Die zweite Schwester

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Erscheinungstermin 30.11.2018 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Du bist als Erste verschwunden. Bin ich die Nächste?

Miranda war eine glückliche Frau und Mutter, als sie verschwand. Niemand fand auch nur eine einzige Spur von ihr. Zehn Jahre später ist ihre Schwester Ella noch immer auf der Suche – nach der Vermissten, nach der Wahrheit und danach, wer Miranda eigentlich war. Fieberhaft folgt sie jedem Hinweis.
Aber jemand beobachtet Ella dabei. Und lädt sie ein, das Geheimnis der Schwester zu lüften. Ella schlägt alle Warnungen in den Wind und folgt ihrem Instinkt. Sie weiß, was sie zu tun hat. Sie zieht ein Kleid ihrer Schwester an und wagt sich in die Höhle des Löwen. 

"Spannend, stilsicher, ganz wunderbare packende Unterhaltung." New York Times
"Ein fesselnder literarischer Thriller." Los Angeles Times

 

Du bist als Erste verschwunden. Bin ich die Nächste?

Miranda war eine glückliche Frau und Mutter, als sie verschwand. Niemand fand auch nur eine einzige Spur von ihr. Zehn Jahre später ist ihre...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783548290775
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 480

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Von dieser Autorin habe ich bereits "Du bist mein Tod" gelesen und auch dieser Thriller ist beeindruckend.

Die Krankenschwester und junge Mutter Miranda Charlotte Brooke verschwand urplötzlich vor 10 Jahren. Sie ließ ihren 10 Wochen alten Sohn Luke bei ihrer Mutter und wurde seitdem nicht mehr gesehen.
Auch die 30 jährige Schwester Melanie "Ella" sucht immer noch verzweifelt nach Miranda, genau wie die Eltern
Rosamund und Jacob Brooke. Als Miranda verschwand studierte Ella Humanbiologie im letzten Jahr. Eigentlich hatte sie Biologielehrerin werden wollen, aber nach diesem schockierenden Ereignis führt sie Gesprächsgruppen für Angehörige von Gewaltbetroffenen, gibt Sicherheitstraining und macht auch Hausbesuche bei gefährdeten Frauen.
Eine private Stiftung und um ein wenig Werbung dafür zu machen, hat Ella vor ein paar Monaten ein Zeitungsinterview
gegeben. Wobei sie erfahren hat, dass Miranda vor ihrem Verschwinden mit dem Tischlermeister Jason Thorne, dem brutalen Serienmörder, telefoniert hat. Jason Thorne hat 3 Frauen brutal gefoltert und ermordet. Er befindet sich in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt und obwohl die Polizei weder bestätigt hat, dass es einen Zusammenhang in dem Fall Thorne und Miranda gibt, hat sie es auch nicht geleugnet. Ella hat immer wieder grauenvolle Visionen und möchte endlich zur Ruhe kommen. Was verschweigt ihr der Polizist Ted? Ted und Melanie kennen sich, seit sie 4 Jahre alt waren. Sie waren ein Liebespaar, aber mit Mirandas Verschwinden änderte sich die Beziehung. Dann gab es 3 Jahre Funkstille, bis zum siebzigsten Geburtstag des Vaters. Luke hat ihn eingeladen. Ted hatte geheiratet, aber zu diesem Zeitpunkt lebte er schon getrennt von seiner Frau. Den Kontakt zu Luke hatte er nie abreißen lassen. Ella empfindet immer noch sehr viel für Ted, dieser jedoch möchte, dass sie die Sache auf sich beruhen lässt. Die Dispute häufen sich, als Ella einen Besuchsantrag für Jason Thorne stellt. Sie fühlt sich in letzter Zeit beobachtet und möchte auch ihr Versprechen gegenüber Luke halten - weitere Nachforschungen über Miranda anzustellen. Die Polizei sendet der Familie Brooke die persönlichen Gegenstände von Miranda zurück. Ella nutzt
jeden winzigen Hinweis und findet in ihrem gemeinsamen Puppenhaus ein Adressbuch von ihr. Dort bemerkt sie einen Eintrag: N. Henrickson, wer ist diese Person und steht das "N" für den Hinweis: M+N+??
Ella geht jedem Hinweis nach und lernt auf der Party von ihrer "Freundin" Sadie und dessen Freund Brian, den Psychiater Adam Holderness kennen, welcher in der Klinik arbeitet, wo Jason Thorne inhaftiert ist. Seine attraktive
unwiderstehliche Art wirkt anziehend auf Ella.
Woher konnte sich Miranda, als einfache Krankenschwester dieses Luxusleben leisten? Einen nagelneuen BMW und eine Erdgeschosswohnung in einem gregorianischen Altbau ohne Hypothek. Weshalb hat sie in der 16. Schwangerschaftswoche eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen? Miranda hat vor ihrem Verschwinden ein Testament gemacht, mit der Bitte, dass Luke bei den Großeltern und bei ihr bleibt. Was steckte hinter dem Sicherheitsbedürfnis?

