Rezension

„Ein Prinz an Weihnachten“ von Brooklyn Shore war für mich wie eine gute Heiße Schokolade an einem kalten Wintertag. Also genau, was der Titel verspricht.

Mir haben die beiden Sprecher sehr gut gefallen. Die Stimmen waren sehr angenehm und auch der Schnitt des Audios ist sehr gut gelungen. Es gibt keine Ruckler oder abgeschnittene Audio. Die ganze Geschichte hat mich ein bisschen an den Roman „Royal Blue“ von Casey McQuiston erinnert, da auch dort die Problematik vom ungewollten Outing des Prinzens behandelt wird, sowie das Versteckspiel vor der Presse. Die Story ist recht kurzweilig, aber genau das richtige, wenn man einen schönen Christmas Gay Romance Roman hören möchte.

Die beiden Protagonisten Jasper und Cal sind sehr sympathisch. Die Dynamik zwischen den beiden entwickelt sich schnell von Sympathie zu echter Zuneigung, auch auf der körperlichen Ebene. Die erotischen Szenen sind gut schrieben und genau richtig in den Beschreibungen, um ein Knistern zu erzeugen, aber nicht obszön zu wirken oder unangenehm von der Wortwahl zu sein. Dabei geht es weniger im Detail darum, „Wer, was anfasst“, sondern was dabei gefühlt wird, wie die beiden aufeinander eingehen und was sie denken. Wirklich sehr gelungen.

Die Handlung im Roman ist sehr klar abgegrenzt und gibt nur eine kurze Zeitspanne wieder. Am Ende gibt es noch ein Bonuskapitel, welches die Geschichte von Jasper und Cal noch etwas weiter ausführt. So wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat, hätte ich mir auch sehr gut eine Fortführung ihrer Geschichte vorstellen können oder einen weit umfangreicheren Roman. Aber für eine schöne Winter-Romance, ist der Umfang aus meiner Sicht völlig in Ordnung und das Ende ist stimmig. Klare Empfehlung von mir.