Die Königin von Lankwitz

Roman

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Erscheinungstermin 09.02.2018 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung. Ihre Expertise: Männer überfahren. Irene hat darin Erfahrung, vor acht Jahren hat sie ihren Mann im Rückwärtsgang erledigt. Also räumen Bea und Irene auf Wunsch ihrer Klientinnen unerträgliche Ehemänner, fiese Chefs und lästige Rivalen aus dem Weg. Als eine Konkurrenz-Agentur, die Organisation ‚Revanche‘, auf der Bildfläche erscheint, müssen die Heldinnen dieses komisch-skurrilen Romans schleunigst einen höheren Gang einlegen!

Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783548290195
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Irene und Bea kennen sich aus dem Knast. Sind beste Freundinnen geworden. Irene hatte ihren Mann überfahren, der war ein A***** und hat es verdient. Als sie ihre Strafe abgesessen hat, Kann sie bei Bea unterkommen. Was kann man tun, wenn Frau jenseits der Jugend ist? Gibt es nicht unendlich viele Frauen, wie Irene, deren Mann sich mit den Ehejahren vom Traumprinz zum Frosch verwandelt hat ? Da muss Frau doch was machen können. Und so entsteht die Idee einen Service anzubieten, der den ungehobelten Ehemännern einen Denkzettel verpasst. Irene und Bea wollen den Lankwitzer Frauen helfen.
Schwarzer Humor zeichnet diese kleine Geschichte aus. Unterhaltsam, flott erzählt

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„Zeit für Ay Caramba“

Irene steht kurz vor der Haftentlassung und die wichtigste Frage ist zweifellos, „Wie komm ich am schnellsten an Kohle, wenn ich auch raus bin?“ Beas Tipp „Beine breit!“ muss schnell mit einem entsetzen „ Ich bin 56…“ ad acta gelegt werden, aber die Idee ihr Talent am Gaspedal zu Geld zu machen, fällt auf fruchtbaren Boden. Irene kommt erst einmal in Beas kleiner Mietkaserne unter und schnell haben die beiden ihren 10-Punkte Plan für die Selbstständigkeit gestrickt.


Als Leser lernt man zuerst Irene kennen, darf mit ihre noch einmal durch die Unterwäsche Abteilung des KaDeWe schlappen und sich auf amüsante Weise an die Zeiten, als sie dort als Verkäuferin den Laden gewuppt hat, erinnern. Dann wird mit ihr und Bea die Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung geplant, beim ADAC Offroadschleudertraining Geld Fortbildungen investiert und los geht der Betrieb. Kundinnen sind dank bestens überlegter Akquirierungsorte und –taktiken schnell gefunden. „Kleinvieh macht auch Mist“, Rippenbruch hier, Trümmerbruch in beiden Handgelenken da, damit lässt sich auch leben, muss nicht immer gleich die Lösung für immer sein. Als dann aber die Konkurrenz beschließt den Bereich Unfallschäden outzusourcen, was dem Konzept der beiden gehörig widerspricht, müssen sie zu härteren Bandagen greifen,…


„Aber hackedicht war sie nur einmal. Bei ihrer Hochzeit. Vorm Altar. Da hat sie ihrem Mann vor die Füße gekotzt. Drei Jahre später überfuhr sie ihn“, „Total unspektakulär. Wie das Überfahren der Bodenwelle einer verkehrsberuhigten Straße.“ Schon auf der ersten Seite hatte ich Tränen vor Lachen in den Augen und ich habe diesen Roman mit einem Dauergrinsen im Gesicht gelesen. Der flüssig, spritzige Sprachstil liest sich locker, leicht und die schön kurzen Kapitel tun ihr Übriges dazu, dass man nur so durch die Geschichte fliegt. Situationskomik, schlagfertige, witzige Dialoge und schräge Ideen sprudeln geradezu. „Wir können ja schlecht Flyer verteilen, oder wie die Zeugen Jehovas ein Schild hochhalten: Erwachet Wir fahren den Quell eures Elends über den Haufen.“ oder vor dem Bio Supermarkt nach Kundinnen Ausschau halten, weil „Ökos haben doch immer Wut in sich. Das kommt von dem ganzen Grünzeug und der Säure im Bauch. Schlechte Laune durch falsche Ernährung.“, sind nur zwei Beispiele dafür.


