Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée

Kriminalroman

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Erscheinungstermin 12.01.2018 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Mord im Hungerwinter

Januar 1947: Über dem Land liegt eine Decke aus Schnee und Eis, zwischen Ruinen kämpfen die Menschen ums Überleben, als in der Eifel ein Mord geschieht. Richard Davies von der britischen Military Police soll das Verbrechen aufklären. Doch der einzige Zeuge ist ein sechsjähriger Junge, der sich weigert zu sprechen. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln wird Richard zur Seite gestellt. Sie kommt, wie der Junge, aus Ostpreußen und findet einen Zugang zu seiner verletzten Seele. Doch die Erinnerungen an die schrecklichen Erlebnisse während der Flucht sind noch so frisch, dass Friederike an ihrer Kraft zweifelt. Und Richard Davies muss mit Menschen zusammenarbeiten, die schwere Schuld auf sich geladen haben.

Mord im Hungerwinter

Januar 1947: Über dem Land liegt eine Decke aus Schnee und Eis, zwischen Ruinen kämpfen die Menschen ums Überleben, als in der Eifel ein Mord geschieht. Richard Davies von der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783548289571
PREIS 13,00 € (EUR)
SEITEN 384

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der 2. Weltkrieg ist gerade anderthalb Jahre vorbei, wir befinden uns im Januar 1947. Klirrende Kälte beherrscht Deutschland, doch auch in den Herzen der Menschen ist es nicht gerade wärmer. Noch immer stecken viele Menschen im Nazigedankengut fest, viele buckeln vor der britischen Besatzungsmacht, treten dafür nach den Zwangsarbeitern, von denen sich noch immer viele in der Gegend aufhalten. Da geschieht ein Mord und Richard Davies von den britischen Truppen soll die Ermittlungen aufnehmen. Er fordert eine deutsche Polizistin an, um mit einem verstörten, kleinen Jungen zu reden und ihm wird Friederike Matthee geschickt, die kurz davor steht, ihren Job zu verlieren. Gemeinsam kommen sie auf die Spur von Schwarzmarkthändlern, alten Nazi-Seilschaften und geraten selbst in Lebensgefahr.


Um ehrlich zu sein, hat mich der Fall selbst nicht wirklich überzeugt, schon gar nicht die Auflösung, die ein wenig aus dem Hut gezaubert wurde. Doch dieses Buch lebt auch gar nicht so sehr von dem Krimianteil als vielmehr von der Atmosphäre, die geschaffen wird. Man spürt geradezu die beißende Kälte, den wühlenden Hunger, die Verzweiflung der vielen Menschen, die sich nur durch Schwarzmarktgeschäfte über Wasser halten können. Das übliche Russenbashing hätte man sich sparen können (sehr kontrastreiche Darstellung zwischen den fast vornehmen Engländern und den primitiven, vergewaltigenden Russen), aber das gehört bei Büchern aus dieser Zeit fast schon genauso zum guten Ton wie die Vergewaltigungen in Mittelalterromanen. Ich finde, dieses Buch hat Potenzial, und falls aus ihm eine Reihe wird, werde ich den Nachfolger lesen. 3,5/5 Punkten.

