Rezension

Mit "Greta und die Grossen" zeigen Zoë Tucker und Zoe Persico zeigt kindgerecht, was auf der Erde schief läuft und dass niemand zu klein ist, um den Grossen zu zeigen, wie es richtig geht. Wie das Mädchen mit dem gelben Mantel auf dem Cover schon vermuten lässt, ist die Geschichte natürlich inspiriert von der echten Greta Thunberg. Dass es dieses Mädchen (mittlerweile Frau) wirklich gibt, wirkt nochmals bestärkender auf die Kinder. Dabei nimmt Autorin Zoë Tucker die Erwachsenen nicht aus der Verantwortung, sondern zeigt klar, dass es an ihnen ist, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen. Und vor allem sollten sie endlich den Weckruf der Jungen (wie von #FridaysForFuture) und die ganz, ganz klaren Zeichen der Natur selbst hören und sehen.

Zoe Persico hat das Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren wunderschön illustriert, fast zu schön für die traurigen Tatsachen. Aber natürlich passt das für ein Kinderbuch, das nicht Angst schüren soll, sondern Mut machen, wunderbar. Besonders gefällt mir auch die abgebildete Vielfalt mit unterschiedlichen Hauttönen, Frisuren, Kopftüchern, Brillen etc. Dabei stehen die Kinder im ganzen Buch eindeutig im Fokus, sie sind im Detail ausgearbeitet, während die Erwachsenen eher abstrakte Wesen bleiben - bis zum Schluss, wo sie die Problematik erkannt haben und mit Greta und den Tieren am selben Strick ziehen.

Auch ein paar Jahre nach Erscheinen und erst recht aufgrund der mittlerweile noch stärkeren Klimaerwärmung eine grosse Leseempfehlung - nicht nur für die Kinder, sondern auch alle vorlesenden Erwachsenen!