"Die zweite Schwester" wird aus der Perspektive von Ella erzählt. Während des Lesens baut sich sehr viel Spannung auf, denn Claire Kendal offenbart die wichtigen Informationen nur stückweise. So erfährt man aus den Gesprächen, welche Ella mit ihrer Schwester Miranda im Geiste führt, mehr aus der Vergangenheit von den Schwestern und dringt tief in die Psyche von Ella. Jeder winzige Hinweis führt stets zu neuen Theorien und Vermutungen.
Der Leser fiebert unentwegt mit Ella mit, wer beobachtet sie und von wem erhält Ella die E-Mails mit dem Absender: Hüter der Gerechtigkeit? Ist Sadie eine Psychopathin?
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind mit dem Datum vermerkt. Der spannende und fesselnde Schreibstil zieht den Leser in seinen Bann, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Zudem ist die
Thematik Gewalt gegen Frauen immer aktuell und die Informationen dazu sehr interessant. Die Protagonisten sind so gut zu charakterisiert, dass diese sehr realitätsnah und authentisch wirken.

Fazit: Ein sehr gut aufgebauter psychologischer Thriller mit vielen Wendungen, einer unheimlichen
Atmosphäre und unvorhersehbarem Ende. Unbedingte Leseempfehlung!
Vielen Dank für die fesselnden Lesestunden.

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Die zweite Schwester ist ein packender Thriller von der Autorin Claire Kendal.
Die junge Mutter Miranda ist vor 10 Jahren verschwunden. Sie lässt ihre Eltern, ihre Schwester Melanie (Ella) und ihren Sohn Luke mit vielen Fragen zurück.
Nach dieser langen Zeit bekommt die Familie die Sachen Mirandas zurück. Ella will jetzt mit aller Macht erfahren, was mit der Schwester geschehen. Das wird zu einer aufregenden gefährlichen Suche.
Dieser Thriller ist einer ungewöhnlichen Erzählweise geschrieben. Ella schreibt für ihre Schwester Miranda die Wahrheit auf, so ist die Geschichte nur aus ihrer Perspektive.
Ihre Familie hat eine private Stiftung ins Leben gerufen, da wird Frauen geholfen die Opfer von Gewalt wurden. Ella gibt Kurse, wie Frauen sich gegen Angreifer verteidigen können.

Die Autorin konnte mich ungemein mit ihrem ausdrucksstarken Schreibstil fesseln. Ein stilistische spannende Unterhaltung, mit vielen Emotionen.

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Zum Inhalt

Melanie’s Schwester Miranda ist vor zehn Jahren verschwunden. Dabei zurückgelassen wurden die Eltern, Melanie und Mirandas Sohn Luke. Melanie versucht seit zehn Jahren, das Geheimnis um Mirandas verschwinden zu lösen. Und sie zu finden. Eine Leiche hat man nie gefunden. Doch kann Melanie das Geheimnis nach so langer Zeit lüften oder begibt sie sich selbst in Gefahr.

Meine Meinung

Die zweite Schwester würde von Claire Kendal geschrieben. Das Buch erschien im Dezember 2018 beim Ullstein Buchverlag.

Das Cover des Buches ist in Schwarz gehalten. Zu sehen sind zwei Hände die einen gelben Strauss Rosen hält.