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Köln im Winter 1947, der Winter ist extrem hart und die Menschen haben mit Nahrungs- und Wohnungsmangel zu kämpfen. In der Eifel wird ein Schwarzmarkthändler ermordet und da in seinen Lagern Bestände der britischen Armee auftauchen, wird die Military Police eingeschaltet. Richard Davies erhält Unterstützung von Friederike Matheé, Mitglied der weiblichen Polizei, die den Augenzeugen des Mordes zum Sprechen bringen soll.
Sowohl Richard als auch Friederike haben im Krieg einiges durchmachen müssen, wie so viele ihrer Generation. Beate Sauer gelingt es die Dämonen, die die beiden bedrängen, sehr anschaulich darzustellen. Das Misstrauen auf Richards Seiten gegenüber den Deutschen, bei denen er sich immer wieder fragt, wer denn nun ein Nazi war, wer mitgelaufen ist und wer wohl zu leiden hatte.
Und Friederike, die auf ihrer Flucht aus Ostpreussen mehr als nur ihr Hab und Gut verloren hat. Sowie deren Mutter diese Folgen auch durch die andauernde Unterernährung nicht verkraften kann.
Die Aufklärung de Mordes ist sehr interessant beschrieben, die Hintergründe blieben lange unklar. An dieser Stelle werden auch die Vorurteile gegenüber Fremdarbeitern in der Bevölkerung deutlich. Und natürlich das damals schon einsetzende schönreden der Zeit im dritten Reich.
Alles in allem gelingt es Beate Sauer sehr gut ein Bild dieser Zeit zu zeichnen. Hier gibt es keine Schönfärberei, es werden die Mängel und Nöte auf allen Seiten deulich beschrieben.
Mich hat dieses Buch wirklich sehr beeindruckt und ich würde mich auch freuen Friederike Matheé und Richard Davies später noch einmal zu begegnen.
Von mir eine volle Leseempfehlung für dieses sehr beeindruckende Buch!

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Sehr guter Krimi , toller Plot nachvollziehbare Handlung, sehr interessanter historischer Bachground

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Inhalt: Eifel, Winter 1947. In einer Scheune wird ein brutal erschlagenes Mordopfer gefunden. Es handelt sich um einen Schwarzmarkthändler aus Köln. Der 6-jährige Peter wurde Zeuge des Mordes, doch er ist zu verängstigt um mit den Ermittlern zu sprechen.
Um Lieutenant Richard Davies von der britischen Militärpolizei zu unterstützen, wird Friederike Matthée von der weiblichen Polizei aus Köln abkommandiert. Und tatsächlich gelingt es der einfühlsamen jungen Frau den kleinen Jungen zum Sprechen zu bringen.
Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord in der kleinen Eifelgemeinde…

Meine Meinung: Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn hier stimmt einfach alles. Sowohl die Handlung, als auch alle Personen und deren Schicksale, sowie die Atmosphäre im zerstörten Nachkriegsdeutschland sind stimmig und lebensecht eingefangen. Der Leser kann sich hervorragend in die Szenerie und die damalige Zeit hineindenken.
Der Kriminalfall ist logisch aufgebaut und spannend. Er entwickelt sich im Lauf der Geschichte stetig weiter, so dass zum Schluss viel mehr hinter den beiden Verbrechen steht als anfangs gedacht.
Friederike Matthée und Richard Davies haben beide während des Krieges Schlimmes erleben müssen, kämpfen mit den Dämonen der Vergangenheit und haben sich doch ihre Menschlichkeit bewahrt.
Beate Sauer hat einen angenehmen Schreibstil, der gut zu der Geschichte passt und sich angenehm lesen lässt.

Fazit: Ein spannender historischer Krimi mit sympathischen Protagonisten, den ich wärmstens empfehlen kann.

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Im Winter 1947 wird ein Schwarzmarkthändler in der Eifel ermordet. Dieses Verbrechen soll Richard Davies von der britischen Military Police aufklären. Es gibt einen Zeugen, doch der sechsjährige Junge will nicht reden. Davies erhält Unterstützung von Friederike Matthée, die der Weiblichen Polizei von Köln angehört. Da sie genau wie der Junge aus Ostpreußen kommt, findet sie einen Zugang zu dem traumatisierten Jungen. Aber auch Friederike selbst hat zu viel Schreckliches erlebt.
Der Winter 1947 macht das Leben noch schwerer als es in der Nachkriegszeit ohnehin schon ist. Friederike hat den Job bei der Polizei nur angenommen, um nach der Flucht nicht ins Auffanglager zu kommen. Es ist nicht das was sie gewollt hat und es wird ihr auch sehr schwer gemacht, aber somit ist das Auskommen für sie und ihre Mutter gesichert. Doch je länger sie mit diesem Fall zu tun hat, umso mehr gefällt ihr die Arbeit und sie zieht die richtigen Schlüsse.
Auch Richard hat eine Vorgeschichte. Er ist den Deutschen gegenüber sehr misstrauisch, da er nicht einschätzen kann, wer ein Nazi war und wer nicht. Teilweise ist das sogar verständlich, denn niemand will etwas gewusst haben, geschweige denn dazu gehört haben. Zwangsarbeiter, die noch da sind, und Flüchtlinge haben es nicht leicht.
Bei ihren Ermittlungen haben Friederike und Richard es mit Schwarzmarkthändlern und Nazi-Seilschaften zu tun. Je näher sie der Lösung kommen, umso gefährlicher wird es für sie.
Der Autorin ist es gut gelungen, die bedrückende Atmosphäre jener Zeit einzufangen, denn die Not ist groß im Winter 1947. Auch die verschiedenen Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Nach und nach erfährt man, welche Dämonen unserer Protagonisten umtreiben. Dafür gerät meines Erachtens der Kriminalfall ein wenig ins Hintertreffen.
Mir hat das Buch gut gefallen.

