Barbara

Liebesnovellen und andere Raubtiergeschichten

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Erscheinungstermin 15.03.2019 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Barbara« versammelt unerhörte Herzblatt-Novellen von außergewöhnlichen Charakteren, denen Wolf Biermann begegnet ist. In 18 oft hinreißend kuriosen, oft zärtlich-rabiaten Erzählungen führt uns der Poet seine Zeitgenossen vor Augen: berühmte wie unberühmte. Da ist Ruth Berlau, die tragische Geliebte Brechts, die sich ihre übermächtige Feindin Helene Weigel nicht kleinreden lassen will – und schon gar nicht kleinsingen! Biermann erzählt die wahre Geschichte von der »beißwütigen Barbara« und vom Mann, der sich für Rembrandt hält. Vom Ostberliner Stricher, dessen Frau Monika ihm das Brotmesser in den Rücken rammt, oder von seiner Liebesaffäre mit einer zerbrechlichen Geigen-Gitarre. Der nette alte SS-Mann in Ostberlin fragt: Bin ick’n Mensch? Und unvergesslich: Biermanns im doppelten Sinn schlagfertiger Freund Manfred Krug, der einen Volkspolizisten in den Wahnsinn treibt. Erstmals erzählt Wolf Biermann von proletarischer Sexualaufklärung und warum seine Mutter ihn ohrfeigte, ein einziges Mal. In seinem Ostberliner Lotterbett liegt die traumhafte Geliebte Garance, die sich an der langen Leine der Stasi in Westberlin prostituieren muss. In diesen und weiteren Storys zeichnet Wolf Biermann ein berührendes, vielfältiges Bildnis von der Liebe und von tapferen Menschen in bewegten Zeiten.

»Barbara« versammelt unerhörte Herzblatt-Novellen von außergewöhnlichen Charakteren, denen Wolf Biermann begegnet ist. In 18 oft hinreißend kuriosen, oft zärtlich-rabiaten Erzählungen führt uns der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783550200250
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 288

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses Buch stellt ein wunderbares literarisches Gemälde des Lebens im Berlin der 60er und 70er Jahre dar, der Zeit bevor Wolf Biemann aus der DDR ausgebürgert wurde. Beschrieben werden Menschen, die Biermanns Weg gekreuzt haben, Prominente, aber auch völlig Unbekannte, aber alle irgendwie "besonders". Man lernt sie kennen mit ihren Schrullen, Absonderlichkeiten und auch Liebenswürdigkeiten. Mit einfachen, manchmal auch derben Worten stellt Biermann sie uns vor, teilweise hochdeutsch, teilweise im Berliner Dialekt,der aber (für mich als Fränkin) sehr gut lesbar ist. Ganz nebenbei erfährt man viel über das Lebensgefühl in der ehemaligen DDR.
Sehr gut gefällt mir auch das Einbeziehen von Ballade und Gedichten Biermanns, und deren Bezug zu den einzelnen Szenen und Personen.

Ein schmales Buch, meiner Meinung nach eine Bereicherung auf dem deutschen Buchmarkt.

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Biermanns Geschichten

In Barbara befinden sich eine ganze Reihe von kurzen Texten von Wolf Biermann mit autobiografischen Elementen, oft in der Vergangenheit angesiedelt. Man erfährt so einiges von der DDR und der Theaterwelt der sechziger Jahre.

Stilistisch ist das Buch im typisch spöttischen Biermann-Sound gehalten.
Oft integriert er seine bekannten Gedichte direkt in die Geschichten. Das ist gut gemacht.
Manche Abschnitte haben ernste Hintergründe, zum Beispiel schon in der ersten Story, in der gezeigt wird, wie die Stasi eine junge, alleinerziehende Frau erbarmungslos unter Druck setzt.
Sprachlich kann ich Wolf Biermann nicht zu den ganz Großen der Literatur dazuzählen (ich spreche nicht von seinen Gedichten und Liedertexten), oft wirkt er mit seiner Prosa wie der kleine Bruder von Günter Grass. Die Geschichten funktionieren dennoch, viele zeichnen sich aus durch Authentizität und Witz.

Zu den sehr guten Texten gehört Die Verhaftung der Schuldigen, in der Biermann als Mahnung gegen die schlimme Vergangenheit eine ganz eigenes Denkmal baut.
Amüsant der Text „Seelengeld“, ein Bericht über ein ungewöhnliches Biermannkonzert in den Niederlanden.
Biermann berichtet auch von seinen Begegnungen, zum Beispiel mit der afrikanischen Sängerin Miriam Makeba. Und dann gibt es natürlich auch Anekdoten über Manfred Krug.

Ab und zu gibt es auch langweilige Texte und Wolf Biermanns Angeberei kann nerven. Seine Stärken bleiben die sozialkritischen Passagen, die das Unrecht und die Methoden klar analysierten.
Wolf Biermann war immer eine Reizfigur, klar. Ich bin aber doch entsetzt, wie in den sozialen Medien von nicht gerade wenigen gegen ihn gehetzt wird. Da haben so manche jeden Anstand verloren.

Mir hat das Buch Spaß gemacht!

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Wolf Biermann beschreibt in seinen teils humorigen Geschichten den Zeitgeist der 60er/70er Jahre in Berlin. Man erfährt viel über das Leben der Künstler und Schriftsteller und deren Liebesleben. Eindringlich und teilweise komisch erzählt Biermann von tapferen Menschen in bewegten Zeiten.

Mit hat es sehr viel Spaß gemacht, die Erzählungen zu lesen und empfehle es gerne weiter!

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