Sadako

Ein Wunsch aus tausend Kranichen

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Erscheinungstermin 31.08.2017 | Archivierungsdatum 27.11.2017

Zum Inhalt

Sadako Sasaki war zwei Jahre alt, als der erste Atombombenangriff der Geschichte ihre Heimatstadt Hiroshima traf. Sie überlebt den Angriff scheinbar unbeschadet. Doch als sie zehn Jahre später plötzlich an Schwächeanfällen leidet, bekommt das Leiden schnell einen Namen: Leukämie, die Atombombenkrankheit. Sadako hat nur noch eine Hoffnung: eine japanische Legende besagt, dass demjenigen, der 1000 Papierkraniche faltet, ein Wunsch erfüllt wird.

Johanna Hohnhold erzählt von Sadakos unerschütterlichem Lebensmut und ihren Kranichen, die weltweit zum Symbol des Friedens wurden.

Sadako Sasaki war zwei Jahre alt, als der erste Atombombenangriff der Geschichte ihre Heimatstadt Hiroshima traf. Sie überlebt den Angriff scheinbar unbeschadet. Doch als sie zehn Jahre später...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783848920990
PREIS 11,95 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Cover
Ich mag das Cover. Es zeigt Sadako in ihrem Krankenbett, in dem sie Papierkraniche faltet. Das Cover zeigt auch schon mal den Stil der Illustrationen, die auch im Buch zu finden sind.

Erster Satz
"Schon wieder Edamame!"

Meine Meinung
Dieses wunderschöne 'Kinderbuch' ist mir letztens bei NetGalley ins Auge gesprungen. Ich bin ja total Japanverrückt und interessiere mich deswegen auch für die Geschichte des Landes, auch sehr für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und deren Folgen. Und da es genau darum in diesem Buch geht, habe ich es angefragt und glücklicherweise auch bekommen.

Zuerst muss ich anmerken, dass es mir wirklich schwer fällt über so ein ernstes Thema - vor allem, da dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht - eine Rezension zu schreiben. Aber ich gebe mir Mühe und versuche mein Bestes.
Der Schreibstil von Johanna Hohnhold ist sehr einfach und flüssig zu lesen, aber das habe ich auch erwartet, denn 'Sadako' ist ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Jedoch wirkt der Schreibstil auch sehr distanziert, denn bei mir kamen kaum Gefühle auf, außer auf den letzten Seiten des Buches.. da musste ich mir sogar ein Tränchen verdrücken. Die Autorin verwendet auch viele japanische Begriffe in ihrer Geschichte, die vielleicht nicht jedem geläufig sind, jedoch findet man am Ende des Buches ein Glossar - also sollte dies kein Problem darstellen.
Unsere Protagonistin ist die 12jährige Sadako und wir begleiten sie in ihrem Alltag und auch später im Krankenhaus. Ich muss wirklich sagen, Sadako ist ein sympathisches Mädchen, das ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Ihr Wille zu Leben und vor allem ihre Einstellung zu den Themen Familie, Freunde, Krankheit und Frieden haben mich wirklich beeindruckt und berührt.
Die Handlung des Buches kann sich wohl jeder denken, der den Klappentext gelesen hat. Aber da es sich um eine wahre Geschichte handelt, reicht diese Handlung auch vollkommen aus. Denn man fliegt nur so durch das Buch und begleitet Sadako durch die schwere Zeit ihrer Krankheit.

Aber ich muss sagen, dass das Buch wirklich sehr schön aufgemacht ist. Es sind auf einigen Seiten Illustrationen zu sehen, die mit Bleistift gezeichnet wurden. Sie entsprechen dem Stil auf dem Cover, nur sind sie eben schwarz-weiß (jedenfalls in der E-Book Version, vielleicht ist es im Buch anders?). Außerdem findet man auch zu jedem Kapitelanfang eine Zeichnung, die meist etwas mit dem Thema des Kapitels zu tun hat. Am Ende des Buches befindet sich das Glossar, eine Anmerkung der Autorin bezüglich der wahren Sadako, ihrer Geschichte und ihre Biografie. Auf den letzten Seiten finden wir außerdem noch eine Bastelanleitung für die Papierkraniche - die ich definitiv auch mal versuchen werde.


Fazit
'Sadako' ist eine sehr interessante und emotionale Geschichte rund um das kleine Mädchen Sadako, die in Hiroshima lebt und an Leukämie erkrankt, aber niemals die Hoffnung aufgibt. Das kurze Büchlein habe ich wirklich gern gelesen, auch wenn oder vielleicht gerade weil es ein ernstes Thema behandelt. Ich weiß jedoch nicht, ob es wirklich für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist, da man von Hiroshima und den Folgen einer Atombombe gehört haben sollte und ich nicht weiß, ob ich mit 10 Jahren schon bereit für solch ernste Themen gewesen wäre.