Ich hatte super viel Spaß mit Irene und Bea. Irene mit ihren trockenen Sprüchen hat mir sofort gefallen und gemeinsam mit ihrer Knastbekanntschaft Bea ist sie ein super Team. Diese saß unschuldig, hat „Die Zuversicht quasi im System“ und bei ihr regt sich auch immer wieder das schlechte Gewissen, was mir gut gefallen hat. Sie akquiriert die Kundinnen, Irene bei der gilt, „Wenn ich aufs Gas trete stimmt die Dosierung.“, erledigt den Rest. Sehr gut haben mir auch die kleinen Nebenrollen gefallen, bei einer weiteren Knastbekanntschaft Heidi, „zwanzig Jahre jünger als Irene und zappelig wie ein kleines Mädchen, das nötig aufs Klo muss, aber solange sie den Mund nicht aufmacht, kann sie ja keinen Schaden anrichten.“ angefangen, über Herbert mit der Allwetterjacke, der Bea auf ganz besondere Art und Weise zeigt, dass er sie mag, 1bis hin zur einzigen männlichen Kundenausnahme, dem postsexuellen Thomas, der mit seinem Verdauungsorakel im Fernsehen seine Brötchen verdient und den beiden Damen zum Freund und Helfer wird.


Dass der Autor Berlin und ich denke ganz besonders dort Lankwitz und dessen Laubenpieperkolonie liebt, ist deutlich zu spüren. Das Lokalkolorit ist wirklich zu loben. Mir hat auch gut gefallen, dass man so einiges über Berlin und die Eigenheiten der Viertel erfährt, so ist Tempelhof z.B. dröge, war „dabei einmal die Lebensader Berlins, als im Minutentakt die Rosinenbomber landeten“.


„Du und ich, wir sind zwei Frösche im Milchglas. Wir strampeln so lange, bis die Milch gerinnt und wir über Butterberge in die Freiheit klettern, okay?!“ Mit diesem Zitat, das ich mir auf jeden Fall merken muss, weil es mir so unheimlich gut gefällt, möchte ich meine Einschätzung enden. Wer ganz klar nicht alles auf die Goldwaage der Realität legt, Spaß haben, und zwei völlig schräge, aber liebenswerte Exknacki Damen ein wenig begleiten will, der ist hier ganz genau richtig. Ich hatte so viel Spaß, dass ich liebend gerne noch 5 Sterne vergebe.

