Rezension

Das Cover passt hervorragend zu einem Gartenkrimi und hat mir auf Anhieb gefallen. Und als ich den Titel las, dachte ich ans Aufblättern, etwa eines Buches. Aber nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, tendiere ich eher zu der übertragenen Bedeutung von "entlarven, bloßstellen, aufdecken, enthüllen". Diese Bedeutung habe ich im Österreichischen Wörterbuch gefunden. Überhaupt ist man als Hochdeutsch sprechender Deutscher gut beraten, ein solches Wörterbuch beim Lesen zu verwenden. Einige der benutzten Begriffe werden erklärt, aber bei weitem nicht alle. Mancher Satzbau liest sich auch etwas holprig, und das hat mich leider nicht wirklich in die Geschichte purzeln lassen - ich war nie mittendrin.

Ansonsten erfährt der Leser eine Menge über die Natur, über Pflanzen und Tiere, das Thema Umwelt ist ebenso ein fester Bestandteil und wichtiger Punkt, wie der Krimi selbst. Es werden Heilmittel selbst gebraut, und der Leser erhält interessante Tipps, welches Kraut bei welchen Beschwerden hilft.

Sogar ein paar kleine Gedichte sind eingebettet.

Ein Spannungsbogen ist durchaus vorhanden, die Figuren lernen wir immer besser kennen, und doch fiel es mir persönlich nicht leicht, den Täter zu erkennen. Die Aufklärung kam für mich dann etwas plötzlich, und auch im Nachhinein war dies für mich nicht ersichtlich.

Das Buch lässt mich ein wenig ratlos zurück. Ich bin hin und hergerissen und gebe nach langer Überlegung 06/10 Punkte.