Eine Familie in Deutschland

Zeit zu hoffen, Zeit zu leben.

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Erscheinungstermin 24.10.2018 | Archivierungsdatum 16.11.2018

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Zum Inhalt

Die große Familiengeschichte in Zeiten der Entscheidung - berührend, lebensnah, historisch genau. Seit Generationen leben die Isings im Wolfsburger Land, fernab der Welt und doch mitten in Deutschland. Alles verändert sich für die Familie, als auf Hitlers Befehl eine gigantische Automobilfabrik entstehen soll, um den „Volkswagen“ zu bauen. Kinderärztin Charly und Filmproduzentin Edda, Autoingenieur Georg und Parteisoldaten Horst – sie alle müssen sich entscheiden: Mache ich mit? Beuge ich mich? Oder widersetze ich mich? Mut, Verzweiflung, Verrat und Liebe im Zeichen des Nazi-Regimes: bewegend schildert Bestseller-Autor Peter Prange die deutsche Jahrhundert-Tragödie und den Weg einer Familie, deren Mitglieder so unterschiedlich sind, wie Menschen nur sein können. Der Auftakt des großen Zweiteilers „Eine Familie in Deutschland“: „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“. Wenn Prange deutsche Geschichte erzählt, wird sie für uns gegenwärtig. Klug und wahrhaftig beschreibt er Menschen, die sich in schweren Zeiten bewähren müssen und die doch einfach so sind wie wir.

Die große Familiengeschichte in Zeiten der Entscheidung - berührend, lebensnah, historisch genau. Seit Generationen leben die Isings im Wolfsburger Land, fernab der Welt und doch mitten in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783651025561
PREIS 22,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Familie Ising lebt seit Generationen ein beschauliches Leben mitten in Deutschland. Doch mit der Ruhe ist es plötzlich vorbei, als Hitlers Befehl für den Startschuss einer gigantischen Maschinerie sorgt. Es soll ein "Volkswagen" gebaut werden, der die Deutschen mobil macht. Die Familienmitglieder stehen nun vor der Entscheidung ihres Lebens - unterwerfen sie sich dem Wahn des Naziführers, machen sie blind mit wie alle anderen auch oder lehnen sie sich auf und stehen zu ihrer Überzeugung ?

Peter Prange ist für mich der Garant für deutsche Geschichte zum Anfassen. Mit seinem Auftakt der Familiensaga gelingt es ihm scheinbar mühelos, mich in eine Zeit zu versetzen, in der das dunkelste Kapitel Deutschlands aufgeschlagen wird und die voller Widersprüche gewesen ist. Mehr als einmal frage ich mich die gleichen Fragen die sich der Autor gestellt hat : Hätte ich ebenfalls mitgemacht ? Hätte ich mich dem Wahnsinn gebeugt oder hätte ich für meine Überzeugung eingestanden und mich aufgelehnt ?
Die fiktive Geschichte von Familie Ising wird sehr eindringlich erzählt, bekommt durch die reellen bekannten Persönlichkeiten ein sehr anschauliches Bild und so verschwimmt immer mehr die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion. Es ist fast so, als würde man bei Isings am Küchentisch sitzen und von dort aus den Wandel der Zeit miterleben können. Ich fühle mich als stummer Betrachter der Szenerie und tauche so immer tiefer in die Erzählung ein. Die ausdrucksstarken Bilder sind plastisch geschildert, bekommen durch die akribische Recherche eine sehr gehaltvolle Aussage und die Grundidee des Autors, sich mit der Gesamtsituation zu befassen und zu hinterfragen, was wäre, wenn ich in dieser Situation gewesen wäre, geht voll auf. Die Charaktere sind gut gewählt, überzeugen mit ihrem Handeln und kurbeln das Kopfkino richtig an. Ich verschmelze regelrecht mit der Handlung, tauche ein in den Wahn und die Faszination, die doch von gewissen Szenen ausgeht. Peter Prange stellt anschaulich dar, was passiert, wenn ein Familie vor Entscheidungen gestellt wird, die sie so im Lebensbuch nicht erwartet hätten..

