Tiefer denn die Hölle

Kriminalroman

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Erscheinungstermin 06.04.2018 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Das beste deutsche Krimi-Duo!

Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit Honig. Bei Ihrem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, der die Beamten vor Ort betreuen sollte, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Darauf war Bauer nicht gefasst. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun? Bauers Suche nach der Wahrheit führt ihn zu einem sterbenden Mann und tausend Meter unter die Erde...

Woran soll man glauben in einer Welt voller Verbrechen? Der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer, der eigene Wege geht und alles riskiert.

»Ein spannender Krimi, der lange nachwirkt – von mir eine klare Empfehlung! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Fall für Martin Bauer.« Nele Neuhaus 

 

Das beste deutsche Krimi-Duo!

Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783548290355
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 400

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Im toten Stollen wird bei Wartungsarbeiten der Wasseranlage eine Leiche gefunden. Der katholische Pfarrer Vaals wird zur seelsorgerischen Unterstützung der Einsatzkräfte angefordert. Aber als Rüdiger Vaals das Opfer sieht, bricht er zusammen. Dabei haben die Autoren sehr geschickt umschrieben, was denn nun an dem Opfer so abschreckend war. Da konnte ich bei mir die Spannung beim Lesen richtig knistern hören.
Die vielen Schnittstellen am gesamten Körper waren aber nicht die Todesursache. Die ist Herzversagen. Die Schnitte wurden dem Opfer erst nach dem Tod zugefügt und anschließend wurde die Leiche komplett mit Honig übergossen. Da Vaals nun ausfällt, wird der evangelische Polizeiseelsorger Martin Bauer angefordert. Genau wie ihm vorherigen Fall kann er es nicht lassen eigene Ermittlungen anzustellen. Auch diesmal hat er wieder die richtige Spürnase und trägt massiv zur Aufklärung des Falles bei. Wenn beide es auch nie zugeben würden, so sind er und die Chefin der Mordkommission schon ein recht gutes Team.
Mir hat Bauer, seine Neugier, seine Intuition und sein Einfühlvermögen wieder recht gut gefallen. Allerdings mache ich diesmal einige Abstriche. Denn dass er seine kurz vor dem Entbindungstermin stehende Frau immer wieder versetzt und vertröstet, hat schon meinen Unwillen geschürt.
Was ich sehr gelungen fand, waren die Schilderungen zu den klaustrophobischen Beklemmungen, die einige Ermittler dort an den Tatorten unter Tage erlitten. Das konnte ich voll nachempfinden.
Nachdenklich hat mich dagegen das von der Kirche propagierte, vor Dritten geschützte Beichtgeheimnis gemacht, was als Kirchengesetz gilt. Kann es recht sein, dadurch sogar Mörder frei rumlaufen zu lassen? Ich sehe das etwas anders. Insgesamt betrachtet habe ich mich mit diesem Krimi wieder wunderbar unterhalten gefühlt. Von mir gibt’s daher 4 Lese-Sterne.

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In einem stillgelegten Stollen wird eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Der katholische Polizeidekan Vaals wird an den Fundort gerufen, um den Beamten vor Ort zu betreuen. Beim Anblick der schrecklich zugerichteten Leiche bricht Vaals allerdings mit einem Herzinfarkt zusammen. Sein evangelischer Kollege, Polizeiseelsorger Martin Bauer, behält in dieser brenzligen Situation die Nerven und sorgt dafür, dass Vaals aus dem Stollen geholt werden kann. Vaals scheint den Toten aus dem stillgelegten Bergwerk zu kennen. Liegt die Ursache für Vaals Herzinfarkt in seiner Vergangenheit? Bauer beginnt der Sache nachzugehen....

Nach "Glaube Liebe Tod" ist dies der zweite Fall, in dem der Polizeiseelsorger Martin Bauer seine eigentlichen Kompetenzen überschreitet und auf eigene Faust ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände allerdings unabhängig voneinander lesen. Wenn man an den beruflichen und privaten Nebenhandlungen und der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Doch diese Kenntnisse sind für den aktuellen Fall nicht zwingend erforderlich.

Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, da man sich sofort mitten im spannenden Geschehen befindet. Die Szenen werden so lebendig beschrieben, dass man alles spontan vor Augen hat und unmittelbar in die Handlung eintauchen kann. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet Martin Bauers Nachforschungen und ahnt bereits früh, dass er Hauptkommissarin Verena Dohr, die mit den Ermittlungen im Fall der aufgefundenen Leiche betraut ist, wieder in Bedrängnis, bzw. Erklärungsnot, gegenüber ihrem Chef, bringen wird. Sowohl Bauers Nachforschungen, als auch die polizeilichen Ermittlungen, sind durchgehend spannend. In einigen Szenen schaut man außerdem dem mutmaßlichen Täter über die Schulter oder rätselt, wie die Briefe, die offensichtlich ein Kind an seine Mutter geschrieben hat, ins Bild passen. Man stellt beim Lesen eigene Ermittlungen an, doch irgendwie scheint das entscheidende Puzzleteil zu fehlen. Deshalb tappt man lange Zeit im Dunkeln.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und ist sich des Handlungsortes stets bewusst. Die Charaktere wirken glaubhaft und lebendig. Sie sind nicht perfekt, sondern haben auch Schwächen. Diese wirken aber nicht zu dick aufgetragen, sodass man sich wirklich gut mit ihnen identifizieren und mitfiebern kann. Die durchgehend spannende Handlung, die eindrucksvoll beschriebenen Szenen und die lebendigen Charaktere sorgen dafür, dass man bereits früh in den Sog der Handlung gerät und das Buch nur ungern aus der Hand legen mag.

