Rezension

Sei ruhig und trink Dein Gift!

Avery Bishop ist eine Magierin. Wenn auch eine sehr schwache. Sie ist eine Poisonerin, eine Giftmischerin, d.h. sie kann durch Tränke Gefühle von Menschen verändern, verstärken oder hervorrufen. Eine mächtige Gabe, in den falschen Händen. Und das ist Avery auf jeden Fall. Sie arbeitet leider durch Dummheiten, die sie in ihrer Jugend begangen, und falsche Entscheidungen, die sie getroffen hat, für einen mächtigen Gangsterboss, der sie und ihre Macht mißbraucht.
Um aus seinen Diensten entlassen zu werden, würde sie vieles tun.

Als um sie herum auf einmal immer mehr magsich Begabte sterben, gerät sie unvermittelt ins Visier der Kriminalpolizei. Und ausgerechnet Adam Hayes, für den sie seit ihrer Jugend heimliche Gefühle hegt, wird mit der Aufklärung der Morde beauftragt. Ein schwieriges Unterfangen, denn auch ihm geht Avery unter die Haut.

Und fast scheint es, dass alles gut wird, als auf einmal alle Beweise in Richtung Avery deuten und sich die Schlinge um ihren Hals immer weiter zuschnürt.
Jetzt wird sich beweisen, ob Hayes Gefühle stark genug sind, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, oder ob auch er den falschen Anschuldigungen glaubt und Avery weiter verdächtigt.

Ich bin begeistert und auch wenn ich die ersten Kapitel ein wenig ins Straucheln kam, weil ich mich erstmal in die magische Welt reinfinden musste, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es in einem Rutsch durchlesen. Ich bin absolut fasziniert davon, wie die magische Welt von Anne Lück funktioniert und ein wenig neidisch, dass ich keine Fähigkeiten habe.
Ich hab so mitgelitten, als auf einmal immer mehr Verbindungen zwischen Avery und Hayes auftauchten und die Vergangenheit sie aber leider immer wieder einholte.

Der Band endet leider mit einem Cliffhanger - klar, ist ja auch eine Dilogie - und ich MUSS den zweiten Band unbedingt lesen, weil ich wissen will, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Und auch natürlich, ob die beiden am Ende ihr langersehntes Happy-End bekommen.