Rezension

Cover: Enna Andersen und der falsche Täter

Enna Andersen und der falsche Täter

Erscheinungstermin:

Rezension von

Die D, Rezensent*in

Mord verjährt nicht!
Rieke Erken wurde vor ein paar Jahren nicht weit von der ostfriesischen Stadt Leer in einem kleinen Wäldchen tot aufgefunden. Durch einige widrige Umstände wurde der damals dringend tatverdächtige Ehemann freigesprochen. Das Team mit Enna Andersen macht sich nun daran, diesen Cold-Case zu lösen, und nicht allen, mit denen das Team Kontakt aufnimmt, ist das recht.

Das Team sticht in ein Wespennest aus Intrigen, Missverständnissen und Skrupellosigkeit. Es wird gefährlich – nicht nur für den Täter.
Und das Opfer von damals hatte auch nicht so eine weiße Weste, wie man dachte …

Cover und Schreibstil:
„Enna Andersen und der falsche Täter“ ist bereits der vierte Fall für Enna Andersen und ihr Team. Man muss die Vorgängerbände nicht zwangsläufig gelesen haben, um gut in das Buch hineinzukommen.

Das Cover von „Enna Andersen und der falsche Täter“ zeigt einen typischen Kanal in Norddeutschland. Das Cover wirkt sehr düster, insbesondere durch den wolkenverhangenen Himmel. Ich habe schon mehrere Bücher von dieser Autorin gelesen. Auch bei „Enna Andersen und der falsche Täter“ konnte mich der flüssige Schreibstil überzeugen.

Fazit und Leseempfehlung:
Dieses Buch lebt wie viele Krimis dieser Art von seinem Ermittlungsteam. Mangels anderer Fälle möchte man sich mit einem sogenannten Cold-Case beschäftigen. Und was liegt da näher als den Fall wie bei einer Verlosung zu „ziehen“? Die Auswahl des Falls ist einfach nur herrlich, und eine gewisse Art von Humor oder auch Ironie kann man im ganzen Buch finden, ohne das dies ins Lächerliche abdriftet – das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Gegend um Leer kenne ich ganz gut, was meinen Lesegenuss noch gesteigert hat.

„Enna Andersen und der falsche Täter“ ist ein gelungener Krimi, der uns zeigt, dass man alte Fälle noch nach Jahren lösen kann, trotz bürokratischer Hindernisse. Obwohl die polizeiliche Ermittlungsarbeit im Mittelpunkt steht, ist dieser Krimi von vorne bis hinten spannend.

Das ganze Team, vor allem aber Enna Andersen ist mir eigentlich ans Herz gewachsen. Nicht gefallen hat mir allerdings das private Drumherum, das hier meiner Meinung nach einen viel zu hohen Stellenwert einnimmt.

Ich vergebe vier Sterne und empfehle „Enna Andersen und der falsche Täter“ allen Fans von Anna Johannsen und allen Nordseekrimi-Fans.

Die Dauerleserin

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