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Sadako bricht nach einem Lauf zusammen. Die erschreckende Nachricht. Sie hat Leukämie. Um ihr Mut zum Kämpfen zu geben, verlieht sie der Legende der 1000 Kraniche leben. Denn wer dies schafft, dem wird ein Wunsch erfühlt. Doch Papier ist knapp und so packen viele mit an ...
Ich hatte bei diesem Buch so oft Tränen in den Augen, das ich es gar nicht mehr sagen kann. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob die Empfehlung von 10 nicht vielleicht etwas zu locker gefasst wurden. Hier und da wirkt die Sprache nicht kindgerecht, sondern hat einen durchaus erwachsenen Ton. Bei diesem Thema allerdings auch nicht einfach.
Auch dürfen Kinder mit diesem Buch nicht alleine gelassen werden.

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Schöne und schmerzhafte Geschichte. Jetzt kann ich nie einen Kran mit den gleichen Augen sehen!

Storia bellissima e struggente. Ora non potró mai piú guardare una gru con gli stessi occhi!

DANKE NETGALLEY FÜR DAS ARC!

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Wir sollten alle mehr Papierkraniche basteln!

Vor einigen Tagen wurde mir dankenswerterweise vom ALADIN Verlag über netgalley das Buch Sadako Ein Wunsch aus tausend Kranichen zur Verfügung gestellt. Johanna Hohnhold orientiert sich in Grundzügen an dem Schicksal eines kleinen japanischen Mädchens, das den Atombombenangriff auf Hiroshima als Zweijährige überlebte und Jahre später an Leukämie erkrankte.

In Verbindung mit den zarten, unaufdringlichen aber extrem ausdrucksstarken Illustrationen aus Gerda Raidts Feder gelingt den beiden ein beeindruckendes Meisterstück der Kinder- und Jugendliteratur.

Die Autorin fesselt mit einem tollen, lebendigen Erzähleinstieg in der Schulkantine, mit Sadakos Abneigung gegen Edamames und wenig später ihrer Nominierung für das Staffelteam der Schule. Hohnhold hält das Tempo und die Spannung der Geschichte durch ihren lebendigen Stil bis zum Schluss und macht jede Zeile ihres Buches lesenswert. Es bleibt mir als eine recht stille, jedoch auch unglaublich gewaltige Erzählung in Erinnerung, wahnsinnig traurig und anrührend. Seite um Seite fiebert man mit, ob es der kleinen Titelheldin wohl gelingen wird die tausend Kraniche zu basteln.
Inspirierend, fesselnd und aufwühlend zugleich.

Es ist nun schon fast zwei Wochen her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber Sadakos Geschichte bleibt präsent. Immer wieder verwundert mich das schnelle Vergessen des generationenübergreifenden Grauens, welches von ‚Little Boy‘ über Hiroshima und ‚Fat Man‘ über Nagasaki angerichtet wurde. Man fragt sich, besonders auch nach der Lektüre eines solch rundum berührenden Buches, ob so manchen aktuellen Politikern auf der Weltbühne die Zukunft auch ihrer eigenen Kinder so wenig wert ist, dass man ernsthaft Angriffe mit Atomwaffen wieder in Erwägung zieht. Hohnhold liefert mit ihrer Umsetzung von Sadakos Geschichte das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt, um nicht nur Kinder für die Schrecken eines Atomkrieges zu sensibilisieren, sondern vor allem auch, um Erwachsene in ihrer aktuellen Komfortzone wachzurütteln. Wir sollten alle mehr Papierkraniche basteln.

Für Leser, die mit der japanischen Kultur nicht sehr vertraut sind, bietet die Autorin ein sehr hilfreiches Glossar an. Ganz wunderbar finde ich die Bastelanleitung für Sadakos Friedenskraniche, und die Anregung selbstgebastelte Kranich-Friedensketten an das Denkmal für den Weltkinderfrieden in Erinnerung an Sadako Sasaki in Hiroshima zu schicken. Eine wirklich herrliche Idee.

Ich möchte noch eine meiner Lieblingsstellen im Buch mit euch teilen:

»Schau mal, ich schenke dir meine Blume, deine hat beim Sturz einen Knick abbekommen.« Der Mann überreichte Eiji eine rote Rose, rückte mit der anderen Hand seinen Hut zurecht und verbeugte sich vor den beiden Kindern. »Es wird eure Aufgabe sein und die eurer Kinder, dass die Welt in Frieden zusammenlebt. Sei tapfer, kleiner Mann. Denn Tapferkeit werdet ihr brauchen.« Dann wandte er sich Sadako zu und sagte: »Pass gut auf deinen kleinen Bruder auf.«

Ein trauriges, jedoch auch bezauberndes und inspirierendes Buch übers Wünschen und den Verzicht, sowie den generellen Wunsch nach Weltfrieden. Bravo!

Erscheint am 31.08.2017 und wirklich alle ab 10 Jahren –insbesondere aber auch Erwachsene –sollten dieses ergreifende Buch lesen, denn aktueller könnte der Bezug eines Kinderbuches nun –wenn auch erschreckenderweise– nicht sein.