Ich habe bereits den ersten Fall des Polizeiseelsorgers mit großer Begeisterung gelesen. Auch diesen Band konnte ich, einmal angefangen, kaum noch aus der Hand legen. Die spannende, gut durchdachte Handlung und die eindrucksvoll beschriebenen Szenen haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, sodass ich das Buch beinahe in einem Rutsch beendet habe, da ich mich einfach nicht davon lösen konnte. Ich vergebe deshalb alle fünf Bewertungssterne und ein ganz klare Leseempfehlung!

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Licht der Welt

Mit der Ehe des evangelischen Polizeiseelsorgers Martin Bauer steht es immer noch nicht zum Besten. Mit seiner hochschwangeren Frau will er einen Geburtsvorbereitungskurs besuche, der gleichzeitig ein gemeinsam verbrachtes Wochenende bringen soll. Allerdings noch auf dem Weg dorthin wird Bauer zu einem Einsatz gerufen. In einem alten Förderschacht ist ein Polizist in Panik geraten und der herbeigerufene Priester hat im Schacht einen Herzinfarkt erlitten. Nun liegt es an Bauer dabei zu helfen, die beiden Kollegen wieder ans Tageslicht zu bringen. Eine mit Honig übergossene Leiche war Anlass des Einsatzes. Doch wieso ist der Anblick des Toten dem Kollegen Vaals so nahe gegangen?

Martin Bauer kann einfach nicht anders, er muss der Sache auf den Grund gehen. Die letzten Monate, in denen er sich bemüht hat, sämtlichen Gefahren aus dem Weg zu gehen, in denen er an der Polizeischule unterrichtet hat, um seine Frau zu überzeugen, dass er sich ändern wird, sind wie weggewischt. Was ist nur mit seinem Kollegen geschehen? Erste Spuren führen zurück zu einer Kirchengemeinde, die der Priester Vaals etliche Jahre geleitet hat und die er plötzlich verließ. Hat sich Vaals damals etwas zuschulden kommen lassen? Daran mag Bauer nicht glauben, doch was sonst kann die Ursache für den abrupten Stellenwechsel gewesen sein. Kommissarin Dohr, die Leiterin der Ermittlungen, kämpft derweil mit internen Intrigen und steigt doch voller Eifer in die Ermittlungen ein.

Mit seinem zweiten Auftritt punktet Martin Bauer wieder sehr gut. Einmal auf einer Fährte kann er nicht umhin, selbst zu ermitteln. Mit seinem Auftreten als Seelsorger erlangt er manchmal sogar Informationen, die den Polizeibeamten vorenthalten werden. Seine Zusammenarbeit mit der leitenden Ermittlerin funktioniert gut, auch wenn seine Herangehensweise vom Chef nicht gerne gesehen wird. Bauer soll sich um die Seelen sorgen und sich nicht als Detektiv hervortun. Ein Wunsch, der sich kaum erfüllen wird. Man muss Bauers eckigen Charakter einfach mögen, mit Spürsinn und Gottesglauben geht er den Dingen auf den Grund. Geschickt sind auch in diesem zweiten Fall die Handlungsstränge verbunden, undurchschaubar zunächst, gelangt man doch mit jedem Ermittlungsschritt zu mehr Klarheit. Auch wenn dieser Fall nicht ganz so mitreißend ist wie der erste, so bleibt man doch immer gespannt auf den Fortgang des lückenlos konstruierten Falles mit seinem außergewöhnlichen Ermittler, der seinen Auftrag auf eigene Art interpretiert.

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Polizeiseelsorger Martin Bauer wird an einen Tatort gerufen, der sehr ungewöhnlich ist, in einem Schacht liegt Dekan Vaals mit einem Herzinfarkt. Der Dekan wollte einem jungen Beamten beistehen und braucht nun selbst Hilfe. Noch im Krankenwagen bittet er Bauer um Hilfe, der Dekan fürchtet um sein Seelenheil. Diese Versprechen zieht Martin Bauer wieder in die Polizeiarbeit hinein. Auf den Spuren der Vergangenheit des Dekans kommt er einem Verbrechen auf die Spur, dass eigentlich nicht sein kann, denn der Mörder liegt im Sterben. Privat läuft es für Bauer auch nicht runde, seine hochschwangere Frau besteht auf einer Auszeit. Was ist dem Seelsorger wichtiger die Familie oder die Seelennot seines Freundes Vaal.
Langsam baut sich hier die Spannung auf. Manchmal etwas zu ausufernd .