Der Schreibstil des Buches ist sehr locker und flüssig. Auch die Gestaltung der einzelnen Kapitel fand ich gut. Die Geschichte ist auch der Sicht der Hauptprotagonistin Melanie “Ella” Brooke geschrieben.

Die Figuren sind sehr realistisch dargestellt worden und das Ende des Buches ist nicht direkt am Anfang erkennbar.

Zu den Figuren des Buches gehört natürlich Ella. Sie ist eine Kämpferin. Nach dem Tod ihrer Schwester, baut sie mit den Eltern zusammen eine Stiftung auf, die Opfern von Gewaltverbrechen helfen. Sie gibt Selbstverteidigungskurse und hält Gruppengespräche ab. Ella hat nie aufgehört nach Miranda zu suchen und sie hat sich In all den Jahren angewöhnt gedanklich mit Miranda zu reden.

Die Eltern der beiden sind sehr liebevoll und doch ein wenig sehr ängstlich, dass weitere schlimme Dinge der Familie widerfahren könnten. Die Mutter duldet es nicht, dass man über Miranda in der Vergangenheitsform spricht. Denn solange es keine Leiche gibt, solange erhält sie die Hoffnung aufrecht. Der Vater jedoch möchte auch hier irgendwann Gewissheit haben und stachelt seine Tochter Ella mehr oder weniger dazu an weiter nach Miranda zu suchen.

Ted, Melanies Freund aus Kindertagen, ist schwer verliebt in Ella. Eigentlich schon immer und doch hat er ein kleines dunkles Geheimnis. Wird man ihm dieses je verzeihen?

Luke Ist der Sohn von Miranda. Seinen Vater kennt niemand, denn Miranda war nicht die Unschuld vom Lande. Sie hatte es durchaus faustdick hinter den Ohren. Während Ellas Recherchen stößt sie auf so manches Geheimnis. Luke liebt seine Großeltern und Ella über alles. Sie reden viel über seine Mutter und jeder stärkt ihn auf seine Weise.

Fazit

Dieser Thriller ist ein muss für alle Thriller Liebhaber. Es ist düster, spannend und nicht zu durchschauen. Ein tolles Buch viel tolle Lesestunden voller Spannung.

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Miranda, Ellas ältere Schwester und Mutter eines 10 Wochen alten Säuglings verschwand vor 10 Jahren von jetzt auf gleich spurlos.
10 Jahre später ist Ella noch immer bzw. wieder auf der Suche nach ihrer Schwester und auf der Suche nach der Wahrheit. Was ist damals geschehen? Lebt Miranda eventuell noch?
Hartnäckig begibt sich Ella auf die Suche.......doch wem kann sie noch trauen/vertrauen?

Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Erzählweise, Ella erzählt/schreibt in direkter Ansprache an ihre Schwester, war ich dann aber doch recht schnell im Thema. Ungewöhnliche Perspektive, die einen immer wieder zweifeln lässt, ob Miranda evtl. noch lebt.
Geschickt spielt die Autorin mit dem Leser, aber auch mit Bella und man weiß gar nicht so recht, wen man denn nun verdächtigen soll, oder auch nicht.
Im letzten Viertel gehts dann nochmal richtig zur Sache und es wird vieles aufgelöst.
Wer einen spannenden, gut konstruierten, aber dennoch ganz unblutigen Thriller lesen möchte, dem sei dieses Buch zu empfehlen.

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Als Miranda verschwand studierte Ella Humanbiologie im letzten Jahr. Eigentlich hatte sie Biologielehrerin werden wollen, nach diesem schockierenden Ereignis führt sie Gesprächsgruppen für Angehörige von Gewaltbetroffenen, gibt Sicherheitstraining und macht auch Hausbesuche bei Frauen. Jason Thorne hat 3 Frauen brutal gefoltert und ermordet. Er befindet sich in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Obwohl die Polizei weder bestätigt hat, dass es einen Zusammenhang in dem Fall Thorne und Miranda gibt, hat sie es auch nicht geleugnet. Ella hat immer wieder grauenvolle Visionen und möchte endlich zur Ruhe kommen. Was verschweigt ihr der Polizist.
Fazit:
Zum lesen des Buches habe ich mich überwinden müssen. Doch nach einigen Seiten hat die Spannung begonnen zu wirken. Das Buch kann sehr empfohlen werden.