Für mich ist die Vision des Autors perfekt umgesetzt worden, eben eine Geschichte mitten aus dem Leben und das lässt mich neugierig auf Band zwei blicken.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

#EineFamilieInDeutschland #NetGalleyDE

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30. Januar 1933: Adolf Hitler wird in Berlin zum Reichskanzler ernannt. Die Menschen leben in einer Zeit, in der viele „den Beginn einer besseren Zukunft, manche aber den Anfang eines vielleicht schrecklichen Endes erblickten.“ Doch an diesem Tag interessiert in Fallersleben, einem Dorf im Wolfsburger Land, niemanden die große Politik, denn der „Zuckerbaron“ Hermann Ising feiert das Richtfest seines neuen Hauses. Ising ist als Ortsgruppenleiter und großer Arbeitgeber ein bedeutender Mann in der Gegend. Deshalb strömen nicht nur die Einwohner der umliegenden Dörfer herbei - schließlich verspricht das Fest „Freibier und Essen bis zum Platzen“ –, sondern auch die lokale Prominenz ist gut vertreten.
Auch die erwachsenen Ising-Kinder lassen sich die Feier nicht entgehen: Edda, die in Göttingen Romanistik studiert, Medizin-Studentin Charlotte – genannt Charly -, Horst, bei dem es als einzigem unter den Geschwistern nur für die Mittelschule gereicht hat und der in der väterlichen Zuckerfabrik mit anpackt und zuletzt Georg, Ingenieur und Autonarr. Und dann ist da noch der Nachzügler Willy, erst ein paar Monate alt und ein Sonnenschein, wie er im Buche steht.

Berlin scheint weit entfernt von dieser dörflichen Idylle, doch die großen Umwälzungen, die Deutschland bevorstehen sind bald in Fallersleben nicht mehr zu übersehen und haben Konsequenzen für die Isings und darüber hinaus.
Horst strebt eine Karriere in der NSDAP an. Dabei kommen ihm immer wieder seine Angehörigen in die Quere und mehr als einmal steht er vor der Entscheidung, was ihm wichtiger ist: Familie oder Partei. Charlys Freund Benny ist Jude, Eddas Freund Ernst ist Kommunist und auch der Vater kann sich trotz seiner Funktion als Ortsgruppenleiter nicht so recht mit den nationssozialistischen Werten anfreunden. Mehr und mehr wird deutlich, wie sehr sich die Einstellungen und Lebensentwürfe der Familienmitglieder unterscheiden. Die Mutter Dorothee ist häufig Vermittlerin und versucht, die Familie zusammenzuhalten, doch das gelingt nicht immer. Manchmal sucht sie, genau wie ihre Kinder, Rat und Hilfe bei ihrem Bruder Carl, der als hochgeschätzter Jurist in Berlin ganz nah an der Zentrale der Macht sitzt und das ein oder andere Problem – zumindest zeitweise - aus der Welt schaffen kann. Doch auch Carl hat seine Geheimnisse und kann nicht immer, wie er will.

Der international erfolgreiche Autor Peter Prange schlägt in seinem neuesten Roman einen Bogen von 1933 bis 1939 und begleitet in dieser Zeit das Leben der Familie Ising, ihrer Verwandten und Bekannten. Geschickt verknüpft er die Zeitgeschichte mit den persönlichen Geschichten der Figuren. Dabei schafft er es, ihnen ein Höchstmaß an Individualität mitzugeben, tief in ihre Seele einzudringen und ihr Zerrissenheit zu schildern. Denn einfach ist in dieser Zeit nur wenig. Entscheidungen können Leben retten, zerstören, verkürzen, verlängern oder beenden. Wir lernen fanatische Nationalsozialisten kennen, Mitläufer, Profiteure, Gegner des Regimes, Widerständler, Gewinner und Verlierer und alles, was dazwischen liegt. Es scheint, als wäre diese Familie und ihr Umfeld ein Abbild der damaligen deutschen Gesellschaft im Kleinen. Die Themen, die sie umtreiben sind bis heute aktuell: Hass und Verachtung für Menschen mit anderem Glauben oder anderen Ideologien, „unwertes“ Leben, Unterdrückung und Schikane, Ungerechtigkeit und Ungleichheit.