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Friederike Matthee, eine junge Frau aus Ostpreußen, arbeitet in Köln als Polizeianwärterin. Der Krieg ist erst vor gut einem Jahr zu Ende gegangen und die Not im Land groß. Der bitterkalte Winter verstärkt die Probleme der Bevölkerung. Als ein Mord geschieht wird der Brite Richard Davis auf den Fall angesetzt und die junge Frau soll ihm dabei helfen. Ein kleiner Junge könnte mehr wissen und sie versuchen mehr aus ihm herauszubekommen.

Das Setting ist genau mein Beuteschema. Cay Rademacher lässt grüßen. Die Autorin Beate Sauer ist mir bereits von historischen Romanen bekannt und beherrscht es sehr gut, die damaligen Verhältnisse glaubhaft und lebensnah widerzugeben. Und die beiden Hauptdarsteller sind sehr sympathisch und wachsen dem Leser schnell ans Herz. Es ist nicht wirklich ein Pageturner, also die Spannung dieses Krimis ist solide aber nicht nervenzerfetzend. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es hatte das gewisse Flair und Potential für eine Reihe war meiner Meinung nach auch gegeben. Gute vier Sterne bekommt es dafür von mir.

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Im Hungerwinter 1947 wird in der beschaulichen Eifel ein Mann erschlagen. Schnell stellt sich heraus, dass der vermeintlich harmlose Alteisenhändler eigentlich einer der führenden Köpfe auf dem Kölner Schwarzmarkt war. Diese Tatsache ruft Leutnant Richard Davies von der britischen Militärpolizei auf den Plan, unterstützt wird er von der Deutschen Friederike Matthée. Die fühlt sich eigentlich gar nicht zur Polizistin berufen, aber irgendwie muss sie sich und ihre Mutter durch den harten Winter bekommen. Das ungleiche Team begibt sich auf Spurensuche.

Beate Sauer hat mich mit ihrem Serienauftakt direkt überzeugt. Ein spannender Krimi, interessante Hauptfiguren und ein Setting, das es in sich hat. Hungerwinter, Wohnungsnot, gescheiterte Entnazifizierung, unterdrückte Wut der Siegermacht, Vorurteile, Chaos bei den zuständigen Behörden… all das hat die Autorin unglaublich authentisch wiedergegeben, man fühlt sich selbst in diese trostlose Zeit versetzt. Der fiktive Fall fügt sich hervorragend in die Umstände ein, entwickelt sich recht ordentlich, kleine Logikfehler konnte ich erstaunlich gut verzeihen. Was auch an den beiden Hauptpersonen liegt, die an Herkunft und Charakter zunächst einmal nicht unterschiedlicher sein könnten. Davies steht auf der Seite der Sieger und scheint seinen Beruf aus Berufung zu haben, Matthée auf der Verliererseite kämpft eigentlich eher ums Überleben als um Gerechtigkeit für einen Ermordeten. Die Reibereien der beiden und das Zusammenspiel habe ich gerne gelesen und bin mir sicher, dass sie auch in zukünftigen Fällen ein gutes Team abgeben werden.
Ein Krimi mit großartiger Atmosphäre, der definitiv Lust auf mehr macht.