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Beschreibung:

10 Jahre nach dem verschwinden von Miranda macht sich ihre Schwester Ella erneut auf die Suche. Sie findet neue Beweise und Spuren denen sie folgt. Ihre Eltern scheinen es ihr verbieten zu wollen. Ihr inzwischen 10 jähriger Neffe jedoch unterstützt sie dabei. Was Ella jedoch nicht klar ist, dass sie sich somit selbst in größte Gefahr begibt.

Meinung:

Das Buch beginnt kurz bevor sich das Verschwinden von Miranda zum 10ten Mal jährt. Es ist aus der Sicht von Ella, der jüngeren Schwester geschrieben. Ein bisschen gestolpert bin ich zu Anfang, als Ella beginnt die Geschichte zu erzählen, fand mich jedoch alsbald ganz gut ein. Was ich im Gesamten von der Geschichte halten soll, weiß ich gar nicht so recht. Sie hat mich gut unterhalten, war schön zu lesen. Ich bewundere Ella für ihren Eifer, aber manchmal kam sie mir etwas übertrieben vor. Ihre zum einen starke Art - Selbstverteidigung, Auftreten usw., konnte ich oftmals nicht mit ihrer weichen inneren Seite in Einklang bringen, obwohl ich weiß wie es ist, denn mein vorlautes Mundwerk ist meist auch ein Abwehr- bzw. Schutzmechanismus.

Die Idee der Story fand ich richtig klasse. Ebenfalls die Umsetzung war sehr gelungen. So manche falsche Fährte war in meinen Augen nicht ganz so gelungen, einfach zu offensichtlich. Wie so oft, hatte ich bei diversen Dingen schon recht zeitig einen richtigen Riecher, so dass ich mich über eine richtige Vermutung freuen durfte. An sich fand ich die Charaktere jetzt nicht sehr gut gezeichnet. Der Fokus lag mehr auf der verschwundenen Schwester und der anderen Schwester - der zweiten Schwester. Was auch vollkommen okay war.

Als absolut temporeich würde ich den Thiller wohl jetzt nicht bezeichnen, er ist jedoch angenehm spannend und unterhaltsam. Zudem ist es ein Erlebnis die Geschichte mit so vielen Emotionen zu erleben. Man fiebert stellenweise richtig mit. Aus Spoilergründen verzichte ich jetzt mal auf nähere Ausführungen, aber da ich euch sowieso empfehlen würde mal die Nase in das Buch zu stecken, werdet ihr hoffentlich bald selbst erfahren was ich damit meine.

Zum Ende hin wurde ich dann zumindest auch noch überrascht, wenngleich es nicht der Täter war sondern eine andere Person betraf. Eine schöne Überraschung, die dem ganzen noch einen ganz besonderen Schliff gibt. Der Schreibstil von Claire Kendal war schön und flüssig zu lesen. Die inneren Dialoge von Miranda und Ella sind ihr sehr gut gelungen.

Was mich etwas störte war, dass man oft das Gefühl hatte, jeder wolle Ella Steine in den Weg legen. Anfangen von den Eltern, über die Jugendliebe oder gar die Polizei. Lediglich der junge Luke möchte, dass Ella erfolgreich ist. Dennoch wurde lange Zeit von allen Seiten auf heile Welt gemacht, anstatt das mal jemand Nägel mit Köpfen macht.

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamer Thriller mit interessanten Wendungen sowie untypischer Erzählweise.

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Tolles Cover, spannende Geschichte.. Auch wenn ich mich erst in die Story lesen musste, hat sie mich mit der Zeit fasziniert und mitgerissen.

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Der Jahrestag von Mirandas Verschwinden jährt sich nun zum zehnten Mal. Für ihre Familie ist die Ungewissheit hinsichtlich ihres Schicksals am schlimmsten. Mirandas Schwester Ella hat beschlossen, sich nicht mehr den Rest ihres Lebens die quälende Frage zu stellen, was Miranda passiert ist, ob sie noch lebt, ob sie leiden musste. Sie möchte abschließen, auch wenn die Wahrheit vielleicht grausig sein wird. Doch wo soll sie beginnen? Schließlich hat die Polizei damals alle Hinweise ausgewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass es keine heiße Spur gibt.