„Wie hätte ich mich verhalten? Was hätte ich getan? Welcher Mensch wäre in jener Zeit aus mir geworden?“ Diese Fragen hat sich Peter Prange schon als Jugendlicher gestellt und sein Roman ist für ihn „ein Versuch, mir zumindest eine Vorstellung davon zu machen“.
Dieser Versuch ist ihm großartig gelungen. Seine mitreißend und differenziert erzählte Geschichte berührt und bewegt. Gleichzeitig bringt „Eine Familie in Deutschland“ alles mit, was einen Roman spannend macht: Intrigen, Verrat, Politik, Liebe, Freundschaft, Verzweiflung, Gewalt und Tod. Sie ist auf eine Fortsetzung angelegt, die im Herbst 2019 erscheinen soll. Ich freue mich schon darauf und kann Teil eins nur wärmstens empfehlen.

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Lebensnah, spannend und gut recherchiert erzählt der Autor die Geschichte einer deutschen Familie in den Jahren 1934 bis 1939. Macht neugierig auf Band 2.

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Peter Prange gibt uns wie nicht anders zu erwarten wieder einen hervorragenden Roman an die Hand. Geschichtliches, politisches, künstlerisches und privates Schicksal so gelungen zu verknüpfen - vielen Dank dafür. Zwischen den Weltkriegen ist der neue "Prange" angesiedelt. Man sollte sich als Frau auf keinen Fall davon abschrecken lassen, dass es um die Entwicklung des VW Käfers und die Gründung der VW-Werke geht. Das Buch bietet eine Vielzahl mehr. Leni Riefenstahl - das Euthanasie-Programm Hitlers - Judendeportation und das alles gekonnt verknüpft mit dem Schicksal der Familie Ising in Fallersleben.
Ich sehe gespannt dem 2. Band entgegen.

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Eine Familie in Deutschland ist Deutsche Geschichte zum Anfassen.
Wie von Peter Prange gewohnt, präzise nah an den historischen Geschehnisse.
In der Familiensaga wird der Leser in die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte entführt
und spielt in der Zeit von 1933 bis 1939.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite..
Konnte mich gut in die fiktiven Romanfiguren hineinversetzen.
Ein gelungener Roman den man nicht aus der Hand legen kann..

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Prange beschreibt am Beispiel einer Familie, wie sich die Menschen nach der Machtergreifung durch die Nazis, positionieren müssen: Es findet sich ein Kommunist, ein Jude, eine Künstlerin, ein behindertes Kind, ein Mitläufer, ein treuer Nationalist in dieser Familie. Ebenso ein Automobil-Konstrukteur, der an der Entwicklung des VW-Käfers beteiligt ist. Auf 900 Seiten entfaltet er eine Familiengeschichte, die einen nicht mehr los lässt. Schon jetzt freue ich mich auf den 2. Teil, der im Herbst 2019 erscheinen wird.

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Die Geschichte einer Familie während den Anfängen des Zweiten Weltkriegs. Ich muss zugeben, normalerweise schreckt mich die Beschreibung: "Familiengeschichte zur Zeit des Zweiten Weltkiregs" eher ab. Zu oft schon Ähnliches gelesen. Aber Peter Prange schafft die perfekte Mischung aus geschichtlichem Hintergrund, persönlichen Schicksalen. Es ist von keiner Thematik zuviel oder zu wenig. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Dieses Buch hat einen Sog von Anfang an, dem man sich nicht entziehen kann. Eine absolute Leseempfehlung! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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Peter Prange ist es wieder einmal gelungen, ein spannendes Buch in schwierigen Zeiten über die Geschichte und Entwicklung des Volkswagen-Werks zu Papier zu bringen. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

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Der 1. Band ist mit seiner erfundenen Geschichte dicht an den historischen Ereignissen des Dritten Reiches. Es ist dem Autor gut gelungen Fiktion und Realität in Einklang zu bringen. Das Buch hat mich fasziniert und ich fiebere dem Erscheinen des 2. Bandes als E-Book entgegen.

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Ich lese Peter Prange sehr gerne. Er schafft es historische Geschehnisse greifbar zu machen.
So auch in diesem Auftakt.
Mich stört, dass er diesmal alle Unwegbarkeiten mit eingebaut hat hat, die möglich waren.
Ja, es ist ein Roman, aber diesmal war es etwas zu viel.
Die Geschichtliche Recherche und der Erzählstil haben mir wieder gut gefallen.

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