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Tiefer denn die Hölle ist ein Kriminalroman von Peter Gallert und Jörg Reiter, 2018 erschienen im Ullstein Verlag und der zweite Fall für Martin Bauer.

Polizeiseelsorger Martin Bauer wird zu einem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk gerufen. Dort wurde eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Sein Amtskollege Polizeidekan Rüdiger Vaals sollte die Betreuung vor Ort übernehmen, hat jedoch beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt erlitten. Kannte er den Toten? Während Vaals im Krankenhaus liegt, geht Bauer der Sache nach...

Tiefer denn die Hölle überzeugt mit einem spannenden Kriminalfall und sympathischen Ermittlern. Martin Bauer und Verena Dohr sind Figuren mit Ecken und Kanten, Bauer überschreitet gerne einmal seine Kompetenzen und Dohr muss sich gegen intrigante Kollegen behaupten, beide haben private Probleme, die jedoch nicht überhand nehmen oder den Kriminalfall in den Hintergrund drängen. Die Ermittlungen sind realitätsnah und nachvollziehbar, der Kriminalfall ist packend und wird schlüssig aufgelöst.

Alles in allem ein spannender und gut komponierter Krimi mit vielschichtigen Figuren und interessanten Schauplätzen.

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Beinah wörtlich kann man den Buchtitel nehmen, denn es geht tief hinab in diesem Thriller. Als in einem alten Bergwerksschacht eine Leiche gefunden wird, kann es Polizeipfarrer Bauer wieder einmal nicht lassen: statt sich um seine brüchige Familie zu kümmern, nimmt er die Ermittlungen in dem Fall auf und gerät selbst in Gefahr. Stimmen die Missbrauchsvorwürfe gegen den Bekannten seines Kollegen Vaals? Als dieser auch noch entführt wird, gerät Bauer massiv unter Druck.
Schon den ersten Band um Martin Bauer fand ich sehr gelungen. Auch „Tiefer denn die Hölle“ konnte mich wieder überzeugen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gerade aufs Ende zu steigt die Spannung immer mehr an. Durch den Einsatz eines Säuglings erhöht sich diese noch um ein Vielfaches. Natürlich wirkt der Fall sehr konstruiert, aber das darf ja in einem interessanten Thriller auch gern so sein.
Vor allem aber die Kollegenstreitereien der Polizisten fand ich interessant und authentisch. Da sägt jener am Stuhl eines Kollegen, der sich daraufhin aber auch wieder revanchiert – diese kleine Nebenhandlung hat den Hauptstrang überhaupt nicht gestört. Manchmal wirkt so etwas ja leicht so, als würde man die Story in die Länge ziehen wollen, aber nein, hier hat es sehr gut gepasst.
Fazit: Auch der zweite Band mit Polizeipfarrer Bauer liest sich sehr gut und flüssig.

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Auch in seinem zweiten Fall steckt Polizeiseelsorger Martin Bauer seine Nase in die Ermittlungsarbeit der Polizei. Als Polizeidekan Rüdiger Vaals zu einem stillgelegten Bergwerk gerufen wird und die Leiche unter Tage entdeckt, bekommt er einen Herinfarkt. Bauer wird hinzugerufen und forscht auf eigene Faust nach. Mir gefällt der Seelsorger als Person richtig gut. Er lässt sich nicht von seinem Weg abbringen und durch seinen Beruf kommt er an so manche Information, die der Polizei verschlossen bleibt. Die Zusammenarbeit mit Kommissarin Verena Dohr klappt gut und die beiden helfen sich gegenseitig. Diesmal hat auch das Bergbau/Unter Tage - Setting super zum Buchtitel und auch zum Handlungsort gepasst. Durch die eingestreuten Briefe, bei denen man nicht gleich weiß, wer sie geschrieben hat, bleibt der Krimi spannend bis zum Ende. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und spannend und die Figuren waren nicht überzeichnet, sondern wie du und ich.