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1947, ein strenger Winter in der Eifel geht ins Land und der sechsjährige Peter Assmus beobachtet in einer Scheune den Mord an dem Alteisenhändler Jupp Küppers.
Lieutenant Richard Davies von der Royal Military Police ist für diesen Fall zuständig und benötigt Verstärkung. Polizistenassistentenanwärterin Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln wird ihm zur Seite gestellt, um den Zeugen zu vernehmen. Der kleine Peter spricht seit dem Mord kein Wort mehr und da Friederike ebenfalls aus Ostpreussen stammt, hofft Davies, dass sie Zugang zu ihm findet. Tatsächlich öffnet er sich bei ihr und nun sind die Ermittler gefordert, denn schon bald geschieht wieder ein Mord. Diesmal ist ein Priester das Opfer.

Der Start in diese Geschichte fiel mir nicht ganz einfach, denn der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Autorin drückt sich sehr gewählt aus und so brauchte ich einige Zeit um flüssig lesen zu können. Gestört hat mich, dass immer wieder mal englische Liedtexte meinen Lesefluss unterbrochen haben, die völlig überflüssig für die Story sind. Gefallen hat mir, dass die Ausdrücke durch und durch authentisch sind. So wurde zum Beispiel für den Beruf Alteisenhändler der Ausdruck "Alträucher" verwendet.
Die Zeit nach Kriegsende ist hervorragend beschrieben und vermittelt worden. Ich denke, das macht das grosse Plus von dieser Geschichte aus. Zuerst mal die Nöte, Sorgen, den Hunger, die die Bevölkerung leidet. Die zerbombten Häuser und die teilweise unwürdigen Unterkünfte, in denen sie leben. Dann die vielen unterschiedlichen Schicksale von Menschen, die im Krieg Angehörige verloren oder seither vermissen. Auch die Wertschätzung gegenüber Frauen in sogenannten Männerberufen. Da spricht zum Beispiel ein Einsatzleiter bei der Polizei seine Truppe mit "meine Herren " an, obwohl zwei weibliche Polizistinnen anwesend sind.
Neben all den authentischen und berührenden Geschichten der Menschen nach Kriegsende, geraten die Ermittlungen und die Morde ab und zu ein wenig in Vergessenheit.
Die Figuren sind hervorragend charakterisiert. Richard Davies trifft die Beschreibung "harte Schale, weicher Kern " am besten. Friederike Matthée habe ich zu Beginn unterschätzt. Da heult sie beim ersten Einsatz und man denkt sich, dass sie wohl zu schwächlich für diesen Beruf ist. Doch dann entwickelt sie sich weiter, wächst über sich hinaus und ermittelt auf eigene Faust. Und das, obwohl die "Beamten der Weiblichen Polizei" ohne Genehmigung des Vorgesetzten keinen Schritt alleine tun und nicht ermitteln dürfen Sie werden nur zu einzelnen Vernehmungen, in denen hauptsächlich Kinder als Zeugen aussagen, zugezogen.
Dieser Krimi zeigt anschaulich die Schicksale Kriegsgeschädigter, die Gewohnheiten der damaligen Zeit und wie ermittelt wird. Da dauert es schon mal ein paar Tage bis ein Mord den zuständigen Behörden gemeldet wird…dies weil kein Telefon vorhanden ist.
Diese Geschichte ist jedoch auch politisch angehaucht, zeigt zum Beispiel den Widerstand gegen Hitler und thematisiert die Gesinnung der Deutschen zu dieser Zeit. Dies alles ist jedoch sehr dezent eingeflochten worden. Gerade der historische Bezug hat mir gefallen und wurde sehr gut in die Handlung eingeflochten.

