Rezension

Cover: Bonuskind

Bonuskind

Erscheinungstermin:

Rezension von

Cornelia D, Buchhändler*in

Saskia Noort ist eine niederländische Krimi Autorin, Journalistin und Kolumnistin; in Deutschland sind bereits
mehrere ihrer Kriminalromane erschienen.

Die Ehe von Peter und Jet ist gescheitert und die Kinder Lies und ihr jüngerer Bruder Luuk leben
abwechselnd bei Mutter und Vater..Lies hat das große Haus behalten, und Peter lebt mit seiner neuen
Freundin Laura zusammen. Die Situation ist besonders für die Kinder unbefriedigend, sie lieben beide,
aber die Eltern lassen kein gutes Haar an dem Ex Partner und die Kinder werden ständig in die
Stänkereien miteinbezogen. Als die Mutter eines Tages spurlos verschwindet, ist der Vater sicher,
die Mutter hat sie verlassen. Doch Lies kann das nicht glauben und macht sich auf die Suche.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive der 15 jährigen Lies, dazwischen gibt es Aufzeichnungen
der Mutter (kursiv gedruckt) Die Sprache von Lies ist entsprechend ihres Alters die Jugendsprache und
beschreibt neben ihrer Angst um die Mutter ihre eigenen Probleme die sie mit ihrer Pubertät hat.
Der Roman ist realistisch und nachvollziehbar, es gibt viele Patchworkfamilien mit Bonuskindern,
in denen ein Partner die Trennung nicht verkraftet, die Kinder die Leidtragenden sind und ein
Partner seine Sehnsucht nach Zärtlichkeit oder Sex befriedigen will.
Der Schwerpunkt liegt auf Lies und ihrer Mutter, der Vater wird mir zu einseitig negativ beschrieben.
In der Schilderung der Stiefmutter Laura blitzen manchmal verständnisvolle Darstellungen auf,
die sie etwas sympathischer wirken lassen.

Ich finde das Buch unterhaltsam und spannend; es ist leicht und flüssig zu lesen und hat mich
gut unterhalten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

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