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Es ist ein ungewöhnlicher Tatort, zu dem Polizeiseelsorger Martin Bauer unterwegs ist und genauso ungewöhnlich sind die Umstände an diesem Tatort. Im Stollen eines stillgelegten Bergwerks wurde eine Leiche gefunden. Sie ist mit Honig übergossen und Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, ist beim Anblick mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Kennt Vaals den Toten?
Nach „Glaube Liebe Tod“ ist dies der zweite Band des Autorenduos Jörg Reiter und Peter Gallert um den Polizeiseelsorger Martin Bauer und die Polizeikommissarin Dohr. Man muss nicht unbedingt den Vorgängerband kennen, aber einiges wird vielleicht verständlicher, wenn man die Vorgeschichte kennt.
Der sympathische Martin Bauer ist voller Überzeugung Polizeiseelsorger, aber er hat auch seine Schwächen. Er hängt sich voll rein in seinen Job und vergisst darüber manchmal seine eigene Familie. Dass auch dieses Mal der Fall seine ganze Aufmerksamkeit hat, ist nicht gut für sein Familienkleben, das ohnehin schon schwierig ist. Auch Hauptkommissarin Verena Dohr, die auch einige Probleme hat, ist mir sympathisch. Sie unterstützt Bauer auch dann, wenn er sich nicht so ganz an die Regeln hält.
Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als ziemlich schwierig und Bauer stellt fest, dass sein Kollege Vaals ihm einige Rätsel aufgibt.
Die Ruhrpott-Atmosphäre kommt gut rüber und auch die Polizeiarbeit wird authentisch dargestellt, denn es geht ganz und gar nicht harmonisch zu im Kommissariat und der Vorgesetzte von Dohr sorgt nicht dafür, dass es besser wird.
Vom schaurigen Prolog an war es spannend und am Ende entwickelt sich die Geschichte dann sehr rasant. Die eingefügten Schnipsel aus Briefen sorgen dafür, dass es noch spannender wird. Es ist interessant, welche Abgründe sich in Menschen auftun können.
Ein sehr spannender und absolut lesenswerter Krimi mit einem besonderen Ermittler.

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Den ersten Band der „Martin Bauer“-Reihe „Glaube Liebe Tod“ fand ich unglaublich spannend und mitreißend. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass ein Polizeipfarrer als Protagonist so bei mir einschlagen würde. Aber das hat er definitiv getan, so dass ich mich sofort auf den neuen Band "Tiefer denn die Hölle" gestürzt habe. Denn nicht nur Martin Bauer hat mir gefallen, sondern auch die actionreiche und spektakuläre Erzählung der beiden Drehbuchautoren Peter Gallert und Jörg Reiter.

Die Handlung an sich ist auch in "Tiefer denn die Hölle" gelungen. Anfangs konnte ich mir überhaupt nichts unter dem Titel vorstellen, aber nach den ersten Kapiteln hat es relativ schnell klick gemacht. Den Fall fand ich in jedem Fall sehr interessant und besonders, auch wenn ich normalerweise mit Grube, Zeche und Bergwerk nicht besonders viel am Hut habe. Vielleicht hat es mir auch deswegen so gut gefallen. Es war eben mal was anderes und was neues für mich. Die Ermittlungen rund um die Honigleiche und das Verschwinden des Monsignores sind sehr weitschweifend und die losen Fäden der beiden Vorfälle fügen sich im Laufe des Buches immer mehr und mehr zusammen. Die Höhen und Tiefen haben das Autorenduo auf jeden Fall sehr gut darstellen können. Die verschiedenen Spannungsbögen und Wendungen haben mir stellenweise wirklich eine Gänsehaut bereitet und mich durchgängig unterhalten können.

Martin Bauer hat mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut gefallen. Auch wenn seine privaten Probleme immer mal wieder angeschnitten werden und sich dort alles einfach nur im Kreis dreht, fand ich das als Abwechslung zum Fall doch interessant. Und auch sein Einsatz für den Monsignore, bei den Ermittlungen und bei der Suche nach der Vergangenheit haben ihn mir nur tiefgründiger erscheinen lassen. Allerdings hätte ich mir mehr Interaktion mit Verena Dohr, der Hauptkommissarin, gewünscht. Die beiden schleichen während des Falls eigentlich mehr umeinander herum, als wirklich miteinander zu ermitteln und sich zu unterstützen. Das fand ich ein bisschen schade, vor allem weil sich die beiden gut miteinander verstehen und meiner Meinung nach ein tolles Team abgeben. Beide Protagonisten sind sympathisch und kompetent ausgearbeitet, wirken durch ihre privaten Probleme menschlich und durch ihren Anteil an den Ermittlungen professionell. Für mich war das eine gute Mischung, die ich bereits im ersten Band bewundern konnte.

Kritisieren muss ich an diesem Buch allerdings die Dynamik. Aus dem ersten Band kenne ich die Schilderungen sehr temporeich und rasant, ein Spannungsmoment und eine Wendung nach der anderen. Dies führte bei „Glaube Liebe Tod“ dazu, dass die Spannung und die Abwechslung relativ hochgehalten wurde. Dieses Mal, in "Tiefer denn die Hölle", wurde der Plot meiner Meinung nach viel ruhiger und gemächlicher erzählt. Das macht das Buch zwar bei weitem nicht zu einem schlechten Thriller oder zu einer wenigen fesselnden Geschichte – etwas anderes erwartet hatte ich aber trotzdem und deswegen hat mich die ruhigere Erzählung ein bisschen gestört. Mir persönlich haben einfach die typischen Drehbuch-Momente gefehlt, die ich im ersten Band so gelobt habe.