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Kurzbeschreibung:
Januar 1947: Über dem Land liegt eine Decke aus Schnee und Eis, zwischen Ruinen kämpfen die Menschen ums Überleben, als in der Eifel ein Mord geschieht. Richard Davies von der britischen Military Police soll das Verbrechen aufklären. Doch der einzige Zeuge ist ein sechsjähriger Junge, der sich weigert zu sprechen. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln wird Richard zur Seite gestellt. Sie kommt, wie der Junge, aus Ostpreußen und findet einen Zugang zu seiner verletzten Seele. Doch die Erinnerungen an die schrecklichen Erlebnisse während der Flucht sind noch so frisch, dass Friederike an ihrer Kraft zweifelt. Und Richard Davies muss mit Menschen zusammenarbeiten, die schwere Schuld auf sich geladen haben.

Zur Autorin:
Beate Sauer studierte katholische Theologie und Philosophie und absolvierte danach eine journalistische Ausbildung. Dabei stellte sie fest, dass ihr Herz noch viel mehr für fiktive Geschichten schlägt. Mit ihren historischen Romanen begeisterte sie eine riesige Fangemeinde. Echo der Toten ist ihr erster historischer Kriminalroman.

Meinung:
Beate Sauer ist bisher durch ihre historischen Romane bekannt geworden, leider hatte ich bisher noch nichts von ihr gelesen. Deshalb war ich sehr gespannt auf ihren Ausflug in das Genre des historischen Kriminalromans.

Im Januar 1947 wird der Alteisenhändler Jupp Küppers, der auch auf dem berüchtigten Schwarzmarkt sehr aktiv war, erschlagen aufgefunden. Der 6-jährige Peter Assmuß hat den Mord beobachtet, spricht aber seitdem nicht mehr. Zur Aufklärung des Falls wird Richard Davies von der britischen Military Police beauftragt, der die Polizeiassistentenanwärterin Friederike Matthée von der deutschen Weiblichen Polizei hinzuzieht, da sie ebenso wie der kleine Peter aus Ostpreußen geflüchtet ist und sich sehr auf den Umgang mit Kindern versteht. Doch Küppers soll nicht der einzige Tote bleiben und Richard Davies und Friederike Matthée geraten bald selbst in große Gefahr.

Bereits auf den ersten Seiten merkt man deutlich, dass die Autorin Beate Sauer sich auf historische Romane versteht. Denn die Schilderung des in Trümmern liegenden Köln und der Eifel gelingt ihr mehr als anschaulich. Hier taucht man regelrecht in die Atmosphäre des Nachkriegsdeutschland ein und erlebt, wie sehr Hungersnot und Kälte den Menschen zusetzen.

Friederike Matthée, die junge Polizeiassistentenanwärterin, wächst einem sehr schnell ans Herz. Sie ist nicht wirklich glücklich in ihrem Beruf, den sie hauptsächlich angetreten hat, um sich und ihre Mutter irgendwie über Wasser zu halten, da sie nach ihrer Flucht aus Ostpreußen alles verloren haben. Zudem macht ihr ihre Vorgesetzte Gesine Langen das Leben schwer, will sie sogar entlassen, was allerdings durch Richard Davies' Anforderung vereitelt wird.

Richard Davies war mir anfangs ein Buch mit sieben Siegeln. Einerseits ist er sehr reserviert, manchmal sogar grob. Andererseits erweist er sich als zuvorkommend und erkennt, dass Friederike durchaus das Zeug zu einer guten Polizistin hat. Beide haben ebenso während des Krieges sehr viel Leid erfahren, dass später im Roman zur Sprache kommt.

Der Kriminalfall um den Mord an Jupp Küppers war nicht unbedingt sehr spannend, aber durchaus interessant, denn der Täter ist so schnell nicht gefunden. Allerdings empfand ich die Beschreibungen und das Alltagsleben im Nachkriegsdeutschland des Jahres 1947, das Beate Sauer so gut und fesselnd vor den Augen des Lesers entstehen lässt, noch fesselnder als den Mordfall selbst. Hier würde ich mich sehr auf eine Fortsetzung freuen!

Fazit:
Ein historischer Kriminalroman, dessen Fall zwar interessant ist, der aber vor allem durch Beate Sauers Schilderungen des Lebens im Nachkriegsdeutschland 1947 punkten kann, das sie ungemein authentisch und atmosphärisch erzählt.

