalt
Im von den Amerikanern besetzen Island im Jahr 1943 wird ein übel zugerichteter Mann in unmittelbaren Nähe einer ganz einfachen Soldatenkneipe tot aufgefunden. Kommissar Flóvent und der kanadische Militärpolizist Thorson ermitteln gemeinsam in einem zwielichtigen Umfeld die Hintergründe dieses Mordes. Sie machen fürchterliche Entdeckungen und treten ihren Gegenspielern schnell auf die Füße, was natürlich nicht folgenlos bleibt.
Flóvent hat darüber hinaus mit einer an den Strand angespülten Leiche zu tun. Ist es wie es auf dem ersten Blick scheint ein Selbstmord oder steckt etwas anderes dahinter?

Mein Eindruck
Zunächst braucht man ein paar Seiten, um in die Geschichte einzutauchen. Das isländische Flair und die Kriegszeit müssen ebenso kurz beim Lesen ankommen, wie auch die Sprache und der Stil von Arnaldur Indridason. Er schafft es durch passende Bilder und Stimmungen eine sehr besondere Atmosphäre aufzubauen. Das Island im Jahr 1943 wurde hervorragend skizziert. Arnaldur Indridason schafft hier die richtigen Bilder. Sehr interessant ist auch - wenn natürlich nur am Rande betrachtet - die Sicht auf Nazi-Deutschland aus isländischer Sicht, wobei auch hier unterschiedliche Perspektiven eingenommen werden.
Mit dem ruhigen und unaufgeregten Kommissar Flóvent wird man dabei recht schnell warm. Etwas temperamentvoller ist hingegen der Militärpolizist Thorsen, die das Ermittlungsduo komplett macht. Man bekommt schnell einen Eindruck, dass es sich hier um eine wie selbstverständliche Männerfreundschaft handelt. Bei beiden bekommt man nicht den tiefen Einblick in Gedanken und Gefühle, aber genau so passt es zu den Figuren.
Die Spannung der Geschichte wird zunächst von zahlreichen Fragezeichen und den Wechsel zwischen zweier Handlungssträngen in kurzen Kapiteln getragen. Im Laufe der Geschichte nimmt das Tempo durchaus auch Fahrt auf. Der etwas ruhigere Charakter Flóvent wirkt sich dabei aber keinesfalls hemmend auf Spannung und Tempo aus, sondern passt insgesamt sehr gut zu Island, wie man es kennt oder sich vorstellen mag. Insgesamt ist die Handlung sehr durchdacht und hervorragend konstruiert. Sie wirkt über das ganze Buch hinweg glaubwürdig und authentisch und legt dem Leser auch einige Überraschungen aufs Tablett.

Fazit
Eine rundum gelungene Kriminalgeschichte im besetzten Island der 1940er Jahre. Atmosphäre und Spannung passen sehr gut zueinander. Für "Graue Nächte" gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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