Gefreut habe ich mich über das Ende. Obwohl „gefreut“ vielleicht auch der falsche Begriff ist. Auf jeden Fall fand ich es sehr stark von den Autoren, die Geschichte so enden zu lassen, denn wirklich befriedigend war das nicht. Es ist ausgesprochen schwer, darauf jetzt genauer einzugehen, schließlich ist das Ende ja immer ein wichtiger Faktor, aber es war nicht wirklich Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe das Buch zugeklappt und dachte nur: Es ist nicht unbedingt befriedigend, aber das Leben ist nun mal manchmal so. Man bekommt nicht immer, was man möchte, es werden nicht immer die Richtigen in der richtigen Art und Weise bestraft. Der Fall wurde einfach nicht zufriedenstellend gelöst, was aber auf keinen Fall an den Autoren lag, sondern daran, wie das Leben eben manchmal so spielt. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr wissen, was ich damit meine.

Fazit
"Tiefer denn die Hölle" kommt meiner Meinung nach, was die Spannungsmomente und die actionreiche Schilderung betrifft, nicht an den Vorgängerband heran. Ich hätte mir mehr Power gewünscht. Trotzdem ist dieses Buch ein toller und besonderer Thriller, der mit einigen Überraschungen glänzt und als ein unterhaltsames Gesamtwerk angesehen werden kann, denn der Fall ist in jedem Fall spannend, mitreißend und außergewöhnlich. Mich hat es überzeugen können.

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Dieser Kriminalroman hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt ich konnte meinen Reader nicht aus der Hand legen, selbst in den Werbepausen hab ich gelesen. Der Spannungsaufbau fing gleich am Anfang an und hat sich bis zum Ende hin immer mehr
gesteigert, dass ein fast das Herz stehen blieb.
Der Schreibstil ist nach meinem Geschmack, einfach und gut zu lesen, ein toller flüssiger Schreibstil. Beschreibungen.

Polizeiseelsorger Martin Bauer, aber auch Hauptkommisasarin Verena Dohr und Senta Coenes waren mir gleich von Begin an sehr sympatisch, da Sie Menschen wie Du und ich sind einfach ganz normal. Sehr gerne möchte ich auch weitere Teile lesen und freue mich auf ein neuen Teil.
Die Thematik wurde hervorragend umgesetzt, besonders gut hat mir der Zusammenhang der zwei Fälle gefallen. Ihr werdet wie ich vom Ende sehr Überrascht sein aber das müsst ihr nun alleine rausfinden.
Ich habe "Tiefer denn die Hölle" von Gallert & Reiter gelesen und ich muss sagen, dass mich die Story des Buches in seinen Bann gesogen hat.
Das Buch hat sich seine 5🌟🌟🌟🌟🌟redlich verdient😉😍❤📚❤😘

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Der Polizeiseelsorger Martin Bauer ist bei seinem neusten Fall persönlich involviert. Sein Kollege und Freund, Monsignore Rüdiger Vaals erleidet einen schweren Herzinfarkt. Vaals wurde zu einem Bergwerkstollen gerufen, in dem eine Leiche aufgefunden wurde. Als Vaals die Leiche sieht, erleidet er den Infarkt. Der Verdacht liegt nahe, dass er und das Opfer sich kannten. Noch bevor Vaals befragt werden kann, wird er aus dem Krankenhaus entführt.

Dies ist der zweite Fall rund um den unkonventionellen Ermittler Bauer. Ich denke, man braucht nicht unbedingt Vorwissen um hier in die Geschichte hinein zu finden.
Der Ermittler ist unkonventionell, weil für einmal kein "normaler" Polizeibeamter im Mittelpunkt steht, sondern ein Seelsorger. Bauer versteht sein Metier und überzeugt vor allem in Verhören oder bei der Befragung von Zeugen. Dass, die Religion eine Rolle spielt, kann man sich ja denken. Ich möchte hier jedoch anfügen, dass dies sehr dezent und nicht aufdringlich der Fall ist.
Der Prolog startet bedrohlich, auch wenn ich mich etwas ins kalte Wasser geworfen fühlte. Denn ich konnte die Handlung weder nachvollziehen, noch blickte ich durch, wie dieser mit der Geschichte, die danach kam zusammenhängt.
Etwas holpernd empfand ich ab und zu den Schreibstil. Immer wieder verliert sich das Autorenduo in langen Fakten, die das Ganze emotionslos wirken lässt. Es ist zwar interessant über Bergwerke zu lesen, doch hätte dies für meinen Geschmack etwas weniger trocken und ausschweifend sein können.
Bauer hat ein kompliziertes Familienleben, getrennt von seiner Frau, die schwanger ist und der 16 jährigen Tochter. Neben Bauer arbeitet Kommissarin Verena Dohr an dem Fall. Auch sie hat ein brisantes Privatleben, denn ihr Freund ist drogensüchtig, momentan auf Entzug und Dohr hat grosse Angst, dass dies an der Arbeitsstelle publik wird. All dieses Private ist stimmig in die Handlung eingebunden und nimmt auch nicht zu viel Raum ein.
Anders die Quereleien im Team. Da hatte ich den Eindruck, dass Motto heisst : Jeder gegen jeden und es wird intrigiert, hinter dem Rücken geredet und auch mal offen gedroht. Hauptsache den eigenen Vorteil herausschinden. Dass, die Figuren da nicht unbedingt sympathisch wirken, ist eine Tatsache. Einzig Bauer mit seiner ruhigen Art sticht heraus. Die ganzen Sticheleien haben mich zeitweise etwas ermüdet.
Ein Thema, das leider hochaktuell ist, ist in diesem Buch das Verschleiern von Straftaten der Kirche. Mich hat gerade dieser Punkt emotional mitgenommen, wie es er auch im realen Leben tut.
Irgendwann habe ich geahnt, wer denn hinter der Entführung und dem Mord stecken könnte. Zu 50 % hat sich meine Vermutung bestätigt....dies weil, Gallert und Reiter doch noch einige Ueberraschungen eingebaut haben.