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Sadako Sasaki war zwei Jahre alt, als 1945 die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Mit 11 Jahren erkrankte sie als Folge der Verstrahlung an Leukämie und starb 1955. Sadakos Schicksal wurde als Klassiker der Kinderliteratur schon von Karl Bruckner erzählt in "Sadako will leben". Verfasst unter dem Pseudonym Johanna Hohnhold liegt nun eine neue, illustrierte Ausgabe des Klassikers vor.

Sadako tritt in diesem Kinderroman als sportliche Schülerin auf, die sich für die 400-m-Staffel qualifiziert hat und zu Ehren ihrer verstorbenen Großmutter an diesem Wettkampf teilnehmen will. Nach dem Lauf bricht Sadako zusammen. Im Krankenhaus wird bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine Krankheit, die Erwachsene und Kinder in Japan nach dem Zweiten Weltkriegt bereits gut kennen. Mit der Legende von den 1000 Kranichen will Sadakos Freundin Chizuko der Kranken Lebensmut geben. Wer 1000 Origami-Kraniche faltet, dem würden die Götter einen Wunsch erfüllen, wird in Japan überliefert. Papier ist zu der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg noch knapp. So sammeln die Krankenschwestern und Sadakos Freunde für sie Papier, damit sie Kraniche falten kann. Doch Sadako übrlebt ihre Krankheit nicht. Nach Sadakos Tod beschließen ihre Mitschüler, ein dauerhaftes Denkmal für sie zu schaffen, an dem Ketten mit Papierkranichen aufgehängt werden können.

Die Kinder in der Nacherzählung eines Kinderschicksals der 50er Jahre kommunizieren für ihre Zeit und die streng hierarchischen Gesellschaft Japans ungewöhnlich direkt. Das mit Bleistiftzeichnungen illustrierte Buch richtet sich an Leser ab 10 Jahren und wirkt mit einem erklärenden Anhang zum historischen Hintergrund, einem Glossar japanischer Begriffe und einer Faltanleitung für Origami-Kraniche liebevoll editiert. Die Schwarz-Weiss-Illustrationen harmonieren mit der Zeit der Handlung. Die Sprache wirkt jedoch nicht durchgängig konsequent für Kinder gewählt, so dass der Text nicht ganz rund wirkt. Bei Origami-Anleitungen für Kinder sollte bei jedem Schritt deutlich markiert werden, wo die farbige/bedruckte Seite des Papiers liegt, da nicht nur mit einfarbigem Papier gefaltet wird.

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Eine sehr gelungene Heranführung an ein wichtiges Thema für Kinder. Meine Videorezension kann man hier sehen: https://youtu.be/0SmZydxolk0

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Eine eigentlich tieftraurige, aber feinfühlig und liebevoll erzählte Geschichte - mit ganz zauberhaften, zarten Illustrationen, die nicht passender gewählt sein könnten. Das Lesealter würde ich aber etwas höher ansetzen, vielleicht bei 11/12 Jahren.

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Die Geschichte von Sadako wurde auch schon früher in Büchern erzählt. Hier erzählt Johanna Hohnhold in kindgerechter Sprache und auf ruhige, leide Art das Schicksal der kleinen Sadako, das mich wirklich mitgenommen hat.
Ich finde das Buch sehr geeignet, um sich um Unterricht mit Grundschulkindern mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Die Kraniche werden wir falten

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Eine wahre Geschichte, neu aufgeschrieben. Nun auch für Kinder. Das junge Mädchen Sadako bricht eines Tages plötzlich zusammen. Diagnose: Leukämie. Statt in Mitleid zu versinken, faltet sie gemeinsam mit Freunden, Familie und Klassenkameraden Kraniche, denn eine alte japanische Sage erzählt, dass man sich bei 1000 gefalteten Kranichen einen Wunsch erfüllen kann.
Ich bin sehr froh, dass durch dieses Buch die Geschichte Sadakos an Kinder herangetragen werden kann. Durch mein Auslandsjahr in Japan und meinem Besuch in Hiroshima, wo man Sadakos Originalkraniche bewundern kann, bin ich für ein solches Buch wirklich dankbar.

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Es ist für mich recht schwer die richtigen Worte zu diesem Büchlein zu finden. Man kan "Sadako" definitv nicht wie ich es sonst bei gelesenen Büchern mache, den Schreibstil, die Logik und die Atmosphäre bewerten. Das ist hier meiner Meinung nach nur Nebensache.
Sadakos Geschichte - und somit die Geschichte aller Bewohner von Hiroshima und Nagasaki - spricht einfach für sich selber.
Nachdem ich die letzte Seite umgeblättert hatte, musste ich eine Weile in mich gehen und das Gelesene auf mich wirken lassen. Trotz der beklemmenden und traurigen Thematik schwebt eine Leichtigkeit und vor allem Hoffnung zwischen den Zeilen. Den Autoren ist es gelungen, Sadakos Geschichte eindringlich und auch mit leicht erhobenem Zeigefinger und dennoch ohne schulmeisterlich zu sein, zu erzählen.
Sadako - ein Mädchen, ein Name, eine Geschichte, die ich nicht mehr vergessen werde. Ich finde, dass dieses Büchlein unbedingt viele Leser - gross und klein - finden sollte.

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