Ella zieht zusammen mit ihren Eltern Luke, den Sohn ihrer Schwester groß. Er war noch ein Säugling, als seine Mutter verschwand. Wer sein Vater ist, weiß niemand. Luke ringt seiner Tante das Versprechen ab, die Wahrheit für ihn herauszufinden. Kurz darauf stößt sie tatsächlich auf einen ersten Hinweis, als die Polizei Mirandas alte Sachen zurückbringt: ein Adressbuch. Die Spur scheint vielversprechend.

„Es gibt keinerlei sichtbare Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Aber es liegt etwas Seltsames in der Luft, eine Art Witterung, wenngleich so schwach, dass sie auch Einbildung sein könnte.“ Pos. 127

Obwohl Ted, Ellas Kindheitsfreund und inzwischen Polizist, versucht, ihr die Ermittlungen auszureden, lässt sie sich nicht davon abbringen. Inzwischen häufen sich die merkwürdigen Zufälle und langsam kommt Ella zu dem Schluss, dass der Mörder noch auf freiem Fuß ist. Sie beschließt, sich nicht weiter auf die Polizei zu verlassen und selbst herauszufinden, was ihrer Schwester vor zehn Jahren passiert ist. Da die Polizei eine Beteiligung von Jason Thorne, der wegen Mordes lebenslang in einer psychiatrischen Einrichtung sitzt, an Mirandas Verschwinden weder dementiert noch bestätigt hat, besucht Ella ihn. Er scheint mehr über ihre Schwester zu wissen, als er bisher preisgegeben hat. Und von da an kommt ein Stein ins Rollen, den niemand aufhalten kann.

Ella kämpft mit den Geistern ihrer Schwester. Weil ihr Tod nie bestätigt wurde, kann sie nicht loslassen. Sie führt Zwiegespräche mit Miranda, überlegt sich, was ihre Schwester an ihrer Stelle getan hätte und versucht, einer nicht anwesenden Person zu gefallen. Ich habe im Laufe der Geschichte Mitgefühl für Ella entwickelt, andere finden ihr Verhalten sicher nervig. Doch sie balanciert auf einem schmalen Grat. Ich kann ihre Beweggründe verstehen und auch ihre Handlungen. Miranda erschien mir immer unsympathischer. Ich empfand sie als manipulativ und intrigant. Die beiden Schwestern verbindet ein enges Band, das nach dem Verschwinden von Miranda durch den kleinen Luke noch stärker geworden ist. Ella macht eine Heilige aus Miranda und übernimmt unbewusst die Denkstrukturen ihrer Mutter. Keiner darf die ältere Schwester kritisieren, an ihr zweifeln.

„Ich habe die letzten zehn Jahre mit einem riesigen Loch in meinem Herzen verbringen müssen, und dieses Loch hat exakt die Form meiner Schwester.“ Pos. 4264

Der Schwerpunkt liegt hier ganz klar auf Ella und ihrem Verhalten. Die Handlungen mancher Nebencharaktere haben mich ab und an die Stirn runzeln lassen. Ted zum Beispiel fand ich gelegentlich in hohem Maße unlogisch, obwohl er eigentlich ansonsten smart ist. Das Tempo war im Großen und Ganzen genau richtig, zwischendurch gab es leider einige Längen. Das ist auch dadurch bedingt, dass die Gespräche zwischen Ella und Miranda nicht klar abgegrenzt sind und so das Lesen etwas erschwert wird.

Persönliches Fazit: „Die zweite Schwester“ von Claire Kendal ist ein Spannungsroman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, wenn man es eher ruhiger mag. Hier steht die Detektivarbeit von Ella im Vordergrund, das Zusammensetzen der Puzzleteilchen. Eine spannende Atmosphäre und viele Wendungen runden das Ganze ab.

© Rezension, 2019, Katharina, Recensio Online

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Spannend bis zur letzten Seite! Das Buch liest sich flüssig und zeigt die Abgründe des Lebens auf. Der Verlust der eigenen Schwester und die Suche nach ihr rückt in den Vordergrund und dominiert das Leben von Ella, die nicht verstehen kann, warum Miranda nicht mehr da ist. Schwierig, das Buch zur Seite zu legen!

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