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Seelsorger ermittelt im Ruhrpott
In seinem zweiten Fall ermittelt Polizeiseelsorger Martin Bauer im Fall einen kuriosen Mordfall. Polizeidekan Rüdiger Vaals ist in einem stillgelegten Bergwerk bei einer mit Honig getränkten Leiche zusammen gebrochen. Aus dem ruhigen Wochenende mit seiner Frau und dem Geburtsvorbereitungskurs wird nichts - und das bei den Eheproblemen.
Hatte sein Kollege eine Verbindung zu der Leiche? Martin Bauer forscht in der Vergangenheit von Vaals nach.
Auch die Leiche gibt viele Rätsel auf. Verena Dohr ermittelt und es stellen sich Fragen, ob es sich hier um einen Ritualmord handelte oder um Leichenschändung. Und was hat der Heilige Sebastian mit allem zu tun? Weitere Themen sind das Beichtgeheimnis und auch Kindesmissbrauch.

Ein Krimi mit Ruhrpottcharme und interessanten Ermittlern. Die Privatgeschichte von Bauer nimmt nicht überhand, aber werden immer wieder eingeflochten. Die große Kenntnis von Religionen und religiösen Sitten zeigt sich an vielen Stellen. Die beiden Autoren haben hier gut zusammen gearbeitet und man erkennt keine Brüche im Schreibstil. Auch das Ruhrgebiet als Handlungsort gefiel mir gut.

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Tolle Fortsetzung, hat wieder Spass gemacht dem Polizeiseelsorger bei derr Lösung seines Falles zu folgen. Ist mal was anderes...

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„Tiefer denn die Hölle“ ist der zweite Teil der Krimireihe um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Martin ist ein sehr empathischer Kerl. Genauso, wie man sich einen Seelsorger vorstellt. Privat hat er gerade zwar nicht so alles im Griff, denn es kriselt bei seiner schwangeren Frau und ihm, vor allem weil er, wie das bei Vermittlern gerne mal ist, kein Ende mit seinem Job findet und das Privatleben immer wieder hintanstellt. Das nervt Frau und Tochter macht ihn aber umso erfolgreicher in seinem Job.

Der Fall ist für meinen Geschmack fast etwas zu aufgebläht durch seltsame Kleinigkeiten, wie den Toten, der mit Honig überzogen wurde. Das ist an nordische oder amerikanische Thriller angelehnt und wäre gar nicht von Nöten, denn der Krimi besticht durch soliden Spannungsbogen und interessantes Setting im Ruhrgebiet. Bauer hat ein paar ermittlungstechnisch ungewöhnliche Ansätze, da er nicht das Kriminalistische sondern das Menschliche in den Mittelpunkt rückt. Das gefällt mir gut.

Ich habe das Buch gerne gelesen und werde die Reihe weiter im Auge behalten.

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Martin Bauer ist ein guter Typ. Das Buch ist spannend, aber man erfährt auch einiges über sein Privatleben. Das wird beides gut verknüpft und das Buch ist sehr lesenswert.

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Ein unglaublicher Regional-Krimi, der den Leser tief in das Dunkel der menschlichen Seele und der Bergwerkes führt. Nichts für schwache Nerven, einfach nur klasse!

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Rasant, spannend und unvorhersehbar


Das ist ein Fall, der es in sich hat. Martin Bauer, ein Polizeiseelsorger der evangelischen Kirche, der in die Polizeiarbeit eingreift wird zu einem stillgelegten Bergwerk gerufen. Dort wurde eine Leiche, übergossen mit Honig gefunden. Sein Kollege Polizeidekan Rüdiger Vaals war vor ihm am Ort und ist im Schacht mit einem Herzinfarkt zusammen gebrochen. Bauer gelingt es mit viel Feingefühl, den Dekan und den völlig geschockten Polizisten aus dem Schacht zu retten.