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gut gemachter Nachkriegs-Krimi mit interessanten Schicksalen und Lokalkolorit.

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Als Friedericke Mattheé den Job bei der weiblichen Polizei in Köln annimmt, hat das eigentlich nur einen Grund, nämlich für sich und ihre Mutter eine Unterkunft im zerstörten Deutschland zu finden. Zum Job gehört ein Zimmer und damit haben sie eine Unterkunft. Zusätzlich qualifiziert sie sich für die Arbeit bei der Polizei, als man bemerkt, dass sie gut mit Kindern umgehen kann. Genau dieser Umstand führt dazu, dass sie im Fall des ermordeten Schwarzhändlers Jupp Küppers bei den Ermittlungen hinzugezogen wird. Ein kleiner Junge aus Ostpreußen ist Zeuge der Tat. Friedericke soll einen Zugang zu dem traumatisierten Kind finden, um von ihm eine brauchbare Aussage zu erhalten.

Friedericke arbeitet bei diesem Fall eng mit der britischen Militärpolizei zusammen. Gemeinsam mit Richard Davies finden Sie erste Spuren und geraten bald bei ihren Ermittlungen selbst in Gefahr.

Interessant an diesem Krimi ist nicht nur die Handlung an sich, sondern vor allem der Zeitabschnitt in dem er spielt. Es ist der Winter 1947 in Köln. Die Menschen haben nach dem Krieg zu tun um sich wieder zurecht zu finden. Es gibt kaum Essen oder Wohnraum. Auch Arbeit zu finden ist schwierig. Das Zusammenleben mit der britischen Besatzungsmacht ist auch nicht einfach. Es gibt auf beiden Seiten zu viele Vorurteile um ein gemeinsames Leben und Arbeiten einfach zu gestalten.

Die beiden Hauptakteure Friedericke und Richard haben beide auch ihr eigenes Schicksal, von dem man beim Lesen immer wieder erfährt. Und obwohl beide mit ihren eigenen Erlebnissen und Problemen schwer belastet sind, gelingt es ihnen gemeinsam diesen Fall zu lösen.

Für mich war das wieder ein interessanter Rückblick in eine Zeit, die wir hoffentlich nie erleben müssen. Der Autorin ist es gut gelungen, sowohl das kriminalistische Geschehen, als auch die persönlichen Geschichten ihrer Akteure in diesem Krimi zu verarbeiten.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich vergebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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Das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Auch wenn es sich um ein schwarz weiß Cover handelt ist es wirklich ein Hinkucker.

Inhalt: Im Januar 1947 geschieht in der Eifel ein grausamer Mord. Der einzige Zeuge ist Peter, der aber seit der Tat stumm ist. Zusammen mit Richard Davies nimmt Friederike die Ermittlungen auf. Doch beiden stecken die Geschehnisse des Krieges und dessen Folgen noch in den Knochen.

Meine Meinung: Ein Buch, das mich von der ersten bis letzten Seite gefesselt hat. Mit flüssigen, interessanten und spannenden Schreibstil ist es der Autorin gelungen einen Krimi mit geschichtlichem Hintergrund zu schreiben. Besonders gelungen finde ich hier, das auch das Privatleben, die Gefühle und die Vergangenheit der Beiden „Ermittler“ sehr deatiliert und realistisch dargestellt werden. Richard der mir anfangs etwas gruselig vorkam hat sich so nach und nach in mein Herz geschlissen, auch wenn ihn ein Geheimnis umgibt. Friederike war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch,. Klasse wie sie, die eigentlich aus einer wohlhabenden Familie stammt, mit den Schicksalsschlägen des Krieges fertig wird.

Mein Fazit: Ein gelungener Nachkriegskrimi, der meine absolute Leseempfehlung bekommt.

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Ein Nachkriegsroman, ausgestattet mit einer weiblichen Militärpolizistin und einem englischen Offizier, die zusammen einen Mord aufklären. Der historische Kontext ist toll dargestellt, ohne dass man mit Gräueltaten konfrontiert wird.
Ein Roman ohnegroßen Kitsch, der eine Kriminalgeschichte erzählt.