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Die Mittfünfzigerin Irene wird nach acht Jahren für das absichtliche Überfahren eines Mannes endlich aus dem Berliner Gefängnis entlassen, wo sie direkt bei ihrer Freundin Bea in die kleine Einzimmerwohnung einzieht. Bea durfte die staatliche Anstalt schon eher verlassen und konnte sich so schon etwas den Dingen außerhalb der Mauern anfreunden und sich auf ein normales Leben einlassen. Dennoch ist es schwer für Ex-Sträflinge, einer angesehenen Tätigkeit nachzugehen, somit müssen sich die beiden Frauen überlegen, wie sie nun ihr Leben finanzieren sollen. Sie haben nur die Wahl, als Prostituierte zu arbeiten oder sich mit einer zündenden Idee selbständig zu machen. Irene liebt Autofahren, weshalb dies nicht für die Zukunft nutzen, aber bitte schön nur im Dienste von Frauen und auch nur in Lankwitz. Sie stellen einen Plan auf, wie sie ihre Geschäft unauffällig zum Laufen bringen und wo sie ihre Klientel finden können, die gern dafür bezahlt, wenn Irene und Bea für sie Rache üben an den Männern, die sie gedemütigt, verletzt und betrogen haben. Schon bald brummt das Geschäft, doch dann macht ihnen eine andere Agentur ihre Idee streitig, sie werden sogar erpresst…
Max Urlacher hat mit seinem Buch „Die Königin von Lankwitz“ einen sehr unterhaltsamen und witzigen Roman vorgelegt, der nicht nur mit einer tollen Handlung punktet, sondern auch durch einen flüssigen, bildhaften und temporeichen Schreibstil besticht, der viel Berliner Schnauze mit Herz beinhaltet. Ab der ersten Seite ist der Leser an der Seite von Irene, deren Gedanken und Gefühle wie ein offenes Buch präsent sind. Gleichzeitig lässt der Autor den Leser durch Irene teilhaben an deren letzten Gefängnisstunden und ihrer Einschätzung zu den diversen Insassinnen. Die Handlung in der dritten Person erzählt. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut und steigert sich nach und nach immer mehr. Auch die Beschreibungen der Fahrten durch Berlin sind so lebhaft, dass man das Gefühl bekommt, mit Irene und Bea gemeinsam im Wagen zu sitzen und in rasantem Fahrstil gleich einer Rallye durch die Stadt zu brausen.
Die Charaktere sind so liebevoll ausgearbeitet und mit individuellen Eigenschaften versehen, dass der Leser sie sofort ins Herz schließen kann. Sie wirken durchweg lebendig und authentisch. Irene ist eine Berliner Pflanze, wie sie im Buche steht. Sie ist von eher pragmatischer und überlegter Natur, zurückhaltend und doch mit Herz und einem gewissen Gerechtigkeitssinn ausgestattet. Als passionierte Autofahrerin ist sie nicht nur die Ideenschmiede sondern auch die ausführende Gewalt des kleinen neugegründeten Unternehmens. Bea liebt extravagante bunte Kleidung mit viel Glitzer und ist eher von extrovertiertem Wesen. Sie ist die Akquisiteurin des Geschäfts, geht auf die potentiellen Kundinnen zu und gibt ihnen das Gefühl, sie voll und ganz zu verstehen, wobei sie ihnen nach und nach jenes Gefühl vermittelt, dass die Idee sich zu rächen, von ihnen gekommen ist. Das öffnet natürlich die Brieftaschen. Auch die weiteren erscheinenden Protagonisten werden mit wenigen Worten so genau gezeichnet und mit Leben versehen, dass man sie bildlich vor Augen hat. Mit ihren eigenen Geschichten tragen sie maßgeblich zum Unterhaltungswert der Handlung bei.
„Die Königin von Lankwitz“ ist eine witzige Geschichte mit viel Herz über verletzte Frauenseelen, Rachegedanken und über die Freundschaft bis in den Tod. Skurrile Charaktere und tolle Dialoge lassen im Kopf einen wunderbaren Film ablaufen, der leider viel zu schnell endet. Absolute Leseempfehlung für eine überraschende und gelungene Geschichte!
Links:
http://www.buechertreff.de/thread/100484-max-urlacher-die-koenigin-von-lankwitz/
https://www.lesejury.de/max-urlacher/buecher/die-koenigin-von-lankwitz/9783548290195?st=1&tab=reviews&s=2#reviews
http://wasliestdu.de/rezension/das-leben-ist-bunter-als-eine-rolle-haribo
https://www.lovelybooks.de/autor/Max-Urlacher/Die-K%C3%B6nigin-von-Lankwitz-1455488276-w/rezension/1530917666/
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RVE1ZN9PV8CP/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=3548290191
http://www.reliwa.de/review/show/12088
https://www.vorablesen.de/buecher/die-koenigin-von-lankwitz/rezensionen/das-leben-ist-bunter-als-eine-rolle-haribo

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Wie wäre es, wenn man seine Rache ausleben könnte, ohne dafür bestraft zu werden?
Lustige Unterhaltung mit Berliner Kodderschnauze, bis das ganze kippt und sich zu einer Tragödie wandelt...

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Ein lustiger Krimi aus dem Milieu mit sehr interessanter Geschäftsidee. Hat Spaß gemacht.

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Zwei Frauen, Bea und Irene, frisch aus dem Knast entlassen, begeben sich auf Arbeitssuche und gründen ihr eigenes Unternehmen.
Eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung.
Witzig, mit Humor und einer gewaltigen "Schnauze".
Leichter, unterhaltsamer Lesegenuss!

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