Die Aufklärung des Falles übernimmt Hauptkommissarin Verena Dohr. Wobei es von Anfang nicht ganz klar ist, ob es sich um Mord oder doch eher um eine Art ritueller Leichenschändung handelt. Martin Bauer sieht das ganz anders. Er hat noch die wirren Äußerungen von Vaal kurz vor dem Abtransport ins Krankenhaus im Ohr der ihm signalisierte, dass er das Opfer kennen könnte. Da er befürchtet, dass die ermittelnde Kommissarin in die falsche Richtung geht, beginnt er mit eigenen Ermittlungen.

Dieser Thriller begann bereits im Auftakt absolut spannend. Dem Autorenduo ist es gelungen, diese Spannung nicht nur zu halten, sondern auch konsequent zu steigern. Auch wenn ich das vorangegangene Buch nicht kannte, störte mich das beim Lesen überhaupt nicht. Gut gefallen hat mir, dass die ermittelnde Kommissarin sich immer wieder von Bauer weitere Ermittlungsansätze sagen lässt. Denn der ist ihr auf Grund seiner Verbindungen zur Kirche doch immer wieder einen Schritt voraus.

Gut haben mir auch die Protagonisten gefallen. Bauer, der sehr in seinem Job eingespannt ist und die eigene Familie dadurch auch oft vergisst. Zusätzlich kommen noch die Schwierigkeiten mit seiner hochschwangeren Frau, die in dieser Situation wenig Verständnis für seinen Job hat.

Auch Verena Dohr kämpft mit ihren privaten Problemen, von denen um Himmelswillen auf keinen Fall jemand von den Kollegen etwas erfahren darf. Wie sieht es denn aus, wenn eine Kriminalkommissarin mit einem Junkie zusammenlebt, der nach jeder Entziehungskur erneut rückfällig wird.

Interessant fand ich auch, dass die Handlung zum Teil in den stillgelegten Zechen spielt. Was mit denen ist, wenn sie nicht mehr betrieben werden, darüber hatte ich mir bis dato noch keine Gedanken gemacht.
Ich fand diesen Thriller, als einen solchen würde ich diesen auf jeden Fall bezeichnen, extrem spannend. Von mir gibt es dafür eine ausgesprochene Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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Vorab, dieses ist der zweite Teil der Reihe rund um Martin Bauer. Ich habe den ersten nicht gelesen und kam gut in die Story rein, der erste Teil ist also keine Voraussetzung, um der Handlung folgen zu können.

Martin Bauer springt als Vertretung für den Polizeiseelsorger Vaal ein. Der hat nämlich beim Anblick einer Leiche in einem Bergwerk eine Herzinfarkt erlitten. Die Leiche weist mehrere Messerstiche auf und ist mit Honig eingerieben. Vaal teilt Bauer noch einen Namen mit. Zusammen mit Verena Dohr, einer Kommissarin, versucht Bauer die Zusammenhänge zwischen der Leiche und dem Herzinfarkt des Seelsorgers zu lösen.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, sie ist flüssig geschrieben, der Spannungsbogen ist nahezu durchgehend aufrecht erhalten, lediglich im Mittelteil gibt es ein paar kurze Längen. Unblutig geschrieben mit gut ausgearbeiteten Protagonisten bereitet der Krimi dem Leser spannende Lesestunden. Besonders gefallen haben mir auch Teile mit dem Bergwerk, die klaustrophobischen Gefühle der Ermittler kann ich gut nachvollziehen, das ist nicht für jedermann was.

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Außergewöhnlich! Hochspannend!
Ein Polizeipfarrer konfrontiert mit den Abgründen des Lebens, gerät selbst an seine Grenzen
dass er darum weiß, macht ihn so glaubwürdig

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Dieser Krimi ist perfekt geeignet für Serienfans. Spannend und gut zu lesen und macht auch ohne den ersten Band großen Spaß.

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Cover und Titel sind gut getroffen. Ein flüssig geschriebener Krimi, der gut zu lesen war und mich gut unterhalten hat.

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Der zweite Band mit dem evangelischen Polizeiseelsorger Martin Bauer als eigenwilligen Ermittler ist ganz vorzüglich gelungen. Der Ruhrpottcharme kommt voll durch. Die handelnden Personen haben ihre Brüche im Leben. Das macht den Krimi so realistisch.
Weitere Fortsetzungen werden von mir ungeduldig erwartet!

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und hat es diesmal mit einem besonders grausamen Fall zu tun. In einem Bergwerk wird eine Leiche mit Honig übergossen aufgefunden. Sein Kollege erleidet sogar einen Herzinfarkt vor Ort und scheint persönlich stark betroffen und involviert.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat am zweiten Krimi mit Martin Bauer als Polizeiseelsorger besonders die persönliche Betroffenheit von seinem Amtskollegen gefallen, durch die noch eine zusätzliche Spannung in das Geschehen gekommen ist. Außerdem finde ich auch die Verbindung der persönlichen Ebene und die Verwobenheit mit dem aktuellen Fall sehr gut gelungen. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

Mein Fazit:
Ein sehr spannender Krimi mit interessante Einblicke in das Berufsfeld des Polizeiseelsorgers und in das Privatleben der Charaktere.

