Rezension

Cover: Bonuskind

Bonuskind

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Rezension von

Buchhändler*in 623657

Die fünfzehnjährige Lies wacht eines Morgens mit dem starken Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Ihr Bett ist unberührt, sie hat ihr Handy zu Hause gelassen und sie bleibt spurlos verschwunden. Der Vater – in einer neuen Beziehung mit der jüngeren Laure lebend – deutet die kommentarlose Abwesenheit seiner Ex als einen willkommenen Beweis ihrer Instabilität und ihrer Unfähigkeit, sich um die Kinder zu kümmern. Sie hätte die Scheidung niemals überwunden und beschlossen, zu verschwinden. Oder schlimmer. Lies ist sich jedoch sicher, dass die Mutter sie niemals im Stich gelassen hätte. Auf eigene Faust versucht sie herauszufinden, was passiert ist. Dabei findet sie ein Tagebuch mit beunruhigenden Details aus dem Privatleben der Mutter: Auf der Suche nach Trost, nachdem ihr Mann sie verlassen hat, hatte sich Jet im Labyrinth einer geheimen toxischen Beziehung verfangen. Wird Lies die Wahrheit über das unheimliche Verschwinden ihrer Mutter aufdecken und damit die Erklärungen der Erwachsenen Lügen strafen?

Der Schreibstil ist flüssig und ich war schnell in der Geschichte. Die Charakteren waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Lies konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Spannung baut sich gut auf, hat aber im Mittelteil einen kleinen Hänger. Die Geschichte ist gut erzählt, mir haben auch die Erzählstränge von Jet gefallen.
Ich würde es nicht einen Thriller sondern ein Familiendrama mit sehr viel Spannung bezeichnen.
Eine Leseempfehlung für alle die nicht nur einfache Literatur lesen möchten.
Danke an NetGalley

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