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Rezension

Cover: Kopf, Herz und Eishockey

Kopf, Herz und Eishockey

Erscheinungstermin:

Rezension von

Aditu i, Rezensent*in

4 stars
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4 stars
Foster Grant ist DER Eishockeystar der Colchester University und mehr oder weniger offen Bisexuell. Doch außer ein paar netten Vergnüglichkeiten hat er keine Zeit für Romanzen, er will nach seinem Abschluß unbedingt in die NHL und deshalb bleibt außer für Eishockey und sein Studium eh keine Zeit für Ablenkungen.

Doch dann wechselt Zach Sawyer, der beste Freund seines Zwillingsbruders Seth an seine Uni, weil er dort eine Stelle als Lehrassistent erhalten hat, ausgerechnet in Fosters Sportpsychologie-Kurs. Und da Zach nicht nur ein Nerd, sondern auch sozial sehr unbeholfen ist, bittet Seth Foster ein Auge auf ihn zu haben. Dieser ist von der Aufgabe alles andere als begeistert, schließlich schwärmt er schon seit Jahren für Zach und hat sich deshalb nicht ohne Grund von ihm ferngehalten. Und als er dann auch noch bemerkt, dass Zach ebenfalls mit seinen Gefühlen für ihn kämpft, wird die magnetische Anziehungskraft zwischen den beiden immer größer.

Doch für Zach steht glasklar fest: Aus vielerlei Gründen ist eine Beziehung zwischen ihnen von Anfang an zum Scheitern verurteilt! Schafft Foster es, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Zachs Herz unwiderruflich zu erobern?

Ich dachte am Anfang, dass ist, von der MM-Romance mal abgesehen, bestimmt so ein typischer College-Sportler-Roman. Aber ich wurde tatsächlich schnell einen besseren belehrt. Zach ist nicht einfach nur ein Nerd und Streber. Es wird im Buch nicht ausgeschrieben, aber in meinen Augen hat er eine Autismus-Spektrumsstörung (Asperger-Syndrom?). Und Foster Grant ist eben nicht der typische College-Sportstar, der alles flachlegt, was nicht bei drei auf dem Baum ist, sondern er ist erstaunlich tiefgründig und loyal. Und während Seth, Fosters Zwillingsbruder und Zachs bester Freund, eher eine Vaterfigur für ihn ist, pusht Foster ihn auf eine Weise, die ihn selbstständiger und mutiger werden lässt. Ihn herausfordert, weil Foster eben nicht nur ein Anhängsel in ihm sieht, sondern seine große Liebe, und ebenbürtigen Partner.

Ein weiterer Pluspunkt für mich, was allerdings nichts mit dem Roman zu tun hat, sondern eher mit dem Verlag: Die Übersetzerin wird auf dem Cover genannt. Gerade bei anderssprachigen Büchern, die ins deutsche übersetzt werden, steht und fällt die Qualität des Buches mit der Übersetzung. Ich hab schon Bücher gelesen, denen ich im englischen Original 5 Einhörner gegeben hätte, in der deutschen Übersetzung aber so stark nachgelassen haben, dass ich sie nach der Hälfte zur Seite gelegt habe. Mit dem richtigen Ton steht und fällt die Qualität des deutschen Buches und ich finde es eine schöne Art, diese Person, die da fast ebensoviel Zeit und Mühe investiert hat, entsprechend zu würdigen. Danke lieber second-Chances-Verlag.

ich freue mich sehr auf die nächsten Bänder der Reihe

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