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Eigentlich sollte Martin Bauer seine hochschwangere Frau zum Vorbereitungskurs begleiten, ohne einen Gedanken an die Arbeit zu verschwenden. Doch sein katholischer Kollege, Monsignore Vaals, bricht beim Anblick eines Toten in den Tiefen eines stillgelegten Bergwerks zusammen, so dass Bauer doch noch zum Einsatzort gerufen wird. Der Fall lässt ihm keine Ruhe, so dass er wieder einmal beginnt eigene Nachforschungen anzustellen. Die Spuren führen in Vaals Vergangenheit, doch nicht nur dort gibt es einiges was nicht so recht zusammenzupassen scheint…

Nach „Glaube Liebe Tod“ legt das Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter mit „Tiefer denn die Hölle“ den zweiten Krimi rund um Polizeiseelsorger Martin Bauer vor. Auch wenn jeder Band für sich genommen verständlich und eigenständig erscheint, so empfiehlt es sich dennoch die gegebene Reihenfolge einzuhalten, um auch die Entwicklungen zwischenmenschlicher Beziehungen nachvollziehen zu können. Denn hier gibt es durchaus Aspekte, die zwar oberflächlich betrachtet nur eine untergeordnete Rolle spielen und für die Handlung weniger relevant erscheinen, um sämtlichen Denk- und Handlungsweisen der Hauptfigur folgen zu können, sind sie aber oft von Bedeutung.

Normalerweise wäre Martin Bauer in diesen Fall gar nicht involviert gewesen, hätte sein Kollege nicht einen Herzinfarkt erlitten. Schon früh stellt sich dem Leser daher die Frage, inwiefern Monsignore Vaals an den Vorkommnissen beteiligt ist beziehungsweise welche Informationen ihm dazu vorlagen. Wie bereits in seinem ersten Fall kann Bauer seine Füße natürlich nicht still halten, ein Glücksfall für den ebenso neugierigen Leser, denn dass hier etwas im Argen liegt scheint offensichtlich. Leider werden sowohl dem Polizeiseelsorger als auch Hauptkommissarin Dohr immer wieder Steine in den Weg gelegt, mitunter von Menschen, die eigentlich für dieselbe Sache kämpfen. Dieser interne Zwist schwächt das Gefüge, egal wie erfolgreich die Spurensuche ausgehen wird.

Im Gegensatz zum ersten Band hat man dieses Mal das Gefühl, dass eine bestimmte Laufrichtung bereits vorgegeben und nicht mehr viel Spielraum für anderweitige, möglicherweise ganz und gar abwegige, Spekulationen vorhanden ist. Obwohl das Spannungsniveau natürlich dennoch im oberen Bereich anzusiedeln ist, fehlt der gewisse Biss, den man im Auftaktband sehr zu schätzen gelernt hat. Sicherlich soll der Leser auch hier in die Irre geführt werden, häufig bleibt es allerdings beim Versuch, da man diesen als ebensolchen entlarven kann. Die gewohnte und liebgewonnene Leichtigkeit, die „Glaube Liebe Tod“ trotz aller Tragik ausmachte, hätte man sich auch hier intensiver gewünscht.

Sehr gut gelungen und daher erwähnenswert ist in „Tiefer denn die Hölle“ das gewählte Setting. Stillgelegte Bergwerke verbindet man sofort mit dem Ruhrgebiet, so dass man den Ausführungen gerne folgt und sich sofort vorstellen kann wie wohl der laufende Betrieb damals ausgesehen hat. Lokalkolorit auf höchstem Niveau, wodurch ein Gefühl von Heimat entsteht, egal ob man nun selbst ein Ruhrpott-Kind ist oder nicht. Trotz einiger weniger Schwächen können die Autoren weitestgehend an den ersten Band anknüpfen und haben hoffentlich noch den ein oder anderen Fall für Martin Bauer auf Lager.

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Auch der zweite Roman rund um den Polizeiseelsorger Martin Bauer konnte mich überzeugen. Wieder ein sehr spannender und flüssig geschriebener Krimi. Nur die nicht gerade aufmerksame Art, die Martin Bauer seiner schwangeren Ehefrau angedeihen ließ, gefiel mir nicht. Trotzdem klare Kaufempfehlung, auch für Fans der Nele Neuhaus-Krimis

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Die Spannung lässt den Leser ganz tief in das Buch versinken. man kann es ohne Pause in einem Rutsch durchlesen

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Es wird eine Leiche in einem lang stillgelegten Bergwerk gefunden, diese wurde mit Honig übergossen.
Im Zuge seiner Ermittlungen findet der Seelsorger sich in einem Netz von Intrigen und ahnt schreckliches.
Spannend - unheimlich die ständige Finsternis in dieser Mine und die Gefahr, dass der Stollen einstürzen könnte, sowie die Angst sich zu verirren.
Gut zu lesen, aber eines dürften Sie nicht haben beim Lesen - KLAUSTROPHILIE !!

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