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Gerne empfehle ich diesen zeitgeschichtlichen Krimi, der zwischen Köln und der Nordeifel angesiedelt ist. Die handelnden Personen, die Schauplätze, der Handlungsaufbau entführen in die unübersichtliche Zeit der unmittelbaren Nachkriegszeit. Beate Sauer versteht es sehr gut, die Atmosphäre dieses Winters im Spannungsfeld der Sieger und Besiegten vor dem Hintergrund eines Kriminalfalls darzustellen. Die Kombination aus spannender Unterhaltung und lehrreicher Geschichtsstunde ist sehr empfehlenswert.

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Guter historischer Kriminalroman mit genialem gesellschaftlichen Einblick in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
Zeigt auch sehr schön die Wirren die damit einhergehen.

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Ein gelungener Krimi, der gekonnt Fakten (Nachkriegsdeutschland um 1947) und Fiktion (ein Schwarzhändler wird ermordet) miteinander verbindet. Neben den wichtigen Elementen des Krimis (wer war wann wo ... und hat was gemacht) erfährt der Leser viel über die damaligen Lebensumstände, zerbomte Häuser, Kälte, nichts zu Essen...
Was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Dann sind da noch die beiden Hauptfiguren. die weibliche Polizeianwärterin mit ihrer Geschichte und der junge Lieutenant mit seiner Vergangenheit, zugleich wird natürlich die NS-Zeit und Krieg thematisiert und die Frage nach Schuld. Die Handlung ist gut durchdacht mit vielen überraschenden Wendungen. Sehr gut geschrieben, ich habe für dieses Buch nur ein Tag (und die halbe Nacht) gebraucht, ich musste wissen wie es weitergeht. Bin gespannt auf eine Fortsetzung.

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Deutschland im Winter der Nachkriegszeit. Friederike Matthée ist bei der Weiblichen Polizei und soll den Leutnant Richard Davies bei einem Mordfall unterstützen. Ein Schwarzhändler wurde umgebracht und der einzige Zeuge ist ein kleiner Junge.

Ich fand die Charaktere interessant. Beide haben ihre Vergangenheit und ein Geheimnis, das sie hüten. Richard Davies, geboren in Deutschland, der nun auf der Seite der Briten kämpft. Und Friederike Matthée, die aus Ostpreußen geflohen ist und auf ihrer Flucht viel Schreckliches erlebt hat.

Die düstere Atmosphäre, die Armut, Hunger und bittere Kälte des Nachkriegsdeutschlands zeigt, zieht sich durch das ganze Buch und wirkt erschreckend realistisch. Man sieht sehr deutlich, mit welchen ursprünglichen Problemen die Menschen zu kämpfen hatten und dass es trotz Ende des Krieges jeden Tag aufs Neue um das Überleben geht.

Betrachtet man nur die Charakter und Atmosphäre, hätte der Krimi 5 Sterne verdient. Leider zieht sich das Buch in der Mitte ein wenig. Die Spannung vom Anfang kann nicht aufrecht erhalten werden und phasenweise scheint die Handlung ein wenig vor sich hin zu plätschern, ohne dass wirklich etwas passiert.

Daher würde ich den Krimi zwar weiterempfehlen, da die Geschichte im Grunde gut und die Atmosphäre gut rübergebracht wird, doch nur an Leser, die auch geschichtlich interessiert sind, da hier der Schwerpunkt des Buches liegt und der eigentliche Kriminalfall öfter in den Hintergrund rückt.

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Kommt leiser daher als Goldammer oder Gilbers, gewinnt dadurch aber an Tiefe. Toller Roman mit einer sich überraschend gut entwickelnden Protagonistin.

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Ich finde das Buch sehr toll geschrieben. Man kann sich gut rein versetzten aber genauso gut mitfühlen. Charakteren sind toll beschreiben und auch das drum herum .
Spannend von anfang bis ende

Ich werde das Buch noch öfters lesen

Top empfehlung

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